Verbindung gekappt

Das Bild oben ist wahrscheinlich das Letzte, das von der Brücke, zwischen den beiden Siemens Gebäuden in der Von-der-Tann-Straße, geschossen wurde und zwar am Freitag kurz nach der Vollsperrung. Vollsperrung! – das Kind 2 war ganz heiß, wir haben zugeschaut wie die Straße gesperrt wurde und sind dann einfach so auf einer der meist befahrenen Straßen in Nürnberg rum gelaufen: In der Straßenmitte, von der einen Seite auf die andere und wieder zurück und dann noch rüber auf die Gegenfahrbahn. Abend-Event-Sporteinlage.

Samstag und Sonntag haben wir dann regelmäßig Kontrollspaziergänge gemacht und den Demontagevorgang inspiziert. Der Metalltunnel wurde in der Mitte geteilt und dann von großen Kränen auf die Westseite gehoben. Das war schon ganz schön beeindruckend. Der Betonpfeiler in der Mitte der Straße wurde gestern Stück für Stück zersägt und in Scheiben abgetragen. Und heute ist von der Brücke nichts mehr zu sehen.

Cowboys From Hell am Arsch

Anfang der 90er haben Pantera mit Cowboys From Hell und Vulgar Display Of Power zwei spitzen Alben hingelegt. Meilensteine quasi. Was danach kam war musikalisch etwas sperriger, viel härter und weniger eingängig, das war aber egal weil Pantera da schon Kult waren – zumindest für mich und das hat gereicht dass das ein Bild von Phil Anselmo bei mir im Zimmer hing.

Abseits von der Bühne waren Pantera vor allem durch irgendwelche Eskapaden bekannt, was damals aber weit weniger große Kreise zog als heutzutage, weil bestenfalls nur ROCK HARD darüber berichtete. Irgendwann kam dann die Auflösung und Pantera waren nicht nur Kult sondern auch noch Geschichte.

Genau diese Geschichte holt Pantera 2023 wieder ein. Und das ist zwar schade, aber folgerichtig: man kann jemanden, der einen Nazi ist – auch wenn er noch so gute Musik macht und Kult ist – nicht auf einem Ex-Nazi-Aufmarschgelände auftreten lassen. Das geht nicht, weil jeder Musiker nicht einfach nur Musiker, sondern auch noch Vorbild ist.

Handywechsel abgeschlossen

import os
import time
import datetime
import subprocess
import json

filename = r"/path/to/file/VID_20190907_213149.mp4"

# run sys programs
def backquote(cmd, noErrorCode=(0,), output=subprocess.PIPE, errout=subprocess.PIPE):
    p = subprocess.Popen(cmd, stdout=output, stderr=errout)
    comm = p.communicate()
    if p.returncode not in noErrorCode:
        raise OSError
    if comm[0]:
        return comm[0]  

# get Meta info via exiftool
te = json.loads(backquote(["exiftool", "-CreateDate", "-j", filename]))
t = te[0]["CreateDate"]
print(t)

#set modification and access time
modTime= time.mktime(datetime.datetime.strptime(t, "%Y:%m:%d %H:%M:%S").timetuple())
os.utime(filename, (modTime, modTime))

Seit heute, ober besser gesagt gestern Abend, ist am neuen Handy alles so wie ich es haben will. Ich glaube ich habe die Bilder insgesamt 5 mal synchronisieren müssen bis das alles geklappt hat, da kann aber das Handy weit weniger dafür als ich oder FolderSync Pro. Seisdrum, es war eh an der Zeit die vielen Bilder etwas zu organisieren, jetzt passt das.

Das Datum von MP4 Dateien ließ sich partout nicht mit exiftool setzten, also habe ich mir ein Skript geschrieben das mit exiftool die Metadaten der Filme ausließt und den Wert von „CreateDate“ parst und es dann manuell im Dateisystem setzt. Das geht bei Python mit os.utime(), ein schönes Anwendungsbeispiel habe ich hier gefunden: Change File Modification Time In Python. Den einzigen Schönheitsfehler, wo ich aber nix dran ändern kann, ist in welcher Reihenfolge FolderSync Pro die Dateien überträgt, deshalb schaut das in der Samsung Galerie im virtuellen Album „Aktuell“ etwas durcheinander aus, aber ich werde eh XGallery verwenden. Geschenkt.

Dann habe ich noch ein ganz besonderes Schmankerl gefunden und zwar kann man mit der App Call Logs Backup & Restore seine Anruflisten von einem Telefon aufs andere übertragen. Das ist echt praktisch, so kann man beim Anrufen sehen wann einem die Nummer schon mal angerufen, bzw. man sie angerufen hat. Chromleiste, ich weiß. Jedenfalls graust es mich heute schon davor irgendwann die Chefin von Huawei nach Samsung umzuziehen, aber wenigstens kenne ich jetzt den Aufwand.

Linux Subsystem in echt

Kurz vor Weihnachten ist das Laptop der Chefin kaputt gegangen und ich musste kurzfristig Ersatz beschaffen. Die Beschaffung ging folgendermaßen vonstatten: Den Kollegen J anrufen und mit ihm einen Termin zum Döner essen vereinbaren, Sachlage und Budget klären, Döner essen, etwas warten und wenn sein Tipp kommt, bestellen. 2 Tage später war das neue Laptop da, ein gebrauchtes HP Elitebook, ziemlich genau das Gleiche wie ich auf Arbeit habe, spitzen Gerät für gut 500 €.

Auf dem Laptop läuft Windows 10 Pro und das hat ja dieses Linux Subsystem am Start. Ich habe schon viel darüber gelesen, es aber noch nie in echt erlebt, bis vorhin, da habe ich es auf dem neuen Laptop nämlich aktiviert und Ubuntu installiert. Das Ergebnis ist ein Kommandozeilensystem von dem aus man auf das Windows Dateisystem zugreifen und alles mögliche, was Ubuntu so am Start hat, installieren kann. Das ist schon echt cool. Da vermischen sich die Welten. Ich bin leicht neidisch.

Datum hin, Datum her

Wenn man Bilder hin und her kopiert und mit verschiedenen Programmen malträtiert, dann kann es sein dass sich das Datum der Bilder ändert. Jetzt könnte man sagen Datum egal, Hauptsache is doch der Inhalt. Klar, aber wenn man Bilder sortieren will, dann greifen viele Programme z.B. auch Nextcloud auf das Attribut „Geändert“ zurück. Bei Urlaubsbildern kann man damit recht schön Bilder einzelner Urlaube in ein Verzeichnis kippen und dann werden die schön der Reihe nach angezeigt.

Idealerweise entspricht das Änderungsdatum der Datei, dem Zeitpunkt an dem es geschossen wurde. Damit man das nachträglich wieder hin bekommt muss man die Metadaten vom Bild auslesen (die werden automatisch beim Schießen im EXIF Format im Bild hinterlegt) und dann das Änderungsdatum manuell setzten. Das geht unter Linux recht geschmeidig mit exiftool und folgenden Befehl:

$ exiftool "-DateTimeOriginal>FileModifyDate" Urlaub/*

Wenn man die so bearbeiteten Dateien aufs Handy überträgt, dann funktioniert das wirklich gut. Bis man das allerdings alles raus findet, alles gesynct ist usw, braucht es einige Zeit. Und jetzt noch ein Pro-Tipp: Wenn man das Datum zurück stellt, dann „wirkt“ die Datei älter, ein Sync-Algorithmus würde die zurückgestellte Datei dann wieder überschreiben.

Samsung Galaxy A53 5G

Im Vergleich zum Huawei P30 Pro wirkt das Samsung Galaxy A53 5G eher klobig. Das liegt daran, dass beim Huawei die Ecken abgerundet waren und sie es beim A53 nicht sind. Auch der Lieferumfang ist im Vergleich zum Huawei Handy eher mager, nur ein USB-C Kabel lag bei, beim Huawei waren es noch ein Netzteil, Kopfhörer und eine Silikonhülle. Der Vorgang ist ungefähr so wie wenn du aus einem gut ausgestatteten Audi aussteigst und in einen mittelmäßigen VW einsteigst. Macht alles was es soll aber halt irgendwie anders.

Wenn man direkt bei Samsung bestellt, dann gibt es derzeit als Aktion noch Samsung Galaxy Buds2 gratis dazu, das sind so kleine drahtlose Kopfhörer, die man sich ins Ohr rammen kann. Man schaut dann aus wie ein Influencer oder Hipster. Seit Freitag sind alle Apps eingerichtet, mit den Fotos kämpfe ich noch, die alten Fotos sollen via FolderSync App von der Nextcloud gesynct, das klappt auch, aber die Darstellung in der Samsung Galerie App ist noch etwas durcheinander. Am einfachsten wird es sein einfach eine andere zu nehmen. Vom Hocker haut mich diese Anschaffung nicht, aber so ist das wenn die Vernunft siegt.

Nextcloud Recognize – Fotos mit Tags

Ein Riesenproblem mit alten Fotos ist ja dass wenn sie mal in einem Ordner auf der Festplatte sind, sie dann dort liegen und vergessen werden, zumindest ist es bei uns so. Neulich bin ich zufällig auf die Nextcloud App Recognize gestoßen, auf GitHub steht folgende Beschreibung:

This app goes through your media collection and adds fitting tags, automatically categorizing your photos and music.

  • Recognizes faces and groups photos by face
  • Recognizes animals, landscapes, food, vehicles, buildings and other objects
  • Recognizes landmarks and monuments
  • Recognizes music genres
  • Tagging works via Nextcloud’s Collaborative Tags, allowing access by any of your apps
    • listen to your tagged music with the audioplayer app
    • view your tagged photos with the photos app

Eine coole Sache ist das! Man bekommt in der App Fotos einen Menüpunkt „Fotos mit Tags“ und wenn man da drauf klickt, eine witzige Kategorisierung der Bilder. Die Kategorien werden automatisch vergeben, es gibt z.B. aircraft, baby, barbecue, dessert, helmet, … die Kategorien gibt wohl der Algorithmus vor. Klickt man auf eine Kategorien werden entsprechende Fotos angezeigt, also zum Beispiel bei beverage Bilder wo Getränke drauf sind. Und da finden sich echte Schätze – vor allem bei beverage!

Es werden auch Personen gruppiert, da gibt es aber noch einen Bug, weil man den Personen keine Namen zuordnen kann, der ist bekannt und ist in neuen Versionen auch schon abgestellt, da muss ich jetzt nur warten bis Hetzner ein Update macht.

Insgesamt hatte ich die letzten beiden Tage ziemlichen Spaß, weil ich die alten Fotos, seit fast alles mit den Handys fotografieren, nicht mehr angeschaut habe. Ob die Kategorien sinnvoll sind oder nicht, da kann man jetzt drüber streiten und 100 %ig ist die Erkennung auch nicht, aber es kostet nix und hat einen gewissen Unterhaltungswert.

egon, übernehmen!

Beim VGN gibt es seit Ende letztem Jahr einen neuen Tarif, oder besser gesagt eine neue App, mit der man Tickets kaufen kann, namens egon – übrigens sehr gelungener Name wie ich finde! In einem waghalsigen Selbsttest habe ich die egon-App herunter geladen und sie den ganzen Dezember über verwendet. Hier das Ergebnis:

FahrtDatumStartEndeKosten in €
104.12.2022PlärrerGusti2,53
209.12.2022WestparkJakobinenstraße3,06
317.12.2022GustiWöhrder Wiese2,94
417.12.2022LorenzkircheGostenhof0,36
521.12.2022GustiRathenauplatz3,03
621.12.2022OpernhausGusti0,39
722.12.2022FrühlingstraßeMaxi0,60
823.12.2022GustiLorenzkirche1,37
923.12.2022GostenhofGusti0,34
1028.12.2022GustiLorenzkirche1,37
1128.12.2022PlärrerGusti0,27
123.102.023HBNGusti1,4
Kosten17,66

Normalerweise kostete 2022 eine Fahrt in der Preisstufe A (N/FÜ/Stein) mit der VGN App 2,75 €, bei 12 Fahrten hätte ich also 33 € gezahlt (genauer gesagt 33,10 € weil die letzte Fahrt im Januar war und da der Preis um 10 Cent gestiegen ist). Das ist ein gutes Ergebnis, fast 15 € gespart!

Nach Fahrt 2 war ich etwas angespannt, weil sie teurer war als eine normale VGN-App-Fahrt. Interessant wird egon jedenfalls wenn man mehrmals an einem Tag fährt, weil pro Tag einmal ein Tagesgrundpreis von 1 bzw. 2 € anfällt. Das heißt die erste Fahrt kann schon mal teurer sein, die Folgefahrten sind dafür enorm billiger, man sieht das bei Fahrten 3 + 4, 5 + 6, 8 + 9 und 10 + 11.

Also VGN-App löschen und nur noch egon verwenden? Nein, weil wenn man auch mal Tickets für andere (z.B. den Kids) braucht, nützt einem egon nix. Abgesehen davon kann man egon voll empfehlen. Woran man sich allerdings erst gewöhnen muss ist, dass die Rechnung erst am Monatsende kommt, weil es ab 12 € pro Fahrt 50 % Rabatt gibt und damit habe ich nochmal 5,63 €. So wird der ÖPNV doch ein ganzes Stück interessanter!

Der VW unter den Androiden

Also diese Handy-Sucherei ist schon ziemlich nervig. Für 400 € gibt es einen Sack voller Handys, alle schauen fast gleich aus, unterscheiden sich aber in irgendwelchen Details. Details sind ja eher nicht so mein Spezialgebiet. Ich habe alles in eine Tabelle geschrieben. Name, Preise , Vorteil, Nachteil und wo gesehen. Aber irgendwie macht es jede Zeile in der Tabelle nur schlimmer.

Eigentlich habe ich nicht viele Anforderungen, aber 256 GB will ich schon haben und der Akku soll länger als einen Tag halten. Wahrscheinlich wird es ein Samsung Galaxy A53 5G, das ist wohl sowas wie der VW unter Android Handys. Nicht bleeding Edge, eher solide.

Brandsatz – Friedo Behütuns‘ 10. Fall

Mitten in Corona muss sich er Kommissar alleine durch einen Zufallsfund-Fall kämpfen. Behütuns ermittelt sich einmal quer durch die Südostfränkische, von Ermreuth, Maigisch über Obertrubach bis nach Bayreuth und zurück und das eher glücklos. Corona scheint nicht nur dem Kommissar schwer zu schaffen zu machen, sondern seinem Autor auch. Brandsatz ist ganz gut, aber Tommie Goerz hat echt schon bessere vom Stapel gelassen.