Guter Plan, sehr guter Plan.

Meine heutige Tagesaufgabe war sehr wichtig, ich musste nämlich Vorbereitungen für morgen treffen. Ich muss morgen sicherstellen dass ein mir bekannter Bekannter bis zum Raclette durchhält. Kritisch ist da der Zeitraum von 16:00 – 20:00 Uhr. Ab 16:00 Uhr bekommen richtige Kerle wie er nämlich Hunger, können vielleicht bis 18:00 Uhr überbrücken, aber auf gar keinen Fall länger. Plant man das Raclette-Essen erst gegen 19:00 Uhr, ist klar dass man nicht vor 20:00 Uhr etwas auf dem Teller hat. Angeblich gibt es an Silvester wegen der Verschiebung der Abendessenszeiten eine erhöhte Männersterblichkeit, die in dem allgemeinen Statistiken, aufgrund von banalen Böllerverletzungen, gerne vernachlässigt wird.

Also habe ich für 17:00 Uhr zu einem Prä-Raclette-Snack geladen. Bratwürste aus der Fleisch-Apotheke, von vorne bei der U-Bahn-Station, an Bauernweckla vom Kalchreuther, garniert mit Ketschendorfer Sempft stehen auf dem Programm. Zwei Paar pro Nase, also für jedes Bein eines, flankiert von zwei Seidla, von dem was gerade da ist. Wenn mein Plan aufgeht, dann wird der mir bekannte Bekannte pünktlich zum Raclette-Start in sich ruhen und alle Höhen und Tiefen von so einem Silvester Raclette einfach so über sich ergehen lassen, eine Oase der Ruhe am Rand vom Raclette-Schlachtfeld quasi. So kann dieses vermaledeite 2023 friedvoll zu Ende gehen und ich habe einen wichtigen Beitrag geleistet.

Elasticsearch 8 und die Nextcloud – kein Selbstläufer

Anfang des Jahres war ich so extrem stolz darauf die Nextcloud auf dem Hetzner Server mit einer Elasticsearch Instanz auf einem anderen Server zum Laufen gebracht zu haben. Neulich musste ich was suchen und dabei ist mir aufgefallen dass die Suche nicht mehr funktioniert. Der Grund war recht schnell gefunden: die neuen Versionen vom Nextcloud-Plugin benötigen Elasticsearch 8 und ich betreibe eine 7er Version.

Einen, den ersten, Abend habe ich gebraucht bis ich das mit den Versionen heraus gefunden hatte. Dann nochmal einen bis eine 8er Version auf meinem Webserver lief. Danach war ich geistig schon am Ziel, habe die Indizierung angestoßen und siegessicher gewartet. Hat nicht funktioniert, Pech gehabt. Seit gut einer Woche versuche ich es jeden Abend aufs neue, denn – und das bremst mich echt aus – ich kann die Indizierung bei Hetzner nur einmal täglich starten und ich habe keinen Zugriff auf die Logs.

Mittlerweile habe ich auch eine spezielle spezielle Elasticsearch-8-Nextcloud Config direkt bei Nextcloud gefunden und am Laufen, aber es funktioniert trotzdem nicht. Nach ziemlich genau 20 Minuten wird die Indizierung beendet und fertig. Keine Fehlermeldung, kein Index. Jeden Tag ein Versuch, ich komme mir vor wie ein Urinformatiker, der mit einer Lochkarte pro Tag einen Slot an einem Mainframe hat. Change, try, wait, Frust. Das zieht mich echt runder. Heute habe ich ein Support-Ticket bei Hetzner eröffnet. Ich brauche Hilfe.

Ubuntu 23.10 ohne Snap Firefox

Seit dem Update auf Ubuntu 23.10 ist das System extrem langsam, auch wenn top fast keine Systemlast anzeigt friert die Maus oft ein. Nach etwas Recherche hatte ich Ubuntus Snap als Schuldigen im Visier und bin ich auf diese Seite hier gestoßen, auf der beschrieben wird wie man den nativen Ubuntu Snap basierten Firefox gegen einen, mit apt installierten, austauscht.

Snap ist ja im Endeffekt eine Container-Anwendung, das heißt alles was zum Ausführen von dem Programm benötigt wird, wird in einem Kontext zusammen gepackt und separat ausgeführt. Das ist recht sicher weil ein potentieller Angreifer hoffentlich nicht aus den Kontext ausbrechen kann. Snap hat wahrscheinlich noch 1000 andere Vorteile, aber braucht es das alles für einen Browser auf einem Desktop? Das ist eine Glaubensfrage, mit der könnte man sich über Weihnachten sicher intensiv auseinandersetzen, muss man aber nicht. Was ich sagen will, wer keinen aktuellen Rechner hat und unter Ubuntu 23.10 wieder schnell surfen will, der soll den Snap Firefox raus kicken und ihn via apt direkt installieren. Das Ergebnis spricht für sich.

„Stille Nacht, heilige Nacht“ im Frankenstadion

Vom Nürnberger Adventssingen im Frankenstadion hatte ich schon mal gehört, es aber nicht auf dem Radar. Die Chefin aber schon und deshalb hat sie für dieses Jahr Karten besorgt. So ein Adventssingen ist eine ganz gechillte Nummer, kein großer Stress am beim Einlass wie beim Fussball, man läuft einfach rein und man bekommt eine Kerze und ein Liedheft und es gibt Bier und Bratwürste wie bei einem Spiel.

Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch gleich los: ein Chor stimmt ein Lied an und auf einmal singen alle mit. Das ist ein ganz komisches Gefühl, normalerweise singen die Ultras oder der Stadionsprecher sagt was, aber dass alle ein gemeinsames Lied anstimmen ist eher ungewohnt. Bei einem Länderspiel die Hymne vielleicht. Auch die Auswahl der Lieder hat mich überrascht, da war z.B. „Es ist ein Ros entsprungen“ dabei, das ich seit dem ich keine Musik mehr mache, auch nicht mehr gehört habe.

So richtig in Weihnachtsstimmung war ich die letzten Tage noch nicht, es gab einfach zu viel zu tun, und dann auf einmal dieses totale Weihnachtsbrett, nicht so wie der Christkindlesmarkt sondern das totale Kontrastprogramm, eher was fürs Herz, das hat mich emotional berührt und jetzt ist auch die Stimmung da.

E-Auto-Komfort im Winter

Elektroautos haben ja keinen Verbrennungsmotor deshalb können sie die Abwärme vom Motor auch nicht zum Heizen verwenden (wer das im Hinterkopf hat kann am Stammtisch gut mitreden). Damit man es trotzdem schön warm hat, haben die Meisten so eine Art Wärmetauscher eingebaut – und das ist voll praktisch, weil den kann man nämlich verwenden wie eine Standheizung und kann das Auto aufwärmen bevor man damit losfahren will.

Bei unserem ID.4 geht das voll einfach über die Volkswagen.App, man muss nur auf die Kachel mit dem Thermometer drücken, dann kann man die Temperatur auswählen und das Heizen direkt starten. Oder man sagt dem Auto wann man losfahren will und dann ist zu dem Zeitpunkt die Wunschtemperatur erreicht.

Links im Bild sieht man übrigens die Reichweite bei 90 % aufgeladenem Akku im Winter, das ist keine Wucht, deshalb ist es umso wichtiger dass die Ladeinfrastruktur gut ausgebaut ist. Gestern bin ich z.B. nach IN gefahren, konnte dort auf dem E-Auto Parkplatz direkt vor dem Haus parken, während der Besprechung laden und danach wieder mit vollem Akku heim fahren. Wenn man darauf angewiesen ist, dann merkt man schnell wie viel Verbesserungspotential beim Ausbau der Ladeinfrastruktur noch besteht. Bei meinem Ziel gestern konnte ich sogar zwischen Schnellladen und 11 kW auswählen, so muss es sein, so verlieren die Menschen die Reichweitenangst.

Wetten, dass da ein Zombie kommt?

Ich muss es unbedingt nochmal erwähnen: Am Samstag bei Wetten, dass..? da hab ich mich fremd geschämt. Natürlich bin ich selbst dran schuld dass ich an einem Samstag Abend daheim bin und vorm Fernseher sitze, aber damit konnte doch keiner rechnen! Wie ein Zombie war der Gottschalk wieder da und hat gewettet wie früher! Huiuiui, das war schlecht.

Prima Klima ante portas

Am Freitag musste ich mich arg ärgern, so gestritten hab ich mich tatsächlich schon lang nimmer und das obwohl man doch professionell sein müsste. Der Druck ist hoch, die Arbeit endlos, Abendessen, Bett. Samstag, ein neuer Tag, ein spitzen Projekt und zwar ein Stromanschluss für die Klimaanlage. Ein Kabel vom Sicherungskasten im Kellerabgang bis unters Dach, Dreck auf drei Etagen. Jetzt ist es ganz praktisch dass der neue E-Herd nur zwei Phasen braucht, da kann man die Sicherung für die dritte Phase gut zweckentfremden.

Die Installation dort droben musste schon lang mal schön gemacht werden, das ist sie jetzt. Es gibt jetzt eine kleine Unterverteilung, damit der Installateur die Klimaanlage anschließen kann. Und unten ist das andere Ende im Sicherungskasten verdrahtet. Oben gut, unten gut, nur in der Mitte noch ein Loch in der Wand, das Loch muss bleiben, das Loch ist praktisch, irgendwann muss vielleicht wieder ein Kabel verlegt werden. Jetzt brauchen wir noch eine Lochkaschierungsidee.