Klassisch ausgesessen würde ich mal sagen. Es war klar dass andere auch noch das Problem haben müssen und es hat mich gewundert dass die c’t noch nicht darüber geschrieben hat, wäre doch ein super Thema. Was gibt es für Alternativen für die einzelnen Datenarten, gibt es die überhaupt? Wie geht der Umzug? Bla, Bla. Halbes Heft voll. Und jetzt gibt es tatsächlich für Privatleute die Möglichkeit die G-Suite ohne Premium-Funktionen weiter zu benutzen. Das ist doch spitze.
Ab heute ist ja wieder Sommer und deshalb habe ich eine neue Tätigkeit von der Chefin übertragen bekommen. Ich bin jetzt nämlich Lüftungsbeauftragter. Im Gegensatz zum Spülmaschinen ausräumen und Küche klar machen spielt diese Aufgabe in einer ganz anderen Liga. Nicht dass das mit der Spülmaschine und der Küche nicht auch wichtig wäre, aber im Sommer ist die Lüftung und die damit einher gehende Kühlung des Hauses Prio 1, hat sie mir heute extra nochmal ganz eindringlich mit auf dem Weg gegeben.
Zu den Tätigkeiten des Lüftungsbeauftragten gehört es in der Früh die Fenster auf zu machen, klar. Der eigentlich kritische Part ist aber das Verrammeln der Bude abhängig von der Außentemperatur. Es ist nämlich so, dass in der Früh die Sonne an der Hausvorderseite scheint und ab Mittags dann hinten. Und es ist an mir – ganz allein an mir – den optimalen Zeitpunkt zum Schließen des jeweiligen Fensters zu finden. So kommt man gut rum im Haus und bewegt sich regelmäßig. Diese neue Aufgabe passt ganz gut zum Homeoffice, von Zusatzbelastung kann man da definitiv nicht sprechen.
Heute sind krasse Sachen passiert: Erst war ich im Büro und es waren andere Menschen dort. Verhältnismäßig viele sogar, alle in echt! Später dann – obacht – wurden mir bei verschiedenen Gelegenheiten, also zwei um genau zu sein, ein Bier angeboten. Und ich habe abgelehnt. Ist der Hack krank? wird sich der ein oder andere Leser jetzt sicherlich fragen. Die Antwort ist JA! Ganz krasser Männerschnupfen, der Erste seit über 2 Jahren, bestimmt Sommergrippe oder Katarrh, ansonsten alles negativ. Was für ein Gefühl!
München – FLEX, München – FLEX, München – FLEX, München – FLEX. Die FLEX ist jedes mal top. Wir wollten nur auf ein Bier vorbei schauen, weil auf unserer Liste noch ein paar Locations mit Ausrufezeichen waren, sind dann aber klassisch versumpft. Versumpfen in der FLEX ist so etwas wie ein Reisebonus. Ein Special sozusagen.
Der Tag war insgesamt spitze, erst sind wir an der Isar abgehangen und haben Leute geschaut, waren dann zufällig Teil von einer Bierwerbeaktion, haben einen der besten Döner von Welt gegessen, am Nachmittag einen kleinen Schlummi eingelegt und abends nochmal sauber durchgestartet.
Wegen der IT: Der Senor hat seine Mail-Domain auch bei Google und findet es fair dass die nach 10 Jahren jetzt mal auf die Idee kommen etwas dafür zu verlangen. 3 € pro Monat, sagt er, sind ein Witz und ich soll nicht so rum heulen. Ich heul ja gar nicht, aber wenn jetzt die Bierpreise anziehen muss man ja auch mal irgendwo mit dem Sparen anfangen. Naja, seisdrum. War wieder ein top Entscheider-Treffen!
Also sowas ist mir auch noch nicht passiert. Da haben wir ganz schön geschaut dass genau die Plätze im Zug nicht da waren, die wir reserviert hatten. Die Schaffnerin hat auch erst mal große Augen gemacht. Richtiger Wagen, aber aber kein Sitzplatz 46. Und auch kein Hamburger weit und breit. Gibt’s doch nicht! Moment mal, Sie sind ja im falschen Zug! Oha. Ja, die Züge haben heute alle Verspätung, Sie waren zwar pünktlich, sind aber jetzt einen Zug zu früh. Beste Zeit für ein Synchronisationsseidla.
Unser 20. (Jubiläums-)Entscheider-Treffen findet wieder in München statt. Wir residieren wieder in der Wohnung vom Entscheider-Sympathisanten N., der ist umgezogen und wohnt jetzt im wunderschönen Giesing. Hier lässt es sich aushalten, Gostenhofer Verhältnisse. Als Spezial hat uns der N. eine Liste mit Locations da gelassen, an der wir uns abarbeiten. Manche haben sogar ein Ausrufezeichen, oh, là, là!
Die Aufteilung ist ja immer gleich, der Junior macht die Reise-Orga, der Hamburger stellt die IT und ich schriebe Logbuch. Nach gut 10 Jahren hat der norddeutsche Geizkragen ein paar Euro in ein neues gebrauchtes Laptop investiert. Das bringt mich gerade ganz weit nach vorne. Sehr schönes Laptop, Lenovo X1 Yoga, sogar mit Stift. Donnerwetter. Das wertet unser Treffen und meinen Beitrag ziemlich auf und bringt uns thematisch irgendwie wieder back to the roots.
Boa, ich bin ganz aufgeregt. Das 3. Entscheider-Treffen mit Corona, heißt qir sind wieder innerdeutsch unterwegs. Ich bin für die Zugbierversorgung zuständig. Der Hamburger ist in Hamburger Craft-Bier-Kreisen unterwegs, da will man sich nicht lumpen lassen. Wir brauchen ein Bier, das gut aus der Flasche trinkbar und dennoch nicht alltäglich ist.
Lange Zeit habe ich den Kaffeekuchen, aka Puck einfach in den Müll geschlagen. Dazu hab ich einen alten Kochlöffel über den Mülleimer gelegt und mit dem Sieb drauf gekopft, fertig war die Entsorgung. Das ist natürlich keine nachhaltige Lösung, gar nicht 2022-like. Irgendwo hab ich gelesen dass das Zeug gut gegen Schnecken hilft und es Dünger-Qualitäten hat. Horch her! Jetzt schlage ich den Kaffeekuchen jeden Tag in eine Schüssel, die von den Kids vom Frühstück übrig bleibt, und verteile ihn abends ins Hochbeet. Das ist quasi eine doppelt ökologische Lösung, mit leichten Abzügen bei der Ästhetik. Und das mache ich so lange bis das Hochbeet überläuft und die Schnecken kotzen. Ich fühle mich total grün und ökologisch ausgeglichen.
Einmal Musik, mit viel Menschen und Schweiß, bitte! Ich muss zugeben dass ich diese Woche vor lauter Stress den Freitag Abend nicht mehr so genau auf dem Radar hatte. Deshalb hab ich mich um so mehr gefreut. Wir waren gestern in Bamberg, im Live-Club, Chicolores haben gespielt, der Laden war ausverkauft, viele Menschen, top Stimmung, spitzen Show, Hitze, tanzen und Schweiß. Perfekt. Zum Aufwärmen noch einen Platz im Spezi ergattert und dann noch eine Übernachtungsmöglichkeit in Bamberg. Dieser Abend war verdammt nah am Optimum.
Damit sich das Immunsystem langsam hochfahren kann war ich am Donnerstag zum ersten mal seit knapp 2,5 Jahren wieder auf einer Dienstreise. Auch viele Menschen, Workshop, mit ohne Scheuklappen und so, samt guten Kaffee und Snacks. Vor Cornoa war man auf Dienstreise sauber angezogen und hat sich gesiezt. Jetzt trägt man Turnschuhe und Kaputzenpulli und duzt sich. Wahrscheinlich passen noch mehr Menschen, außer mir, nicht mehr in ihre weißen Hemden. Das tut gut, macht aber die Situation nicht besser.
Ich hadere mit mir und der Angelegenheit. Die @hoadl.net Mails zu Google umzuziehen war eigentlich eine saugute Idee. Google Mail hat einen spitzen Mail-Client und Spam usw. kriegt man so gut wie gar nicht. Mail-technisch muss ich mir da selbst noch mal auf die Schulter klopfen. Gut gemacht Hack! Jetzt ist es aber so dass so ein Email-Konto bei Google gleichzeitig der Schlüssel zum Google-Konto ist, an dem Kalender, Zeitleiste, Youtube usw. hängen. Und schon wir des kompliziert.
Genau betrachtet gibt es gerade 2 Handlungsstränge. Erstens muss ich mir überlegen wo ich meine christian at hoadl.net Adresse hin umziehe und zweites muss ich mir überlegen wie ich Daten aus dem dazugehörenden Google-Konto zu meiner @gmail.com Adresse exportiert bekomme. Die Option alles zu lassen wie es ist und dafür 5 € pro Monat zu bezahlen gibt es natürlich auch, aber eigentlich will ich das nicht. Dass meine Zeitachse der letzten Jahre dabei verloren geht, ärgert mich jetzt schon wie Sau.
Letzten Samstag bin ich recht früh aufgewacht. Die Chefin nennt das präsenile Bettflucht, die Wahrheit ist dass mir das Essen vom Freitag Abend noch im Magen lag und ich nicht mehr schlafen konnte. Puh. Aber Glück im Unglück oder besser gesagt Glück in der Bettflucht, weil in der Zeitung gab es nämlich ein Artikel über die Gründung der Nürnberger Brau Gemeinschaft e.V. und dem zusammen gebrauten Gründungs-Seidla.
Letztes Jahr war es so, als sie die Zusammen-Halbe gebraut haben (Bier können sie übrigens besser als Grammatik), war das Bier ratzfatz vergriffen. Damals hat mir der Nachbar ein Tragerl mitgebracht, also habe ich gewartet bis der Supermarkt um 7:00 Uhr aufmacht, bin gleich hin gefahren und habe uns und die Nachbarn links und die Nachbarn rechts ordentlich mit Gründungs-Seidla eingedeckt. Das Bier schmeckt wirklich gut, ein bisschen wie ein Humbser Hell vielleicht, so in etwa zumindest, genau mein Ding jedenfalls. Ich hoffe sie haben damit Erfolg und freue mich schon auf den Tag des Bieres 2023!