Friederike

Falls jemand von einem Bekannten erzählen will der wegen Sturmtief Friederike irgendwo gestrandet und nicht weiter gekommen ist, der kann von mir erzählen. Und dabei wurde für dem Bekannten seine Verhältnisse sogar fast schon weitsichtig geplant – und zwar schon im Dezember! Ein späterer Flug um eventuellen Schneechaos-Staus zu entgehen, Puffer hier, Puffer da, ein Hotel ohne großartige Anfahrt, eine weitsichtig geplante, an die unter Umständen im Januar potentiell vorliegenden Wettergegebenheiten angepasste, Dienstreise. Man ist ja Kyrill-erfahren und ist auch schon mal in Niederpöllnitz gelandet.
Und dann kommt dieses Sturmtief Frederike und versaut einem die Rückreise. Erst warten bis 16:00 Uhr, dann warten bis 18:00 Uhr, dann wird der Flugbetrieb ganz eingestellt, dann schnell ein neues Hotel suchen, den Mietwagen verlängern, Rückflug umbuchen, Anreise zum neuen Hotel, dort Unterwäsche notdürftig waschen, früh raus um am nächsten Tag gleich einen frühen Flieger zu kriegen, direkt zur Arbeit um dann auf dem Heimweg auf der A9 noch auf einen 30 km Megastau zu stoßen, der auch noch umfahren werden muss. Mit einem Spießrutenlauf der Extraklasse ins Wochenende.

Die Backup-Strategie Teil 6

Die Kollegen raten dazu die Daten daheim zu halten. Ist sicherer, sagen sie. Sicher ist sicher. Boa – und das mitten im Cloud-Zeitalter. Hardware daheim, das ist so Anfang 2000. Scheiß Thema, es gibt NASse ohne Ende – alte, neue, große, kleine, gebrauchte, selbst zusammen gebaute, welche ohne Festplatte, welche mit Festplatte, mit 1 Bay, mit 2 Bays, 4 Bays, mit Virtualisierung und ohne, und und und. Man kann natürlich auch einen alten PC verwenden. Naja, über die Auswahl kann man sich jedenfalls nicht beschweren.
[Update] Damit der erste Druck weg ist kommt ein alter Bekannter wieder ins Spiel, nämlich der Asus eee PC. Da lief Seafile ja schon mal drauf, dann kann es das ja auch wieder tun. Das entspannt die Lage enorm.

Die Backup-Strategie Teil 5

Seafile ist das Backend meiner Backup-Strategie und damit bin ich sehr zufrieden, vor allem seit es nicht mehr direkt zu hause auf einem langsamen Raspberry läuft, sondern auf einem Server direkt Internet. Alles gut, zumindest seit letzter Woche. Es ist nämlich so, dass der Server, auf dem mein Seafile läuft, platt gemacht wird und kurzfristiger Handlungsbedarf besteht.
Kurzfristige Bedarfe bringen mit sich dass sie kurzfristig entweder Zeit oder Geld oder beides kosten. Das passt gerade eigentlich gar nicht. Wenigstens einen Plan braucht es um die weiteren Schritte klar zu machen. Es gibt gerade folgenden Alternativen:

  • Man schaut sich mal den aktuellen Stand der NAS-Technologie an und holt den ganzen Krempel nach hause. Die Zeiten werden ja nicht sicherer, aber dafür ist man heutzutage schneller angebunden. Allerdings muss man in Hardware investieren und hat dann ein Gerät mehr daheim rum stehen.
  • Oder man mietet woanders einfach einen neuen Server und schaut dass man die Seafile-Installation irgendwie umgezogen bekommt.
  • Oder man mietet woanders einfach einen neuen Server und schaut sich mal anderes Systeme an, Owncloud bzw. Nextcloud haben sich ja auch weiterentwickelt.

Auf jeden Fall muss man jetzt was tun. KW3/2018 – Jetzt. Was. Tun. Die Backup-Partei.

Die dezente Aquariumerhöhung

Das Projekt „Aquariumsteuerung“ musste kurzfristig für ein ganz wichtiges Seitenprojekt unterbrochen werden. Eigentlich ist es kein richtiges Seitenprojekt sondern eher ein Basisprojekt, also im Sinne von „Grundlage“. Nennen wir es besser Grundlagenprojekt im Rahmen eines Seiteneffekts. Ja, genau.
Wir sind nämlich, im beiderseitigen Einverständnis, fast gleichzeitig – wobei man, wenn man genau ist, schon sagen muss dass die Chefin da einen vorzeitigen Erkenntniserguss hatte – darauf gekommen dass, wenn man eh schon am Aquarium rum macht, man es auch gleich etwas höher legen könnte.
Wer sich mit Aquarien nicht auskennt, dem sei gesagt Aquarien sind sau schwer. So ein 200 l Becken wiegt mit Inhalt bestimmt 250 kg und das hebt man nicht einfach so, sondern muss es vorher ablassen. Kritisch an der Sache ist folgendes: Erstens, 200 l Wasser samt Fische, die tuppert man während des Umbaus nicht schnell mal für eine Woche ein. Zweitens, Trockenbau heißt Staub und Staub bedeutet Disharmonie. Gut, in einem Monat kräht da kein Hahn mehr danach, was bleibt ist ein Aquarium das 12 cm höher steht – und das zählt.

Das prominente Kind 1

Das Kind 1 hat es mit viel Ausdauer und Einsatz auf die Titelseite der NZ gebracht. Das Kind ist stolz wie Harry, die Eltern auch. Es wurden gleich 2 Ausgaben gekauft und damit im Gegenzug das Nürnberger Verlagswesen unterstützt. Ein guter Start in die Woche.

HTTP Request Shortcuts

Ein super Tipp ist dieses HTTP Request Shortcuts. Es macht eigentlich nichts anderes als HTTP-Requests aufzurufen. Also wie ein Browser nur halt ohne Browser, sondern als App. Praktisch, praktisch, praktisch. Aufruf aus der App heraus oder als Icon auf dem Home-Screen. Wer da gerade zum Beispiel einen Webserver in die Steuerung fürs Aquarium eingebaut hat, steuert nicht nur aus dem Browser heraus sondern hat mir nichts dir nichts eine App zur Aquariumsteuerung! Oder schaltet ganz bequem alles was an FHEM hängt. Top!

Projekt „Intelligente Lampensteuerung“ #2

Der Einbau von einem HM-LC-Sw1PBU-FM Schalter in eine vorhandene Schaltung ist gar nicht so kompliziert, das einzig kritische ist dass man einen Nullleiter braucht und der nicht in allen Schaltungen vorhanden ist. So wie bei uns. Klar im Vorteil ist wer eine Schalter-Steckdosen-Kombination hat, dann kann man den der Steckdose nehmen.
Wenn der Einbau geklappt hat, dann kommt als nächstes das Anlernen an FHEM. Das geht ratzfatz, danach geht es aber ans Eingemachte. Der neue Schalter unterscheidet sich nämlich von einem normalen Schalter, weil die Wippe nicht in der An- bzw. Aus-Position steht, sondern immer genau in der Mitte. Will man das Licht manuell schalten, dann drückt man für Ein nach oben, für Aus nach unten. Besser wäre es wenn sich der Schaltzugang einfach ändern würde, egal in welche Richtung gedrückt wird, in Fachchinesisch heißt das „den Zustand toggeln“. Wie das geht ist hier beschrieben.
So, nach dem die HW integriert ist kommt als nächstes der SW-Teil, nämlich die eine Zeitschaltfunktion. Und vor allem deren einfache Aktivierung bzw. Deaktivierung.

Ade 2017

2017 ist ganz schön was gegangen. Richtungsweisend war die Terrassenüberdachung gleich im Frühjahr. Seit wir die hatten waren wir bei jeder Gelegenheit draußen und deshalb musste der Garten hergerichtet werden! Eine Trockenmauer, Stromanschlüsse, Platz machen für das neue Gartenhaus, das Gartenhaus. Und dann noch zum Abschluss die Dacherweiterung des Schuppens. Draußen kann man es jetzt aushalten!
Im Haus gab es ein paar zarte Schritte Richtung Heimautomatisierung, keine große Baustelle aber doch recht interessant. Insgesamt viele Kleinigkeiten, immer schön was zu tun. Manchmal vielleicht etwas viel, vor allem im 3. Quartal, am Ende aber alles gut. Für 2018 hat die Chefin heute beim Spazierengehen gleich die wichtigsten Projekte aus ihrer Sicht klargemacht, wird wahrscheinlich auch nicht langweilig.

Im Butler-Modus

Heute ist ein ganz emotionaler Tag für die Chefin. Da müssen alle mitziehen, da müssen wir zusammenhalten. Die Kinder sind vor dem Fernseher geparkt und wissen dass sie nach Möglichkeit nicht streiten sollen. Der Mann ist da um bei Bedarf unmögliches zu vollbringen und weiß dass er mit 100 %iger Wahrscheinlichkeit alles falsch macht. Er muss präsent sein, darf aber nicht im Weg rum stehen. Muss Aufgaben erledigen, die offensichtlich sein sollten, aber irgendwie nicht wirklich offensichtlich – und schon gar nicht logisch – sind. Und er muss ruhig bleiben, auch wenn es keinen Grund zum Ruhigbleiben gibt. Diese Spannung in der Luft hat schon fast etwas erotisches, das kriegt man aber mit Weihnachtsbock wieder weg.

Webserver-Integration in 5 Zeilen – Projekt „Aquariumsteuerung“ #4

Bottle ist ein Webserver Modul für Python, bei dem man mit gerade mal 5 Zeilen Code richtig weit kommt:

from bottle import route, run, template
@route('/hello/<name>')
def index(name):
    return template('<b>Hello {{name}}</b>!', name=name)
run(host='localhost', port=8080)
  • Zeile 1: bindet das ganze Geraffel ein
  • Zeile 3: definiert auf welchen Pfad reagiert werden soll. Wichtig ist da das <name> weil das festlegt, dass dieser Wert dann als Textvariable name zur Verfügung steht.
  • Zeile 4: ist die Methode, die aufgerufen wird, wenn der Pfad oben angefragt wird, samt Übergabeparameter name
  • Zeile 5: gibt als Beispiel eine Seite mit dem Wert des Übergabeparameters zurück
  • Zeile 7: startet das Ganze auf Port 8080

Sau cool. Ich habe das Ganze jetzt so eingebaut dass /licht/1 das Lichtszenario 1 startet, /licht/2 das Lichtszenario 2 und /licht/0 das Licht wieder ausschaltet.