It’s the generator

Diese Woche gibt es einen ganz besonderen Geburtstag zu feiern, denn vor 31 Jahren wurde das Album Generator von Bad Religion veröffentlicht. Natürlich wäre es angebrachter gewesen diese Sache letztes Jahr zu honorieren, aber da hatte ich das nicht auf dem Radar. Jetzt bin ich extra nochmal in den Keller und habe nachgeschaut: das Album war meine CD Nr. 9.

Ich weiß noch ganz genau wie ich an die CD gekommen bin: Damals, in der guten alten Zeit, war man ja im Frühjahr und Herbst einmal in der Stadt zum Einkaufen. Bei uns war die Stadt Erlangen, da gab es die Quelle und gegenüber den Horten und weiter hinten C&A und Wöhrl. Das magische Trio Mama, Oma und Tante war den ganzen Tag unterwegs und ich wurde in der Quelle-Technik-Abteilung geparkt. Mittags haben sie mich aufgegabelt, es gab was zu Essen und ich musste die Taschen mit den Vormittagseinkäufen übernehmen und aufpassen. Das war mein Job und der war verantwortungsvoll.

Bei meinem letzten Einkaufsupport habe ich weit mehr Zeit in der CD Abteilung als bei den Computern verbracht und dort die Generator gefunden und als Lohn für das Taschenaufpassen habe ich die CD bekommen. Passend zur CD habe ich mir später das Longsleeve von der 92er Tour gekauft und gefühlt war das, zusammen mit einer Jeans (mit Loch am Knie links) und roten Chucks, mein Outfit im Sommer 1993. Höchst wahrscheinlich hat sich die Chefin sogar in dem Outfit in mich verliebt – ihr merkt schon das mit der Generator ist was emotionales. Happy Birthday Generator!

Energiewende ohne Ende

Am Wochenende war ich im W. zum Frondienst, wir waren recht schnell mit unserer Arbeit fertig und so ist noch etwas Zeit geblieben um den neuen Solarpark, oben auf der Langen Meile, zu begutachten. Ich war lange nicht mehr dort droben, deshalb war ich einigermaßen erstaunt von den Dimensionen. Energiewende, quasi so weit das Auge reicht. Eine schöne Wanderung war das, Retterner Kanzel, der neue Solarpark noch ohne Solar und dann zum Schluss noch nach Reifenberg. Etwas Sonne wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, hätte thematisch ganz gut gepasst, aber wenigstens hat es nicht geregnet, das hat praktisch ganz gut gepasst.

KIMBO – Espresso Napoli

Wir waren neulich wieder beim Italiener und ich habe den nächsten Kaffee aus dem Regal mitgenommen: KIMBO – Espresso Napoli. Intensives, sehr ausgewogenes Aroma mit vielfältigen süßlichen Nuancen und angenehmen Noten von Blüten und frischem Gebäck: Die Kaffeemischung Napoli ist zweifellos die beste Art, die täglichen Herausforderungen mit der richtigen Milde und Energie anzugehen! schreiben sie auf der KIMBO Seite, das passt. Eine schöne Crema, kein zu intensiver Geschmack, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, den kann man bedenkenlos weiterempfehlen.

Baustellen

Weiter hinten am Westpark wird gerade das alte Siemens-Gebäute abgerissen. Eine sagenhafte Baustelle ist das! Ich versuche so oft wie möglich beim Abriss zuzuschauen und dokumentiere den Fortschritt regelmäßig. Erst war da ein Haus, dann ein Skelett von einem Haus und jetzt steht da noch so etwas wie das Rückgrat vom Skelett vom Haus. Und ich bin mir sicher dass diese Woche der letzte Rest gar fällt. Nein, ich hoffe es viel mehr, weil ich nächste Woche recht viel unterwegs bin und dem Finale dann wahrscheinlich nicht live beiwohnen kann. Sie müssen wissen, ich liebe Baustellen.

Eine Baustelle der ganz anderen Sorte hat gerade das Kind 2 aufgetan. Es hat sich nämlich vertrauensvoll an mich gewandt und möchte Programmieren lernen. Rein von der Sache her hat es alles richtig gemacht, weil ich genau der Richtige für so ein Vorhaben bin. Die Frage ist aber wie man das am gescheitesten anstellt. Eine Datei zu öffnen und da was rein zu schreiben wird bei einem 11,5-Jährigen wenig ziehen.

Jetzt habe ich ein Buch gefunden, wo beschrieben wird wie man Minecraft „hacken“ kann. Das erscheint mir sinnvoller weil die Lektion soll ja sein dass einem Programmieren das Leben einfacher machen kann. Und wenn das Kind einen „Roboter“ programmieren kann, der einem beim Zocken unterstützt, dann ist das ja auch irgendwie gut, also vom Ansatz her zumindest.

Selbstverantworten

Vor ein paar Jahren hatte ich ein Seminar, eigentlich ein Kommunikationsseminar aber es war mehr so etwas wie ein Lebensseminar. Der Seminarleiter hat uns erzählt dass man sich das Leben wie einen Kreisel vorstellen muss. Der Kreisel dreht sich nur richtig wenn er keine Unwucht hat und im Leben ist es ähnlich, heißt man darf sich nicht nur auf die Arbeit konzentrieren sondern muss auch darauf aufpassen dass Familie, Geld, Gesundheit, Beziehung usw. passen. Nur wenn alles ausgeglichen ist, dreht sich der Kreisel sauber und darauf sollten wir achten. OK.

Beziehung kommt im Familienalltag oft zu kurz, das hat die Chefin bemerkt und uns letzte Woche ein Wellness-Wochenende gebucht. Gut dass man in dieser Sache zu zweit ist. Bei Gesundheit und Beruf ist das aber nicht so einfach, da muss man auf sich selbst aufpassen, und das Schlimme ist dass die beiden auch noch recht eng ineinander greifen – sitzt man z.B. zu lang, tut einem das Kreuz weh und bei zu viel Stress piepst das Ohr.

Vielleicht muss man die Sache mit dem Homeoffice einfach anders denken und es als Chance betrachten. Man kann Arztbesuche viel einfacher planen als früher und bei Bewegung und Pausen ist man sowieso viel flexibler als im Büro. Allerdings muss man sich dazu halt selbst aufraffen, der Chef wird einem nämlich nicht sagen Das hast gut gemacht und jetzt gehst mal eine Stunde raus! da muss man sich manchmal selbst etwas wichtiger sein.

Nix mit Kinder

Das Kind 1 hatte diese Woche Praktikum in dem Kindergarten/Hort, in dem es vor ein paar Jahren noch selbst war. Das ist krass. Das Praktikum hat dem Kind auch super gefallen, aber es gab schon am ersten Tag die Erkenntnis dass ein Beruf mit Kindern fürs Kind 1 überhaupt nicht in Frage kommt. So gesehen hat das Praktikum auch voll was gebracht. Nix mit Kranken hat es von der Mutter gelernt, nix mit Kinder jetzt im Praktikum, bleiben eigentlich nur noch was mit Politik oder Informatik übrig.

Nextcloud pimped by Elasticsearch#2

Ich bin total stolz. Die letzten beiden Abende habe ich damit verbracht Elasticsearch zu installieren und mit der Nextcloud bei Hetzner zu verbinden. Und es geht jetzt, haha! Erst habe ich recht lange herum gedoktert bis Elasticsearch auf einen der Webserver eingebaut war. Im Netz finden sich zwar zig Beschreibungen wie man ein System neu aufsetzt, aber die Integration in ein bestehendes System ist ein anderes Kaliber. Und ich war echt emotional berührt als das funktioniert hat.

Die nächste Herausforderung war die Indizierung der Daten bei Hetzner auf der Elasticsearch Instanz auf dem Webserver anzutriggern. Man hat da ja keinen Zugriff via Kommandozeile und kann das Nextcloud Tool occ nicht direkt verwenden, aber Hetzner den Bedarf für occ-Zugriff erkannt und stellt ein Webinterface bereit, das limitierten Zugriff erlaubt. Naja, ab da war es einfach: das entsprechende Kommando auswählen und starten. Das habe ich Nachts vorm ins Bett gehen gemacht und in der Früh hat es dann tatsächlich funktioniert! Und echt, als die erste Suche erfolgreich war, hatte ich fast Pippi in den Augen.

Ja klar, wäre es besser wenn den Indizierungsbefehl über Cron triggern könnte, aber wenn man etwas drüber nachdenkt, dann ist es ja so dass man die Elasticsearch-Suche ja vor allem für die Suche im Bestand nutzt, neues hat man ja noch nicht vergessen. Von daher habe ich jetzt auch keinen Stress damit alle heilige Zeit mal das Webinterface auf zu machen und die Indizierung manuell anzustoßen.

Nextcloud pimped by Elasticsearch

Thema ist dieses Mal nicht das Speichern von Daten in Nextcloud, sondern das Finden. Es ist nämlich so dass die Ablage noch so gut sein kann, am Ende will man das Geraffel ja nur schnell wieder finden. Die Standardsuche in Nextcloud sucht nur in Dateinamen und -pfaden, das ist nicht schlecht, aber es geht besser und zwar mit Elasticsearch. Im Bild oben sieht man eine Suche nach dem Wort „solar“ und eine Auswahl von Treffern dazu. Der Clou ist, dass Elasticserch in die Dateien rein schaut und so auch PDFs durchsucht. Das ist vor allem für mein c’t Archiv praktisch.

Die Installation ist nicht trivial aber machbar, weil neben der Installation von ein paar Apps, die sich um die Integration in Nextcloud kümmern, braucht man nämlich noch ein Elasticsearch Backend, das den Datenbestand durchsucht und indiziert. Das geht am einfachsten indem man Elasticsearch in einem Docker Container installiert und diese Instanz dann in Nextcloud einbindet, wie das geht ist hier beschrieben, danach startet man die Indizierung der Daten und kann suchen wie ein Weltmeister.

Auf meiner selbst gehosteten Umgebung war die Docker-Geschichte recht schnell gemacht, bei der Produktivumgebung bei Hetzner ist das etwas schwieriger, weil Hetzner aus Performance-Gründen kein Elasticsearch installiert. Mein Plan ist jetzt Elasticsearch auf einem meiner Webserver zu installieren, die Instanz mit SSL und Authentifizierung abzusichern und diese dann bei Hetzner einzubauen. Falls das nicht geht muss ich mir überlegen ob ich nicht wieder von Hetzner zu meiner selbst gehosteten Lösung umziehe, aber darauf hab ich eigentlich keinen Bock.

A so a schöne Wand

Eine meiner liebsten Tätigkeiten derzeit ist, mal kurz im Fernsehzimmer die neue Wand zu betrachten. A so a schöne Wand ist das geworden, das baut mich auf! Gestrichen wird erst mal nur provisorisch weil demnächst noch die nächste Wand noch dran ist. Also, so a schöne Wand. Echt. Und sogar ansatzweise alles gerade. Stolz bin total ich.

Die andere Wand wird eine größere Baustelle, weil wir nämlich die Garderobe erweitern und dadurch gleich mehr Platz für den Fernseher im Fernsehzimmer schaffen. Ein Doppelschlag incl. Abrissarbeiten sozusagen. Ich bin noch am planen. Es soll ja nicht nur funktional sein, sondern den Raum auch noch optisch aufwerten und darf nicht so viel Einfluss auf das Familienleben in den nächsten Wochen haben. Das muss reifen.

Solarzellenwettrüsten

In unserer Siedlung findet ein Solarzellenwettrüsten statt und mir hat keiner was gesagt, jetzt muss ich zuschauen. Das ist aber nicht schlimm, nein es ist fast schon komfortabel, weil man abwarten und abwägen kann. Und weil alle mehr oder weniger die gleichen Häuser haben, kann man recht einfach überschlagen wie die eigene Lösung ausschauen würde. Für die Sollarzellenmontage gibt es folgende Alternativen:

  • Die Häuser mit Ost-/West ausgerichteten Dächern, hauen sich beide Dachseiten zu, abhängig von Gauben und Dachfenster unterscheiden sich Anzahl der Solarmodule natürlich. Bei diesen Häusern ist es so dass eine Doppelhaushälfte im Norden und eine im Süden ist.
  • Die südlichen Doppelhaushälftenbesitzer haben hier zusätzlich noch die Möglichkeit die südliche Hausfassade für die Montage von Modulen zu verwenden. Manche montieren die Solarmodule plan auf die Hauswand, andere bauen noch Winkeln ein um den Wirkungsgrad zu erhöhen (die Winkellösung schaut allerdings grausig aus).
  • Die Top-Ausrichtung haben die Häuser in den Querstraßen, weil die eine Dachhälfte mit Südseite haben. Da ist es einfach.

Unser Dach ist in Ost-/West-Richtung ausgerichtet und wir haben die nördliche Doppelhaushälfte, die Gaube ist auf der Westseite, das bedeutet der Großteil der Module müsste auf der Ostseite vom Dach. Ist zwar nicht optimal, ist aber halt so. Schwerer ist da die Frage mit dem Energiespeicher zu beantworten, Speicherbatterie grundsätzlich ja oder nein? Die Speicherbatterie macht nämlich ungefähr ein Drittel vom Preis aus. Die Alternativen zur Batterie wären:

  • Genug Verbraucher zu haben, also nix zu speichern
  • Den Überschuss zu verkaufen
  • Den Strom zum Heizen oder Kühlen verwenden, entweder in Form einer Klimaanlage
  • Oder als zusätzliche Heizquelle für die Heizung.

Unser Setup am Dach habe ich schon recht klar vor Augen und den Strom möchte ich nicht verkaufen sondern zum Heizen und Kühlen verwenden, eine Klimaanlage würde ich unterm Dach installieren und vielleicht eine im Wohnbereichen und die Kompressoren dafür auf dem Dach vom Schuppen montieren. Plan steht. Normalerweise wäre ich angestachelt genug um sofort los zulegen. Also loslegen!

Oder doch nicht? Ich glaube nämlich dass es gerade die dümmste Zeit dafür ist, sich so eine Anlage anzuschaffen, weil die hohen Energiepreise den Markt recht aufheizen. Ich denke dass sich die Lage entspannt sobald die Preisbremsen wirken und hoffentlich der Krieg vorbei ist. Die Lage bei den Solarmodulen ist ungefähr so wie mit den Holzpreisen vor einem Jahr oder bei den E-Bikes vor zwei Jahren. Und wenn sie sich entspannt und dann kann man zuschlagen. Warten ist ja eher nicht so mein Ding, aber ich bin mir sicher das ist momentan der bessere Plan. Und notfalls überbrückt man die Zeit mit einem oder zwei Modulen auf dem Balkon.