Als wir den Vorbau geplant haben, habe ich mit Sweet Home 3D schon echt gute Ergebnisse hin bekommen. Jetzt beim Bad im Dach leistet das Tool auch wieder spitzen Arbeit: Aus den Skizzen ist mittlerweile ein echter Plan und daraus ein 3D-Modell geworden. So können wir jetzt auch die Kleinigkeiten diskutieren, die wir sonst eher improvisieren. Das läuft echt gut. Als nächstes müssen wir unsere super Ideen noch mit dem Handwerker diskutieren, bin mal gespannt was der dazu sagt.
Lichtenreuth – irre!
Obacht, dieses Bild ist was ganz Besonderes: es zeigt eine Skyline, die man so bald nicht mehr sehen wird, weil davor alles zugebaut werden wird, also da wo jetzt der ganze Sand zu sehen ist. Die Häuser sind das erste Stück vom neuen Stadtteil Lichtenreuth im Süden von Nürnberg (in der Vermarkungsübersicht hier wäre es WA 19). Ich bin da gestern mal etwas rum spaziert und war ziemlich geflasht von den Ausmaßen oder um es mit den Worten einer Aufsesser Szenegröße zusagen: ECHT IRRE!
Also da wird ein komplett neuer Stadtteil Mitten in der Stadt aus dem Boden gestampft. Bisher war das Gelände schön abgeschirmt durch die U-Bahn, Münchner Straße, BAMF und Rangierbahnhofsiedlung und jetzt wird das alles zugänglich. Was ich auch nicht auf dem Radar hatte war die Dimension von der neuen TU Nürnberg (TUN), ich dachte da eher an ein Gelände ähnlich der FH, aber die TUN wird ja gut die Hälfte von dem ganzen Areal einnehmen, 37 Hektar habe ich gelesen! Ich muss da jetzt öfters mal vorbei schauen, denn das passiert ja nicht alle Tage dass man so eine Veränderung miterleben kann.
Solarchaos
Muss meine Morgenrunde ändern, ich kann das nicht ansehen, das ist nicht gut für meine innere Ordnung. Ich stehe da und schaue auf dieses Solarchaos, mein innerer Monk rebelliert.
Reis Against The Spülmachine
Wow, damit hatte ich nicht gerechnet, hätte aber vielleicht rechnen müssen wenn ich mich vorbereitet hätte: Das Gutmann voll bis auf den letzten Platz und die Band/das Duo/die Unterhaltung der totale Kracher. Die Karten hatte ich schon im April gekauft und komplett vergessen, den Abend werde ich jedenfalls nicht vergessen. Reis Against The Spülmachine haben fast 3 Stunden ein echt witziges Programm gemacht und ich musste ein paar Mal an die Wortwitzspektakel bei den Frühschoppen in der Hütten in O denken. Also wenn die wieder in der Gegend spielen müssen da auf jeden Fall der DKausO und das Kind 2 mit.
Parasol in W
Während sich die Gloria gestern 8:0 gegen Gräfenberg in Ekstase geschossen hat, waren die Hacks in der Hood um den Sportplatz in W unterwegs und haben Pfiffer gesucht. Nicht Pfiffer im allgemeinen, sondern Parasol im speziellen und unser Endergebnis hat ganz gut zu dem Ergebnis unten auf dem Sportplatz gepasst. Wir sind im Auerberg gestartet und haben da nix gefunden, das war schon recht frustrierend, sind später weiter Richtung Sportplatz gezogen und da hat das Kind 2 dann tatsächlich einen entdeckt und dann ging es los! Danach sind wir in die Heidebrünnel Kapelle und haben eine Kerze angezündet. Das war ein guter Verdauungsspaziergang.
Vibravoid im Café Express
Das Bild oben zeigt ganz hinten an der Wand ein frohes Farbenspiel, rechts einen Musiker an der Gitarre, dann ein paar Fans und einen Tresen. Aufgenommen wurde diese Seite von dem Lokal der anderen Seite von dem Lokal. Das Lokal ist das Café Express in der Südstadt und es ist nicht groß und der Gitarrist ist der Gitarrist von Vibravoid. Man sieht nicht die anderen beiden Musiker, wie proppenvoll der Laden war und vor allem kann das Bild die Atmosphäre nicht wieder geben. Schade. Hier mal ein Video und die Beschreibung vom Café Express um das Ganze einordnen zu können:
Vor knapp 35 Jahren beschlossen Vibravoid aus Düsseldorf, dass der Psychedelic- und Kraut Rock und vor allen Dingen die Schallplatte nicht hätten sterben dürfen und erschufen damit die Blaupausen der heutigen Revivals. Das Vibravoid Debutalbum „2001“ gilt heute als wegweisender Klassiker. Obwohl Vibravoid als echte Underground-Band den Mainstream wie der Teufel das Weihwasser meiden, konnten sich viele Veröffentlichungen an der Spitze der Charts platzieren. So erreichte „Vibravoid Live At Finkenbach Festival“ Platz 2 der Vinyl Album Charts oder „Vibravoid Live At Rheinkraut Festival“ Platz 9 der Verkaufscharts. Nach fast 100 Tonträgern (allein diese Anzahl ist schon rekordwürdig) und schier endlosen Tourneen zeigt die Band nach wie vor keine Abnutzungserscheinungen – im Gegenteil: Vibravoid werden immer besser und genau dafür gerade im Ausland kultisch verehrt! Vibravoid sind die wichtigsten Vertreter des deutschen Neo-Psychedelic sowie die Erfinder des Neo-Kraut Rock und haben nebenbei auch noch die erste Op Art Vinyl-Schallplatte und die erste Op Art Picture Disc der Welt veröffentlicht. Vibravoid beschreiben ihre Musik tatsächlich als „Op Art Rock“, denn was Op Art für die Augen ist, ist Vibravoid für die Ohren. Vibravoid sind eine Erfahrung und somit mehr als nur Musik oder ein schnelllebiger Trend.
Ganz großes Kino, echt!
Valley of the Sun im MUZ Club
Der Junior hat mir vor ein paar Jahren – weit vor Corona, als ich noch Zugpendler war – Valley of the Sun empfohlen, ich bin mir ziemlich sicher es war damals das Album Volume Rock, spitzen Platte. Neulich schreibt er mir ne Nachricht dass genau diese Valley of the Sun im MUZ Club spielen! So eine große Band in so einem kleinen Club, krass! Das passt zwar auf den ersten Blick nicht ganz, wurde am Donnerstag aber passend gemacht. Der MUZ Club war ziemlich voll, wahrscheinlich hätten noch ein paar mehr Menschen rein gepasst, aber ich war froh um jeden der nicht da war. Schon die Vorband Samavayo haben ziemlich abgeliefert, dann kamen Valley of the Sun und haben nochmal eins drauf gelegt. Ein Mini-Stoner-Rock-Spektakel.
Die weiteren Schritte liegen auf der Hand
Vor meinem geistigen Auge war die Sache ganz klar: wir gehen zu dieser supermART Veranstaltung (ein herrlicher Name übrigens), schlendern herum, werden quasi von einer Muse angefallen und finden ein schönes Bild, das wir ins Fernsehzimmer hängen können. Daraus ist aber nix geworden, obwohl es da echt viele schöne Sachen gab, von Bild bis zur Skulptur alles dabei, aber nix was so richtig gepasst hätte.
Ich gehe ja schwer davon aus dass das mit der Arbeit mal wieder besser wird und ich dann Zeit für ein Hobby habe. Und als Hobby-Künstler könnte ich mich schon gut vorstellen, schwarze Klamotten habe ich jedenfalls genug und dann noch ein bunte Lesebrille auf dem Kopf, fertig ist der Künstler Hack – optisch zumindest. Tatsächlich habe ich mir bei ein paar Objekten gedacht, dass ich das besser könnte, immerhin habe ich ja früher in W viel gemalt. So ganz abwegig ist der Gedanke also gar nicht. Und dann wird das #GartenhausZwei zum Atelier, meine Feiern zu Vernissagen und die Chefin zu meiner Muse in Klammer leichtbekleidet. Genau.
Unterwegs mit dem Schönbrunner Aboriginal
Was für ein Glück wenn man einen Aboriginal kennt! Unserer wohnt in Schönbrunn bei Staffelstein, ist ein Staffelberg-Ureinwohner und kennt in seiner Hood quasi jeden Stein – und vor allem jedes Wirtshaus und jede Brauerei. Und so sind wir los gewandert, Vierzehnheiligen, rauf auf den Staffelberg, runter nach Loffeld und über Horsdorf wieder zurück nach Staffelstein. Eine schöne Wanderung nicht zu lang und nicht zu kurz, ein neues Wegla, viel Gelaber, Brauerei Trunk, Staffelberg-Bräu, Alte Mühle Horsdorf und der Bahnhofsgrieche bis der Zug kommt. Ein schöne Samstagsnachmittagstour.
Die Brauerei Trunk in Vierzehnheiligen geht immer, auf dem Staffelberg gibt es aus irgendeinen Grund Schorschenbräu aus Buttenheim, das haben wir ausgelassen, unten in Loffeld war der Staffelberg-Bräu recht überlaufen, gut dann halt nur ein Dehydrationseidla, die Alte Mühle in Horsdorf ist eine super Alternativen nicht so überlaufen mit weniger Bierwanderern und guter Karte. Nächstes Jahr wollen wir das wiederholen, etwas weiter hinten im Tal wandern, da freu ich mich jetzt schon.
Gras drüber
Langsam wächst Gras über den braunen Kreis im Garten. Da bin ich voll froh. Wir ernten nach und nach das letzte Gemüse, Paprika, Chili, diverse Auberginensorten und Tomaten. Der Garten ist ja so dimensioniert dass er im Krieg eine Familie versorgen sollte, wie das gegangen ist kann ich mir nicht vorstellen. Rasen gab es da wohl keinen, Kartoffeln und Bohnen wurden da wahrscheinlich angebaut. Aber wie viele Kartoffeln braucht man denn für einen Winter? Und wo wurde das alles gelagert? Meine Oma hatte einen extra Kartoffelkeller mit Erdfußboden, den gibt es bei uns jedenfalls nicht.
Egal, die Auberginen sind dieses Jahr jedenfalls mein persönlicher Favorit, gefühlt haben wir heuer mehr Auberginen gegrillt als Fleisch. Auberginen und Bratwürste sind eine spitzen Kombination. Und da gibt es ein voll einfaches Rezept für Melanzane Rosse mit Semmelbröseldeckel. Echt gut. Paprika haben wir gefüllt, das war auch super. Aber eigentlich war ich heuer viel mehr auf die Hanfpflanzen fixiert, Gras habe ich jetzt jedenfalls für die nächsten Jahre genug. Da geht die Idee von der Selbstversorgung definitiv auf! Und das Loch im Garten wird grün.