Prag mit Familie

Nach Amsterdam im letzten Jahr stand heuer Prag auf unserer Städtetripliste. Prag ist so eine Art Heimspiel, die Chefin war schon ein paar mal dort, ich war schon ein paar mal dort und zusammen waren wir schon auch schon in Prag. Dieses Mal waren wir mit Kindern und Auto da, das war doppelneu. Die Chefin hat ein Hotel zentral in Žižkov heraus gesucht, da sind wir kein Risiko eingegangen, gleich ums Eck bei der Spirit Bar. Die Spirit Bar war früher eine sichere Bank, doch sie wurde renoviert und ist jetzt modern. Zu modern. Gott sei Dank gibt es neben dran gleich das Pivnice u Járy, ein Volltreffer. Der Wirt sammelt Bierfilze, da hat es gepasst dass ich noch eines aus Tiefenellern dabei hatte, das hat ihn sehr gefreut und er hat es gleich aufgehängt. Wir haben gut gegessen und hatten einen spitzen Abend – und so eine neue Anlaufstelle mitten in Žižkov.

Das Auto konnten wir nicht direkt am Hotel parken, sondern ein paar Straßen weiter in einer Garage, in die man nur über einen Autoaufzug kommt. Das war quasi eine Attraktion on top, sehr spannend dieses recht große Auto in den Aufzug zu bugsieren. Oben auf dem Berg gibt es ja das Nationaldenkmal, also das mit dem Reiter. Ich habe es bisher nur „wahrgenommen“, auch den Betonkasten dahinter, aber interessiert hat es mich nie. Großer Fehler, weil sehr beeindruckend. Vor allem war ich davon überrascht dass da so ein richtig großer Saal drinnen ist. Man kann das vielleicht etwas mit der Zeppelintribüne und den goldenen Saal vergleichen, nur viel größer. Außerdem hat man von dort oben eine spitzen Aussicht über die Stadt.

Und dann hatten wir noch Stadtführung. Die Chefin hatte einen guten Anbieter ausgesucht und die Führung war sau interessant und es gab auch noch viele Tipps. Hat mir sehr gefallen. Zu meinem emotionalen Ausgleich haben wir noch ein paar Spelunken aufgesucht und damit das Programm abgerundet. En passant haben ein auch noch die Kantine Havelská Koruna entdeckt, ein Lokal nach meinem Geschmack: überschaubare Auswahl, ohne Wartezeit direkt auf den Teller und sau günstig. Außerdem muss ich noch erwähnen dass es in Prag sau viele Einbahnstraßen gibt, das merkt man erst wenn man mit dem Auto anreist, wer also Einbahnstraßen mag, sollte unbedingt mal nach Prag fahren – die Stadt ist dies bezüglich tausend Mal besser als Fürth.

Auf dem Heimweg mussten wir nochmal laden und haben dafür Halt in Pilsen gemacht, recht zentral, in Laufweite zur Brauerei. Das Bier, das dort in der Brauereigaststätte ausgeschenkt wird, hat so gar nix mit dem zu tun was man bei uns im Supermarkt bekommt, ein super Ladestopp. So geht eine recht intensive Urlaubswoche zu Ende, erholt wird sich dann nächstes Wochenende.

Windradranderscheinungen

Wir waren wandern, von Tiefenellern Richtung Königsfeld, oben auf dem Berg stehen viele Windräder in verschiedenen Ausführungen. Ich mag Windräder. Was mir allerdings nicht bewusst war, ist wie laut die Dinger sind, so ähnlich wie der Wind an Strand, aber immer im gleichen Takt. Und den Schatten hatte ich auch nicht auf dem Radar, kann jedenfalls verstehen dass da nicht jeder gleich Hurra ruft wenn ein Windrad in die Nachbarschaft gebaut werden soll.

Schnauze halten

An die Einstellung, die Straße von der Rücksitzbank aus zu sehen, muss man sich erst gewöhnen, aber es ist eine gute Sache und sie ist es wert. Das Kind 1 braucht jetzt Fahrerfahrung und die kriegt es. Die Chefin und ich streiten uns um den Platz hinten. Wer vorne sitzt muss aufpassen und Tipps geben, wer hinten sitzt muss die Schnauze halten, kann dafür aber zum Glasdach rausschauen. Schnauze halten ist schwer, muss man sich dran gewöhnen, aber ein guter Deal.

W10D7-Halbmarathon – „Langer Lauf“ KW16

Nach dem letzten „Langen Lauf“ im Heinberg war ich etwas frustriert weil die Rumrennerei im Heinberg schon echt langweilig sein kann, wenn man immer die gleichen Runde rennt. Der Hamburger Tippgeber hat gefragt warum ich nicht einfach Musik höre, oder einen Podcast? Die Antwort war weil ich ohne Kopfhörer und Handy laufe. Da hat er gelacht weil er ein fröhlicher Mensch ist. Also bin ich letzte Woche über meinen Schatten gesprungen und habe meine Kopfhörer mit der Uhr gekoppelt, Spotify installiert und dann gestern kurz vor dem Lauf noch zwei aktuelle Playlists auf die Uhr übertragen.

Im Heinberg angekommen habe ich die die Verbindung zwischen Uhr und den Kopfhörern hergestellt, dann auf der Uhr das Training gestartet und danach ging nix mehr. Irgendwann war ich ziemlich angepisst, habe die Uhr neu gestartet und danach war die Spotify App weg. Dann habe ich das Training neu gestartet und bin ohne die die Kopfhörer im Ohr weiter gelaufen. Aber ich wollte nicht wieder im Keis rennen, deshalb bin ich am Steiner Ende (oben auf dem Bild ist das beim „Schl“ ) einfach weitergelaufen, rein nach Stein, dort über die Hauptstraße und ab in den Wiesengrund bis nach Gerasmühle, habe dort eine ausgedehnte Runde, vorbei ans Spargelfeldern und entlang der Rednitz, gemacht und die Kopfhörer keine Minute vermisst. Dank Spotify und deren miserablen Garmin-Integration habe ich so einen der schönsten Langläufe seit langen gehabt und weiß dass ich beim nächsten „Langen Lauf“ einfach das Handy einstecke.

Ein epischer Moment

Hausmitteilung: Das Kind 1 hat den Führerschein! Und ich glaube da haben sich die Eltern mehr darüber gefreut als das Kind selbst. Für das Kind geht erst mal nur eine Phase zu Ende, also die Zeit, in der man regelmäßig Fahrstunden mit Höhen und Tiefen hatte. Dramatisch verändern wird der Lappen das Leben aber erst mal nicht, außer dass es halt jetzt ab und an mal selbst fahren muss, anstatt hinten drin zu sitzen und sich chauffieren zu lassen.

In einem halben Jahr, wenn es 18 ist, wird es anfangen alleine irgendwo hin zu fahren, das wird dann viel einschneidender für uns werden. Bis dahin sind wir erst mal froh dass diese ständigen Überweisungen an die Fahrschule aufhören. Wenn man am Land lebt oder von dort kommt, ist der Führerschein viel wichtiger als wie wenn 300 m von der nächsten U-Bahnhaltestelle entfernt wohnt. Für die Chefin und mich war der Führerschein ein Stück Unabhängigkeit, ich denke für das Kind 1 wird dieser Zettel erst ein ein paar Jahren so richtig interessant.

VW InCar App Fahrzeugservice in ID.4

Vor ein paar Tagen, zwei Wochen oder so, wurde ein Fehler im Auto angezeigt: „Fehler: Keyless-System“. Das ist eine recht allgemeine Beschreibung, weil zu dem System ein Steuergerät, Antennen in allen Türen und noch diverse im Innenraum, gehören. Das Standardvorgehen bei so einem Fehler ist erst mal nix zu machen, oft verschwinden die nach ein paar Fahrzyklen wieder, das war bei mir aber nicht der Fall. Also Werkstatt.

Wenn man die VW InCar App Fahrzeugservice installiert hat, kann man die Fehlermeldung direkt an seine Werkstatt übermitteln, das musste ich unbedingt ausprobieren und habe auf den „Senden“ Button gedrückt. Tags drauf hat mich auch gleich die Werkstatt angerufen um einen Termin zu vereinbaren. Sau gut. Der vereinbarte Termin wird später in der App im Auto angezeigt. Gefällt mir. Cooler wäre natürlich wenn sich gleich ein Service-Berater in das Auto einloggen und nachschauen könnte was los ist. So kann man den Werkstatt-Aufenthalt reduzieren, weil man idealerweise das Problem gleich eingrenzen und ggf. auch gleich Ersatzteile bestellen kann. Geiles Feature – echt – und daran arbeite ich mit.

Badschrank-Customizing finalized

Also ich muss sagen dass ich vom Umbau vom Badschrank sehr begeistert bin. Schaut jetzt echt sau geil aus, nahezu schon professionell! Das war zwar ein ziemliches Gefriemel, erst der Ausbau der alten Steckdose und dann der Umbau vom Badschrank selbst, aber dafür haben wir jetzt zwei statt einer Steckdose und eine Badschrankbeleuchtung, die über einen Shelly1 steuerbar ist.

Als nächstes muss der Schalter außen im Flur noch mit einem Shelly gepimpt werden, damit der ein Signal an die Heimautomatisierung schicken kann, wenn er betätigt wird. Dann noch Shelly_Schrank mit Shelly_Schalter in ioBroker „verbinden“ und wir sind am Ziel. Fertig, em Zielgrade.

Abschied auf Raten #8

Heute ist ein wichtiger Tag, heute Nachmittag wird man mir ein Angebot machen um mich entweder relativ schnell los zu werden oder mich nachhaltig zu binden. Ich habe mir eine Zahl ausgedacht und wenn das Angebot größergleich ist, werde ich unterschreiben. Ich arbeite jetzt seit ziemlich genau 20 Jahre im Konzern und habe ein großes Netzwerk, das gibt man nicht einfach so auf. Andererseits ist es so dass ich dieses Jahr 50 werde und schon überlege nochmal was anderes zu machen, da wäre so ein Abfindungsangebot, dann quasi mehr als Eintrittskarte zu betrachten. Schwierig.

Noch 2 Monate und 2 Tage

Heute stand wieder ein „Langer Lauf“ auf dem Programm. Eigentlich hätten es nur 4 Runden a 45 Minuten sein sollen, aber ich wollte unbedingt die 30 km knacken, also habe ich noch etwas angehängt. Das hat an und für sich gut funktioniert, allerdings war das insgesamt eine recht zähe Nummer, aber die Halbmarathonzeit war stabil. Pausen gab es nach 10, 15, 20 und 25 km, die Chefin hat mir ein paar Energieriegel besorgt, dazu gab es wieder Wasser und Spezi.

Naja, nach 4 Stunden laufen merkt man die Beine auf jeden Fall recht arg, ich hatte zwar keine Krämpfe, aber die Beine werden schwer und ich hatte Muskelkater in den Oberschenkeln. Zuhause angekommen haben die anderen noch mit den Frühstück auf mich gewartet, ich habe da nicht viel gebraucht, eine Portion Elotrans war mir lieber als Kaffee.

Ich nehme mit: Wenn ich so laufe wie heute, werde ich es nicht unter 5 Stunden schaffen. Die Energieriegel waren ok, aber einen Vorteil zu den Bananen, vom letzten Mal, konnte ich nicht feststellen. Vielleicht sollte ich mir Elotrans ins Wasser für die Pausen kippen, könnte gut gegen den Muskelkater helfen. Die Chefin sagt dass es einfacher wäre sich in der Apotheke beraten zu lassen, das mache ich. Achja, so ein Schlummi nach dem Lauf ist die totale Regeneration und am Nachmittag war schon wieder genug Kraft für einen Spaziergang da!

Das neue Bad – 2 Monate später

Geil, vor 2 Monaten war das Bad noch die volle Baustelle – jetzt sind wir mehr oder weniger durch. Drei Fugen fehlen noch, die ich nicht selbst machen soll, jetzt muss halt der Fliesenleger nochmal ran. Egal. Dienstag wurde die Duschbrause montiert und seitdem nutzen wir das neue Bad. Die Chefin wollte nochmal grundreinigen, aber ich hab kurzerhand Zahnbürste, Rasierer und Seife hoch gebracht und damit bin ich jetzt umgezogen und muss nicht mehr ins Kinderbad.

Glas, Armaturen und Möbel haben sich etwas gezogen, aber insgesamt bin ich mit dem Projekt, der Durchführung und vor allem dem Ergebnis doch sehr zufrieden! Der ganze Ablauf am Morgen ändert sich dadurch: Raus aus dem Bett, Laptop an, ins Bad, Mails checken und abwarten bis sich unten alle verzogen haben, heißt: Ich brauche das Dachgeschoss nicht verlassen so lange die Mädels noch im Haus sind und stehe niemanden im Weg. Das entspannt unsere Morgen-Rush-Hour und das damit einhergehende Streitpotential doch dramatisch.