Gestern Abend haben Vater und Sohn 4 WLAN Steckdosen zerlegt, ein paar Drähte aufgelötet und die Teile dann mit Tasmota geflasht. Das hört sich erst mal komplett unspektakulär an, ist es auch wenn man ein abgebrühter ITler, berufsmäßiger Flasher und ambitionierter Heimautomatisierer ist. Für das Kind 2 war es ein Erlebnis! Was Neues auspacken und direkt zerlegen, mit dem Lötkolben Drähte aufkleben, mit dem Computer verbinden und dann – nach etwas Magie – kann man vom Computer aus LEDs auf der Platine zum Leuchten bringen. Es kommt halt nach dem Vater. Zwischendurch noch mit diesem extrem heißen Lötkolben ein paar Muster auf ein Schneidbrett brennen. Ein bester Abend ever.
Aus Sicht des Heimautomatisierers gibt es jetzt zwei neue, per MQTT steuerbare Sonoff S20 WLAN-Steckdosen, die gegen Weihnachten groß rauskommen werden und zwei Gosund SP1 WLAN-Steckdosen mit denen man den Verbrauch messen kann, ebenfalls per MQTT, alles hier ganz gut beschrieben. Letztere werden als nächstes an die Zuleitung von Waschmaschine und Trockner angehängt, das schaut jetzt schon verdammt nach Zielgerade aus. Jetzt muss die Messung bzw. Überprüfung des Stromverbrauchs noch in FHEM eingebaut werden, sollte mit übersichtlichen Aufwand zu bewerkstelligen sein.
Bei der Gelegenheit könnte man das Logging von Dateibasiert auf Datenbank-Logging umstellen. Würde wahrscheinlich die Generierung von Graphen extrem beschleunigen. Spitzen Herbstprojekte.
Heimautomatisierung
Decoding 433 MHz ISM Devices with rtl_433
Hey boa, man kann mit einem altem DVB-T Stick die Wetterstation direkt auslesen. Ich flipp aus! Das ist ein Projekt für die Unter-30-Grad Tage:
Video Tutorial About Decoding 433 MHz ISM Devices with rtl_433
Oder hier:
https://www.az-delivery.de/blogs/azdelivery-blog-fur-arduino-und-raspberry-pi/was-funkt-denn-da?ls=de
Wie geil! Super.
[Update] Morgens hui, abends pfui. Ganz zielstrebig wurde gestern Abend der Raspberry ausgepackt und ein Update durchgeführt, parallel dazu unterm Dach nach einem DVB-T Stick gesucht und sogar einer gefunden! Dass sich da sogar einer von Elegato findet, war auch sehr überraschend. Aber wie es dann immer so ist: Der proprietäre Apple-Mist wird von Linux nicht unterstützt. Aus der Traum vom Funken. Das Experiment wird hiermit auf unbestimmte Zeit verschoben, mindestens so lange bis sich ein DBT-T Stick findet, der unterstützt wird.
Extrem-Customizing unterm Dach
Also in der Zeitung haben sie geschrieben dass es gerade so warm ist, dass die Häuser nicht mehr richtig auskühlen. Das stimmt, wobei unser Haus jetzt mehr Möglichkeiten zum Auskühlen hat. In einer, weder Mensch noch Material schonenden Aktion, wurde nämlich neulich so ein Dachfenster-Auf-Zu-Dings beim Dachfenster oben im Spitzboden montiert. Dachfenster-Auf-Zu-Dinger gibt es in teuer, passend für jedes Dachfenster direkt von Velux, oder in voll günstig von Drittanbietern. Günstig ist natürlich besser, bedeutet aber Customizing und Customizing im Spitzboden bei diesen Temperaturen bedeutet Extrem-Customizing.
Nach einem Nachmittag Extrem-Customizing und Extrem-Schwitzing lässt sich das Fenster jetzt über einen Schalter unten im Flur öffnen und schließen – und ist seitdem offen. Durch das Haus weht jetzt in der Früh ein kühles Lüftchen und nachmittags kann die warme Luft oben raus. Teil 1 der Aufgabe wäre damit gelöst. Das Dachfensteraußenrollo, das sie sich auch noch in den Kopf gesetzt hat, dürfte allerdings ein größerer Brocken werden: Dachfensteraußenrollos gibt es für Velux-Dachfenster nämlich nur in ganz teuer als Komplettlösung und nicht ganz so ganz teuer, aber dafür wieder mit der Option auf Extrem-Customizing. Mal schauen wie das weitergeht.
Nächste Runde Feinstaubmessung
Es war der NodeMCU, keinen Mucks hat das Teil mehr gemacht. Tot. Wie es der Zufall will war eine brauchbare Alternative im Fundus, etwas kleiner, etwas billiger, aber kompatibel. Einziger Nachteil: der neue Aufbau hat eine neue ID, weil in die wohl die MAC-Adresse mit einberechnet wird. Egal, in 2 Wochen kräht da kein Hahn mehr danach. Es läuft, das zählt. Außerdem hängt der Sensor jetzt auch geschützter, vielleicht wird das ja doch noch ein Happy End.
Sonoff S20 und Tasmota – mit MQTT an FHEM
Jetzt wird die Sache rund. MQTT ist schon fast lächerlich einfach in FHEM zu integrieren und bum peng stehen die Sonoff S20 Steckdosen in FHEM zur Verfügung. Jetzt noch einen Zeitplan dran hängen und die Aquariumbeleuchtung läuft. Coole Sache, da muss man unbedingt noch ein paar Steckdosen in China ordern.
Sonoff S20 und Tasmota – geht auch ganz schnell!
Wenn man den Dreh mal raus hat, dann knallt man Tasmota in unter 10 Min. auf eine Sonoff S20. Gerät öffnen, Platine raus, Pins drauf löten, anstecken, Firmware flashen.
Interessant ist die Integration ins Netzwerk. Man sieht ja nichts, ab und zu blinkt mal eine LED. Zufall? Glück? Magie? Nein! Tasmota schreibt nämlich ein Log auf die serielle Schnittstelle und die kann man – weil ja noch vom Flashen verbunden – voll easy mit der Ardurino IDE abgreifen. Und dort sieht man nämlich dass die Tasmota Firmware versucht sich über WPS zu verbinden. Drückt man dann noch zum richtigen Zeitpunkt die WPS-Taste am Router, dann war es das! Feddich. Zusammenschrauben muss man den Krempel noch… Der Hammer!
Sonoff S20 und Tasmota
Heieiei war das jetzt ein Geficke! Es gibt ein paar Hürden bis auf so einer Sonoff S20 Steckdose eine eigene Firmware läuft. Als erstes ist da die Hardware: Man muss die Steckdose auseinander schrauben, dann ein paar Stecker-Pins auflöten, damit man die Kabel anstecken kann. Die Beschriftung der Pin-Belegung wurde zwar weg optimiert, lässt sich aber herausfinden. Übersichtlich. Einen FTDI Adapter für den Laptop braucht man auch. Käuflich. Und ein paar Drähte um das Interface mit den Stecker-Pins an der Steckdose zu verbinden. Ärgerlich, wenn nicht vorhanden.
Wenn man das alles nach ein paar Tage zusammen hat, dann geht es an die Software. Alternative Firmware für die Sonoff Steckdosen gibt es zwei, ESP Easy und Tasmota. Der Favorit ist ESP Easy – die alten Versionen laufen aber nicht und die neuste ist langsam. Also Tasmota, das funktioniert einfach so. Tasmota also so. Die Sonoff S20 5,49 €, dann noch 2 Wochen warten für Kabel und Interface und zum großen Finale noch 3 Stunden Ärger wegen der Firmware. Das ist schon intensiver als einfach so einen HomeMatic Funk-Schaltaktor 1-fach zu kaufen – aber viel, viel günstiger und irgendwie echter.
Das eklatante Feinstaubbeobachtungsdefizit im Bereich Nürnberger Westen
Wenn man sich mal die Feinstaub-Karte von Nürnberg genauer anschaut, dann trifft man da auf ein eklatantes Feinstaubbeobachtungsdefizit im Bereich Nürnberger Westen. Das ist vor allem deshalb schlimm, weil die Von-der-Tann-Straße in diesem Bereich ja zu den am schwersten belastet Ecken in der ganzen Stadt gehört. Angeblich. Man weiß ja nichts genaues. Das muss sich ändern!
Krankheitsbedingte Eletronikspielereinen
Also es schaut wie folgt aus: die Chinesen haben es geschafft den ganzen Elektroschrott innerhalb von gut 14 Tagen um die halbe Welt zu senden. Am Donnerstag wurden dann noch Hals über Kopf für 10 € fingernagelgroße Esp8266 01 Module geordert und heute ist der ganze Krempel angekommen. Morgen gibt es eine kleine OP und dann hat ein leicht eingeschränkter Hack Zeit zum MQTTen. Das ist der Plan.
Die MQTT Fügung
Ich muss unbedingt was mit MQTT machen. Echt jetzt. So ein Artikel am Tag vor einem ultra langen Wochenende, das kann kein Zufall sein! Ein Test geht erst mal auch ohne Hardware, aber mit Hardware wäre es natürlich besser. Vielleicht drückt ja der Osterhase beide Augen zu und investiert 5 € in das junge MQTT-Glück.