Klima ist gut, prima Klima ist guter

Der Spediteur hat schon um 8:40 Uhr angerufen, dass er in 10 Minuten kommt und war dann 8 Minuten später auch schon da. Das Paket war schnell von der Ladefläche herunter gehoben und jetzt steht unsere Klimaoffensive schon vor dem Haus. Ich war etwas nachlässig mit der Zählerei, aber das wäre jetzt wohl #GartenhausEins Extensions #6.

Dabei habe ich am Samstag eine mehrstündige Arbeitssession eingelegt und den Trockenbau sauber extended. Mein Architekten-Schwager war neulich mal zu Besuch und musste sich dann halt auch meine Baustelle anschauen. Er bewertet nicht was er sieht, sondern gibt Tipps. Dieses Mal hat er damit meinen Trockenbauplan ganz schön durcheinander gebracht, aber mir war sofort klar dass ich da nochmal was ändern muss.

Witzigerweise habe ich mich bei meinem ursprünglichen Plan an seinem alten Büro orientiert. Er hatte da einen Brüstungskabelkanal für Netzwerk und Steckdosen am Boden, quasi als Sockelleistenersatz, das fand ich cool. Jetzt habe ich aber am Samstag die komplette Wand am Fenster nochmal mit einer Lattenkonstruktion aufgedoppelt und kann dahinter alle Kabel verlegen. Das gibt der Wand etwas mehr Ruhe und mir Leitungsverlegeoptionen.

Aber zurück zur Klimaanlage, die war im Shop auf Ebay günstiger als direkt im Shop von Sonnenwärme Direkt, das Montage-Video habe ich mittlerweile bestimmt sieben oder acht Mal angeschaut. Das kriege ich hin. Ich bin hot.

Folk’s Worst Nightmare im Kunstkeller O27 – 2025

Zum Jahresabschuss eine Art Doppelsieg, erst im Blauen Affen zum Essen und dann zu Folk’s Worst Nightmare in den Kunstkeller 27. Wow. Im Blauen Affen gibt es Humbser aus dem Fass und sau gute Schnitzel, mein Mitesser hatte sogar eine Variation mit einem Kloß, das muss man sich mal vorstellen! Zu dem Thema passt auch dass der Vertrag von Miro Klose heute wahrscheinlich nicht verlängert wird. Sagt zumindest ein Insider, der mit am Tisch saß und das unbedingt mal sagen musste.

Wir hatten uns auf Atzenhofer Bier im Kunstkeller eingestellt. Letztes Jahr hatten die Atzengold, gestern gab es Ammerndorfer Bier, auch gut. Und eine ungespundete Bierspezialität aus Bamberg, das war uns aber egal. Ammerndorfer in Kombination mit Spezi in Kombination mit guter Musik im Kunstkeller hat total gereicht. Kombiniere – spitzen Abend! Echt, Folk’s Worst Nightmare sind voll super. Und dann Smalltalk mit einem von den Nightmarener. Da haben wir gestern echt am Optimum operiert.

Bis zum Mond

Heute früh hat mir das Auto eine coole Meldung gezeigt, bis zum um den Mond sind wir schon zusammen gefahren. Vor 3000 km hatten wir die Länge vom Nil gemeinsam hinter uns gebracht und jetzt der Mond. Bis zum um Mond – und hoffentlich noch viel weiter! Super Auto dieser ID.7!

Einfach nur in ein Fenster malen

Der Senior hat mich letzte Woche ganz aufgelöst angerufen: „Des Dabledd is gfreggt!“ – für die nicht fränkischen Leser, das heißt „Unser Tablet funktioniert nicht mehr“. Das ist eine höchst kritische Angelegenheit, weil das Teil quasi seine Schnittstelle zum Internet ist und sonst auch dafür verwendet wird um die Enkelkinder der 2. Generation zeitweise ruhig zu stellen. Ich war also zum Handeln gezwungen. „Und fei nuch vora die Feierdooch!

Wie der Zufall es wollte hatte der TeVi Markt von um die Ecke gerade ein Angebot und da habe ich dann auch gleich zugeschlagen. Gleich heißt, ich bin hin gefahren, hab mich in den Gang mit den Tablets gestellt und ein dummes Gesicht gemacht. Das hilft fast immer. In dem Fall habe ich nach 15 Minuten abgebrochen und mich penetrant an einen Verkäufer gehängt. Beratung wollte ich da schon nicht mehr sondern nur noch die scheiß Schachtel mit dem Lenovo Tab M11 + Stift + Hülle aus dem abgeschlossenen Regal.

Daheim angekommen habe ich es ausgepackt eingerichtet und auch gleich mit dem Stift rum gespielt. Sau cool, sowas wollte ich auch schon lange. Danach wollte ich Laptop und Tablet verbinden. Meine Erwartungshaltung war, dass man ein Lenovo Tablet an ein Lenovo Laptop anschließt, etwas wartet und dann eine Meldung kommt wie „Möchtest du das totale Laptop-Tablet-Interaktionserelbnis? Dann bestätige hier!“. Danach wollte ich Fenster aufs Tablet schieben und in das Fenster mit dem Stift rein malen – und zwar seamlessly der ITler sagt.

Heute bin ich gescheiter. Lenovo ist halt auch nur ein Großkonzern mit verschiedenen Standbeinen und einem gleichen Logo. Man hat sich die coolen Laptops von IBM geschnappt und irgendwo in China gibt es wahrscheinlich eine Klitsche, die Tablets baut. Gekauft. In dieser Angelegenheit schaue ich neidisch auf das Apple Universum.

Cooler Kärcher Stuff und eine neue Baustelle

Pate für das #GartenhausZwei stand dieses Haus hier, das habe ich mal auf Pinterest gefunden. Die Idee mit dem durchsichtigen Flachdach ist schon cool, aber wenn das Haus unter einem Baum ist, dann wird das Dach recht schnell dreckig. Früher habe ich das Kind 2 regelmäßig hoch gescheucht damit er das Dach sauber macht. Wenn er da rauf durfte, war das immer eine ganz große Nummer für ihn – Mut, Gefahr, Wasser – spitzen Kombination. Mittlerweile ist die Begeisterung für solche Tätigkeiten nicht mehr groß vorhanden und ich muss mich wieder selbst drum kümmern.

Dieses Jahr war ich mit der Reinigung recht spät dran und das Dach war ganzflächig so dreckig wie beim linken Pfeil. Damit ich mit meinen 2 Zentner Lebendgewicht nicht aufs Dach steigen muss, habe ich mir ein Kärcher Teleskopstrahlrohr TLA 4 Set für unseren Hochdruckreiniger gekauft (Amazon-Rückläufer mit leichten Gebrauchsspuren auf Ebay für 100 €). Das Setup hat viel besser funktioniert als gedacht und ich habe das Dach recht schnell sauber bekommen. Dieses Telekopstrahlrohr kann ich also empfehlen.

Nichts desto trotz bin ich mir ziemlich sicher dass ich das Dach nochmal ändere. Es muss steiler werden, damit ich diese Arbeit im Alter nicht mehr machen muss. Mein Plan ist dass ich aus dem Flachdach ein asymmetrisches Satteldach mache. Vorne eine kurze steile Seite, wo Solarpanels ran kommen und nach hinten hin die Doppelstegplatten leicht abfallend. So, jetzt ist es raus, ich plane eine Baustelle für nächstes Jahr!

Genesis Nürnberg

Obacht, heute wird es klassisch. Die Chefin hat mich gestern in die Peterskirche geschleppt, ich hatte das gar nicht so auf dem Radar und war abends fast etwas überfahren, jedenfalls hatte ich keine Ahnung was mich erwartet. Die Peterskirche kannte ich, weil das Stundenwohnheim gleich ums Eck war, drin war ich aber noch nie.

Man konnte sich entweder in die Bänke setzten oder auf Sitzsäcke, im Raum zwischen Altar und erster Sitzreihe, vorne standen diverse Instrumente und später dann auch noch Musiker und eine Sängerin in Rot. Die haben eine Lichter-Show musikalisch untermalt, ich fand aber dass es genau anders herum war. Das obere Bild zeigt was man gesehen hat, wenn man nach vorne geschaut hat und das hier wenn der Blick nach oben in die Kuppel ging:

Die Kombo hatte eine interessante Instrumentenauswahl: Saxophon, Hackbrett und Vibrapohn. Dazu hat dann die Dame in Rot gesungen. Das hat alles ganz gut gepasst und mich tatsächlich emotional berührt, war aber anders als der Krawall den ich sonst immer höre. Hier gibt es mehr Infos https://www.genesis-nuernberg.de, wir hatten gestern das Special mit der Pocket Opera Company: der Komponist Reynaldo Hahn vertonte mit dem Zyklus „Chansons Grises“ die einzig­artigen Verse, und schuf Sinnes erweiternde Lieder voller unberührter Schlicht­heit, Klang­reichtum und Ausdrucks­kraft. Die Pocket Opera Company, Deutsch­lands ältestes und freies Musiktheater bringt erstmals in einer eigenen Neu­instru­mentierung diese Lieder im Rahmen von GENESIS zur Aufführung.

Kein Baby mehr

Wir haben gestern Abend noch alles vorbereitet, weil wir das immer so machen. Dieses Mal ist es aber was Besonderes, das Kind 1 ist nämlich seit heute kein Kind mehr – und dabei war sie doch neulich erst noch so klein. „Könnt ihr mir bitte das Auto geben, ich möchte als erstes mal alleine fahren!“ war der größte Wunsch. Also haben wir das Auto nach Ziegelstein gefahren, es abgestellt und sind wieder heim und haben dekoriert, gewartet und sind irgendwann ins Bett. Jetzt warten wir wieder. Irgendwann wird der volljährige Mitbewohner schon aufstehen und sich knuddeln lassen müssen. Wir lernen gerade mit der Brechstange was es heißt los zu lassen.

Immobilie zu verkaufen

„Diese Immobilie ist eine einmalige Gelegenheit für Käufer mit Vision, die in einer der besten Lagen Nürnbergs ein Haus mit großem Gestaltungspotenzial, einem traumhaften Garten und viel Platz erwerben möchten.“ steht in der Beschreibung vom Nachbarhaus auf Immowelt. Wir haben ja vor 17 Jahren eine ähnliche Gelegenheit wahrgenommen und das war im Nachhinein eine ganz gute Entscheidung.

„Gestaltungspotential“ ist übrigens ein schönes Wort und entfaltet seine wortwörtliche Bedeutung erst im Nachgang, dann aber mit einer enormen Nachhaltigkeit. Ich denke so ein Haus bindest du dir nur ans Bein wenn du jung bist und dich von der Vision beirren lässt oder wenn du genug Geld hast um alles machen zu lassen. Nichts desto trotz ist die Beschreibung gar nicht mal so schlecht.

Mother Tongue im Hirsch

Mother Tongue habe ich oft im Zug gehört, super Band, anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber irgendwann haben sie einem. Jetzt spielen die an einem Samstag im Hirsch, was für ein Glück! Wir hatten zur Einstimmung ein 10er Fässla Huppendorfer Hausbräu, im Maßkrug serviert, mit Bratwursten an stundenlang totgekochten Sauerkraut im Bauernweckla mit Born-Sempft. Wahnsinnskombination. Dann ein spitzen Konzert, der Hirsch ziemlich voll, super Stimmung. Der Rosa Hirsch zum Abschluss quasi das Sahnehäubchen. So geht Samstagabend.

[UPDATE] Das muss ich noch erwähnen: Als Supporter ist Werewolf Etiquette mit an Bord, Man kann eigentlich sagen, dass sich Mother Tongue selbst supporten, denn  Sänger und Bassist Davo Gould ist zusammen mit einem weiteren Mother Tongue-Mitgründer, Geoff Haba, das neue Nebenprojekt Werewolf Etiquette.

Mille Petrozza – Your Heaven, My Hell

Es geht um Kreator und dem Mille sein Buch „Your Heaven, My Hell“, das habe ich zum Geburtstag geschenkt bekommen. Und es geht auch ein bisschen um mich. Der Schenker ist Wiederholungstäter, das sei aber nur am Rande erwähnt. Ich weiß noch ganz genau wann ich Kreator zum ersten mal gehört habe und zwar nach einer Musikstunde im Auto vom Pfeufer auf dem Weg zur Retterner Kanzel weil da eine Feier war. Das Album war Extreme Aggression und ich bin mir ziemlich sicher dass es das Lied „Betrayer“ war. Das hat mich total getriggert, die Stimme, die Tempowechsel, der Hammer.

Das Buch ist eine Autobiographie und die Art und Weise wie Mille schreibt, ist ungefähr so wie ich auch schreibe. Er beschreibt wie die frühen Alben zustände gekommen sind und es ist schon echt interessant zu erfahren wie Lieder, die für mich prägend waren und mich heute noch sofort abholen, quasi zufällig oder unter Ablieferdruck entstanden sind. Wäre Mille nicht so bekannt, hätte es das Buch sicher nicht auf der Spiegel-Bestellerliste geschafft. Ist er aber. Wären die Weilersbacher Musikanten bekannter, könne ich sicher auch so einen Schicken abliefern. Hätte, hätte Fahrradkette.

Zurück zum Buch, beim Lesen musste ich immer wieder das Handy raus holen und die Lieder oder Bands, über die er schreibt, anhören. Voivod, Celtic Frost und dann irgendwann Biohazard. Ich weiß auch noch ganz genau als ich Biohazard zum ersten mal gehört habe, nämlich am 22.01.1993 in Lichtenfels als sie Vorband von Kreator waren. Biohazard haben damals eine Musik gespielt, wie ich sie noch nie gehört habe, NY Hardcore war ab diesem Konzert jahrelang meine bevorzugte Musikrichtung. Dieses Buch ist der volle Trip voller Tigger.