Es gibt ja so einen Spruch dass eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, also werden ein paar Flocken Schnee auch nicht gleich einen Winter machen, man kann es aber drehen wie man es will, es wintert gewaltig. Es ist um 17:00 Uhr dunkel, in der früh sind die Scheiben gefroren und barfuß braucht man schon gar nicht mehr vor die Tür. Winter eben.
Und weil das abzusehen war dass es so kommt, wurde in den letzten Wochen wirklich jede freie Minute investiert um das Gartenhaus und den Schuppen winterfest zu kriegen. Beim Schuppen war das in der letzten Woche nochmal ein Kraftakt, Freitag und Samstag wurde bei Wind und Wetter das Blechdach montiert. Wenn man bei Regen ein Dach macht, sieht man den Regenschutzeffekt von so einem Dach sofort. Das befriedigt ungemein – macht aber auch nass!
Samstag Mittag war High Noon, das Blech arschkalt, der Regen regnet vor sich hin, der Wind gibt sein bestes, dann geht die erste Blechschere kaputt, dann gehen die Nieten aus, dann geht die zweite Blechschere kaputt und zum krönenden Abschluss verreckt dann auch noch die Nietenzange. Filmreif. Merke Profitools der Marke LUX sind keine Profitools. Egal, jetzt sind wir winterfest. Von außen schaut jetzt alles schon mal fertig aus und das war das Ziel.
Die Immobilie
7:45 Uhr im Hornbach – so kann ein Samstag beginnen
Morgens um 7:45 Uhr ist es im Hornbach perfekt, die Handwerker kommen nämlich gleich um 7:00 Uhr und sind dann schon wieder weg und die normalen Menschen kommen erst später. Nachdem das Gartenhaus in der letzten Woche winterfest gemacht wurde, stand bei uns diese noch die Verlängerung vom Schuppen auf dem Programm. Vom Prinzip her war es das gleiche Vorgehen wie beim Gartenhaus, erst etwas betonieren, dann ein Balkengerippe und danach OSB-Platten. Die ToDo Liste wird leerer.
Wenn der Regen fällt und der Bub sich freut!
Boa, das war gestern ein Projekttag. Der Wetterbericht, mit Dauerregen im Gepäck, hat das Ziel ganz klar vorgegeben, das Dach muss aufs Gartenhaus, komme was da wolle.
Um 8 Uhr ging es gestern raus, Dachüberstände absägen, Konterlattung und Lattung drauf, die Wand zum Nachbarn rechts gar fertig machen und dann das Blechdach verlegen. Wenn das geschafft ist, die Seiten einblechen.
Um 19:15 Uhr, es war schon ziemlich dunkel und hat auch schon gut geregnet, war das Werk dann vollendet und sein Erschaffer fix und fertig. Heute im Hellen betrachtet schaut das Ganze noch viel beeindruckender aus, zumindest für jemanden der kein Dachdecker ist. Ich bin stolz.
Gefühlt geht das jetzt so weiter: bis Ende Oktober kommt die Verschalung dran und damit sind wir außen fertig. Ob der Innenausbau heuer noch was wird ist offen, wenn es kalt und dunkel ist macht das ja alles keinen richtigen Spass. Mann wird sehen.
Das Dach zum Brückentag
Die Arbeiten am Gartenhaus ziehen sich in die Länge. Der Grund dafür ist die Tatsache dass von den vier Seiten vom Haus zwei gar nicht zugänglich sind und die dritte eher schlecht als recht. Das hat zur Folge dass fast alle Arbeiten an den Wänden und der Dachrinne vom Dach aus erledigt werden müssen! Das kostet unnötig Zeit, da kommt der Brückentag morgen gerade recht.
Dann wurde heute noch die Außen-IT abgebaut. In der kalten Jahreshälfte werden wir wenig draußen sitzen und brauchen weder WLAN noch Anwesenheitserkennung. Der WLAN-Repeater funkt jetzt untern Dach, das passt ganz gut.
Da gibt es übrigens von AVM eine gute App mit der man die WLAN Stärke messen kann um einen guten Platz zu finden. Der Empfang muss ja noch halbwegs gut sein um mit dem Repeater verstärkt werden zu können (nur den teuren Repeater von AVM kann man mit einem Netzwerkkabel speisen um das WLAN so sinnvoll zu erweitern, das sollte man wissen wenn man mal schnell einen kauft, die 20 € mehr sind gut investiertes Geld – kostenloser Pro-Tipp).
Arbeitsbeschaffung ist auch Arbeit
Heute ist das Dach fürs Gartenhaus geliefert worden, ein wichtiger Meilenstein! Das war eine dramatische Nummer, gestern zum unpassendsten Zeitpunkt überhaupt ruft der Disponent an und kündigt die Lieferung für Moing um Zehna an. Super, ich auf Dienstreise, die Chefin auf Fortbildung, Annahme praktisch unmöglich aber genau ein Stunde Zeit die Lage zu klären.
Am Ende doch eine Lösung gefunden und heute dann die Lieferung. Happy End zum Wochenend. Zwischendurch dann heute Morgen im Zug noch das Holz für die Verkleidung klar gemacht. Wisse, die Arbeit muss langfristig vorbereitet und geplant werden. Lieferung pünktlich nächste Woche. Es läuft.
Richtfest verschoben
Wenn man mit ein berechnet dass die Chefin das ganze Wochenende gearbeitet hat und es am Samstag auch noch bis auf eine Stunde durch geregnet hat, dann ist der derzeitige Projektfortschritt gar nicht mal so schlecht: Das Balkengerippe steht, geplant war eigentlich dass das Dach auch schon drauf ist.
Das war am Samstag aber auch so richtig scheiße. Das Holz nass, die Böcke wacklig, der Rasen zum Abbinden zu uneben und die Handkreissäge für die Balken zu klein. Der Anriss wurde kurzerhand mit einer Wachsmalkreide gemacht und die Ab- und Einschnitte mit einer Motorsäge. Alles nicht ideal, aber zweckmäßig.
Mehrgenerationenbetonieren
Am Freitag wurde das Fundament betoniert, würden Fundamente Namen bekommen, müsste es Petrus heißen. Die ersten gut 15 cm vom Gartenhaus stehen also! Der Mörtel kam aus der Betontankstelle und musste nur noch in den Garten gekarrt werden, das ist zwar bequem, aber trotzdem kräftezerrend.
Der Senior ist ein Meister im Anhängerfahren und hat den Hänger bei jeder Fuhre rückwärts in den Hof bugsiert, das war ein starkes Stück. Als Schalung wurden einfach Balken vom Haus verwendet, die sind gerade und formstabil, das ging schnell. Das Kind 2 war vom Mörtel begeistert und ist auch mit herum gehüpft. 3 Hack, 3 Generationen, 1 Fundament.
Ein Projekttag halt, ohne wenn und aber
Mit der Entscheidung dass es ein Streifenfundament werden wird und der Tatsache dass für 12:30 Uhr der Transporter reserviert war, wurde in aller Herrgottsfrüh der Plan optimiert und aus diesen dann eine Einkaufsliste abgeleitet. Diese musste dann im Hornbach nochmals adhoc an die Gegebenheiten angepasst werden, weil wir in einer OSB-Mangelperiode leben.
Der Transporter war gut voll und es war eine richtig harte Nuss ihn schnell abzuladen um ihn pünktlich wieder zurück bringen zu können. Abladen, Regen hin oder her, abladen! Auf den Vorschlag morgen früh doch erst mal zu schauen wie das Wetter wird ist der Senior nicht eingegangen. Morgen wird betoniert. Betonieren, Regen hin oder her, betonieren!
Der Brustlöser
Der Plan für das Gartenhaus steht eigentlich seit Wochen, also seit mindestens fast einer und das in der speziellen Detailtiefe, in der ein Hack so ein Vorhaben plant. Alles gut eigentlich. Aber die Zeit bis es losgeht ist richtig schlimm, denn täglich werden die Pläne überdacht, auch nachts. Aus dem Punktfundament wird ein Streifenfundament und aus dem Streifenfundament ein Punktfundament mit einzelnen Streifen, eine spezielle Punkt-/Streifenfundamentskombination sozusagen, extrem speziell. Die Chefin ist enorm genervt.
Es muss jetzt endlich losgehen und es geht jetzt endlich los: Für Donnerstag ist ein Transporter reserviert, damit das Material eingekauft werden kann. Das heißt spätestens am Mittwoch muss die Einkaufsliste stehen und die hängt maßgeblich vom Fundament ab. Und deshalb war heute Showdown am Fundament. Und damit da jetzt nicht mehr nachgedacht werden muss, wurden auch gleich Fakten in Form von 2 Graben für Streifenfundamente geschaffen und für Freitag noch der Senior zum Betonieren einbestellt und die nächste Betontankstelle klargemacht. Jetzt geht es los. Endlich.
Der maßgeschneiderten Sonderlösung für eine individuelle Gartenbewässerung ein Stück näher #2
Zugegebenermaßen läuft gerade nicht alles so rund wie es laufen könnte, aber bei der Gartenbewässerung, da gibt es großes zu berichten: Gestern wurde nämlich oben eine Luke in den IBC-Container gesägt und eine Tauchpumpe rein gehängt. Ab jetzt sind wir Gartenbewässerungs-technisch ganz weit vorne. Gießen mit Schlauch ist halt einfach so ungefähr 2000 mal besser als gießen mit der Gießkanne. Gut, man kann das jetzt noch etwas ausbauen, aber generell läuft das Ding. Und dass es Übernacht noch geregnet hat und der IBC-Container jetzt wieder fast voll ist, das ist das Sahnehäubchen obendrauf!