Du darfst ruhig raus Kind!

Der Blick muss sich erst noch daran gewöhnen, das sollte aber schnell passieren, denn diese Konstruktion aus verzinktem Stahl in Kombination mit dem Edelstahl-Handlauf schmeichelt dem Auge, ist aber dennoch schlicht. Der Kontrollgang raus, um sich die Sache ungläubig von unten anzuschauen, um dann gleich danach nach oben zu marschieren und runter schauen zu können, gehört seit gestern abend irgendwie zum Pflichtprogramm. Ungewohnt ist das Teil und ungewohnt ist es plötzlich den Platz, der so lange tabu war, endlich nutzen zu können. 24 qm mehr Platz, Platz mit bester Aussicht auf den Garten, ich bin emotional berührt. Da schlägt der Preis weit weniger aufs Gemüt wie gedacht, die Gegenleistung ist jeden Pfennig wert.

Projekt Gigabit

Neulich habe ich ja einen Gigabit Ethernet Switch erworben. Ein Gigabit Ethernet Switch ist ein ganz normaler Switch, das „Giga“ im Namen bedeutet aber, dass der Daten 10mal so schnell übermitteln kann wie ein „normaler“ Switch – so viel zur Theorie.
Wie wir das Haus umgebaut haben, habe ich aus Geiz das Patchkabel verlegt, das ich vor Jahren aus dem Müll der FH mitgenommen habe, als die dort das Rechenzentrum umgebaut haben. Am Donnerstag abend war es dann soweit: Inbetriebnahme des Hack´schen Gigabit Backbones, der netzwerktechnische Aufbruch in das 21. Jahrhundert. Der Aufbruch war aber kein richtiger Aufbruch sondern eher ein böses Erwachen, wo 80 MB/s über die Leitungen donnern sollten kamen grade mal 8,5 an. Die Realität ist manchmal ein ziemliches Arschloch.
Mit dieser Erkenntnis habe ich das Thema Netzwerkverkabelung am Freitag auf Arbeit thematisiert und es gab tatsächlich ein paar Kollegen, die sich mit der Materie richtig gut auskennen. Und die haben mir gesagt was ich eigentlich schon längst wusste: das Kabel ist das A und O – und mein Kabel ist Mist. Und nur mit Patchkabeln wird das auch nichts werden. Wer 80 MB/s will muss in CAT7 Kabel investieren und CAT7 verlegt man fest, samt Netzwerkdosen und Patch-Feld, das volle Programm eben.
Um meinen akutes Geschwindigkeitstrauma etwas in den Griff zu bekommen habe ich mir ein paar CAT6 Patchkabel besorgt und konnte die Übertragungsgeschwindigkeit auf 12,5 MB/s steigern, dank dieser kurzfristigen (und auf den ersten Blick sinnlosen) Aktion habe ich jetzt erst mal wieder Luft, Luft auf meinem Weg zu 80 MB/s. Und mittlerweile habe ich auch so etwas wie einen Plan, was ich nicht habe ist Zeit. Zumindest bilde ich mir ein keine Zeit zu haben sobald ich daran denke wie die Chefin reagieren könnte wenn ich erklären würde was ich vor hätte. Aber das Ziel ist klar: das Haus wird bis zum Jahresende mit CAT7 Kabeln gepimpt – 80 MB/s können aufgeschoben werden, an 80 MB/s führt aber kein Weg vorbei, das ist klar: Projekt Gigabit ist gestartet.

Die Schuster haben die schlechtesten Schuhe

Die Schuster haben die schlechtesten Schuhe sagt der Volksmund, wenn das stimmt dann müssten Elektriker die schlechteste Hausinstallation haben. In meinem Fall trifft das auch ansatzweise zu – traf – zumindest bis gestern auf die Beschriftung im Sicherungskasten.
Der Sicherungskasten musste eh geöffnet werden weil eine neue Leitung angeklemmt werden musste und da hat mich dann der Stolz gepackt (Oder war es die Berufsehre? Gibt es die eigentlich noch auch wenn man einen Beruf seit 15 nicht mehr ausübt? Jetzt müsste man einen Philosophen kennen… Egal, ich hatte einfach spontan Lust.).
Jedenfalls wurden die Bunnys strategisch im Haus positioniert und mussten schreien wenn Licht, Herd, Kühlschrank, Computer wieder funktionieren. Alles was nicht erkannt wurde blieb erst mal aus. Bis zum Abend konnten aber alle Sicherungen ihren Abnehmer zugeordnet werden: Kommst du mal bitte der Staubsauger geht nicht mehr! Und jetzt? Geht! Wie hastn das gemacht? Dann wurden ein paar Drähte strategisch umgeklemmt und im Moment bin ich grade dran eine Doku zu erstellen. Wieder ein Puzzle-Stück mehr…

IT in

Heute angeschafft:

  • Gigabit Switch
  • Gutes Netzwerkkabel
  • Neuer Akku für das MacBook
  • 60 GB SSD für das MacBook

Das MacBook ist nicht wieder zu erkennen… der Hammer!
[Update] OK, ich bin Realist und weiß dass das nicht sein kann, es ist aber irgendwie wie Balsam für die Seele:



5:04 Stunden 😉

Eine klassische Kompromisslösung

Es ist fast wie auf Arbeit, nur daheim: ich hatte einen genauen Plan wie das mit dem Dachboden werden soll. Und die Chefin hatte auch einen Plan wie das mit dem Dachboden werden soll. Beide Pläne waren grob gesagt disjunkt. Na gut vielleicht nicht komplett, aber doch recht unterschiedlich. Und jetzt haben wir genau das gleiche gemacht wie auf Arbeit, nämlich einen Kompromiss. Es ist ein Kompromiss im wie er im Buche steht, die eine Seite so und die andere Seite anders. Ich bin zufrieden, die Chefin noch nicht so richtig, aber die ist ja auch kein so ein Kompromiss-Profi wie ich.

Schiebeläden #1

Stufe 1 ist gezündet: grade habe ich bei Agrimarkt die Schienen für unsere Schiebeläden bestellt. Ein Angebot für die Schiebelädenrahmen habe ich schon, kann aber erst bestellen wenn das Schienen montiert sind und alles endgültig ausgemessen werden kann. Das Holz wird morgen bestellt. Es geht endlich los!