Find My Device – hob!

Apple AirTags sind die einzige Sache wo ich regelmäßig voll neidisch auf iPhone Besitzer bin. So ein Apple AirTag hat mit gut 40 € zwar einen stolzen Preis, aber ich würde mir sofort eines kaufen und ins Auto legen! Man kann mit der VW.Connect-App zwar sehen wo unser Auto steht, aber nicht wo es unterwegs ist. Und mit einem AirTag könnte man auch schauen wo es gerade rum gurkt.

Jetzt kündigt Google ja schon länger einen eigenen Dienst namens Find My Device Network an, aber irgendwie geht das nur schleppend voran. Auf einen funktionierenden Tracker warte ich jetzt echt schon lang, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, denn mit Handy funktioniert die Google Lösung jetzt schon gut und vielleicht wird es ja was bis Weihnachten und dann könnte man guten Gewissens Find My Device-Tags wie Pebblebee oder Chipolo ONE Point verschenken.

Pflanze Nr. 4

Ich bin zwar noch nicht ganz fit, aber ich fühle mich um Welten besser als die Tage zuvor und mir ist vor allem nicht mehr kalt. Also habe ich heute das Haus verlassen und mich auf den Balkon breit gemacht. Auf dem Balkon steht ein Sofa und auf dem Balkon stehen meine Pflanzen. Die Pflanzen riechen schon enorm und rein von der Geruchslage her sind die erntereif. Früher in den 90ern hat man den idealen Erntezeitpunkt nach dem Gefühl bestimmt – riechen wie Sau, pappen ohne Ende und schauen auch noch prall aus – müssen wohl fertig sein. Früher war ja alles noch einfacher.

2024, also genau 25 Jahre später als Früher, ist alles andersta. Anbauen ist legal und das Netz ist voller Ratgeber und die Ratgeber raten den idealen Erntezeitpunkt nicht zu fühlen sondern ihn anhand der Analyse der Trichome zu bestimmen. Die Trichome sind die weißen Pöpperla auf Blüten und blütennahen Blättern. Und damit ist auch klar was man auf dem Bild sieht, kein Spidergawd-Plattenvover sondern eine Makroaufnahme von einer Blüte von Pflanze Nr. 4. Wir sehen sau viele Trichome (das ist gut, sehr gut sogar), wir sehen dass die nicht mehr durchsichtig sondern milchig sind und wenn man genau hin sieht, dann erkennt man unterhalb von der Seeanemone, rechts oben, sogar welche die ockerfarben sind. Das ist ziemlich nah am lokalen Optimum:

  • Glasige Trichome sorgen für eine „eine lebhafte, energetische Art von High“
  • und der Zustand, den man auf dem Bild sieht, soll folgendermaßen wirken „Das High wird stärker abgerundet mit stärkeren Körpereffekten. Für einige Freizeit- und medizinische Cannabiskonsumenten ist dies eine perfekte Mischung.“

schreiben sie hier. Das passt. Es ist so weit! Zumindest Pflanze Nr. 4. Angeblich hilft es wenn man die Pflanzen vor der Ernte nochmal zwei Tage dunkel stellt, dann denkt die es ist Herbst und haut noch mal alle Energie in die Blüten und das habe ich jetzt mal mit Pflanze Nr. 4 gemacht. Das hier ist jetzt jedenfalls Zielgerade und ich bin ganz hippelig. Krass!

Keine Arbeit für heiße Tage

Zugegebenermaßen war das gestern nicht der beste Tag zum Pflastern, aber das Loch musste unbedingt wieder zu gemacht werden. In der Früh ging es gleich zum Baumarkt um Splitt, Mörtel und ein paar Granitsteine zu besorgen und nach dem Frühstück ging es dann los. Ich habe beim Freilegen vom Rohr die Platten hinten liegen gen lassen, das war gut, weil so Höhen und Neigung vorgegeben waren. Aber das hat auch bedeutet dass die Platten irgendwie genau passend wieder rein gepfriemelt werden mussten. Das war eine ziemliche Sisyphusarbeit, weil sie unterschiedlich lang sind.

Nach 5 oder 6 Stunden waren wir fertig und ich bin direkt ins Bett marschiert, das war schon arg heiß und die Granitplatten waren ganz schön schwer, das Kind 2 und ich haben jedenfalls geschwitzt wie die Schweine. Abends sind wir dann ins Landbierparadies zum Public Viewing geradelt und es Elektrolyte, das hat mich mit dem Tag wieder versöhnt.

Kommende Woche muss der Sockel wieder betoniert werden damit die Holzstufe vor der Wand wieder montiert werden kann und dann muss eigentlich nur noch der Senior vorbei kommen damit wir den Schutt mit dem Hänger wegfahren können. Zum Viertelfinale sollte man nix mehr von der Baustelle sehen. So der Plan.

Da ist das Loch!

Seit gestern herrscht Klarheit, das Loch in der Leitung ist gefunden. Hurra! Teil-Hurra besser gesagt, denn um die ganze Leitung frei zu legen musste noch mehr von der Holzverkleidung weg gemacht werden, dann habe ich, vom Haus her beginnend, die komplette Leitung freigelegt. Das Loch ist ziemlich genau in der Mitte, ich lag also mit meiner Schätzung am Dienstag komplett daneben.

Mit der Versicherung habe ich gesprochen und auch schon einen Installateur angetriggert. Meine Hoffnung ist dass diese Woche zumindest eine neue Wasserleitung verlegt werden kann. Dann brauche ich nur noch jemanden der wieder zu pflastert. Zumindest nehme ich mir vor das machen zu lassen, weil den Anschluss an die vorhanden Platten zu machen ist die totale Drecksarbeit. Aber ich will nicht ewig warten. Diese Baustelle muss so schnell wie möglich beendet werden, ich kotzte schon wenn ich nur daran denke. Und da ist überhaupt kein persönlicher Benefit für meine Mühen, das regt mich voll auf.

Keine Wunschbaustelle

Neulich beim Gießwasser ablesen ist mir aufgefallen dass die Wasseruhr sich dreht obwohl niemand im Haus ist und Wasser verbraucht. Das ist keine gute Sache, weil es bedeutet irgendwo draußen im Garten ist die Wasserleitung kaputt und das Wasser fließt einfach so ab. Das ist teuer und muss repariert werden. Umgehend.

Als aller erstes musste ich die Holzverkleidung abnehmen. Das war überschaubar, danach hieß es graben. Bei 1 habe ich gesehen dass etwas „abgesackt“ war, klar da muss es sein! Pech. Ganz klar, dann muss es irgendwo am Wasserhahn sein, also rings rum um den Wasserhahn auf gegraben, das war der zweite Versuch, wieder nichts. Da war so ein Wendepunkt in meiner Reparaturlust erreicht.

Der nächste Versuch direkt am Haus, dort wo die Wasserleitung aus dem Haus heraus kommt. Ein undankbares Eck, genau an der Treppe! Ein riesengroßes Loch und wieder kein Treffer. Zum Kotzen! Jetzt haben wir eine Terrasse, die ausschaut wie ein Schweizer Käse und noch keinen Plan wie es weiter geht.

Drechselkurs mit Horst

Die Chefin hat zum Geburstag einen Drechselkurs von mir geschenkt bekommen und der fand am Samstag statt. Für unsere Verhältnisse mussten wir schon ziemlich früh aufstehen um pünktlich in Hersbruck beim Drechselmeister Host Hager zu sein. Dort hatten wir den Anfängerkurs gebucht, nach ein paar Basics ging es auch recht schnell los und ran an die Maschine. Auf dem Plan stand die Anfertigung von zwei Holzfrüchten und einem Teller, Dekomaterial. Birne und Apfel waren wegen der unterschiedlichen Rundungen mit Bedacht gewählt, das wird einem aber erst bewusst, wenn man versucht sie nach zu formen.

Drechseln an sich ist keine Rocket Science, aber es ist schon eine ziemlich respektvolle Arbeit, das Holz rotiert immerhin mit über 1000 Umdrehungen pro Minute und die Drechselmesser sind sau scharf, das ist ne krasse Kombi! Deshalb haben sich um uns drei Kursteilnehmer auch zwei Profidrechsler gekümmert, Drechselintensivbetreuung quasi. Insgesamt hat das alles ganz gut geklappt und mit dem Ergebnis sind wir beide sehr zufrieden. Ich bin mir jetzt noch nicht sicher was ich mit meiner neu erlangten Drechselexpertiese anfange. Eine (kleine) Drechselmaschine in der Werkstatt kann ich mir gut vorstellen, die kann man sicher immer mal wieder gebrauchen. Aber ein Hobby ist das eher nicht, vielleicht weil ich auch familiär etwas vorbelastet bin. Wobei ich schon sagen muss dass es mich ziemlich beeindruckt hat wie schnell der Teller gemacht war.

ncal in WSL

In der Shell kriegt man recht schnell einen Kalender angezeigt wenn man den Befehl "cal" eingibt. Früher war das Programm auf jedem Linux/Unix standardmäßig installiert, das ist heute nicht mehr der Fall, zumindest bei Ubuntu nicht, Abhilfe schafft "sudo apt install ncal".

Damit der Kalender dann so schön angezeigt wird wie im Bild, muss man ncal wie folgt aufrufen "ncal -wMby" (zeige Wochennummern, starte Wochen am Montag, nutze cal Format, zeige komplettes Jahr an). Wenn man das als alias in die .bashrc oder, wie in meinem Fall, .zshrc haut, dann ist man am Ziel:

Im oberen Bild sieht man übrigens noch ein Goody von Windows: Man kann das Linux-Subsystem und die Eingabeaufforderung im gleichen Fenstern in unterschiedlichen Tabs aufrufen. Das ist schon ziemlich cool.

Ein Baum namens Rakete

Ein Nebeneffekt von unserem Baumdesaster letzten Sommer war und ist, dass uns jetzt Schatten im Garten fehlt, deshalb musste ein Ersatzbaum her! Die Anforderungen an den neuen Baum waren ganz einfach: Muss schnell wachsen und soll nicht zu teuer sein! Für uns relativ ungewöhnlich, haben wir uns tatsächlich schon vor dem Besuch von einer Baumschule mit dem Thema beschäftigt, das haben wir uns aber nicht anmerken lassen. Mit Bildern, wie der Garten früher und jetzt ausschaut, sind wir los und sind mit guter Beratung tatsächlich bei „unserem“ Baum gelandet. Das war ziemlich gut.

Es musste also nur noch die Standortfrage geklärt werden. Da waren die Chefin und ich unterschiedlicher Meinung, grundsätzlich und überhaupt. Also habe ich einen Trick aus dem Berufsalltag angewendet: wenn du dich nicht einigen kannst und auch keinen Bock auf Konfrontation hast, dann schalte einen unabhängigen Dritten ein (den du vorher entsprechend briefst). In unserem Fall war der unabhängige Dritte eine Dame, die uns einen Gartenplan gemacht hat. Und da wo die Frau den Baum eingezeichnet hat, haben das Kind 2 und ich letzte Woche ein Loch gegraben. Gestern wurde der Baum geliefert und auch gleich eingesetzt, jetzt warten wir auf das Wunder. Angeblich wachsen Blauglockenbäume bis zu 2 Meter im Jahr, d.h. aus unserem Zahnstocker sollte heuer noch ein ganz schöner Schattenspender werden.

Prima Klima endlich da

Ende November hatte ich ja schon alles für die Klimaanlage vorbereitet, alles schön zeitlich passend, damit ich im Winter nicht wieder frieren muss. Aber dann hat mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil am Tag als die Monteure da waren hat es geschneit ohne Ende. Letzte Woche hat sich die Firma gemeldet und wir haben kurzfristig einen Termin für Mittwoch vereinbart, Mittwoch war das Wetter spitze!

Die Montage war gar nicht so schwer wir ich gedacht hatte. Der Monteur, der da war, hat mir gestanden dass er schon voll gekotzt hat, als er im Auftrag gelesen hat „Bauherr hilft mit“, mir dann aber bescheinigt dass das eine super Baustelle war. Gut 5 Stunden haben wir gebraucht, ich habe im Großen und Ganzen die Deppenarbeiten gemacht, den Kabelkanal gesägt, die Leitung mit verlegt, den Dreck weg geräumt und so Zeugs. Dafür weiß ich jetzt wie man so eine Anlage anschließt.

Dass es ausgerechnet jetzt weder zu kalt noch zu warm ist und ich die Klimaanlage noch nicht nutzen kann, ist natürlich blöd, aber da muss man jetzt einfach abwarten. Die Verbindung mit der App war ein Kinderspiel und für ioBroker gibt es einen passenden Adapter. Jetzt wäre natürlich auch ein strategisch sinnvoller Zeitpunkt für die Montage einer Solaranlage, aber die Chefin priorisiert da anders. Also auch abwarten. Abwarten kann ich und jetzt sogar klimatisiert!

Schwalbenschwanz Inlay für die Tischplatte

In der Tischplatte vom Esstisch ist ein kleiner Riss. Als wir die Tischplatte gekauft haben, hat man ihn fast gar nicht gesehen über die Jahre hinweg ist allerdings größer geworden. Nicht schlimm, aber zumindest so schlimm dass die Chefin im Wochenrhythmus darauf hin gewiesen hat. Da jetzt eh ölen anstand, musste ich irgendwas an dem Riss machen.

Die erste Idee war von unten irgendwie ein Konterbrett zu montieren, dann habe ich überlegt Leim in die Ritze zu spritzen und mit einem Spanngurt die Platte zusammen zu pressen, später wollte ich Epoxitharz rein giesen, davon wurde in einem Forum abgereaten. Zu guter Letzt habe ich mich für ein Schwalbenschanz Inlay entschieden. Die Idee habe ich von dem Video hier. Natürlich hätte man das Inlay auf die Oberfläche machen müssen, aber ich wollte erst mal schauen wie das Einlassen überhaut läuft und dachte mir dass ein Inlay auf der Seite auch schon reichen könnte.

Von dem Ergebnis bin ich ziemlich begeistert, jetzt muss es nur noch halten. Notfalls kommt noch ein größeres Inlay oben auf die Tischplatte, zutrauen tue ich mir das jetzt jedenfalls.