Das Haar gefunden

Hey, der neue Fernseher ist ja der volle Hammer, soweit waren wir schon, aber jetzt hab ich zum ersten mal was gefunden, was nicht so cool ist: Und zwar kann man an der Kiste ja eine Festplatte anschließen und dann aufnehmen, das ist Sahne – zumindest stelle ich mir das vor – ausprobieren habe ich es aber noch nicht können. Eigentlich hatte ich die phänomenale Idee einen USB-Stick dazu zu nehmen und habe mir einen 8 GB Stick geleistet. Der wird aber nicht erkannt. Dann habe ich gestern Abend nach und nach alle alten 2,5 Zoll Festplatten angetestet und immer wieder die Meldung bekommen dass die Festplatte nicht erkannt wird.
Jetzt bin ich ja ein gewiefter Hund und habe knallhart kombiniert, dass man vielleicht eine separate Spannungsversorgung braucht. Also Netzteil gesucht, angestöpselt und wieder nichts. Leicht säuerlich habe ich dann das Internet malträtiert und bin im Sony Forum Norwegen gelandet. Und es ist wie es ist, der Fernseher möchte eine 3,5 Zoll Festplatte. Und im Hilfe-Menü vom Fernseher (ja, der hat tatsächlich sowas wie F1) wird noch eines drauf gesetzt: die Festplatte muss zw. 36 GB und 2 TB groß sein! Mann, mit 2 TB kann man das halbe Internet offline verfügbar machen und die brauchen das zum Aufnehmen… Hey, ich könnte mit 2,5 Zoll Platten handeln und soll mir jetzt wieder eine 3,5 Oldschool-Platte kaufen, wo leben wir denn?

LS-WXL : LinkStation Duo, Firmware Update 1.56

Grade habe ich unvernünftiger weise ein Update auf der Linkstation durchgeführt. Eigentlich wollte ich noch ein oder zwei Wochen warten bis andere alle Probleme mit dem Update gefunden und gelöst haben. Einigermaßen siegessicher – was soll schon passieren, notfalls bin ich ja immer noch root – habe ich mich aber doch dazu hinreisen lassen.
Hätte ich länger als eine Minute über die Sache nachgedacht, wäre ich sicher auf die Idee gekommen, dass das neue Firmware-Image alle Dateien außerhalb von /mnt verändert (incl. meiner damals mühsam angepassten gehackten Confings). Gut, again what learned. Gott sei Dank habe ich diesen Foren-Beitrag gefunden, den Tipp an meine Adressen angepasst und dann hat alles wieder funktioniert.
Jetzt bin ich wieder root und iTunes zeigt die MP3s wieder an. Genau, der Grund für das Update war eigentlich ein ziemlich luschiger: die Vollpfosten von Apple haben in iTunes 10.5 was eingebaut, so dass nur noch iTunes Libs von Apple in iTunes angezeigt werden und keine mehr von anderen Daap-Servern. Jetzt geht das wieder, ein guter Start in den Tag.

Der Plan steht

Wie wir das Haus umgebaut haben, habe ich alle Leitungen bis auf zwei und einen Eltako drin gelassen. Ich dachte der Eltako ist seit Jahren drin, Wirtschaftswunderqualität hält ewig – wäre dumm den auszutauschen. War dumm ihn drinnen zu lassen, gut dafür kann ich jetzt behaupten die komplette Installation gewechselt zu haben – wenn man von den zwei Leitungen absieht…
Ich habe jetzt übrigens einen 4-Jahresplan, den habe ich mir ausgedacht wie ich am Wochenende vor mich rum verdrahtet habe: Ich bin jetzt 36, baue seit dreieinviertel Jahren das Haus um und werde in vier Jahren 40, dann muss es fertig sein (das ist der Plan). Dann habe ich gut sieben Jahre an dem Haus rum gebaut und das muss reichen. 40 und fertig mit dem Haus, das ist eine spitzen Ausgangssituation für eine Midlife Crisis.
Wie ich den Plan der Chefin erzählt hab, kam ein klares „Das schaffst du nicht.“, das spornt an. Ich arbeite jetzt lange genug in der Industrie um zu wissen wie man mit so absoluten Aussagen wie „fertig“ umzugehen hat…

Es sind die kleinen Freuden

Die Buffalo Linkstation hat ein Feature das ich bisher nicht verwendet habe. Nicht dass ich es nicht kannte, nein, nein, ich fand es bisher nur uncool: und zwar kann man die Kiste so konfigurieren, dass sie sich automatisch ausschaltet wenn kein Computer im Netzwerk an ist. Gut, automatisch ausschalten ist genau das Gegenteil vom 24/7-immer-da-Cloud-Informatiker-Ding… Automatisch ausschalten ist aber auch ein ganz schön cooles Gimmick: Computer aus – Linkstation aus, Computer ein, zwei, drei, Hexhex Linkstation ein. Nein das ist kein Taschenspielertrick, das ist Technik pur.

Hmm, ich weiß nicht…

Wir werden uns höchst wahrscheinlich nächstes Jahr ein neues Laptop kaufen müssen. Das geht klar, weil mein Macbook mittlerweile schon bald 6 (!) Jahre alt wird, die Chefin hat ja schon länger grünes Licht gegeben, von daher könnte ich jederzeit zuschlagen…
Ich weiß aber nicht genau was ich gerne hätte. Am einfachsten wäre es einfach ein Macbook zu kaufen und fertig. Mittlerweile haben Macbooks aber ein Alleinstellungsmerkmal wie ein VW Golf. Man könnte sich für die Kohle eines Macbooks auch alle 3 Jahre ein neues Laptop kaufen. Eine Windows-Kiste will ich aber nicht, definitiv nicht. Bliebe also ein Laptop mit Linux, so ein Ultabook vielleicht, aber die sind mir noch nicht so richtig ausgereift und ich habe Angst meine Wochenenden wieder mit Kernel-Kompilieren zu verbringen, das war 2002 schon eher stressig und würde 2012 bei der Chefin wohl eher nicht so gut ankommen.
Unterm Strich taugt mir das Macbook aber noch, zumindest seit ich die Flash-Unterstützung im Browser deaktiviert habe. Naja, ich sondiere weiter, lässt mich aber nicht in Ruhe die Nummer.

Schiebeläden #3

Seit heute hängen die Schiebeläden dran. Ich bin stolz wie Oskar. Man kann bei der Dunkelheit nur ansatzweise erahnen wie top das bei Tageslicht ausschauen muss…
Es war nicht ganz einfach die schweren Dinger bis rauf in den ersten Stock zu wuchten, aber schlussendlich hat dann doch alles funktioniert. Super!
Hinten am Balkon müssen wir nochmal ran und dann brauchen wir noch eine Blechabdeckung für die Schienen. Zielgrade, nach dreieinhalb Jahren, gutes Gefühl.

Tischkreissäge in Discounter-Qualität

Während des Umbaus hat mir der Senior Stück für Stück sein Werkzeug vermacht. Genauer gesagt hatte ich nie das Richtige und er hat dann sein eigenes mitgebracht, ich habe es runter geranzt und am Ende hat er es einfach da gelassen und sich neues gekauft.
U.A. war da auch eine Tischkreissäge in Discounter-Qualität dabei. Beworben wurde die Säge als Qualitäts-Bla-Dings, wir haben sie allerdings überwiegend nur zum Kleinsägen der alten Dachlatten zum Verschüren verwendet. Gestern nun wollte ich dem Ruf der Säge gerecht werden und etwas qualitativ höherwertiges sägen. Und zwar wollte ich eine von den trapezförmigen Latten für die Schiebeläden der Länge nach im gleichen Winkel wie das Trapez absägen.
Ich bin genau bis zur Mitte gekommen, danach hat der Motor zum Qualmen begonnen. So ein Schaden ist bei einer 100 € Tischkreissäge in Discounter-Qualität irreversibel. Die Sache ist ärgerlich, auch wenn ich schon lange mit dem Gedanken spiele etwas besseres anzuschaffen.

Ich habs wieder verbockt…

Ich wurde schwach und habe ein Update auf Ubuntu 11.10 gemacht. Das war keine gute Idee, weil dabei mein DAAP-Server gelöscht wurde. Alternativen gibt es keine brauchbaren. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken den Server daheim mit Debian neu aufzusetzen und mir als Willkommensnachricht sowas wie „Du Depp installier dir bloß net wieder einfach was drauf. Die Kiste läuft!“ einzurichten.
Wenigstens ist die Begründung halbwegs cool: … (From Debian) ROM; no upstream since 2007; code is a mess; alternative available; …
[Update] Heute (17.09.2011) gab es ein Update und nun ist forked-daapd mit da.

Projekt „digikam“

iPhoto ist nicht dafür gedacht Fotos längerfristig zu archivieren. Das Problem ist dass iPhoto die Fotos selbst in einer Verzeichnisstruktur verwaltet und jede iPhoto Version scheint das etwas anderes zu machen. Jedenfalls bin ich auf der Suche nach einer Alternative, die genauso einfach zu benutzen ist, die Bilder aber so ablegt dass man sie auch mit einem Dateimanager noch anschauen kann. Nach einiger Recherche bin ich bei digikam gelandet, ließt sich so weit alles ganz gut, läuft auch auf Linux und Mac, super Geschichte!
Die Installation auf dem Mac verläuft über MacPorts. MacPorts ist eigentlich was für Freaks, weil die Software die installiert wird, nicht einfach nur in das System kopiert wird, sondern im Source Code runtergeladen, dann compiliert wird und dann in das System kopiert wird. Dazu braucht man auf dem Mac XCode, das allein schon ca. 1,5 GB Platz braucht. Also gut, scheiß drauf XCode installiert und los gehts:

christian@minime:~$ sudo port install digikam
Password:
---> Computing dependencies for digikam
---> Dependencies to be installed: kdeedu4 kdegraphics4 chmlib djvulibre ImageMagick bzip2 fontconfig freetype fontconfig ghostscript libpaper xorg-libXext xorg-libX11 xorg-bigreqsproto xorg-inputproto xorg-kbproto xorg-libXau xorg-xproto xorg-libXdmcp xorg-libxcb python27 db46 gdbm python_select python_select python27 xorg-libpthread-stubs xorg-xcb-proto libxml2 xorg-util-macros xorg-xcmiscproto xorg-xextproto xorg-xf86bigfontproto xorg-xtrans xorg-libXt xorg-libsm xorg-libice liblzma p7zip urw-fonts ebook-tools convertlit libtommath libzip exiv2 gphoto2 libexif libgphoto2 gd2 xpm libusb-compat libusb libusb popt kdebase4-runtime libspectre cairo libpixman xorg-xcb-util xrender xorg-renderproto poppler curl curl-ca-bundle gtk2 atk gtk-doc docbook-xml docbook-xml-4.1.2 xmlcatmgr docbook-xml-4.2 docbook-xml-4.3 docbook-xml-4.4 docbook-xml-4.5 docbook-xml-5.0 docbook-xml docbook-xsl docbook-xsl gnome-doc-utils intltool gnome-common p5-getopt-long p5-pathtools p5-scalar-list-utils p5-xml-parser p5-xml-parser iso-codes libxslt libxslt py27-libxml2 py27-libxml2 rarian getopt gdk-pixbuf2 jasper pango Xft2 shared-mime-info xorg-libXcomposite xorg-compositeproto xorg-libXfixes xorg-fixesproto xorg-libXcursor xorg-libXdamage xorg-damageproto xorg-libXi xorg-libXinerama xorg-xineramaproto xorg-libXrandr xorg-randrproto openjpeg jbigkit lcms2 poppler-data qca sane-backends kipi-plugins gdk-pixbuf glib1 gtk1 kde4-runtime bison bison hicolor-icon-theme kdelibs4 aspell texinfo xz aspell aspell-dict-en attica avahi dbus-python27 dbus-glib py27-gobject libffi libdaemon libglade2 py27-gtk py27-cairo py27-numpy fftw-3 py27-nose py27-distribute py27-py cyrus-sasl2 dbusmenu-qt git-core p5-error rsync qjson docbook-xsl-ns enchant hunspell flex giflib gmake grantlee kerberos5 gnupg libart_lgpl openexr ilmbase gsed gsed pcre shared-desktop-ontologies soprano clucene libiodbc raptor2 redland rasqal mpfr gmp strigi virtuoso gawk libssh openslp oxygen-icons qimageblitz libgpod libplist swig-python swig py27-mutagen taglib mesa makedepend xorg-dri2proto xorg-glproto xorg-libXmu opencv dirac cppunit faac faad2 ffmpeg XviD lame libogg libsdl libtheora libvorbis libvpx yasm schroedinger orc speex texi2html x264 liboil liblqr

Bedeutet: Um digikam zu compilieren, braucht man noch knapp 200 andere Pakete, die mit compiliert werden müssen. Die Wahrscheinlichkeit dass das schief geht ist ungefähr so hoch wie der Eifelturm. Das ist zum Kotzen. Warum können die nicht einfach ein Binary zur Verfügung stellen und gut ist? Wenn jetzt 1000 Leute das Teil ausprobieren wollen müssen 1000 Läute ein halbes Linux System compilieren, was das an Ressourcen kostet! Damit könnte man wahrscheinlich halb Nord Korea ein halbes Jahr lang mit Strom versorgen. FUCK, hab ich schon wieder gar keine Lust mehr. Aus.