Man muss sich jetzt ja langsam an die Ferientermine gewöhnen, also heuer mal eine Woche Urlaub in den Pfingstferien genommen. Geplant ist eigentlich nichts. Vorgenommen habe ich mir dass die Hackschnitzel, die mittlerweile schon fast wieder austreiben, im Vorgarten verteilt werden und die Skulptur einen richtigen Sockel bekommt. Vielleicht pimpe ich noch den Sockel von der Terrasse und hieve ihn isolationstechnisch 21. Jahrhundert, mal sehen. Auf alle Fälle möchte ich mal in die Rösttrommel. Alles irgendwie machbar.
Jahr: 2014
Vater-Sohn-Ding
Der Junior kränkelt momentan etwas, wahrscheinlich wächst er. Also wurde die Kinderbetreuung dieses Wochenende aufgeteilt. Verteilte Systeme sind komplexe Systeme: Freitag Vater und Tochter aufs Land, Mutter und Sohn bleiben daheim. Samstag Tochter bleibt auf dem Land, Vater kümmert sich um den Sohn, Mutter geht aus. Vater und Sohn machen ein Männer-Ding. Nachmittagsschlaf, dann in die Stadt – und zwar mit dem Rad. Der Vater schiebt und der Sohn sitzt auf dem Gepäckträger und rult – Kinderwagen ist out. Dann Bratwürste, Männeressen. Eine Einkehr im Kaffee auf der Hallerwiese und weiter geht der Zug nach Westen mit Ziel Afrika-Festival. Dort abhängen, abchecken, ein Eis, chillen und heim. Jetzt rult der Junior aber auf der Stange und ist Kopilot. Dann noch schnell den Fuhrpark im Garten bewegen, aufräumen und bei einer Folge Kleiner Roter Traktor den Tag ausklingen lassen – und ohne Fieber durch die Nacht gekommen. Coole Sache.
Androides Leben: Llama – Location Profiles
Eigentlich braucht man es ja nicht, aber es ist super zum Rumspielen: Llama – Location Profiles. Wie man sich freut wenn das Profil automatisch wechselt, herrlich!
[Update] Bei uns im Haus gibt es 4 – VIER – unterschiedliche Funkzellen. Auf Arbeit 15 – wobei vertrauensvolle Quellen sogar von 25 (!) sprechen. Der Hammer, diese App sensibilisiert für Funkzellenabdeckung, eine technische Gegebenheit, die einem im Leben mittem im OSI-Layer 7,5 bisher komplett egal war.
RAVI
Im Leben eines Paares gibt es irgendwann den Zeitpunkt, wo das eher experimentelle Zusammenleben (erste eigene Wohnung, wenig Kohle…) in einen gewissen professionellen Regelbetrieb übergeht (und man die Maslowsche Bedürfnishierarchie eine Stufe weiter nach oben krabbelt). Und diesem professionellen Regelbetrieb (und vor allem den Individualbedürfnistrieb) fallen dann die früher oft spontan gekauften Lösungen zum Opfer. Wie zum Beispiel billige Möbel. Da man sich aber von einem lieb gewordenen Utensil nicht so ohne weiteres trennen will, wird es aufgehoben, umgezogen, abgestellt, vergessen, wiedergefunden, aus dem Weg geräumt und so weiter und so weiter.
Und wo der Schwede regelmäßig KNUT kurz nach Weihnachten feiert und Platz für neues schafft, da feiert der Neumittelfranke RAVI – nicht jährlich sondern mit Augenmaß, dafür nachhaltig – indem er den ganzen alten Schrott verbrennt. Dieser Brauch geht auf das 21. Jahrhundert, genauer gesagt den 7.6.2014, zurück als in der Nürnberger Weststadt eine Garage aufgeräumt wurde und sich der Hausherr so über einen drecks IVAR ärgerte, dass dieser wartete bis die Sonne unterging und das Teil dann direkt in der Feuerschale verbrannte. Traditionen sind wichtig.
Liebe ist…
Liebe ist… wenn Sie einem auf Arbeit anruft und fragt ob man nicht heim kommen möchte um zu grillen.
Die paar Euro für die Karte von Caveman am Mittwoch waren also gut investiert.
Nach dem Projekt ist vor dem Projekt: Castle 2.0
Neulich wurde in der Nachbarschaft eingebrochen. Seitdem herrscht eine gewisse Verunsicherung – vor allem beim weiblichen Geschlecht. Bei jedem Verlassen der Burg werden deshalb div. Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Der ITler muss in solche Situationen einen klaren Kopf behalten und das Wesentliche erkennen: Automatisierung ante portas!
In einem ersten Schritt soll eine Rollosteuerung umgesetzt werden, danach noch ein paar Lichteffekte. Da sich die Umsetzung nachträglich in die vorhandene Installation integrieren lassen muss und auf gar keinen Fall Schlitze geschlagen werden dürfen, bleibt eigentlich nur eine Funklösung. Außerdem bewegen wir uns im sicherheitsrelevanten Umfeld, das heißt die Funklösung muss einen Rückkanal bieten (heißt der Schaltvorgang muss vom Aktor quittiert werden). Klare Sache, jetzt schlägt die Stunde von Homematic. Die Recherchephase von Castle 2.0 hat begonnen.
Das Rückgrat vom Rückgrat
Die Chefin ist ja so etwas wie das RückGrat von unserer kleinen Farm WG Familie. Und gestern ist das Schlimmste passiert was passieren kann: Das RückGrat hat Rücken. Heute volles Notprogramm: Arztbesuch, Nachbarn die aushelfen und der Mann nur kurz auf Arbeit. Morgen Schwiegermuttereinsatz. Übermorgen hoffentlich wieder Normalbetrieb. Der ITler denkt bei sowas natürlich sofort an Redundanz, das wird er aber bei der primären Instanz nicht durchbringen.
Aus den Augen aus dem Sinn
Gestern Abend wurde GO launcher EX installiert. GO launcher EX ist ein alternativer Launcher für Android. Alternative Launcher für Android sind so etwas wie alternative Desktops für Linux, nur halt fürs Handy. Dem Windows oder Mac User wird es jetzt ein gepflegtes „Häh?“ raus würgen, der gestandene Linuxer (unverheiratet, mit akademischen Hintergrund) wird ein „Ooooh“ frohlocken und der gestresste Familienvater wird einfach weiterklicken. Die realistisch neugierige Promenadenmischung aus allen 3 angesprochenen Gattungen wird darauf reinfallen, sich die „Technik“ ein oder zwei Stunden anschauen, zum Entschluss kommen dass einem ein alternativer Launcher für Android genauso viel weiterbringt wie ein alternativer Desktop und den Quatsch dann wieder löschen. Merke: einzig der Standard bringt Ruhe!
Die Servicewüste ist nicht im Ronhof
Über Ikea liest man an dieser Stelle nicht viel gutes, zu unrecht wie sich heute herausstellte. Die Chefin forderte die Instandsetzung eines alten PAX-Schranks mit den Teilen, die seit dem Umbau im Dachboden, übrig waren. Kein Home Run weil ein paar Schrauben fehlten, also ab mit den Rad in die Kleeblattstadt. Keine Schrauben am Ersatzteilautomaten. Ein Streit mit einer Schwäbin an der Wühlkiste in der Fundgrube und immer noch keine Schrauben. Dann ein kurzes Gespräch mit einer Service-Fachkraft und keine 5 Minuten gab es 18 Schrauben sauber abgepackt für 50 Cent. Da kann man nicht meckern. PAX-Pimping erfolgreich durchgeführt, Chefin glücklich, Mission erfüllt.
Ade meine Freunde, ein Nachruf
Vor gut zwei Jahren wart ihr noch so groß wie ein 5-Mark Stück, als wir euch an einem verkaufsoffenen Sonntag beim Dehner in Fürth gefunden haben. Die Kinder hatten euch sofort ins Herz geschlossen und auch die Chefin war wie verzaubert. Die müssen wir haben, brauchen wir unbedingt! war ihr Befehl und die Fachverkäuferin der zoologischen Abteilung hatte ziemlich zu kämpfen bis ihr endlich eingefangen und transportbereit wart.
Ihr habt euch entwickelt, seid nicht nur groß sondern auch bunt geworden. Habt euch von den Außenseitern im Aquarium zu den Platzhirschen entwickelt und habt auch nicht davor zurückgeschreckt alles, was eurer Ansicht nach keine überlebensfähige Größe gehabt hat, zu verspeisen. Doch nun trennen sich unsere Wege. Eurer führt, nicht wie vorgeschlagen in die Pfanne mit einem Ei drüber glöbbert, sondern in die Fränkische Schweiz, in ein Becken das eurer jetzigen Größe würdig ist. Und meiner führt in das Aquariumfachgeschäft um die Ecke. Macht es gut meine Freunde!