I trust in Deutsche Bahn – heute jedenfalls

Obacht, Erfolgsgeschichte: Gestern mit dem ICE nach Berlin, der Zug kommt pünktlich an, zwar am Gleis gegenüber, egal, fährt nur 5 Min zu spät ab und – festhalten – kommt pünktlich an. Heute auf der Rückfahrt, richtiges Gleis, pünktliche Abfahrt, genug Sitzplätze, fahrplanmäßig keine Stopps zwischen Berlin Südkreuz und Nürnberg und wieder pünktlich*. Wow!

*) pünktlich im Sinne der Deutschen Bahn

Bildschrimarbeitsplatzbrille, die

Im Bild vorne in dunkelgrau sieht man meine neuste Errungenschaft in Sachen Altersweitsicht. Es ist keine Lesebrille, wie man auf dem ersten Blick vermuten könnte, sondern eine Bildschrimarbeitsplatzbrille! Unsere Küchentresenlesebrille ist dahinter zu sehen. Wir haben mittlerweile überall im Haus Lesebrillen rum liegen, zum Zeitung lesen am Küchentresen, am Bett, am Schreibtisch und in allerhand Taschen. Klo fehlt, würde aber wahrscheinlich auch Sinn machen.

Zurück zu meiner neusten Brille: Die habe ich vom Arbeitgeber gekriegt, ich musste dazu nur einen Termin beim Betriebsarzt vereinbaren, ein halbes Jahr warten bis der Termin ist, mit der Lesebrille anrücken, dann gab es ein paar Messungen mit der Assistentin, ein Gespräch mit dem Arzt und der hat mir eine Bescheinigung ausgestellt, dass ich sie tatsächlich nötig habe, die Bildschrimarbeitsplatzbrille. Teilsieg. Die Bescheinigung musste ich dann beim hauseigenen Gesundheitswesen einreichen, die Kollegen wiederum haben bescheinigt dass die Bescheinigung korrekt ist und mir einen Gutschein geschickt, mit dem ich zu einer Fielmann-Filiale meiner Wahl kann und mir eine Bildschrimarbeitsplatzbrille für 79 € anfertigen lassen darf.

Ab da war es dann, im Vergleich zu den Schritten zu vor, schon fast ein Kinderspiel und ging Ruckzuck: Termin bei Fielmann vereinbaren (online), Augen nochmal vermessen lassen, Gestell aussuchen, bestätigen dass man auch gern was drauf legt, schöneres Gestell aussuchen, zwei Wochen warten, neuen Termin vereinbaren (online) und dann abholen, 10 € draufzahlen, fertig. Ich bin begeistert, die neue Brille ist top und deshalb habe ich sie heute auch zum Zeitung lesen mit nach unten genommen.

Dieses halbe Jahr durchhalten hat sich voll rentiert und die Kollegen (auch größtenteils alternd) nicken anerkennend dass ich a) überhaupt auf die Idee gekommen bin „Bildschrimarbeitsplatzbrille“ im Intranet einzugeben, b) so viel Zeit investiert habe um mich durch die Verantwortlichkeiten Arbeitgeber – Konzern – Gesundheitswesen zu lesen und c) nochmal einen ganzen Tag für die Dienstreise zum Betriebsarzt in Kauf genommen habe. Ok, bei c) habe ich etwas Kopfschütteln geerntet, das habe ich aber mit einem Schmunzeln ignoriert.

Stromstoßschaltung dimmen

Seit Samstag haben wir zwei Ikea Leuchten, die über ZigBee gesteuert werden können. Steuern heißt ein-/ausschalten und dimmen. Die Challange war jetzt diese erstens in die Heimautomatisierung zu integrieren und zweitens das Dimmen halbwegs familenfreundlich umzusetzen. Im Fernsehzimmer war das einfach, weil es genau einen Schalter für die eine Lampe gibt, im Esszimmer haben wir dagegen 4 Taster, die über ein eine Stromstoßschaltung die eine Lampe schalten.

Wie man ZigBee Geräte ins eigene Netz integriert ist auf der Seite von ZigBee2MQTT bechrieben. Dann müssen die zwei Lampen „gruppiert“ werden – das bedeutet man macht aus den zwei Lampen eine virtuelle Lampe, die dann gesteuert wird, das geht direkt in ioBroker. Ein-/ausgeschalten wird über die vorhandenen Taster. Fürs Dimmen habe ich einen alten Ikea STYRBAR Schalter genommen, der kommt an die Eckbank. Drückt man auf das kleine Lämpchen soll es dunkler werden und beim großen Lämpchen heller.

Wie das Hellermachen funktioniert sieht man im Bild oben: Man überprüft ob „Heller“ gedrückt wurde, wenn das Ereignis eintritt, wird der aktuelle Brightness-Wert der Leuchte um 10 % erhöht. Blockly bietet da einen Komfortbaustein, dem man Grenzen mitgeben kann, das heißt bei mir der Wert wird nicht größer als 100 % und nicht kleiner als 20 %. Das war es schon. Den Baustein kann man dann kopieren und fürs Verdunkeln anpassen. Fertig. Die Lösung funktionert und kommt gut an. Tatsächlich wurde ich sogar gelobt, damit hatte ich gar nicht gerechnet!

Liebe ist…

Beim Frühstücken haben wir besprochen was an diesem Samstag zu tun ist. Viel stand nicht auf dem Programm, ein bisschen Garten, die Leuchten in der Esszimmerlampe müssten mal getaucht werden und der Schrank oben bräuchte zwei neue Regalböden. Die Leuchten bitte dimmbar und der Schrank ist voll wichtig! priorisiert die Chefin, dann muss das natürlich umgehend erledigt werden.

Regalböden kosten 5 € bei Ikea und Zigbee Leuchten, die man in die Heimautomatisierung einbauen kann, gibt es dort auch. Also hob in die Ikea! An einem Samstag Mittag in die Ikea, ihr müsst verrückt sein! Nein, nicht wir sondern ich. Liebe ist… für sie Samstag mittags in die Ikea zu gehen. Die erste Hürde war gleich der Parkplatz, irgendwo im letzen Eck ist doch einer frei – gemeistert. Im Markt selbst habe ich mich gar nicht lange aufgehalten, bin gleich durch die Kassen gehuscht und war von den langen Schlangen dort erst mal erschlagen. Aber halt, eine ist kürzer als alle anderen, das ist die „Shop & Go“ Kasse. Heißt alle Teile selbst scannnen und dann nur noch den Gesamtpreis-QR-Code an der Kasse abscannen und bezahlen, oha.

Zum Scannen braucht man die Ikea App, die kann man ja schnell runter laden, für „Shop & Go“ braucht man Gott sei Dank kein Login, also los gegen die Menschenmassen zu den Leuchtmitteln, die zwei TRÅDFRI Leuchten scannen und in die Tasche, auf dem Rückweg zum Hochregal noch schnell die zwei Regalböden unterm Arm geklemmt und weiter zur Kasse. Vier Leute vor mir, zwei haben nicht gescannt und werden vom Personal zurück geschickt, ich bin der Übernächste! QR-Code vorzeigen, weiter zur Kasse, scannen, bezahlen, raus. Insgesamt 23 Minuten. Shopping King Hack! Den Rest vom Nachmittag zur Belohnung Sonne im Garten, guter Samstag.

ID.4 – das erste Over-the-Air Update

Letzte Woche war schon die Meldung im Display dass ein Update da ist und ich musste mich ganz schön zusammen reißen nicht gleich auf „Installieren“ zu drücken. Ich bin ja vom Fach, da ist so ein Update was Besonderes. Ein in Over-the-Air Update im Auto ist ja eine unheimlich komplexe Sache, zig mal komplizierter als das von einem Handy oder einem Laptop, weil es eigentlich lauter Einzel-Updates sind, die orchestriert werden müssen, zuvor muss das Fahrzeug in einem sicheren Zustand sein und und und. Over-the-Air Updates im Auto sind Update-Monster!

Genug geschwärmt, mittlerweile ich habe drauf gedrückt. Nach genau 15 Minuten wollte ich nicht gleich nachschauen ob es fertig ist, aber nach 20 Minuten, da konnte ich das Auto wieder öffnen und es hat alles funktioniert! Da war ich ganz schön glücklich, weil im schlimmsten Fall, also wenn das Update schief läuft, kann je nachdem was upgedatet werden sollte, das Auto still gelegt werden, dann wenn der Betrieb einer bestimmten Funktion nicht mehr gewährleistet werden kann. Aber in meinen Fall haben die Kollegen aus der Nachbarabteilung wohl ganze Arbeit und ich bin ein kleines Stückchen stolz.

Chicolores im Kulturforum

Die Chicolores waren gestern in Fürth im Kulturforum und wir auch. Kultur ist ja mein Steckenpferd und die Chicolores mögen wir beide, das hat sich quasi aufgeträngt. Sau viele alte Bekante aus der Fränkische haben wir getroffen und dann noch als Special meinen alten Chef den Jochen, den ich schon seit gut 15 Jahren nicht mehr gesehen habe. Top! Cooler Abend, alkoholfreise Bier hätte das Erlebnis gar abgerundet. Ansonsten gibt es nix zu meckern und das Publikum hat ordentlich mit gemacht. So soll es sein.

Gegen Nazis oder Gardinen

Aus meiner Sicht ist die Renovierung vom Fernsehzimmer abgeschlossen, die Wände sind gestrichen, die Lichtschalter automatisiert und in den Regalen steht irgendwas, was da ganz gut hin passt. Projekt erfolgreich beendet. Da habe ich die Rechnung allerdings ohne die Chefin gemacht, die sich in den Kopf gesetzt als i-Tüpfelchen das Fenster noch mit Vorhängen zu beglücken.

Bisher ist es so dass wir es bei den Vorhängen eher holländisch halten, heißt wir haben gar keine, weil wir auch nicht wirklich was zu verbergen haben und damit sind wir auch immer gut gefahen. Genau genommen haben wir auch gar keinen Bedarf dafür, weil selbst wenn wir nicht möchten dass jemand rein schaut, hätten wir ja noch Schiebeläden und Rolls. Aber seisdrum, ich mache gute Miene zum innendekorativen Spiel und gehe mit ihr heute Vorhänge kaufen statt auf die Demo gegen die AfD zu gehen. Ich glaube das ist ein großer Invest ins Familenglück.

Jetzt mit Windows

Mittwoch ist der neue Rechner gekommen, keine Kratzer, die „Nach unten“ Taste war etwas schwergängig, geht jetzt aber, ich bin sehr zufrieden! Dass er gebraucht ist, sieht man ihm nicht an. Windows geht gut, das Linux-Subsystem taugt mir, das das macht alles einen stimmigen Eindruck. Vielleicht installiere ich mir am Wochenende noch ein Ubuntu mit Dualboot.

Mehr Arbeit als der neue Rechner hat der alte gemacht, Daten sichern, einen Windows-Boot-Stick erzeugen, Lizenz besorgen und dann die Installation selbst. Windows 11 Pro verlangt nämlich bei der Installation ein Microsoft Konto, das Kind 2 hat aber nur ein Schulkonto, das wollte ich nicht verwenden. Hier ist ein Workaround beschrieben, was nicht beschrieben wird, ist dass so keine zusätzlichen Treiber installiert werden. Die habe ich Gott sei Dank bei Tuxedo gefunden.

Jetzt läuft alles, das Kind 2 ist glücklich, der Vater auch. Interessant werden die nächsten Wochen wenn alles das gebraucht wird, was ich in den letzten Tagen nicht auf dem Radar hatte. Das wird sich aber geben. Ach ja, Office365 werde ich nicht nehmen und die Aufkleber auf dem Laptop sind wichtig weil wir jetzt mittlerweile drei gleiche Modelle im Haus haben.

Fühlt sich falsch an, wäre aber sau schnell

Momentan verwende ich ein Tuxedo InfinityBook, das habe ich im Januar 2019 gekauft weil mir Macs zu teuer waren und es aussah wie ein MacBook Air aber halt Linux läuft. Das ist nach wie vor ein top Laptop, schön dünn, kein Lüfter, mittlerweile manchmal etwas langsam.

Im November gab es ein gutes Angebot auf Amazon und ich hab dem Kind 2 ein billiges China-Laptop gekauft, ein Laptop mit Windows 11 für 250 € da kann man eigentlich nix verkehrt machen, hab ich mir überlegt. Den Laptop hat das Kind 2 Weihnachten bekommen und letzte Woche habe ich es wieder zurück geschickt. Das habe ich davon wenn ich IT-Anschaffungen nicht mit dem Kollegen J. abstimme!

Diese Woche habe ich mit dem Kollegen J. ein gebrauchtes HP EliteBook 840 G7 erstanden (incl. Rabatt für 440 €), das ist genau das gleiche wie ich auf Arbeit habe. Das Laptop ist spitze. Jetzt überlege ich schon die ganze Zeit ob ich das nicht nehmen sollte anstatt es dem Kind 2 zu geben. Auf dem EliteBook würde ich aber kein Linux mehr aufspielen sondern einfach das Windows 11 verwenden, das drauf ist. Ein Laptop das nicht so formschön ist wie mein jetziges und dann auch noch mit Windows. Fühlt sich irgendwie nicht richtig an.

Andererseits arbeite ich jeden Tag schon gut 10 Stunden mit Windows, da fällt das bisschen abends surfen auch nicht mehr ins Gewicht. Und jetzt überlege ich mir nicht auch gleich noch dem nächsten Schritt zu machen und ein Office 365 Abo abzuschließen. Wenn dann, gleich richtig. Ich bin hin und her gerissen. Und dabei war ich ja all die Jahre so stolz auf meinen alternativen IT-Weg. Aber das InfinityBook ist so formschön, ich weiß nicht.

Die Lawine rollt

Warum rollen eigentlich Lawinen? Eine Lawine schiebt sich doch eigentlich mehr als dass sie rollt, die hat ja gar keine Räder. Das ist komisch. Die Lawine um die es mir geht sind die Traktoren. Die haben Räder und damit fahren die gerade in Nürnberg Richtung Volksfestplatz. Sternfahrt im Rahmen des Bauernprotest. Ich glaube das geht jetzt schon gut 1,5 Stunden lang. Ein Traktor nach dem anderen und dazwischen immer ein paar kleine Autos. Hoffentlich haben die dort draußen am Dutzendteich genug Parkplätze. Ich habe noch nie so viele große Bulldogs gesehen, diese großen Geräte bringe ich im Kopf irgendwie nicht mit den kleinen Bauern zusammen.