Also in der Zeitung haben sie geschrieben dass es gerade so warm ist, dass die Häuser nicht mehr richtig auskühlen. Das stimmt, wobei unser Haus jetzt mehr Möglichkeiten zum Auskühlen hat. In einer, weder Mensch noch Material schonenden Aktion, wurde nämlich neulich so ein Dachfenster-Auf-Zu-Dings beim Dachfenster oben im Spitzboden montiert. Dachfenster-Auf-Zu-Dinger gibt es in teuer, passend für jedes Dachfenster direkt von Velux, oder in voll günstig von Drittanbietern. Günstig ist natürlich besser, bedeutet aber Customizing und Customizing im Spitzboden bei diesen Temperaturen bedeutet Extrem-Customizing.
Nach einem Nachmittag Extrem-Customizing und Extrem-Schwitzing lässt sich das Fenster jetzt über einen Schalter unten im Flur öffnen und schließen – und ist seitdem offen. Durch das Haus weht jetzt in der Früh ein kühles Lüftchen und nachmittags kann die warme Luft oben raus. Teil 1 der Aufgabe wäre damit gelöst. Das Dachfensteraußenrollo, das sie sich auch noch in den Kopf gesetzt hat, dürfte allerdings ein größerer Brocken werden: Dachfensteraußenrollos gibt es für Velux-Dachfenster nämlich nur in ganz teuer als Komplettlösung und nicht ganz so ganz teuer, aber dafür wieder mit der Option auf Extrem-Customizing. Mal schauen wie das weitergeht.
Selbermachen
Aussitzen hat heuer nicht funktioniert
Wir haben ja ganz oben im Treppenhaus ein Dachfenster, das das ganze Treppenhaus schön hell macht. Was war das für eine gute Idee dort oben so ein erhellendes Stück Baustoff zu platzieren, ein Lob an den verantwortlichen Baustellenleiter! Die Frau vom Baustellenleiter sieht das übrigens auch so, ein respektabler Teilerfolg. Teilerfolg deshalb weil der Baustellenleiter das mit der Sonne nicht ganz zu Ende gedacht hat. Die Sonne scheint im Sommer nämlich oft wie sau und dann ist das schnell zu hell oder wird zu heiß und obendrein lässt es sich nicht aufmachen, weil es so weit oben ist. Aber ansonsten ist das Fenster natürlich top.
In den letzten 8 Jahren hat der Baustellenleiter die Sache ausgesessen oder aufgrund von anderen Baustellen runter priorisiert, heuer hat das aber irgendwie nicht funktioniert. Konkret bedeutet das, dass man sich jetzt mit dem Themen automatische Dachfenster-Auf-Zu-Dings und Dachfensteraußenrollos beschäftigen muss. Nicht wirklich spannende Themen, aber was muss das muss.
Wenn Fürth mal eine Schlüsselrolle spielt
Gestern hat mich ein mir bekannter, alternder Rockstar und Club-Fan mit Jungpflanzen versorgt. Zusammen mit dem Bestand vom Jungpflanzenverkauf vom Stadtgarten dürfte der Bedarf für heuer gedeckt sein. Bei den Tomaten ist es ja so dass sie an überdachten Plätzen besser wachsen und wie hier nachzulesen ist lassen sie ganz gut mit Basilikum kombinieren. Deshalb kommen die Tomaten auch nicht ins Hochbeet sondern in ein paar Eimern unter die Terrassenüberdachung und zwar kombiniert mit Basilikum. Klassischer mobiler Tomaten-Basilikum-Verbund.
Allerdings müssen die Eimer ja auch mit was befüllt werden und da schaut es seit der Hochbeetbefüllerei bei uns ganz schlecht aus und Fürth kommt ins Spiel. Um genauer zu sein der Fürther Kompostplatz in Burgfarrnbach. Weil die Fürther können nicht nur keinen Fussball spielen sondern auch super Kompost fabrizieren – und das unschlagbar günstig. So, wir haben Pflanzen, wir haben Kompost und wie haben ein Ziel. Und wenn alles so läuft wie geplant, dann wird das heuer ein spitzen Tomatenjahr.
Nächste Runde Feinstaubmessung
Es war der NodeMCU, keinen Mucks hat das Teil mehr gemacht. Tot. Wie es der Zufall will war eine brauchbare Alternative im Fundus, etwas kleiner, etwas billiger, aber kompatibel. Einziger Nachteil: der neue Aufbau hat eine neue ID, weil in die wohl die MAC-Adresse mit einberechnet wird. Egal, in 2 Wochen kräht da kein Hahn mehr danach. Es läuft, das zählt. Außerdem hängt der Sensor jetzt auch geschützter, vielleicht wird das ja doch noch ein Happy End.
A weng a Gmüszeuch
Am Samstag war Jungpflanzenverkauf im Stadtgarten. Nachdem das Hochbeet relativ fertig ist war es Zeit mal was rein zu pflanzen – mal abgesehen von ein paar Chilis. Eine schöne Veranstaltung war das und die Auswahl war ziemlich beeindruckend. Gelernt habe ich auch was und zwar dass man bestimmte Sorten gut miteinander kombinieren kann, die Sache bekommt langsam einen semiprofessionellen Touch. Apropos Touch, der alte Sänger ist jetzt Alleinunterhalter. Wenn aus einem Metaller ein Alleinunterhalter werden kann, warum denn nicht aus einem mittelmäßigen Informatiker ein schlechter Gärtner?
Sonoff S20 und Tasmota – mit MQTT an FHEM
Jetzt wird die Sache rund. MQTT ist schon fast lächerlich einfach in FHEM zu integrieren und bum peng stehen die Sonoff S20 Steckdosen in FHEM zur Verfügung. Jetzt noch einen Zeitplan dran hängen und die Aquariumbeleuchtung läuft. Coole Sache, da muss man unbedingt noch ein paar Steckdosen in China ordern.
Docker, cool!
Neulich hat der Perlmeister wieder vorgelegt und einen Snapshot über Gesichtserkennung vom Stapel gelassen, top! Vor allem aber interessant ist die Art und Weise wie er die benötigten Libs installiert – und zwar mit Docker. Docker, das hatten wir doch Anfang des Jahres schon mal? Genau, mir nichts, dir nichts OnlyOffice installiert. Docker muss cool sein, aber wahrscheinlich kompliziert.
Da hat es ganz gut gepasst dass es gestern im Linux-Cafe dazu einen Vortrag gab. Ein wirklich guter Vortrag, leicht nerdig, aber sehr informativ. Zusammengefasst ist Docker gar nicht so kompliziert und vor allem wahnsinnig praktisch.
Wir sind Hochbeet #4
Wir sind Hochbeet und kein Kompost, das ist das Problem. Wir waren Kompost, aber der Kompost ist mehr oder weniger im Hochbeet aufgegangen. Also zusammengefasst: Wir waren Kompost und müssen wieder Kompost werden. Das hat Prio, weil der Rasenschnitt so nicht liegen bleiben kann. Klarer Fall.
Der alte Kompost war ein windiges Holzgestell, das vor 9 Jahren angeschafft wurde und jetzt unten im Hochbeet fertig verrottet. Der neue Kompost könnte auch wieder so ein Holzgestell werden oder vielleicht eines aus Metall oder ein neumodischer Thermokomposter. Alle haben Vorteile und alle haben Nachteile und wir haben jetzt die Qual der Wahl.
Sonoff S20 und Tasmota – geht auch ganz schnell!
Wenn man den Dreh mal raus hat, dann knallt man Tasmota in unter 10 Min. auf eine Sonoff S20. Gerät öffnen, Platine raus, Pins drauf löten, anstecken, Firmware flashen.
Interessant ist die Integration ins Netzwerk. Man sieht ja nichts, ab und zu blinkt mal eine LED. Zufall? Glück? Magie? Nein! Tasmota schreibt nämlich ein Log auf die serielle Schnittstelle und die kann man – weil ja noch vom Flashen verbunden – voll easy mit der Ardurino IDE abgreifen. Und dort sieht man nämlich dass die Tasmota Firmware versucht sich über WPS zu verbinden. Drückt man dann noch zum richtigen Zeitpunkt die WPS-Taste am Router, dann war es das! Feddich. Zusammenschrauben muss man den Krempel noch… Der Hammer!
Sonoff S20 und Tasmota
Heieiei war das jetzt ein Geficke! Es gibt ein paar Hürden bis auf so einer Sonoff S20 Steckdose eine eigene Firmware läuft. Als erstes ist da die Hardware: Man muss die Steckdose auseinander schrauben, dann ein paar Stecker-Pins auflöten, damit man die Kabel anstecken kann. Die Beschriftung der Pin-Belegung wurde zwar weg optimiert, lässt sich aber herausfinden. Übersichtlich. Einen FTDI Adapter für den Laptop braucht man auch. Käuflich. Und ein paar Drähte um das Interface mit den Stecker-Pins an der Steckdose zu verbinden. Ärgerlich, wenn nicht vorhanden.
Wenn man das alles nach ein paar Tage zusammen hat, dann geht es an die Software. Alternative Firmware für die Sonoff Steckdosen gibt es zwei, ESP Easy und Tasmota. Der Favorit ist ESP Easy – die alten Versionen laufen aber nicht und die neuste ist langsam. Also Tasmota, das funktioniert einfach so. Tasmota also so. Die Sonoff S20 5,49 €, dann noch 2 Wochen warten für Kabel und Interface und zum großen Finale noch 3 Stunden Ärger wegen der Firmware. Das ist schon intensiver als einfach so einen HomeMatic Funk-Schaltaktor 1-fach zu kaufen – aber viel, viel günstiger und irgendwie echter.