Das Bild oben zeigt einen Meilenstein! Gestern wurde nämlich die Kloschüssel im neuen Bad montiert und sie funktioniert auch schon! Geil. Wie man sieht ist das alles noch etwas rustikal weil der Holzfußboden noch fehlt, aber so ein Klo, 9 Schritte vom Bett und 7 Schritte vom Schreibtisch entfernt, ist schon krasser Luxus. Der Holzfußboden wird morgen geliefert und dann kommende Woche verlegt. Dann brauchen wir nur noch die Badmöbel, das Glasgedönse und den Heizkörper. Es geht auf jeden Fall endlich weiter und das Ende ist absehbarer.
Heute ist passiert was irgendwann mal passieren musste: auf der Baustelle hat etwas nicht gepasst! Plan war heute den Holzboden zu verlegen, bei ist uns aufgefallen dass der Holzboden 3 mm höher ist als die Fliesen. Das ist scheiße auf verschiedenen Ebenen:
bauphysikalisch: weil da Wasser von der Seite Wasser rein ziehen kann.
zeitlich: weil morgen dann nicht der Verputzer kommen kann
insgesamt: weil bisher alles so gut gelaufen ist
Erst mal musste entschieden werden ob das OK ist? Natürlich nicht! Dann wie man jetzt weitermacht. Na wir brauchen einen flacheren Boden! Aber dann hat alles wieder ganz gut geklappt, ein flacherer Boden war schnell gefunden und bestellt und der Verputzer war auch felxibel. Jetzt heißt es warten, aber es ist wie es ist und am Ende wird es gut.
Als wir vor 17 Jahren – Wow! – umgebaut haben, da haben wir einen Schieferboden in die Küche verlegt und den Jura-Marmor im Flur gelassen wie er war. Irgendwann ist uns aufgefallen dass die Schwelle zur Küche irgendwie „nachgibt“ oder federt, naja ein paar Jahre später ist sie gebrochen und seitdem sind wir nicht mehr auf die Schwelle getreten.
Nachdem ich den Fliesenleger, der die ganze Woche wegen dem Bad da war, mit besten Kaffee auf meine Seite gezogen hatte, habe ich ihn gefragt ob er sich die Sache mal anschauen kann. Er hat die Platte raus gehoben und wir haben gesehen dass da einfach ein Hohlraum unter 3 cm Estrich war. Wahrscheinlich ist mir der Sand aus dem Fehlboden, irgendwann beim Verlegen der Leitungen im Keller, ins Gesicht gerieselt. Meine Aufgabe war dann den gebrochen Estrich und den ganzen Dreck zu entfernen und der Fliesenleger hat dann neuen Estrich angemacht und die Platte direkt frisch-in-frisch rein gelegt, gestern hat er die Sache noch verfugt und jetzt kann man wieder kraftvoll zutreten. Später hat er und dann noch geraten den alten Jura-Marmor schleifen zu lassen, dann schaut der wieder aus wie neu. Auf die Chromleistenmerkliste damit.
Alter Boden rausInstallationTrockenbauTrockenbau #2SpachtelnFliesenleger
Die Baustelle in Bad hat eine Art Wendepunkt erreicht, weil man ab jetzt nichts mehr von dem Raum sieht, wie er noch vor 2 Monaten war:
Fenster neu
alle Wände neu
Decke neu
Boden neu
Das Fenster haben wir schon letztes Jahr machen lassen, quasi als Auftaktmaßnahme. Über Weihnachten habe ich den alten Boden (das waren Nut- und Federbretter) durch OSB Platten ersetzt, die Elektroinstallation vorbereitet und Leerrohre von Spitzboden durch den Raum gezogen, damit man später mal Photovoltaik nachrüsten kann. Seit KW2 sind jetzt die Handwerker da und es geht Schlag auf Schlag: erst haben die Installateure alle Leitungen verlegt, dann kamen die Trockenbauer und jetzt ist der Fliesenleger da. Morgen klären wir den Putz, Möbel sind bestellt. Das Beste ist, dass alles reibungslos verläuft, die Jungs stimmen sich untereinander ab, echt super, der Kapo schaut regelmäßig vor bei. Top! Das hätte ich so alleine niemals hin bekommen.
Allerdings muss ich sagen dass ich mittlerweile schon ziemlich platt bin: Weihnachten arbeiten, dann parallel noch Baustelle und jetzt seit Anfang des Jahres früh mit den Handwerkern abstimmen, dann während des Tages Sachen organisieren und abends noch nach bereiten, das schlaucht schon. Solche Phasen hatten wir schon ein paar Mal bei anderen Baustellen, da muss man jetzt die Arschbacken zusammen zwicken und durch.
Heute bin ich direkt nach dem Aufstehen ins neue Bad. Das neue Bad ist ja noch kein Bad, aber es hat seit gestern ein neues Fenster mit einem Rollo (!), also kein Rollo, sondern einem Raffstore um genau zu sein. Ich habe raus geschaut und es war dunkel, dann ist mir gekommen dass wir ja jetzt so ein Rollodings haben, ich habe es hoch gefahren und es war immer noch dunkel, aber andersta. Das war ein schöner Moment.
Dabei hätte das gestern auch komplett in die falsche Richtung laufen können. Ich habe die beiden Monteure nämlich vom Schreibtisch aus beobachtet, altes Fenster raus und neues rein, kein Problem. Beim Rollo musste ich aber einschreiten, die Beiden wollten den Kasten nämlich direkt aufs Fenster montieren, so dass man ihn von innen sehen kann. So nicht, der muss außen auf die Gaube! Macht man aber eigentlich net so. Nach dem Motto wird unser Land regiert… siehst selber dass das net passt, oder? Muss alles wieder weg, scheiße! Aber am Ende sollen doch alle zufrieden sein. Scheiße. Gefrotzel. Geht doch.
Heute ist ein wichtiger Tag – 25.11.2024 – die Badbaustelle startet. Später werden hoffentlich die Handwerker kommen und das Fenster austauschen. Eigentlich ist das Fenster noch gut, es funktioniert und das Material zeigt keine Ermüdungserscheinungen. Qualitätsprodukt. Aber wir hatten 2009 eine Großbaustelle und da war das scheiß Fenster in der Gaube mein kleinstes Problem. Bestellt war es schnell, das böse Erwachen kam erst als es montiert wurde, oder ein paar Tage später, naja jedenfalls hat es uns nie gefallen und es war schnell klar dass es nur eine Interimslösung sein wird. Bis heute 13:00 Uhr.
Freitag war der Badmensch da und wir haben die letzten Themen geklärt. Innen sollte es dann im Januar losgehen. Davor muss ich noch ein paar Kleinigkeiten vorbereiten, da würde sich der Winterurlaub anbieten, aber dieses Jahr gibt es keinen Winterurlaub. Hier sehe ich noch ein kleines Spannungsfeld, das sich diese Woche klären muss. Es gilt ein gleiches Verständnis der Lage in der Dreierkonstellation Team – ich – Chef herbeizuführen. Dazu habe ich mir gestern beim Laufen einen Plan überlegt. Danach bin ich den Arschlochberg hoch gesprintet, der Sprint bergauf beendet solche Denkphasen regelmäßig erfolgreich.
Außerdem habe ich heute nach dem Aufstehen beim Mail-Check wieder mit einem Hilferuf gerechnet. Aber nichts dergleichen. Die Situation ist wie ein Pickel am Arsch, der nicht aufgehen will. Aber nicht an meinem Arsch, das ist wesentlich in dieser Angelegenheit. Ich habe Freitagabend gestänkert und warte genüsslich.
Zugegebenermaßen war das gestern nicht der beste Tag zum Pflastern, aber das Loch musste unbedingt wieder zu gemacht werden. In der Früh ging es gleich zum Baumarkt um Splitt, Mörtel und ein paar Granitsteine zu besorgen und nach dem Frühstück ging es dann los. Ich habe beim Freilegen vom Rohr die Platten hinten liegen gen lassen, das war gut, weil so Höhen und Neigung vorgegeben waren. Aber das hat auch bedeutet dass die Platten irgendwie genau passend wieder rein gepfriemelt werden mussten. Das war eine ziemliche Sisyphusarbeit, weil sie unterschiedlich lang sind.
Nach 5 oder 6 Stunden waren wir fertig und ich bin direkt ins Bett marschiert, das war schon arg heiß und die Granitplatten waren ganz schön schwer, das Kind 2 und ich haben jedenfalls geschwitzt wie die Schweine. Abends sind wir dann ins Landbierparadies zum Public Viewing geradelt und es Elektrolyte, das hat mich mit dem Tag wieder versöhnt.
Kommende Woche muss der Sockel wieder betoniert werden damit die Holzstufe vor der Wand wieder montiert werden kann und dann muss eigentlich nur noch der Senior vorbei kommen damit wir den Schutt mit dem Hänger wegfahren können. Zum Viertelfinale sollte man nix mehr von der Baustelle sehen. So der Plan.
Seit gestern herrscht Klarheit, das Loch in der Leitung ist gefunden. Hurra! Teil-Hurra besser gesagt, denn um die ganze Leitung frei zu legen musste noch mehr von der Holzverkleidung weg gemacht werden, dann habe ich, vom Haus her beginnend, die komplette Leitung freigelegt. Das Loch ist ziemlich genau in der Mitte, ich lag also mit meiner Schätzung am Dienstag komplett daneben.
Mit der Versicherung habe ich gesprochen und auch schon einen Installateur angetriggert. Meine Hoffnung ist dass diese Woche zumindest eine neue Wasserleitung verlegt werden kann. Dann brauche ich nur noch jemanden der wieder zu pflastert. Zumindest nehme ich mir vor das machen zu lassen, weil den Anschluss an die vorhanden Platten zu machen ist die totale Drecksarbeit. Aber ich will nicht ewig warten. Diese Baustelle muss so schnell wie möglich beendet werden, ich kotzte schon wenn ich nur daran denke. Und da ist überhaupt kein persönlicher Benefit für meine Mühen, das regt mich voll auf.
Neulich beim Gießwasser ablesen ist mir aufgefallen dass die Wasseruhr sich dreht obwohl niemand im Haus ist und Wasser verbraucht. Das ist keine gute Sache, weil es bedeutet irgendwo draußen im Garten ist die Wasserleitung kaputt und das Wasser fließt einfach so ab. Das ist teuer und muss repariert werden. Umgehend.
Als aller erstes musste ich die Holzverkleidung abnehmen. Das war überschaubar, danach hieß es graben. Bei 1 habe ich gesehen dass etwas „abgesackt“ war, klar da muss es sein! Pech. Ganz klar, dann muss es irgendwo am Wasserhahn sein, also rings rum um den Wasserhahn auf gegraben, das war der zweite Versuch, wieder nichts. Da war so ein Wendepunkt in meiner Reparaturlust erreicht.
Der nächste Versuch direkt am Haus, dort wo die Wasserleitung aus dem Haus heraus kommt. Ein undankbares Eck, genau an der Treppe! Ein riesengroßes Loch und wieder kein Treffer. Zum Kotzen! Jetzt haben wir eine Terrasse, die ausschaut wie ein Schweizer Käse und noch keinen Plan wie es weiter geht.
Ein Nebeneffekt von unserem Baumdesaster letzten Sommer war und ist, dass uns jetzt Schatten im Garten fehlt, deshalb musste ein Ersatzbaum her! Die Anforderungen an den neuen Baum waren ganz einfach: Muss schnell wachsen und soll nicht zu teuer sein! Für uns relativ ungewöhnlich, haben wir uns tatsächlich schon vor dem Besuch von einer Baumschule mit dem Thema beschäftigt, das haben wir uns aber nicht anmerken lassen. Mit Bildern, wie der Garten früher und jetzt ausschaut, sind wir los und sind mit guter Beratung tatsächlich bei „unserem“ Baum gelandet. Das war ziemlich gut.
Es musste also nur noch die Standortfrage geklärt werden. Da waren die Chefin und ich unterschiedlicher Meinung, grundsätzlich und überhaupt. Also habe ich einen Trick aus dem Berufsalltag angewendet: wenn du dich nicht einigen kannst und auch keinen Bock auf Konfrontation hast, dann schalte einen unabhängigen Dritten ein (den du vorher entsprechend briefst). In unserem Fall war der unabhängige Dritte eine Dame, die uns einen Gartenplan gemacht hat. Und da wo die Frau den Baum eingezeichnet hat, haben das Kind 2 und ich letzte Woche ein Loch gegraben. Gestern wurde der Baum geliefert und auch gleich eingesetzt, jetzt warten wir auf das Wunder. Angeblich wachsen Blauglockenbäume bis zu 2 Meter im Jahr, d.h. aus unserem Zahnstocker sollte heuer noch ein ganz schöner Schattenspender werden.