Die ersten Messergebnisse liegen vor


Der Plan war ja den Gasverbrauch in Relation zur Außentemperatur auszuwerten. Rein technisch ist der Aufwand übersichtlich und vor allem relativ günstig. Ein Reed-Relais am Gaszähler zählt wenn sich am Zählwerk was tut und gibt es an den FHEM Server weiter, dort werden die Ticks dann ausgewertet. Die Temperaturdaten liefert die Wetterstation oder man holt sie sich aus dem Netz. Aufwand wie gesagt übersichtlich.
Jetzt ist es eine Sache Daten zu erfassen, die andere ist es sie so auszuwerten dass man damit tatsächlich etwas anfangen kann. Nach gut 3 Tagen experimentieren gibt es jetzt ein Setup, mit dem sich etwas anfangen lässt. Und man sieht dass man nichts sieht, zumindest ist es auf den ersten Blick so dass der Gasverbrauch mehr oder weniger linear steigt, die Außentemperatur ist ja mehr oder weniger konstant gleich niedrig.
Wenn man aber genau hin schaut, dann sieht man dass es am 22. vormittags für eine bestimmte Zeit keine Steigung gab. Und das war genau die Zeit, in der die Chefin die Heizung im Anbau ausgeschalten hat, weil sie auf Arbeit war. Das ist locker ein Kubikmeter Gas der damit eingespart wurde und der kostet grob 50 Cent! Das ist die erste Erkenntnis. Jetzt schauen wir mal weiter, denn richtig interessant wird es kommende Woche wenn die Temperaturen nochmal fallen.

Das nächste große Hipster-Ding, vielleicht.

Wenn man schlechtes Bindegewebe hat, dann muss man regelmäßig zum Venenarzt. Dort sitzen in der Regel ganz viele alte Leute rum und man kommt sich fehl am Platz vor. Heute aber nicht, denn heute war da auch ganz schön szeniger Hipster im Wartezimmer gesessen. Mütze auf dem Kopf, Bart, fette Brille, Holzfällerhemd, dunkle enge Hose und Turnschuhe, iPhone in der einen und Kaffeebecher in der anderen Hand und große Kopfhörer um den Hals – und höchstwahrscheinlich auch mit Bindegewebsschwäche. Das spendet Trost, vielleicht werden Stützstrümpfe bald das nächste große Ding. Ich wäre bereit.

ESP Easy 2.0 auf ESP8266 NodeMCU am Mac

Ich muss etwas weiter ausholen. Auf dem ESP8266 NodeMCU kann man recht einfach mit der Arduino IDE selbst Programme erstellen, dazu gab es in der CT 02/2018 eine recht interessante Artikelreihe. Der Fokus liegt dabei auf dem „selbst Programme erstellen“. Wenn man aber nicht so tief in die Materie abtauchen will, dann kann man auch einfach ESP Easy 2.0 auf dem ESP8266 NodeMCU installieren. ESP Easy ist eine Firmware, die ein recht komfortables Web-Interface bereit stellt, mit dem man die GIPOs ansprechen bzw. auslesen kann – und das ist das Sahnehäubchen oben drauf – ESP Easy 2.0 unterstützt auch schon eine Integration in FHEM.

Um ESP Easy 2.0 auf die ESP8266 NodeMCU zu kriegen gibt es ein paar Kleinigkeiten die beachtet werden müssen:

  • Mit Windows geht das viel einfacher als mit einem Mac. Wer einen Windows Rechner zur Hand hat sollte den benutzen.
  • Falls nicht der Fall ist braucht man am Mac als erstes einen Treiber damit man ESP8266 NodeMCU via USB ansprechen kann, um die Firmware zu flashen.
  • Dann braucht man ein Programm zum Flashen. Da nimmt man am besten esptool.py. Das kann man recht leicht mit
    pip install esptool
  • Die Firmware von ESP Easy 2.0 kann man sich hier ziehen. Sie enthält verschiedenen Stände, für das ESP8266 NodeMCU nimmt man ESP_Easy_v2.0-201xxxx_normal_ESP8266_4096.bin
  • Und dann geht es los:
    esptool.py -p /dev/cu.SLAB_USBtoUART write_flash 0x00 ESP_Easy_v2.0-20180217_normal_ESP8266_4096.bin
  • Wenn das erfolgreich durchläuft gibt es danach ein neues WLAN, wenn man sich mit dem verbindet (Passwort ist „configesp“), dann landet man direkt auf dem ESP_Easy_v2.0 Webinterface und kann loslegen.

Hört sich alles schlüssig kann, ist es auch, bis letztendlich funktioniert hat, hat das doch 3 Stunden Samstagabend gekostet. Aber jetzt geht es und das ist die Hauptsache!

Wegen der Gesundheit

Wenn man zu dieser Jahreszeit im Norden unterwegs ist, dann findet man auf fast jeder Speisekarte Grünkohl. Der gemeine Franke kennt keinen Grünkohl, wird aber von Farbe, Konsistenz und Beilage magisch angezogen.
Grünkohl ist grün, etwas schmutziger grün als Spinat und dunkler als Wirsing aber von der Konsistenz her ähnlich. Und grüner Brei ist per Definition gesund! Wesentlicher als der gesundheitliche Aspekt ist die Tatsache dass man ihn nicht blank isst, sondern in Kombination mit Wurst oder Fleisch und das macht beides satt. Eine sättigende und obendrein gesunde Mahlzeit also, was will man mehr? Einzig offen ist, warum es der Grünkohl nie bis in unsere Gefilde geschafft hat, verdient hätte er es!

Gasverbrauch in Relation zur Außentemperatur erfassen – ein grober Plan

Mittlerweile hat sich das mit der Feinjustierung der Heizung ganz gut eingependelt. Es ist zumindest immer warm und die Chefin hat noch nichts zu bemängeln gehabt. Gefühlt ist es allerdings so dass wir diesen Zustand der Glückseligkeit mit einem zu hohen Gasverbrauch bezahlen.
Damit dieses ungute Gefühl der Verschwendung einer Sicherheit des lokalen Optimums weicht, wird gerade jeden Abend der Gaszählerstand kontrolliert und notiert – mit einem alten Kuli auf einem Stück Papier, dazu die derzeitige Außentemperatur. Da schlägt natürlich jeder – auch nur halbwegs anständige – Informatiker die Hände über den Kopf zusammen. Das ist keine Basis für eine gescheite Aussage, das ist ein Witz!
Abhilfe ist in der Angelegenheit allerdings relativ einfach und vor allem günstig zu bewerkstelligen und zwar in Form von einem Reed-Relais auf den Gaszähler gepappt, in Kombination mit einem lächerlich günstigen ESP8266-Chip. Und wie es der Zufall will hat das Problem schon jemand anders mal gehabt und es sauber dokumentiert. Wir laufen einem lokalen Optimum entgegen.

Fertig mit dem Serverzeugs

Nach gut 4 Wochen Server-Umzugsdruck ist dieses Wochenende der 2. Teil endlich fertig geworden. Der weitaus intensivere Part war es zwar den Seafile-Server heim zu holen, aber auch so ein Webseitenumzug hält einen Sack voll Knobelaufgaben bereit. Der Plan war, Freitag Backups, Samstag Umzug und heute dann noch die Feinarbeiten. Und Stand jetzt scheint alles zu funktionieren. Gott sei Dank.
Dabei hat sich unter der Haube auch noch viel getan: von einer fetten Plesk-Installation wurde wieder auf eine pure Linux-Installation gewechselt. Ein harter Schritt, aber Plesk ist irgendwie zu groß für diese Seite – man weiß nie was genau im Hintergrund im System tatsächlich konfiguriert wird. Und dann noch das längst fällige Update auf PHP7, da steckt der Teufel im Detail, man hangelt sich von Fehlermeldung zu Fehlermeldung und schaut was genau da in PHP 7 jetzt anders ist als in PHP 5 und fixt so die teils 7 Jahre alten Skripte. Falls noch was nicht passt, dann wird es diese Woche einfach passend gemacht. Das ist ganz cool, Februar ist so ein richtig geekiger Linux-Monat.

Es ist wieder warm – Vaillant sei Dank!

Die Heizung ist drin und läuft seit gestern ohne Probleme – am Ende war das nochmal ein ganz schöner Akt! In den nächsten Tagen folgt jetzt das Einfahren. Gestern haben wir das Gerät zwar grob konfiguriert, die Ein- und Ausschaltzeiten, Temperaturen usw, eingestellt, jetzt muss man in den nächsten Tagen schauen ob sich die Einstellungen bewähren.
Damit man die Wirkung der neuen Heizung besser bewerten kann, bleibt der Kachelofen die nächsten Tage erst mal aus. Macht Sinn, ist aber ungewohnt. Heute hat man schon gemerkt dass die Heizkörper, die uns beim Umbau vor 10 Jahren im Weg waren, jetzt fehlen, zumindest im Esszimmer. Mal schauen ob man das mit der Anhebung der Heiztemperatur in den Griff bekommt. Spannend, sehr spannend.

4 Zeilen Sicherheit

Die hausgemachte Sicherheit von btrfs kostet gerade mal 4 Zeilen Code, die in ein Skript gebaut machen es einem schon leicht ein Update abzusichern…

#altes Backup loeschen
sudo btrfs sub del /.snapshots/OLDSTABLE/
#aktuelles Backups sichern
sudo mv /.snapshots/STABLE/ /.snapshots/OLDSTABLE
#neues Backup erstellen
sudo btrfs sub snap / /.snapshots/STABLE
# Backups ins Boot-Menue uebernehmen
sudo update-grub

Auf den Server bin ich schon ziemlich stolz…

Natürlich war das geplant!

Auf den ersten Blick könnte man ja meinen dass ein Heizungstausch in der kältesten Woche des Jahres etwas unüberlegt ist. Aber das Datum war tatsächlich von langer Hand plant, man muss ja nicht nur Handwerkertermine mit den eigenen unter einen Hut bringen, sondern z.B. auch noch Fördermittel beantragen. Irgendwann sind wir halt KW6 gelandet und da sind wir jetzt.
Dieser kleine Ausflug in nordkoreanische Winterverhältnisse ist schon was ganz besonderes. Ein Haus das langsam auskühlt, obwohl der Holzofen rund um die Uhr beschürt wird, dicke Socken an den Füßen und ein alter Heizlüfter, der gerade seinen 2. Frühling erlebt. An dieser Stelle noch ein absoluter Pro-Tipp: Wer beim Haarewaschen mit einem Wasserkocher experimentiert, der sollte im Hinterkopf behalten dass das Wasser aus dem Wasserkocher mit unter etwas heißer ist, als das aus der Leitung. Schon allein diese Erkenntnis egalisiert die momentanen Umstände.