Ein Sinustag

Müsste ich den heutigen Tag mathematisch beschreiben, dann wäre er so etwas wie eine Sinus-Funktion. Meinetwegen auch Cosinus – hängt ganz davon ab wo man die Betrachtung anfängt.
Da hat soviel funktioniert, dass man sich über die paar Dinge die nicht gepasst haben, auch nicht wirklich ärgern muss. Oder umgekehrt: es hat ein paar Sachen gegeben über die man sich sauber hätte ärgern können wenn man grade nix besseres zu tun gehabt hätte. Unterm Strich kann man sich also nicht beschwerden – noch nicht einmal die Zecke die ich grade gefunden habe kann da was ändern.
Hmm, wenn man diesen Sinus-Gedanken weiter denkt, dann könnte man auch zum Schluss kommen das nix dabei raus gekommen ist, ganz so ist es aber auch nicht, ich schreibe eine schwarze Null.

Alles gut bedacht

Wenn ich so rausschaue und den Regen zuschaue, dann weiß ich dass es eine komplett korrekte Entscheidung war das Dachdecken einen Tag nach vorne zu verschieben. Eigentlich wollte ich dass die Sache am Samstag steigt und wir danach so etwas wie ein Richt- oder Dichtfest machen. Gut, dann machen wir heute eben einen lockeren Aufräum-Tag und trinken danach Kaffee. Auch nicht schlecht.

Schritt 4 – Nägel mit Köpfen

Die Handwerker sind da. Überall wird gehämmert, geflucht und rumgerödelt. Eigentlich war für Samstag erst Dachdecken geplant, aber der Chefe hat versprochen dass das Dach morgen Nachmittag fertig ist. Wir sollten uns eine Leiter aufs Dach montieren, super Aussicht von hier oben.

Schritt 3 – Preparation is the half of the life

Heute haben wir 100 % gegeben. Der NRfrüherNMvomJura und ich haben das Dach von Heraklit und Glaswolle befreit, gegen übelste Untermieter gekämpft und dann noch die Galerie freigelegt. Die Hölle kann kaum heißer sein und die Dämonen die es dort gegen soll nicht viel schlimmer als die Sorte Geziefer auf die wir heute getroffen sind. Wir haben gewonnen und unsere Mission erfolgreich beendet.
Wir haben den ganzen Tag gerackert wie die Schweine und von den geschätzten 4 Litern die ich getrunken habe, habe ich höchstens einen halben wieder geschifft. Ich kann behaupten dass ich heute porentief dreckig bin und dass das Duschen nicht wirklich viel gebracht, der ganze Körper kratzt und die Kehle möchte im Minuten-Rhythmus befeuchtet werden. Jetzt können sie kommen die Handwerker, ein paar Balken einziehen und etwas Blech batschen, das schlimmste ist gemacht. Harharhar!

Mit Speck fängt man Mäuse ++

Mit Speck fängt man bekanntlich Mäuse. Ich will keine Maus fangen aber so etwas ähnliches, genauer gesagt will ich auch nichts fangen, sondern eher eine Meinung ändern und da Meinungen von einem subjektiven Empfinden abhängen muss ich das subjektive Empfinden manipulieren. Ich weis das hört sich jetzt wieder hammermäßig kompliziert an und das ist es auch wenn man sich nicht mit der Materie beschäftigt, aber wenn man da drinsteckt, dann ist der Sachverhalt eigentlich relativ einfach. Und weil ich eben keine Maus fangen will sondern des Empfinden beeinflussen muss verwende ich auch keinen Speck, wenn dann höchstens virtuellen Speck – wenn man so will. Wie ein Spinne (ok, der Vergleich passt jetzt wieder nicht zur Maus) habe ich gestern meinen imaginären Köder ausgelegt, nein schon fast auf nem silbernen Tablett angerichtet, wer da nicht zuschlägt, der gehört geschlagen! Jetzt warte ich. Ich warte bis Ende kommender Woche. Wenn alles so klappt wie ich mir das vorstelle, dann kostet mich das zwar ein paar Mark, aber das sind nur halb so viel Euros und untern Strich spare ich mir noch einen riesen Akt. Ich bin auf der Lauer, naja… ich warte. Die Chefin glaubt nicht so recht an den Plan, aber die Chefin ist Pessimistin und die Chfin ist eine Frau und ich ein Mann und ich weiß wie Männer ticken weil ich ja selbst einer bin und dem Angebot könnte ich auch nicht widerstehen. Wir werden sehen.

Schritt 1

So, seit gestern steht das Gerüst. Heute habe ich Muskelkater, praktisch überall. Bedeutet aber auch dass ich fast überall Muskeln habe – das Glas ist halb voll. Das ist schon ein komisches Gefühl, man plant und überlegt da ein halbes Jahr vor sich hin (natürlich fast ohne konkrete Ergebnisse, dafür aber mit doppelt so vielen Optionen) und dann werden plötzlich Nägel mit Köpfen gemacht. Ab Mittwoch wird dann Dach gedeckt, bis dahin ist noch eine Menge zu tun, aber ich bin guter Dinge, die Sache läuft jetzt und ich bin wieder auf 100% Bau.

Die Ruhe nach dem Sturm ist die Ruhe vor dem Sturm

Die Tochter hat ein Problem, ich glaube das Problem heißt Eckzähne. Sie schreit – ungelogen – seit gestern abend durch. Ab und zu nickt sie ein um neue Kraft zu tanken und schreit danach weiter. „das ist halt so“ wird der ein oder andere sagen, „das habt ihr auch gemacht“ spätestens mein Vater in spätestens einer Stunde. Spätestens in einer Stunde sollte die Kleine auch wieder aufgewacht sein. Das wird ein Spaß.
Heute Vormittag stellen wir unser Gerüst auf, d.h. ca. 6 halbwegs ausgeschlafene Personen treffen auf einen halbwegs wachen und 2 komplett kaputte Mädels. Keine richtig guten Aussichten.

Komfortfunktionen satt

  • Heute hat unser Türöffner ein Zeitrelais bekommen, jetzt kann man auf den Türöffner drücken und der Öffner bleibt für 5 s betätigt – Besuch hatte mich neulich auf die Idee gebracht, voll praktisch.
  • Dann haben wir seit heute direkt an der Haustüre noch einen Lichtschalter für außen und einen zusätzlichen Schalter für den Gartentor-Türöffner.
  • Das Licht außen wird jetzt auch über ein Zeitrelais beschalten, so vergisst man das Ausschalten nicht mehr.
  • Und weil das so praktisch ist habe ich im Keller auch noch eine Zeitrelais eingebaut und noch ein Kabel für einen Bewegungsmelder vors Haus gelegt.

Bau 2.0 hat begonnen.