Billmann’s Getränkestodl

Wir waren in einem Spezialfachhandel für Bier. Es gab dort zwar auch Limo, aber für uns wichtig war die wahnsinnige Auswahl an Bier. Wow. Das Ganze war eine Verkettung von glücklichen Umständen. Und zwar war ich auf der Suche nach einem Bier-Adventskalender und bin zufällig auf Billmann’s Getränkestodl gestoßen, dort kann man die Kalender selbst zusammen stellen.

Aber das Thema ist dass die Überraschung weg ist wenn man sich den Kalender selbst zusammenstellt. Besser ist es wenn das jemand anderes für einen macht, da muss man sich arrangieren. Wir haben deshalb so eine Art Bier-Adventskalender-Ringtausch gemacht. Das Zusammenstellen war wegen der großen Auswahl echt schwer, weil man ja in so einem Adventskalender nur Platz für 24 Biere hat.

Der Getränkestodl ist top, klein und sehr fein. Das Deppenapostroph blenden wir aus, es passt ja auch irgendwie. Die paar anderen Kunden im Laden wurden von der Verkäuferin mit ihren Namen begrüßt, super Kundenbindung. Danach noch ein Stehbier und jetzt heißt es warten.

INSTA, krass!

Vorletzte Woche habe ich mir die Zeit im Krankenstand mit dem Handy vom Kind 1 vertrieben. Das Kind 1 hat nämlich Instagram und das ist eine spitzen Sache. Wen man da alles findet und wer da alles ist, das ist total krass. Ich war total geflasht. Nein, ich bin immer noch total geflasht. Gestern hab ich, ein mir bekanntes, Lifestyle-Britschla im tiefsten Osten kontaktiert. Die ist auch bei dem Instragram und würde mich sogar als Freund liken wenn ich dort wäre. Jetzt bin ich echt am überlegen ob ich mich auf dieses neue Medium einlassen soll, ich bin ja irgendwie bei Whatsapp stehen geblieben.

NAS online

Ein Freund hat mich gefragt was er sich für ein NAS kaufen soll. Hack, du kennst dich doch aus! Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Gar keines. Seit es halbwegs erschwingliche Netzwerkspeicher mit Nextcloud gibt, ist es günstiger sich Speicher online mieten. Gschmarri? Kein Gschmarri. Ein halbwegs brauchbares NAS kostet 350 € aufwärts und ab den Zeitpunkt, wo es daheim steht, auch noch Strom. Natürlich kommt es auch etwas auf den Einsatzzweck an, aber für 0815-Backups von Bildern und Dokumenten reicht eine Online-Lösung alle mal.

Den Tipp einen Server zu mieten und Nextcloud selbst zu hosten konnte ich mir sparen, also habe ich mich umgeschaut was es für fertige Lösungen gibt und bin letztendlich bei Hetzner gelandet. Die haben ein Angebot, namens NX11, das ist 1 TB Speicher für 5,11 €/Monat, incl. Nextcloud, Backup und unbegrenzten Traffic, monatlich kündbar.

Das musste ich testen und hab kurzerhand bestellt, 10 Minuten später war der Server auch schon verfügbar. Der Server ist relativ schnell, Nextcloud funktioniert out-of-the-box, das integrierte OnlyOffice reicht locker für den Hausgebrauch. Heute habe ich gut 40 GB Daten hoch geladen um zu schauen wie er sich unter Last und mit vielen Daten schlägt und bin echt begeistert. Gefühlt ist die 5 € Lösung von Hetzner mindestens genau so gut wie meine eigene, das hat mich echt erstaunt.

„sonst falls“

Sie müssen wissen, ich liebe Updates. Das Corona-Wochenende habe ich dazu genutzt den Server für die Heimautomatisierung auf Stand zu bringen und das war mehr als nur ein apt-get update. Wobei es genau damit begonnen hat, aber das Setup ist etwas komplizierter und das Update hat sich entwickelt. Aber irgendwann waren alle LXD- und Docker-Container auf Stand und ich war sehr froh dass alles wieder lief! Das eigentliche Drama hat etwas zeitversetzt angefangen weil die Skripte der Heimautomatisierung nicht mehr funktioniert haben. Konkret konnten wir das Licht zwar ein, aber nicht mehr ausschalten.

Es hat mich bestimmt eine Stunde Log-File Analyse gekostet bis ich es endlich verstanden hatte: Der falls Baustein aus Blocky (eine if-than Kombination in bunt) wurde geändert! Absoluter Skandal, aber absolut nachvollziehbar. Vor dem Update war es nämlich so dass der mache-Zweig in dem man gelandet ist, abgearbeitet und der Auswerteblock anschließend beendet wurde. Nach dem Update war das nicht mehr der Fall, der Auswerteblock wurde einfach weiter abgearbeitet. Das hat dazu geführt dass die Lampen zwar kurz aus, aber danach sofort wieder eingeschaltet wurden. Die Lösung heißt „sonst falls“ und ist ungefähr ein else-if. Wenn man das weiß, dann ist die Lösung leicht:

AltNeu
falls: Licht ein
mache: schalte Licht aus
falls: Licht aus
mache: schalte Licht ein
falls: Licht ein
mache: schalte Licht aus
sonst falls: Licht aus
mache: schalte Licht ein

Jetzt läuft wieder alles und alle sind froh. Ich hab ein Update gemacht und die Chefin kann wieder Lampen ausschalten. Alle sind zufrieden.

Überlegungen zur Adventszeit

Also der Bier-Adventskalender letztes Jahr, war wohl der beste Adventskalender, den ich jemals hatte! Dieses Jahr wollte ich auch wieder einen und habe mal so geschaut was es so gibt und kann bei den Preisen nur mit dem Kopf schütteln – der teuerste war der von Bierwohl für 67,90 €. Das ist zu viel für 24 Flaschen Bier, Liebhaberei hin oder her.

Jetzt ist es so dass man für so einen Adventskalender nicht viel mehr braucht als 24 Flaschen unterschiedliches Bier und so einen Karton wo die rein kommen. Und jetzt wird es interessant, weil es gibt diese Kartons leer zu kaufen, ab 10 Stück 10 €/Schachtel und ab 25 nur noch 7,03 €/Schachtel. Jetzt kommt eine Mathe-Textaufgabe:

A: Der kleine Christian überlegt sich in das Bier-Adventskalender-Business einzusteiegen und braucht dafür 24 Kästen Bier. 1 Kasten kostet (incl. Pfand) grob 25 €. Die Verpackung kostet 25 x 7,03 €. Wieviel muss der kleine Christian mindestens investieren?

B: Was muss der kleine Christian mindestens pro Adventskalender verlangen, wenn er plant 20 Advendskalender unters trinkende Volk zu bringen und nicht auf den Kosten sitzen bleiben will?

C: Warum hilft der Einstieg in Bier-Advendskalender-Business beim eigentlich Problem nicht weiter? (Einserbremse)

Einfache Sachverhalte kompliziert machen ist genau mein Ding.

Steuer 2021 – schon bearbeitet!

Das Finanzamt war schnell und hat die Steuer innerhalb von nur einer Woche bearbeitet. Donnerwetter! Ich glaube ja dass die Bearbeitungsgeschwindigkeit etwas damit zu tun hat, dass wir eine Nachzahlung machen müssen. Klar, kann es natürlich auch sein dass das Finanzamt auch einfach seine Prozesse optimiert hat. Ist ja auch egal.

Das Finanzbeamte_in hat auch eine längliche Erläuterung zum Bescheid geschrieben und die liest sich auch ganz professionell, blöd nur dass ich den Inhalt nicht verstehe weil ich kein Profi bin. Ok, von der allgemeine Erläuterung zu den Steuerklassen und den noch allgemeineren Rat dass u.U. vielleicht ein Wechsel von 3/5 zu 4/4 sinnvoll sein könnte, mal abgesehen. So, jetzt stehe ich da mit einem selbst verordnetem Lohnsteuerselbstmachglück und freue mich dass der Vorgang heuer so schnell ging, die Rückzahlung blende ich einfach mal aus, weil ich bin ja noch positiv, im wahrsten Sinn des Wortes.

Gemeinsam ist man weniger allein

Es gibt prominente Unterstützung in den Reihen der Corona-Inhouse-Follower. Das ist top, man muss nicht mehr alleine essen, kann sich über das aktuelle Krankheitsbild austauschen, sehr schön und gut für die Beziehung. Natürlich könnte man jetzt – also fair wäre das natürlich nicht – damit anfangen und Erbsen zu zählen, so in der Art also du warst eher krank, also musst du es mitgebracht haben, aber dafür sind wir zu routiniert, zusammen sind wir echt ein starkes Team.

Wenn Eins besser ist als Zwei

Also meine Woche hat positiver angefangen als ich das auf dem Plan hatte. Schenkelklopfer, musste ich aber bringen! Irgendwie hatte ich schon das Gefühl dass ich immun bin. So viel Menschenkontakt in den letzten Wochen und keine Krankheit, vielleicht bin ich ja was besonderes? Oder es ist wegen meiner robusten Lebensweise. Oder halt nicht. Die Chefin hat mit dem Wattestäbchen bis ins Vorhirn rein gestochert und dort einen zweiten Strich gefunden, die Dame an der Teststation war weniger engagiert und hatte Pech. Dem Arzt ist das egal, er schreibt trotzdem krank.

Der Gesundheitszustand ist mit einer normalen Männergrippe zu vergleichen, Kopf- und Gliederschmerzen, Husten und Müdigkeit. Es ginge milder, aber ich leide leise. Der Rest ist quitschfidel, das ist eine schöne Mischung. Falls die Chefin auch noch positiv wird, weil sie ja immerhin relativ oft neben mir geschlafen hat, habe ich vorgeschlagen dass wir ein Corona-Kind zeugen und es Corinna nennen oder Conrad, oder Carola, oder Consti. Sie hat das abgelehnt, aber cool wäre das schon irgendwie. Ich träume weiter, es sind Fieberträume, das ist ganz normal.

Leichter blockieren

Mit Pi-hole lässt sich ja recht bequem Werbung blocken. Man kann da zwar auch manuell Blocklisten mit Domains pflegen, die man nicht haben will, kann aber auch einfach fertige Blocklisten einbinden, die regelmäßig gepflegt werden. Eine schöne Auswahl findet man hier: https://firebog.net/. Getreu der fränkischen Lebensweiseheit viel hilft viel kann man da auch mehrere nehmen.

Wieder B

Diese Woche musste ich schon wieder nach Berlin. Ich befürchte Berlin wird mein neues Wolfsburg, aber damit kann man sich arrangieren. Die Reiseplanung war dieses Mal etwas besser durchdacht: Nicht Montag mit dem Zug, nicht Freitag mit dem Zug und Anreise schon am Vorabend, das hat die Sache ziemlich entspannt. Das Hotel war direkt beim Eingang vom Zoo, d.h. recht zentral gelegen. Man konnte es gut zu Fuß vom Hauptbahnhof erreichen und kam auch gut zu Fuß zum Büro (immer so gut 3-4 km).

Ich spaziere ja sehr gerne durch Städte, zu Fuß kriegt man viel mehr mit und sieht vor allem viel mehr. Auf dem Weg zum Hotel kam ich an der Siegessäule vorbei, am Zoo und habe die Gedächtniskirche gesehen. Die Zugfahrt dauert gut 3,5 Stunden, man kann gut was weg arbeiten und danach bietet sich so ein Spaziergang einfach an, vor allem wenn man nur mit Rucksack reist und keinen Koffer ziehen muss. Habe jedenfalls viel gesehen und viel erreicht und hatte insgesamt schon wesentlich schlechtere Dienstreisen.