Excalidraw.com lokal

Durch Zufall bin ich auf Excalidraw.com gestoßen, das ist ein open source virtual hand-drawn style whiteboard, man kann es hier ausprobieren und mit Docker selbst hosten:

Nachdem ich das Docker Kommando gefunden hatte, habe ich überlegt wo ich das Ganze ausprobiere und dann ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Du hast ja ein Linux in dem Windows drinnen!

Docker kann man im Linux Subsystem normal über apt get installieren. Der Start mit docker run --rm -dit --name excalidraw -p 5000:80 excalidraw/excalidraw:latest verläuft reibungslos, jetzt muss man nur noch die IP-Adresse des Linux Subsystem heraus finden, das geht unter Windows mit wsl hostname -I und das war es dann auch schon. Gibt man die IP-Adresse samt Port dann im Browser ein, ist man schon am Ziel. Sau cool!

[Update] ich bin mir übrigens zur 100 Prozent sicher dass ich das Whiteboard privat niemals brauchen werde, aber cool ist es halt schon! Und dass das einfach in so einer WSL-Umgebung läuft ist noch viel cooler. Gut, der Linuxer lacht wenn er das liest und denkt an LXC/LXD. Aber, hey das ist ein Windows Laptop. Sau cool.

Find My Device – hob!

Apple AirTags sind die einzige Sache wo ich regelmäßig voll neidisch auf iPhone Besitzer bin. So ein Apple AirTag hat mit gut 40 € zwar einen stolzen Preis, aber ich würde mir sofort eines kaufen und ins Auto legen! Man kann mit der VW.Connect-App zwar sehen wo unser Auto steht, aber nicht wo es unterwegs ist. Und mit einem AirTag könnte man auch schauen wo es gerade rum gurkt.

Jetzt kündigt Google ja schon länger einen eigenen Dienst namens Find My Device Network an, aber irgendwie geht das nur schleppend voran. Auf einen funktionierenden Tracker warte ich jetzt echt schon lang, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, denn mit Handy funktioniert die Google Lösung jetzt schon gut und vielleicht wird es ja was bis Weihnachten und dann könnte man guten Gewissens Find My Device-Tags wie Pebblebee oder Chipolo ONE Point verschenken.

ncal in WSL

In der Shell kriegt man recht schnell einen Kalender angezeigt wenn man den Befehl "cal" eingibt. Früher war das Programm auf jedem Linux/Unix standardmäßig installiert, das ist heute nicht mehr der Fall, zumindest bei Ubuntu nicht, Abhilfe schafft "sudo apt install ncal".

Damit der Kalender dann so schön angezeigt wird wie im Bild, muss man ncal wie folgt aufrufen "ncal -wMby" (zeige Wochennummern, starte Wochen am Montag, nutze cal Format, zeige komplettes Jahr an). Wenn man das als alias in die .bashrc oder, wie in meinem Fall, .zshrc haut, dann ist man am Ziel:

Im oberen Bild sieht man übrigens noch ein Goody von Windows: Man kann das Linux-Subsystem und die Eingabeaufforderung im gleichen Fenstern in unterschiedlichen Tabs aufrufen. Das ist schon ziemlich cool.

Die Backup-Strategie Teil 17 – NextCloud Maps


In Nextcloud gibt es eine App namens Map, die Geokoordinaten in einer Landkarte darstellt. Die Geokoordinaten können aus Bildern, Kontaktdaten oder Routen kommen (Routenberechnung kann sie auch und Orte als Favoriten abspeichern). Wenn man die App frisch installiert, dann wird versucht den Datenbestand nach Geokoordinaten zu scannen aber bei grob 30 GB Bildern scheitert das Ganze. Helfen tut es den Scan-Vorgang manuell an der Kommandozeile aufzurufen, damit umgeht man dann die Speichervorgaben von PHP und Apache. Langer Rede kurzer Sinn, in einer Docker-Umgebung geht das so:

sudo docker exec --user www-data nextcloud_app_1 php occ maps:scan-photos

Den Scan-Vorgang kann man dann live verfolgen, hat gut 25 Min gedauert. Am Ende gibt es dann eine OpenStreetmap-typische Landkarte auf der die Orte, an denen ein Bild aufgenommen wurden, markiert sind. Coole Sache.

Zum Projektverlauf.

Ein bisschen OS X Feeling unter Linux

Bei OS X gibt es den Befehl open. open übergibt man einen Pfad und der wird geöffnet. Fertig. Ist der Pfad ein Verzeichnis, dann wird das Verzeichnis im Finder geöffnet, ist es ein PDF-Dokument, dann der PDF-Reader mit dem Dokument, usw. Das ist voll praktisch! Dateien mit locate suchen und das Ergebnis mit open öffnen.
Unter Linux gibt es so ein open nicht. Aber es gibt xdg-open aus den xdg-utils, das macht das gleiche. Baut man ein Skript darum und speichert es als „open“ ab, dann ist man auch schon OS Xig unterwegs:

xdg-open "$*" &> /dev/null &

TUXEDO InfinityBook 14 #2


Beim neuen Laptop war ja ein USB-Stick beigelegt auf dem WebFAI installiert ist. Mit WebFAI bekommt man recht einfach ein von Tuxedo vorkonfiguriertes Linux auf das Laptop, quasi ein erweitertes Zurücksetzen auf Auslieferungszustand. Zur Auswahl steht aber nicht nur Tuxedo Budgie, sondern auch noch Ubuntu und Suse.
Suse unterstützt ja standardmäßig Snapper und damit die Möglichkeit Snapshots von Systemzuständen zu machen – und das ist doch eine Neuinstallation wert! Mit WebFAI wird Suse allerdings ohne BTRFS installiert und damit funktioniert auch kein Snapper.
Weil WebFAI wirklich prima funktioniert, kam es danach gleich nochmal zum Einsatz um Ubuntu zu installieren. Budgie ist zwar hübsch anzuschauen, aber doch weit weg vom Ubuntu-Standard. Und diese Installation mit Ubuntu ist wirklich top! Ein so ein geschmeidiges System habe ich lange nicht gesehen. Sehr schön. Gefällt mir.

TUXEDO InfinityBook 14 #1


Nach gut zwei Wochen mit dem TUXEDO InfinityBook 14 ist es Zeit für ein erstes Zwischenfazit. Das Laptop schaut gut aus, ungefähr wie ein altes MacBook Air. Und das Laptop ist leise, weil es keinen Lüfter hat. Und es läuft out-of-the-box mit Linux, mit allen Treibern und Pipapo – tut einfach so gehen. Die Akkulaufzeit ist anständig, die Tastatur hat einen schönen Hub, die Kanten sind vielleicht etwas scharfkantig und es funktioniert kein MS OneNote. Ja gut, es hat auch etwas gedauert bis die Video-Beschleunigung im Browser funktioniert hat, das ist aber ein bekanntes Linux Problem. Jetzt läufts, es noch nichts zu meckern. Achja, der Preis – die Hälfte eines vergleichbaren Macs.

Mighty Mouse + Sonic Care


Auf meinem Schreibtisch ist seit bestimmt 10 Jahren, oder länger, eine Apple Tastatur samt Mighty Mouse. Die waren, glaube ich, beim Mac Mini damals mit dabei. Und es ist egal ob der aktuelle Rechner gerade ein Mac oder ein Linux-Rechner oder im Homeoffice das Windows Laptop ist, es wird immer diese Kombi verwendet. Weil, sie hat einen entscheidenden Vorteil: Man kann die Maus direkt an der Tastatur anschießen und braucht so beim Wechsel des Rechners immer nur diese umstecken.
Nachteilig ist dass die Tastatur nur spärlich beschriftet ist, die komplette Belegung mit ALT ist überhaupt nicht drauf. Das kriegt man aber mir Bleistift gut hin. Jetzt funktioniert seit einiger Zeit der Scrollball der Maus nicht mehr. Ich habe es erst mal auf den beschissenen Linux-Treiber geschoben. Heute ist mir aufgefallen dass er auch unter Windows nicht geht. Sherlock, es muss an der Maus liegen.
Weil ich vor ein paar Jahren schon mal geschafft habe eine Mighty Mouse zwar auseinander zu legen, zu säubern, aber sie dann beim Zusammenbauen geschrottet habe, war ich dieses mal vorsichtiger. Bei iFixIt gibt es den Tipp es mal mit einer Zahnbürste zu versuchen und das habe ich gemacht und zwar mit einer Philips Sonic Care, also mit Ultraschall sogar. Und was soll ich sagen: TOP! Läuft wieder wie neu!

Z Shell mit Ubuntu


Man kann mit der Z Shell auch Ubuntu richtig schön aufmöbeln. Wie es generell geht ist hier beschrieben. Einen Überblick über alle Plugins und Themes gibt die Seite: Oh-My-Zsh! A Work of CLI Magic —Tutorial for Ubuntu. Als erstes sollte man in der Datei ~/.zshrc das Theme auf „agnoster“ setzen. Dann kommt das Wow.
Der ganze bunte Zauber hängt an den System-Fonts „fonts-powerline“. Wenn man die einmal auf allen Rechnern installiert, dann funktioniert das auch schön via SSH. Schön. Bunt. Nützlich.

Akkutausch als Event


Um etwas Druck aus der Laptop-Geschichte zu nehmen wurde dem Macbook ein neuer Akku verpasst. Das geht zwar nicht mehr so einfach wie früher, man muss da jetzt das Gehäuse aufschrauben, aber der Aufwand ist übersichtlich, es sind ja nur ein paar Schrauben. Jetzt müssen wir mal schauen was diese 50 € Investition bringt, genug Power hat das Macbook noch und mit 500 GB SSD und 8 GB RAM ist es auch noch zeitgemäß.
Das Kind 2 durfte helfen. Computer auseinander schrauben, auf die Schrauben aufpassen!, den Akku tauschen, auf die Schrauben aufpassen!, die Schrauben in der richtigen Reihenfolge wieder rein schrauben, auf die Schrauben aufpassen!, einschalten und sich dann freuen! Das Kind 2 war stolz wie Oskar.