Samstag ist Hähnchentag

Hähnchen, will ich garn nicht viel trüber reden, Standard, viel Paprika, Zwiebel und Knoblauch und mit Tomatensoße. Gut, da schleicht sich so etwas wie Routine ein. Worüber ich reden will ist Putz und zwar der Putz den ich heute an die Wand geschmiert habe. Wow, so gut wie heute ging das noch nie, das Resultat kann sich wirklich sehen lassen! Der Trick war dass ich eine Lehre an die Wand geschraubt hatte, jetzt sehe ich grade dass es noch einfacher geht… Again what learned.

Wieder voll „auf Bau“

Es geht wieder los. Wir haben den Winter über fast überhaupt nichts am Haus gemacht, waren in einer Art Bauwinterschlaf. Wo es jetzt in der letzten Woche so verregnet war und die Chefin mit den Kinners zwei Tage nicht großartig raus konnte, sind wir auf die Idee gekommen, das große Zimmer im Dach so weit herzurichten, dass die Kinners oben spiele können (Kind 1 braucht ein Tanzzimmer). D.h. die Wand muss verputzt, der Boden OSB Platten ausgelegt und Elektrik eingebaut werden. Das ist überschaubar.
Also habe ich gestern mit der Wand begonnen. Das eigentliche Ziel war es die Wand gestern verputzt zu bekommen. Die Wand ist eigentlich schon verputzt, zumindest sieht man noch ein paar Spuren vom alten Putz, das macht das Überputzen einfacher. Jetzt habe ich aber mit der ganzen Elektrik gestern so viel Zeit gebraucht, dass der Putz noch im Sack geblieben ist. Hoffe mal das ich es während der Woche hinbekomme, alle Leitungen gar zu verlegen, damit der Osterhase dann eine verputze Wand bringen kann. Das ist ein Plan.
Update: Falls jemand Bock hat mit mir 25 22er OSB Platten mit ins Dach zu tragen, der soll sich melden. Aber Achtung, das ist nichts für Weicheier! Als Gegenleistung gibt es eine Brotzeit und ein paar Bier.

Die Gesetzmäßigkeit

Nach etwas mehr als 4 Jahren an der Heimwerkerfornt gibt es eine Sache, nein eine Gesetzmäßigkeit, die ich herausgefunden habe. Es ist eigentlich ganz einfach, aber weil ich so einfach gestrickt bin, hat es etwas länger gedauert bis ihr auf die Schliche gekommen bin, aber seit ich es weiss, geht vieles viel einfacher zumindest beim Verputzen, Spachtlen, Schleifen und überall da wo man eben grade Flächen zaubern muss. Und die Sache ist die: grade Flächen kriegst du nur mit großem Gerät, ganz einfach. So, jetzt ist es raus.

Der Tiefengrund reißt es

Es war ein minutiöser Plan, alles hat geklappt wie am Schnürchen, fast:

  • Donnerstag: Regipsplatten besorgt
  • Freitag: die Kanthölzer zurecht gesägt
  • Samstag, Endspurtsamstag: Holzgerüst aus den Kanthölzern aufgebaut und an der Wand fixiert, mit Rigips verkleidet und gespachtelt, Aquariumkies und Pflanzboden besorgt und dann noch einen Regalboden gekauft und den noch eingelassen.
  • Sonntag, Halbfinalsonntag: in aller Herrgottsfrüh aufgestanden und die neue Wand*) geschliffen**) und mit Finisher gespachtelt, die Wohnung zwischengeputzt. Und die neue Wand nochmal geschliffen ***), alles fertig fürs Grundieren. Und die Wohnung richtig geputzt, grundieren am Abend macht keinen Dreck, hab ich ihr versprochen. Und dann mache ich grad die Flasche Tiefengrund auf und es haut mich fast um – die Brühe stinkt wie alte Pisse! Tiefengrund hält keine 5 Jahre, das weiß ich jetzt.

Diese Scheiße haut mich genau einen Tag zurück, weil ich jetzt morgen erst grundieren kann und übermorgen erst streichen. Hört sich undramatisch an, ist es aber nicht, vor allem für Kind 1.0 und für die Chefin, die leben jetzt einen Tag länger im Dreck. Nichts desto trotz, es ist ganz schön was gegangen, ich bin stolz!
*) ist etwas übertrieben
**) Regips schleifen macht Staub, Staub im Wohnzimmer ist schlecht für die familiäre Sonntagsruhe
**) Finisher schleifen macht nochmal Staub, nochmal Staub im Wohnzimmer – am Sonntag ist schon ganz schöne Beziehungsprobe

Premiumscheißen

Heute war der Handwerker da und hat Schüssel, Waschbecken und Heizkörper montiert. Die Toilettengrundfunktion im Gästeklo ist wieder hergestellt. Eine super Sache ist das. Ein Nachteil, wenn man so ein altes Haus renoviert, ist, dass man ständig Ausgaben hat. Ein Vorteil ist, dass man sich immer wieder, wenn man was fertig gebracht hat, neu freuen kann. Heute ein (Klo)König.

Großkampftag

Heute ist einiges gegangen:

  • Die Fliesen, die am Freitag und Samstag von den Wänden geschlagen wurden, hab ich heute zum Wertstoffhof gebracht.
  • Der Installateur hat die alten Leitungen alle herausgeschlagen
  • Die Wasserinstallation fürs Klo wurde komplett gemacht, so dass der Fliesenleger kommen kann.
  • Gleiches gilt für die Heizung.
  • Im Keller die Zu- und Abwasserleitungen ausgetauscht und ein Druckminderer eingebaut
  • Musterfliesen besorgt
  • Und zu guter Letzt den Tag gar abgegrillt.

Ich bin ansatzweise so etwas ähnliches wie stolz. Wenn man Fliesenliefertermine, Trockenbauer- und Fliesenlegerkoordination realistisch ansetzt, dann können wir Ende April einen Haken hinter das Gästeklo machen.

Der Plan steht

Wie wir das Haus umgebaut haben, habe ich alle Leitungen bis auf zwei und einen Eltako drin gelassen. Ich dachte der Eltako ist seit Jahren drin, Wirtschaftswunderqualität hält ewig – wäre dumm den auszutauschen. War dumm ihn drinnen zu lassen, gut dafür kann ich jetzt behaupten die komplette Installation gewechselt zu haben – wenn man von den zwei Leitungen absieht…
Ich habe jetzt übrigens einen 4-Jahresplan, den habe ich mir ausgedacht wie ich am Wochenende vor mich rum verdrahtet habe: Ich bin jetzt 36, baue seit dreieinviertel Jahren das Haus um und werde in vier Jahren 40, dann muss es fertig sein (das ist der Plan). Dann habe ich gut sieben Jahre an dem Haus rum gebaut und das muss reichen. 40 und fertig mit dem Haus, das ist eine spitzen Ausgangssituation für eine Midlife Crisis.
Wie ich den Plan der Chefin erzählt hab, kam ein klares „Das schaffst du nicht.“, das spornt an. Ich arbeite jetzt lange genug in der Industrie um zu wissen wie man mit so absoluten Aussagen wie „fertig“ umzugehen hat…

Schiebeläden #3

Seit heute hängen die Schiebeläden dran. Ich bin stolz wie Oskar. Man kann bei der Dunkelheit nur ansatzweise erahnen wie top das bei Tageslicht ausschauen muss…
Es war nicht ganz einfach die schweren Dinger bis rauf in den ersten Stock zu wuchten, aber schlussendlich hat dann doch alles funktioniert. Super!
Hinten am Balkon müssen wir nochmal ran und dann brauchen wir noch eine Blechabdeckung für die Schienen. Zielgrade, nach dreieinhalb Jahren, gutes Gefühl.

Tischkreissäge in Discounter-Qualität

Während des Umbaus hat mir der Senior Stück für Stück sein Werkzeug vermacht. Genauer gesagt hatte ich nie das Richtige und er hat dann sein eigenes mitgebracht, ich habe es runter geranzt und am Ende hat er es einfach da gelassen und sich neues gekauft.
U.A. war da auch eine Tischkreissäge in Discounter-Qualität dabei. Beworben wurde die Säge als Qualitäts-Bla-Dings, wir haben sie allerdings überwiegend nur zum Kleinsägen der alten Dachlatten zum Verschüren verwendet. Gestern nun wollte ich dem Ruf der Säge gerecht werden und etwas qualitativ höherwertiges sägen. Und zwar wollte ich eine von den trapezförmigen Latten für die Schiebeläden der Länge nach im gleichen Winkel wie das Trapez absägen.
Ich bin genau bis zur Mitte gekommen, danach hat der Motor zum Qualmen begonnen. So ein Schaden ist bei einer 100 € Tischkreissäge in Discounter-Qualität irreversibel. Die Sache ist ärgerlich, auch wenn ich schon lange mit dem Gedanken spiele etwas besseres anzuschaffen.

Betoniert

Heute habe ich jemanden eine betoniert. Also ich meine jetzt nicht betoniert im übertragenen Sinn, ich habe also niemanden eine zelebriert, sondern habe tatsächlich betoniert im herkömmlich handwerklichen Sinn. Der Boden in der ehemaligen Waschküche läuft leicht abschüssig zum Abfluss in der Mitte des Raums und da hat meine Werkbank immer gewackelt, das war scheiße. Jetzt habe ich mir heute ein Podest für die Werkbank betoniert, damit da Ruhe ist. Außerdem steht die Werkbank jetzt angenehm hoch, spitzen Aktion.