Heute bin ich für meine Verhältnisse ziemlich emotional:
Neuen Arbeitsvertrag unterschrieben
Auflösungsvertrag unterschrieben
Beides abgeschickt
Am 1.7. geht es offiziell los. Gleicher Käs in neue Schachteln hat mein alter Chef immer gesagt, ich hoffe er behält recht und es ändert sich nicht zu viel.
Drucker sind ein voll interessantes Themengebiet. Man kann mit der Recherche welcher Drucker zu einem passt Wochen verbringen und findet immer wieder einen neuen Aspekt, den man so noch nicht auf dem Radar gehabt hat. Im Endeffekt folgen die meisten Hersteller mittlerweile dem Rockefellerprinzip, heißt der Einstieg in die Druckerei ist recht günstig, das eigentliche Geschäft machen sie mit den Druckerpatronen.
Die einfachste Lösung ist sich für daheim einen billigen Tintenstrahldrucker zu kaufen. Oder man investiert etwas mehr und leistet sich einen Laserdrucker. Die Toner von Laserdruckern halten viel länger, das kann sich durchaus rechnen. Dann kommen noch so Seiteneffekte mit ins Spiel, denn Tintenpatronen trocken gerne mal ein und Toner haben ein Feinstaubproblem. Laserdrucker brauchen etwas mehr Platz. Tintenstrahler spülen gerne mal Minuten lang die Düsen und danach sind die Patronen leer. Und so weiter. Ich kann mit Fug und Recht behauten in den letzten drei Wochen ungefähr jede Variante schon mal als die für uns richtige auserkoren zu haben:
Letztendlich habe ich mich dazu entschieden einen Mittelweg zu gehen. Und zwar ein halbwegs günstiges Druckermodell mit einem Tinten-Abo. Der HP OfficeJet Pro 9022e kostet 329 € und ab dem 7. Monat werden dann 1 €/Monat fällig. Tinten-Abo ist eigentlich der falsche Name, man zahlt nämlich pro Ausdruck und nicht für die Tinte. Das hört sich erst mal komisch an, aber ich hab das mal überlegt, bei uns geht gefühlt die meiste Tinte nicht beim Drucken sondern mit dem Spülen drauf, das fällt dann weg.
Es ist ein super Gefühl, ich habe einen Plan und wüsste genau wo ich auf „Kaufen“ klicken müsste. Die Chefin sagt bestell endlich, ich genieße den Moment lieber noch etwas.
Heute waren wir auf Osterbesuch beim Schwiegervater. Ich hatte gestern schon Schichtfleisch vorbereitet, in der Früh das Fleisch mit Magic Dustgerubt (das ist Grillsprech und meint gewürzt), das Gewürz tagsüber einziehen lassen, den Dutch Oven abends bestückt, nachts dann gegart und alles Übernacht ziehen lassen. Kurz bevor es los ging habe ich heute früh den Topf nochmal erhitzt und dann haben wir ihn im Kofferraum nach O kutschiert. In O habe ich das Fleisch dann rupft. Rupfen ist ganz wichtig bei der Angelegenheit, idealerweise hat man immer etwas vom weichen Fleisch, vom knusprigen Speck und von den Zwiebeln auf der Gabel. Eine spitzen Mahlzeit mit Fresskomagarantie.
Als Fresskomakompensationsmaßnahme sind das Kind 1 und ich nachmittags zum Bärlauchweg spaziert und haben etwas Bärlauch gerissen. Das war nicht geplant, hat aber ganz gut gepasst. Daheim haben wir uns an die Bärlauchverarbeitung gemacht. Mit dem größten Teil haben wir Pesto gemacht, Pinienkerne, Öl und Parmesan hatten wir Gott sei Dank noch und die Zubereitung geht mit dem Thermomix echt fix. Der Rest wurde zu Bärlauchbutter verarbeitet – und auch das geht mit diesem Zaubergerät sau einfach. Donnerwetter! Eine spontane Aktion, jetzt kann die Grillsaison kommen.
Vor Corona haben wir angefangen über Ostern Städtetripps mit den Kids zu machen, 2018 Hamburg und 2019 Berlin. 2020 stand Wien auf dem Programm und das haben wir heuer nachgeholt. Die Chefin, die alte Strategin, hat vorgeschlagen nicht über die Feiertage zu verreisen, weil Österreich doch recht katholisch ist und deshalb sind wir die Woche davor gefahren. Sehr clever!
Wer glaubt die Bahn kann auf einer Direktverbindung zwischen der Franken- und der Donaumetropole nix verkehrt machen, der kennt die Bahn schlecht. Unser Zug ist jedenfalls nicht in Wien angekommen, Endstation war St. Pölten, ca. 60 km vor Wien, von dort aus mussten wir uns selbst durchschlagen und sind mit gut 3 Stunden Verspätung angekommen. Die Unterkunft war cool, nur ca. 300 m vom Praterstern entfernt (incl. Blick aufs Riesenrad), eine Mischung aus Studentenwohnheim (für reiche Oligarchenkinder), Co-Working-Space (für Hipster) und Hotel (für solche wie uns).
In Wien kann man es aushalten, wir sind viel gelaufen, sehr viel sogar, haben viel gesehen und hatten eine gute Zeit. Und wir haben eine ungewöhnliche Stadtrundfahrt gemacht, ein Chilene, der in Wien deutsch lernen will(!), hat uns herum gefahren und in englisch und mit ein paar Brocken Deutsch ein paar echte Insider gegeben: dort geht der Präsident zum Rauchen hin, dort gibt es die besten Hotdogs, hier den besten Kaffee… Das war spitze und die Tipps waren durch die Bank weg gut.
Die Kids kann man für solch eine Unternehmung mittlerweile gut gebrauchen. Sie laufen brav mit und haben wenig bis keinerlei Ansprüche ans Programm, nicht zu früh aufstehen vielleicht, aber das kriegen wir hin. Dementsprechend sind alle begeistert von unserem diesjährigen Städtetrip und die Planungen für nächstes Jahr laufen schon. Prag ist ein heißer Kandidat.
Manchmal ist ein Arschtritt ja was gutes, aber in der Regel kommt er genau dann wenn man ihm nicht gebrauchen kann. Vorgeschichte: Vor gut 10 Jahren habe ich die Mails meiner @hoadl.net Domain zu Google umgezogen. Das war ganz einfach und funktioniert seitdem super. Dieser Service war damals kostenlos, wurde aber später eingestellt, seitdem habe ich mich in dieser kostenlosen und nicht mehr vorhandenen Nische gut eingerichtet.
Jetzt hat Google neulich darüber informiert, dass es mit diesem kostenlosen Glück bald vorbei ist. Am 1.6. um genau zu sein und ich stehe vor der Wahl für meine @hoadl.net Adressen zu zahlen oder etwas neues zu suchen. Es ist schon klar dass es nix umsonst gibt, die Frage ist aber wem ich das Geld hinterher werfe. Selbst hosten will ich Mails und Familienkalender jedenfalls nicht mehr, andererseits läuft meine Nextcloud wie geschmiert und das wäre der nächste Schritt.
Es geht wieder was! Nach ziemlich genau 2 Jahren Abstinenz waren wir am Freitag auf der ersten Veranstaltung, die sich Konzert nennen darf: eine Bühne mit Band, Lärm, Hitze, Schweiß. Volles Programm! Als hätte es Corona nie gegeben. Der Z-Bau war ziemlich voll, Vorband waren Shirley Holmes, eine super Vorband, und Haupt-Act Spermbirds, die legendären Spermbirds! In Topform. Dieser Geruch, die Kombination aus Schweiß, Nebelmaschiene, Bier, Furz und was weiß der Kuckuck – grandios. Was für ein Wiedereinstieg.
Die Sache mit dem Drucker ist so eine Sache, die mir tierisch auf den Sack geht. Die neue Patrone funktioniert zwar, aber das Endprodukt ist nicht so wie ich das gerne hätte. Das ist kein Dauerzustand, das sieht auch die Chefin so und hat eine Ersatzbeschaffung autorisiert. Kauf halt einfach den Nachfolger! hat sie mir noch mit auf den Weg gegeben. Damit ist dies Sache für sie sie durch. Damit fängt die Sache für mich aber erst an, weil
sich die (Drucker-)Welt weiterentwickelt hat und
sich unsere Ansprüche geändert haben und
mittlerweile wg. Chipmangel nicht mehr alles einfach so kaufbar ist
Ich kann 500 € ausgeben, hat sie gesagt. Das ist eine Hausnummer. Das ist aber auch eine große Verantwortung. Jetzt bloß nix verkehrtes kaufen. Ich recherchiere quasi täglich, oder besser gesagt nächtlich. Es gibt voll gute Tintenstrahler mit auffüllbaren Tanks für das Geld und gute Laser-Drucker. Es gibt neue bei Amazon, general überholte und richtig gute Gebrauchte bei Ebay.
Mit jeder Rechercherunde gibt es eine neue Option und eine andere, die weg fällt. Ich war auch schon mal bei Saturn, Mediamarkt und beim TeVi Markt von um die Ecke um die Haptik von aktuellen Geräten zu checken. Zusammengefasst: ich gebe mir insgesamt ziemliche Mühe in dieser Angelegenheit, so einen Drucker hat man ja meist länger als ein Auto.
Meine Schwester hatte vor gut 30 Jahren mal einen Freund. Der war schon über 18, hatte ein Auto und einen Beruf und damit Geld. Und er hatte einen relativ guten Musikgeschmack. Das hat ganz gut gepasst: mit dem Beruf hat er Geld verdient, mit dem Auto konnte er in die Metropolen unserer, damals noch nicht vorhandenen, Metropolregion fahren und gute CDs kaufen. Die CDs hat er mir dann regelmäßig ausgeliehen. Das war mein Benefit aus dieser Liaison.
In dieser Zeit war einer meiner Favoriten (seine CD) Heresy von Paradox, einer Band aus Würzburg! In einer von den alten RCNs, die ich mir neulich in der Grossen Freiheit mitgenommen habe, gab es einen Artikel über genau diese Band. Die haben sich nämlich jetzt wieder zusammengetan und jetzt ein neues Album namens Heresy II am Start. Was soll ich sagen, wieder ein Gerät! Jetzt sitze ich daheim höre Geschruppe das sich damals laut Wikipedia zwischen Veröffentlichungen von Bands wie Megadeth und Anthrax einordnen lies und freue mich.
Am Freitag bin ich bei Regen mit dem Rad ins Büro, im Büro war sogar einer den ich gekannt habe, und danach bei Schnee wieder heim. Und Abends bin ich ins Wirtshaus und das war ziemlich nah am Ideal. Ein spitzen Abend! Auf dem Heimweg gab es dann noch einen Abstecher in die Grosse Freiheit, weil was gut ist kann man ja noch besser machen.
In der Kneipe liegen immer Zeitschriften aus, unter anderem auch die RCN. Ich hab mir zwei alte Hefte mitgenommen, Oktober und November 2021. Die Hefte wurden zeitlich zur und um die Wahl geschrieben, ein paar Seitenhiebe auf die alte Regierung und Erwartungen an die neue Regierung. Parallel dazu noch Wünsche an den Konzertwinter und Hoffnungen auf ein paar Corona-Lockerungen. Kein Wort zum Krieg, weil es da noch keinen Krieg gab. Nur Corona und die Wahl. Das ist schon ein ziemlicher Hammer wie schnell sich die Themen ablösen.
Der Espresso Milano von Espressone ist mein bisheriger Favorit. Da passt alles! Ich weiß jetzt gar nicht ob ich noch groß weiter testen soll. Wir trinken pro Tag 6 Tassen Kaffee a 13,5 g, das heißt eine 500 g Packung hält 500 durch 6 durch 13,5 ziemlich genau 6 Tage, gut da kann man schon mal was neues zwischen rein schieben.
Der TeVi Markt von um die Ecke hat übringes eine respektable Auswahl an Kaffee, u.A. auch den von Dinzler. Super. Von Dinzler direkt habe ich schon lange keinen mehr bestellt, wegen der Umwelt und so und weil es in Nürnberg und Umgebung ja auch guten Kaffee gibt. Da haben wir tatsächlich in Laufnähe einen Kaffee-Hotspot, das ist cool. Den plane ich jetzt einfach einmal die Woche in meinen Mittagspausenspaziergang ein und hole mir eine Packung Kaffee.