Verhinderung eigentlich vernachlässigbarer Tropfenbildung ist eine angemessene Sonntagsaufgabe


Es ist eigentlich nur eine Lappalie, kein Tropfen auf dem heißen Stein, sondern auf trockenen Granit. Es geht ums Prinzip. Der minimale Anspruch an eine Überdachung muss doch sein dass es unter ihr trocken ist. Das ist alles.
Heute morgen bin ich noch im Schlafanzug aufs Dach gestiegen und habe mir im Regen angeschaut was die Ursache für diese eigentlich vernachlässigbare Tropfenbildung sein könnte, wo doch gestern nach besten Wissen und Gewissen abgedichtet wurde. Die Nahtstelle zwischen Schuppen und Überdachung ist ein abdichtungstechnischer Graus. So, jetzt ist es eindeutig, es folgt im Laufe des Tages die finale Gegenmaßnahme.

Rosenkavalier ist hartes Business

Meine Eltern haben einen Rosenbusch vor dem Haus, mit schönen großen wunderbar duftenden Rosen. Und früher, als die Chefin noch keine Chefin, sondern ein blutjunges Ding war, war regelmäßig eine von diesen Rosen im Gepäck, so gesehen waren sie für uns frühbeziehungsbegleitend.
Jetzt wo wir selbst ein Haus haben, soll vor diesem auch mal so ein Rosenbusch stehen, gleiche Rosen, gleicher Duft, 50 km südlicher. Vor 5 Jahre wurden deswegen zum ersten Mal Stecklinge von W nach N überführt. Das hat auch ganz gut geklappt bis eine Hobby-Gärtnerin die kleinen Stecklinge mit Unkraut verwechselt hat. Vor zwei Jahren dann ein neuer Versuch und zwar viel erfolgreicher, denn heuer zu Pfingsten hat die erst Rose geblüht, allerdings waren wir da im Urlaub.
Das kurz darauffolgende Ableben dieses floralen Stück oberfränkischer Heimat im mittelfränkischen Exil muss als Kollateralschaden im Zuge der Trockenmauererweiterung betrachtet werden. Aber so leicht geben wir bei romantischen Themen nicht auf! Also wurden letzte Woche wieder ein paar Rosenzweige von W nach N überführt und genau heute fachgerecht ausgesetzt. Ich habe es im Urin, dieses Mal wird es was!

Akkutausch als Event


Um etwas Druck aus der Laptop-Geschichte zu nehmen wurde dem Macbook ein neuer Akku verpasst. Das geht zwar nicht mehr so einfach wie früher, man muss da jetzt das Gehäuse aufschrauben, aber der Aufwand ist übersichtlich, es sind ja nur ein paar Schrauben. Jetzt müssen wir mal schauen was diese 50 € Investition bringt, genug Power hat das Macbook noch und mit 500 GB SSD und 8 GB RAM ist es auch noch zeitgemäß.
Das Kind 2 durfte helfen. Computer auseinander schrauben, auf die Schrauben aufpassen!, den Akku tauschen, auf die Schrauben aufpassen!, die Schrauben in der richtigen Reihenfolge wieder rein schrauben, auf die Schrauben aufpassen!, einschalten und sich dann freuen! Das Kind 2 war stolz wie Oskar.

Außenbaustellenentspurt 2018


Nachdem letztes Jahr im November der Durchgang zwischen Schuppen und Garage noch kurzfristigst überdacht wurde, ist heuer bei ähnlichen Wetterbedingungen Schönifying angesagt.
Im Außenbereich kann man ja eigentlich nur Zement zum Verputzen verwenden (und das geht ja bei weitem nicht so elegant von der Hand wie mit Gipsputz), also wurde gestern morgen welcher besorgt und dann ging es frisch, fromm, fröhlich, frei ans Werk. Alles schön feucht und windig, da passt dann auch das Wetter super zur miserablen Arbeit.
Wie dann abends um kurz vor Acht alles fertig war – die Mauer schön verputzt und oben drauf noch Granitplatten als Abschluss – hat es dann auch gereicht. Erstaunlicherweise hat der durchkühlte Körper das kalte Feierabendbier nicht abgestoßen. Man kann also von einem Teil-Happy-End sprechen.
Der Brückentag am Freitag drängt sich ja quasi für die Holzarbeiten auf, dann wäre diese Baustelle – mal abgesehen von der Streicherei – auch abgeschlossen. Das heißt es könnte heuer tatsächlich noch was mit dem Schuppenerweiterungsbaustellenabschlussfest (SchEBAF) werden. Au ja, ein Winter-SchEBAF, mit Heizpilzen und Fassbier. Mal so als unverbindliche Idee.

Einfach anders wohnen – Villa Leon

Gestern gab es in der Villa Leon einen Vortrag mit Buchvorstellung. Daniel Fuhrhop hat sein Buch „Einfach anders wohnen! 66 Raumwunder für ein entspanntes Zuhause, lebendige Nachbarschaft und grüne Städte“ vorgestellt und zum Thema referiert. Ich bin durch Zufall im Blue Pinguin Newsletter drauf gestoßen.
Ein interessanter Vortag! Herr Fuhrhop hat erst mal klein angefangen – einfach mal ein Schubfach ausräumen oder einen Schrank, sich trennen und reduzieren. Dann wurde der Bogen gespannt von der Untermiete, über Wohngemeinschaften und Tiny-Häuser, bis zu den diversesten Wohnformen abseits der klassischen Familie. Alles recht unterhaltsam und gut nachvollziehbar vorgetragen. Wer hört sich sowas an? Zum einen so Soja-Öko-Aktivisten (direkt in der Reihe vor mir), dann erstaunlich viele ältere Menschen und ein paar verkappte Hippies. Gefühlt war Sozialpädagogenanteil sehr hoch. AfW – Alternative für Wirtshaus.

Smarthome Abendschule

Die Chefin hat neulich im Programm der VHS den Kurs „Intelligente, effiziente und sichere Steuerung im Haus“ gefunden und gesagt dass das doch was für mich wäre. Klar. Was haben die Kollegen gelacht! Einer hat gleich prophezeit dass dort größtenteils Lehrer im Ruhestand sein werden, so ungefähr wie sein Schwiegervater. Recht hatte er.
Der Kurs war trotzdem ganz interessant. Technisch gab es da natürlich nicht viel zu holen, aber Ideen! Was macht ein Smarthome smart? Was gehört zur Grundausstattung? Was braucht man nicht wirklich? Was kostet sowas? Und warum ein Bewegungsmelder unterm Bett durchaus Sinn macht! Der Referent war ein Freak, die Atmosphäre locker. AfW – Alternative für Wirtshaus.

MS Office 2016


Bei MS Office ist es mittlerweile ja so dass man ein ABO abschließen soll um es zu benutzen. Ein ABO für eine Office-Suite, das erschließt sich mir nicht! Aber erstaunlicherweise gibt es ganz viele Menschen die das machen, krass.
Jetzt hat eine Kollegin neulich beim Kaffee erzählt dass es bei Amazon eine MS Office 2016 Vollversion für unter 20 € gibt. Hätte ich nicht gedacht, habe sie aber gefunden und hat auch funktioniert. MS Office 2016 Mac für 15,49 €. Die Art und Weise wie man da ran kommt ist allerdings dubios: Man kauft bei Amazon, kriegt eine Mail mit einem Download Link und zieht sich dann ein ZIP von einem File-Sharing-Server. Die beigelegte Beschreibung – wahrscheinlich mit Google-Translate übersetzt – passt da gut ins Gesamtbild. Die Installation ist einfach, man installiert Office und startet anschließend eine Applikation, die was an den Seriennummern macht. Am Ende hat man dann ein funktionierendes MS Office 2016 auf dem Rechner – komplett ohne Registrierung usw!

Z shell

Durch Zufall bin ich über die Z shell gestolpert. Eigentlich bin ich Basher, die Bash kann alles was ich brauche, aber die Z shell schaut viel viel geschmeidiger aus, definitiv!

Damit es schlussendlich auch richtig schön und geschmeidig ist, braucht noch ein paar Fonts und Plugins und am besten iTerm. Hier ist das schön beschrieben, Themes gibt es fast mehr als bei WordPress – für eine Shell!

Natursteinkräuterbeet


In der Regel sind die Chefin und ich einer Meinung, grob zumindest. Nur beim Thema zweites Hochbeet nicht, da verlaufen unsere Meinungen ungefähr diametral zueinander oder besser gesagt auseinander. Also gibt es kein zweites Hochbeet, dafür gibt es jetzt ein Natursteinkräuterbeet. Ein Natursteinkräuterbeet ist eine Beetform, die zwischen Hochbeet und Kräuterspirale anzusiedeln ist – groß genug um allen Bauschutt der letzten Baustellen originell zu kaschieren, größer jedenfalls als eine Kräuterspirale, und schon von weitem erkennbar kein Hochbeet.
In unserem Natursteinkräuterbeet landen nächstes Jahr dann alle Kräuter, dafür ist es ja da und deswegen heißt es auch so, und weil der Know-How-Träger rund ums Thema „Obst- und Gartenbau“ natürlich sofort bemängelt hat, dass in unserem Hochbeet heuer Basilikum dieses Kraut wächst und Kräuter da nichts verloren hat, zumindest wenn man der reinen Lehre folgt. Zusammengefasst haben wir jetzt eine neue Beetform im Garten, die sich nahtlos in das Gartenensemble einfügt, und keine Haufen mehr mit div. Resten der diesjährigen Bauaktivitäten. Beetmäßig sind wir jetzt ziemlich durch.

Kommando Goldmarie


A-Day. Heute war es so weit, die Äpfel sollten endlich vom Baum runter. Die Aktion wurde jetzt schon mehrere male verschoben, erst kein Schnaps sondern Saft, dann kamen die Saftbeutel zu spät und dann musste auch noch kurzfristig umpriorisiert werden. Heute aber.
Zuerst wurden noch schnell ein paar Äpfel gerissen, damit sie gelagert werden können, die dürfen keine Dellen haben. Danach ging es mit einem 3-Meter-Richtscheid bewaffnet ans Werk und die restlichen Äpfel wurden vom Baum geschlagen.
Der Workflow für die Saftmacherei hat sich in den letzten Jahren nicht geändert, erst müssen die schlechten Äpfel aussortiert werden, dann werden die guten zerkleinert, damit sie in den Häcksler passen und dann ab in die Presse. Zu guter letzt wird der frische Saft dann noch erhitzt und kommt in die Beutel. Fertig.
Etwas Manöverkritik: Die Leiter ist zu kurz, das ist schon mutig. Die meiste Zeit geht für das Zerkleinern der Äpfel drauf, dabei findet man zwar viele faule Ecken und kann sie wegschneiden, der Arbeitsschritt dauert aber trotzdem zu lange! Das Pressen ist insgesamt eine mittelgroße Sauerei und das Putzen danach dauert auch zu lang. Nichtsdestotrotz kann sich das Ergebnis sehn lassen!