Musikalische Früherziehung ist wichtig (KW41)!

Die gestrige Stunde Musikalische Früherziehung war wieder ein Streifzug durch die Untiefen des deutschen Schlagers. Gestartet wurde mit „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ – ein Evergreen wie es wenige gibt. Danach ein Ausflug nach Griechenland mit „Weisse Rosen aus Athen“ – während der Junior tanzte wie ein Lump am Stecken, fing Kind 1 schon langsam an zu maulen. Ich versuchte mit Heintje und „Mama“ gegen zu steuern, erntete aber wenig Gegenliebe. Zum Finale dann eine richtige Granate: Alexandra mit „Mein Freund der Baum“. Die Reaktionen von der Chefin und Kind 1 liefen – grob gesagt – diametral auseinander. Um die Lage etwas zu entspannen lies danach Tommy Steiner „Die Fischer von San Juan“ vom Stapel, was beim Junior zu Freudensprüngen führte, Kind 1 hielt sich die Ohren zu und schrie laut nach Hilfe. Versöhnt wurde sie dann mit diveresn Mist von den Sportfreunden Stiller. Auftrag ausgeführt, niemand sagt dass es einfach ist… Nach Rücksprache mit der Chefin soll ich mit Trash-Metal noch etwas warten, die Zeit kann man überbrücken.

Musikalische Früherziehung ist wichtig!

Heute mussten beide wieder durch die musikalische Früherziehung beim Vater, die Flippers standen auf dem Programm. Die Flippers waren Jahrzehnte lang die Spitzen des deutschen Schlagers – von Liedern wie Moskau im Regen kann keine Helene Fischer nur träumen. Die muss man auch als Kind schon kennen! Als aus dem Spass langsam Ernst wurde und der dann in ärgstes Geschrei abglitt gab es noch Du hast ja Tränen in den Augen hinterher… da geht man als Kind gern ins Bett und als Erziehungsberechtigter hat man endlich einen Use-Case für Multiraum-Beschallungssysteme gefunden.

An die nächste Generation

lego6361
Emotionale Geschichte, ganz emotionale Geschichte: Heute wurde meine LEGO Kiste an die Kinder übergeben. So wie sie vor über 20 Jahren eingemottet wurde, wurde sie heute geborgen, vom Dreck befreit, dann die Steine in der Waschmaschine gewaschen und danach gleich ein paar alte Fahrzeuge aufgebaut. Und das was da so lange Jahre überlebt hat, wird bald kaputt gemacht. Die Chefin sagt immer ich muss los lassen lernen… alles, aber den 8660 kriegen sie noch nicht. Noch nicht.

Einschulung ist hartes Business

einschulungHeute ist Kind 1 in die Schule und der Rest damit in die Ferien-Hauptsaison-Falle gekommen. Einschulung ist hartes Business. Kind 1 ist seit gestern eigentlich zu nichts mehr zu gebrauchen – komplett durch den Wind vor Aufregung. Und wenn es aufgeregt ist, dann labert es ohne Ende. Und die Chefin ist von dem Gelaber genervt. Und wenn die Chefin genervt ist, dann ist der Chef auch genervt. Dem Kind 2 ist das egal, genauso wie die Sache mit dem Sauberwerden. Und das nervt zusätzlich. Aber jetzt ist der Tag vorbei. Ab morgen streben wir einen Regelbetrieb an. Regelbetrieb bringt Harmonie und Harmonie bringt die Kraft, sein Traum wird wahr er hat es geschafft.

Der bosnische Baumhausbauer und ich

Der bosnische Baumhausbau ist ja weit über die Grenzen von Bosnien (und Herzegowina) bekannt und die bosnischen Baumhausbauer haben viel zu tun. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass sich heute nachmittag tatsächlich ein echter bosnischer Baumhausbauer zu uns in den Garten verirrt hat. Der bosnische Baumhausbau ist ja in der Zeit nach dem Bosnienkrieg so richtig groß geworden und geprägt von Improvisation und dem Mut zur Lücke in Kombination mit alternativer Werkstoffkunde. Das heißt ein bosnisches Baumhaus passt ziemlich gut zu unserem Haus, das ja kurz nach dem Krieg mit nichts außer etwas Sand, Wasser und Schweiss hingestellt wurde.
So, und jetzt steht es da und gefällt den Kindern. Und dass es nach dem Grundsatz von Bob dem Baumeister gebaut wurde ist das I-Tüpfelchen (der Grundsatz, unter dem im Sonnenblumental gebaut wird, heißt Reduzieren, Wiederverwerten, recyclen). Bis es dann in 3 oder 4 Jahren gesprengt oder einfach nur abgebrannt wird, wird es hoffentlich durchhalten.

Oh Papa, das schmeckt ja fast wie in Österreich

Die Challenge heute war die Zubereitung eines Kaiserschmarrn – auf speziellen Wunsch eines Ex-Kindergartenkinds. Die Recherche bei Youtube war erfolgreich und wir haben dieses Rezept verwendet, allerdings die Zudaten gedoppelt und die Rosinen weggelassen. Wenn man die Zudaten verdoppelt, dann sollte man darauf achten dass die Pfanne ein entsprechendes Fassungsvermögen hat, nur so am Rande bemerkt. Das Ergebnis wurde mit einem „Oh Papa, das schmeckt ja fast wie in Österreich“ von Kind 1 quittiert, was will man mehr. Das „fast“ war übrigens der Wahl der Pfanne geschuldet und die Küche musste kurzfristig doch einiges wegstecken, aber Küchen kann man putzen und mit genug Puderzucker kann man bei der Kaiserschmarrnzubereitung auch viel kaschieren. Der Kaiserschmarrn ist quasi das Gulasch unter den Süßspeisen.

Eine emotionale Woche ist das

Kind 1 durchlebt grade die letzten Tage im Kindergarten. Gestern war Verabschiedungsfeier, heute gab es Abschiedsgeschenke für die Kindergärtnerinnen und morgen ist dann endgültig Ende im Gelände. Kind 1 ist emotional aufgewühlt, das ist die zweite große Änderung im Leben seit dem Eintritt in den Kindergarten – vielleicht hätten wir die Nummer von RTL2 verfilmen lassen sollen.

Ich begreife diese Hiebe nicht – KW19

ich-bereue-nicht
Es ist alles gesagt. Heute Abend kann die Kicker-App gelöscht werden. Das Jahr ohne den Club könnte heute starten, wenn der Club einfach nur das macht was er in den letzten Wochen gemacht hat. Die Kollegen scharren schon mit den Hufen, ein Derby in Ingolstadt, das wär doch was. Da heißt es eisern bleiben.
Wir blicken nach vorne: Eine stressige Woche ist vorbei, gestern zum ersten mal heuer mit Feuerschale bis in die Puppen draußen gesessen und das Essen vom Thaifood war so scharf dass es einen in der Früh aus dem Bett treibt. Perfekt. Ein super Jahr seht vor der Tür und wenn der Club wieder in der Bundesliga spielt, wird Kind 2.0 schon nicht mehr in die Hosen scheißen, Kind 1.0 lesen können (und nachdem es gestern das Seepferdchen bestanden hat, wahrscheinlich dann auch Gefallen an Arschbomben gefunden haben), die Chefin vielleicht eine Nähstube eröffnet haben und der Chef ein Handy haben auf dem die Kicker-App auch wieder Spass macht. Ich bereue diese Auszeit nicht.

Des Ziebala hat net grinna

Heute war ich mit dem Kind 1.0 im Kachelbau Ziebala streicheln, das macht man so kurz vor Ostern. Außerdem konnte man dort noch Brotbacken und allerlei durch ein Mikroskop betrachten. Die Angelegenheit hat 7 € gekostet, incl. einem Gutschein für ein gekochtes Ei. Bildungsauftrag ist hartes Business.