Die Ruhe nutzen, nur andersta

Heute ist der letzte Arbeitstag vor der Weihnachtszeit. Ich lasse es ruhig angehen. Es ist alles vorbereitet was vorzubereiten war, jetzt muss alles seinen Gang gehen. Dass es vor Weihnachten immer so stressig zu geht, das ärgert mich jedes Jahr auf neue, wobei es so hart wie in diesem Jahr noch nicht war.

Als ich neu im Geschäft war, habe ich mich immer darüber gefreut zwischen den Feiertagen Zeit zu haben und habe freiwillig gearbeitet, dann mit dem Kindern war das Ziel möglichst lange nicht arbeiten zu müssen, vor allem weil Arbeit mit 100 km Anfahrt verbunden war. Dieses Jahr und mit dem Homeoffice macht es mir eigentlich gar nichts aus arbeiten zu müssen, wahrscheinlich ist es sogar ziemlich clever die Ruhe der Weihnachtzeit zu nutzen und in der nächsten Stressphase einfach mal frei zu nehmen. Wer positiv denkt, lebt gesünder, Negativität macht uns auf Dauer krank.

CO2 Reloaded

Vor etwas mehr als 10 Jahren habe ich mir eine CO2 Anlage für das Aquarium anschafft, nix neues, was günstiges gebrauchtes auf Ebay und aus Berlin! Da war ich sehr stolz, weil CO2 hat nicht jeder, das ist schon was Besonderes. Früher hat eine 2 Liter Flasche Gas fast ein 3/4 Jahr gehalten, mittlerweile nur noch anderthalb Monate, da wird CO2 im Aquarium zum Luxus. Grund für die verkürzte Einsatzdauer sind spröde gewordene Dichtungen am Druckminderer, da entweicht das Gas. Die kann man austauschen, aber man könnte sich ja auch zu Weihnachten mal etwas Luxus gönnen. Gegönnt!

Auf Amazon habe ich einen Druckminderer für sage und schreibe 48,99 € gefunden. Ich habe die Chefin untertänigst gefragt und sie hat ihr OK gegeben. Die Gute! Bei dem Preis habe ich eigentlich billigsten China-Quatsch erwartet und war mir sicher ihn wieder zurück schicken zu müssen, habe aber tatsächlich ein wirklich wertiges Produkt bekommen. Im Zoo-Laden gibt es ein mehr oder weniger gleiches Produkt mit anderem Label für fast den 4-fachen Preis gesehen! Da bin ich gleich noch mehr begeistert und ärgere mich dass ich die paar Euro nicht schon viel früher in die Hand genommen habe.

37 cm

Die Chefin und ich diskutieren derzeit über 37 cm. Wir diskutieren abstrakt, Sie hat noch nie einen ID.7 in echt gesehen, ich schon – und ich habe ungefähr alle Ausstattungsvarianten miteinander kombiniert, die für uns in Frage kommen und mich sogar farblich geöffnet. Für sie ist es nur ein viel zu großes Auto.

Sie sagt Aber unser jetziges Auto ist doch total super, lass uns doch einfach wieder das Gleiche nehmen. Und ist dann auch schon fertig mit der Sache. Aber ich weiß um die Reichweidenwunder des ID.7 Pro S und Reichweite kann man beim E-Auto eigentlich nur mit noch mehr Reichweite ersetzten. Von daher ist der ID.7 einfach nur logisch. Und er ist als Kombi auch noch überaus formschön.

Ein formschönes E-Auto, mit großer Reichweite mit den Dimensionen eines Passats, das holt mich auf ganzer Linie ab. Ich weiß gar nicht welche Eigenschaft mich mehr triggert. Aber halt nur mich und nicht die Person, die meistens damit fährt. Eigentlich müsste ich ja einen Audi Q6 oder den brandneuen A6 e-tron bestellen, denn das sind die Autos für die ich in den letzten Jahren beruflich so viel gegeben habe. Aber das passt nicht. Nicht vom Preis und sonst auch nicht. Die luxuriösen Audis sind nix für mich, der ID.7 wäre das Match – Komfort und Reichweite for the people!

MMPD

Heute ist MMPD Müllmanns Present Day, wie man an dem „Ü erkennen kann ist das mal nix von den Amis eingeschlepptes, sondern was voll deutsches. Habe ich mir gerade ausgedacht um genau zu sein. Vor Corona haben die Müllmänner immer noch in der vorletzten Weihnachtswoche geklingelt und ein Geschenk eingefordert, war man nicht darauf vorbereitet, dann war das ein kleiner Stressmoment in der Früh. Mittlerweile sind wir darauf vorbereitet. Außerdem kriegen die bestimmt alle halbe Jahre ein 6er Tragerl Bier hingestellt, aber nur die von der grünen und schwarzen Tonne. Und auch nur on demand. Ich will sie damit nicht bestechen sondern ihre Flexibilität honorieren, vor allem wenn es darum geht Sachen mitzunehmen die in keine Tonne passen. Es ist ja alles ein Kreislauf, ein ständiges Geben und Nehmen. Amen.

Vertrauen ist gut, hilft in der Pubertät aber nicht immer

Im Bild sieht man eine Meldung aus der Switch App, das ist das Programm das man sich als Elternteil installiert um zu kontrollieren was der Nachwuchs so alles mit der Switch treibt. Das Kind 2 hat eine Stunde Switch-Zeit pro Tag. Damit kann es machen was es will. Und es hat eine Stunde Handy-Zeit, auch da habe ich nur minimale Einschränkungen gemacht. Im Endeffekt will man ja dass es lernt sich die Medienzeit selbst einzuteilen.

Ein Indikator dass das Kind 2 sich nicht an die Zeiten hält ist, dass es beim Abendessen kaum noch die Augen offen halten kann und sich nach dem Essen auf die Eckbank legt und sofort in einen komaähnlichen Tiefschlaf fällt. Das ist dann genau der Punkt wo die IT-Aufsicht aktiv werden muss. Wir hatten das Thema schon mal vor einiger Zeit, jetzt wieder.

Irgendwie hat es der Vogel geschafft dass er sich die Switch selbst entsperrt kann. Danach kann er machen was er will. Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt, die Passwörter ausgetauscht usw., bin dann aber auf Youtube auf Videos gestoßen wo gezeigt wird wie man die Elternaufsicht umgehet und das lädt quasi zum Missbrauch ein. Das Ergebnis kann man auch auf dem Bild sehen: ein geöffnetes Schloss mit der tatsächlichen Nutzungszeit – und da gibt es auch Tage mit 4 oder 5 Stunden.

Samstag war mir dieses Katz und Mausspiel dann zu blöde und es gab eine Ansage: Wenn ich das offene Schloss in Zukunft sehe, dann ist die Switch für eine Woche weg. Gestern hat das schon mal geklappt. Jetzt heißt es die Lage zu beobachten – und mindcraft.com auf die Liste verbotener Seiten zwischen 20 und 8 Uhr zu nehmen. Sicher ist sicher.

Meine erstes offiziell erworbenes MS Office

Ein mir bekannter Datenschutzbeauftragter hat mir den Tipp gegeben dass die Office 365 Lizenzen rund um den Black Friday immer recht günstig sind. So kann man sich dann von Jahr zu Jahr mit neuen günstigen Lizenzen versorgen. Gestern war ich tatsächlich kurz davor auf Kaufen zu drücken, habe es aber dann gelassen. Eine Cloud habe ich ja und die funktioniert ganz gut, was mich nervt ist dieses LibreOffice auf dem PC und OnlyOffice in der NextCloud. Außerdem habe ich auf meinem Arbeitsrechner schon zwei Office 365 Accounts parallel laufen und ein dritter würde die Situation sicher nicht einfacher machen.

Später habe ich zufällig dieses Angebot gefunden 3 x Microsoft Office 2024 Professional Plus für 29 €. Da kann man nix sagen. Von dem Paket interessieren mich tatsächlich nur Word und Excel. Outlook ist in einer „Classic“ Version dabei, die wirkt etwas altbacken und will auch nur Mails aber keine Termine von meinem Google-Account synchronisieren – da funktioniert das Outlook, das bei Windows 11 dabei ist, jedenfalls besser – aber das ist mir egal. Dieses „Classic“ Outlook ist für mich der Inbegriff von Arbeit, das will ich privat nicht auch noch haben. Insgesamt denke ich dass dieses Paket plus eigene Cloud eine sehr gute Alternative zum Office 365 Account ist.

Keine Termine

Im Kalender steht quasi nix, das könnte ein gutes Wochenende werden. So viel Freiraum. Oben drauf ist die Chefin samt Kind 1 am Samstag weg, Quality time mit dem Kind 2 also. Jeder gute Vater würde versuchen irgendein Highlight zu platzieren, ich werde versuchen den Kalender frei zu halten. Samstag, 2 Kerle, kein Termin im Kalender. Und was macht ihr so? Nix! Aber ihr müsst doch…! Nein.

Not bad dark

Heute bin ich direkt nach dem Aufstehen ins neue Bad. Das neue Bad ist ja noch kein Bad, aber es hat seit gestern ein neues Fenster mit einem Rollo (!), also kein Rollo, sondern einem Raffstore um genau zu sein. Ich habe raus geschaut und es war dunkel, dann ist mir gekommen dass wir ja jetzt so ein Rollodings haben, ich habe es hoch gefahren und es war immer noch dunkel, aber andersta. Das war ein schöner Moment.

Dabei hätte das gestern auch komplett in die falsche Richtung laufen können. Ich habe die beiden Monteure nämlich vom Schreibtisch aus beobachtet, altes Fenster raus und neues rein, kein Problem. Beim Rollo musste ich aber einschreiten, die Beiden wollten den Kasten nämlich direkt aufs Fenster montieren, so dass man ihn von innen sehen kann. So nicht, der muss außen auf die Gaube! Macht man aber eigentlich net so. Nach dem Motto wird unser Land regiert… siehst selber dass das net passt, oder? Muss alles wieder weg, scheiße! Aber am Ende sollen doch alle zufrieden sein. Scheiße. Gefrotzel. Geht doch.

Badstart not bad start

Heute ist ein wichtiger Tag – 25.11.2024 – die Badbaustelle startet. Später werden hoffentlich die Handwerker kommen und das Fenster austauschen. Eigentlich ist das Fenster noch gut, es funktioniert und das Material zeigt keine Ermüdungserscheinungen. Qualitätsprodukt. Aber wir hatten 2009 eine Großbaustelle und da war das scheiß Fenster in der Gaube mein kleinstes Problem. Bestellt war es schnell, das böse Erwachen kam erst als es montiert wurde, oder ein paar Tage später, naja jedenfalls hat es uns nie gefallen und es war schnell klar dass es nur eine Interimslösung sein wird. Bis heute 13:00 Uhr.

Freitag war der Badmensch da und wir haben die letzten Themen geklärt. Innen sollte es dann im Januar losgehen. Davor muss ich noch ein paar Kleinigkeiten vorbereiten, da würde sich der Winterurlaub anbieten, aber dieses Jahr gibt es keinen Winterurlaub. Hier sehe ich noch ein kleines Spannungsfeld, das sich diese Woche klären muss. Es gilt ein gleiches Verständnis der Lage in der Dreierkonstellation Team – ich – Chef herbeizuführen. Dazu habe ich mir gestern beim Laufen einen Plan überlegt. Danach bin ich den Arschlochberg hoch gesprintet, der Sprint bergauf beendet solche Denkphasen regelmäßig erfolgreich.

Außerdem habe ich heute nach dem Aufstehen beim Mail-Check wieder mit einem Hilferuf gerechnet. Aber nichts dergleichen. Die Situation ist wie ein Pickel am Arsch, der nicht aufgehen will. Aber nicht an meinem Arsch, das ist wesentlich in dieser Angelegenheit. Ich habe Freitagabend gestänkert und warte genüsslich.

Tatort Knoblauchsland 2024#2

In der Reihe Tatort Knoblauchsland hat gestern Leonhard F. Seidl „Vom Untergang“ gelesen. Beim Kapitel über das historische Fürth musste ich sofort an den Mentor denken, der hat das ja schon vor Jahren gemacht. In der Jugendsprache würde man jetzt wohl „nice“ verwenden. Nice hin oder her, das war eine sehr schöne Lesung.

Das Buch hat sich dann auch gleich mein Fürther Kollege von unserer gestrigen Minibesetzung vom Literarischen Trio gekauft, ich habe bei der CD „Somber Roads“ von Arno Lang, oder besser gesagt von den The Devil’s Dandy Dogs zugeschlagen, der hat als Begleitung gespielt. Die CD habe ich daheim auch gleich noch auf der Anlage und in laut angehört und ich muss sagen dass mich schon lange keine Musik mehr so berührt hat. Der Tag wird mir aus anderen Gründen in Erinnerung bleiben, da passt das ganz gut dass ich einen Soundtrack dazu habe – Somber Roads. Wow.