2025 – der Heimwerker

Baustellen gab es ganz unterschiedliche dieses Jahr. Wir haben ja gleich in der KW2 mit dem neuen Bad begonnen, die Handwerker sind gekommen, haben jeden Tag gearbeitet, sich untereinander abgestimmt, das waren Profis, und ich war quasi nur der Baustellen-Host, der die Umgebung bereitstellt, habe mich um den Kaffee gekümmert und musste sonst nur Kleinigkeiten machen. Das war eine interessante Erfahrung, aber eine sehr teure interessante Erfahrung. Mit dem Ergebnis sind wir jetzt, gut einem Jahr im Gebrauch, immer noch glücklich. Da wurde sau gut, was lange währte.

Meine Lieblingsbaustelle ist aber das Gartenhaus, da ist dieses Jahr eine alte Leidenschaft wieder neu entfacht und ich bin die Idee, mein Büro in das #GartenhausEins zu bauen, endlich angegangen. Das ist eine Baustelle ganz nach meinen Geschmack. Da war alles dabei, von den Basics wie eine bessere Stromversorgung verlegen, ein neues Fenster einbauen bis hin zum Austausch des Fußbodens – und jetzt bin ich schon am Innenausbau. Top! Das wird langsam, aber stetig. 2025 ging also ganz schön was.

10 Jahre später: der CANON SELPHY CP910

Vor ziemlich genau 10 Jahren musste ich diesen CANON SELPHY CP910 Fotodrucker kaufen, die Umstände sind bis heute dubios, haben aber mit der Hochzeit meiner Schwester zu tun. Damals habe ich ja auf ein Ratio gewartet, heute habe ich es. Dieser Wahnsinnsdrucker besetzt eine wichtige Nische: er produziert qualitativ schlechtere Bilder als ein Fotodrucker bei DM und die Bilder sind pro Stück auch bestimmt teurer, das macht aber nix, denn seine absolute Supereigenschaft ist, dass er Bilder ausdrucken kann, wenn kein DM dieser Welt offen hat: Sonntag in der Früh oder an Weihnachtsfeiertagen.

Die Treibersituation ist mittlerweile schwieriger: Canon selbst stellt offiziell nur noch welche für Windows 10 bereit und die werden bei jedem Windows 11 Update „verworfen“, dafür gibt es aber eine recht gute Handy-App. Passt also noch. Und der Drucker hat schon ein paar Rechner im Hause Hack gesehen, gestartet ist er mit einem MacBook, dann kam der Linux Laptop und jetzt die Kombination aus Windows 11 Laptop und Handy. Handys hat er noch viel mehr gesehen, die weiß ich selbst alle gar nicht mehr. Wahrscheinlich ist der Drucker gerade das langzeitstabilste Stückt Technik bei uns.

Klima ist gut, prima Klima ist guter

Der Spediteur hat schon um 8:40 Uhr angerufen, dass er in 10 Minuten kommt und war dann 8 Minuten später auch schon da. Das Paket war schnell von der Ladefläche herunter gehoben und jetzt steht unsere Klimaoffensive schon vor dem Haus. Ich war etwas nachlässig mit der Zählerei, aber das wäre jetzt wohl #GartenhausEins Extensions #6.

Dabei habe ich am Samstag eine mehrstündige Arbeitssession eingelegt und den Trockenbau sauber extended. Mein Architekten-Schwager war neulich mal zu Besuch und musste sich dann halt auch meine Baustelle anschauen. Er bewertet nicht was er sieht, sondern gibt Tipps. Dieses Mal hat er damit meinen Trockenbauplan ganz schön durcheinander gebracht, aber mir war sofort klar dass ich da nochmal was ändern muss.

Witzigerweise habe ich mich bei meinem ursprünglichen Plan an seinem alten Büro orientiert. Er hatte da einen Brüstungskabelkanal für Netzwerk und Steckdosen am Boden, quasi als Sockelleistenersatz, das fand ich cool. Jetzt habe ich aber am Samstag die komplette Wand am Fenster nochmal mit einer Lattenkonstruktion aufgedoppelt und kann dahinter alle Kabel verlegen. Das gibt der Wand etwas mehr Ruhe und mir Leitungsverlegeoptionen.

Aber zurück zur Klimaanlage, die war im Shop auf Ebay günstiger als direkt im Shop von Sonnenwärme Direkt, das Montage-Video habe ich mittlerweile bestimmt sieben oder acht Mal angeschaut. Das kriege ich hin. Ich bin hot.

Einfach nur in ein Fenster malen

Der Senior hat mich letzte Woche ganz aufgelöst angerufen: „Des Dabledd is gfreggt!“ – für die nicht fränkischen Leser, das heißt „Unser Tablet funktioniert nicht mehr“. Das ist eine höchst kritische Angelegenheit, weil das Teil quasi seine Schnittstelle zum Internet ist und sonst auch dafür verwendet wird um die Enkelkinder der 2. Generation zeitweise ruhig zu stellen. Ich war also zum Handeln gezwungen. „Und fei nuch vora die Feierdooch!

Wie der Zufall es wollte hatte der TeVi Markt von um die Ecke gerade ein Angebot und da habe ich dann auch gleich zugeschlagen. Gleich heißt, ich bin hin gefahren, hab mich in den Gang mit den Tablets gestellt und ein dummes Gesicht gemacht. Das hilft fast immer. In dem Fall habe ich nach 15 Minuten abgebrochen und mich penetrant an einen Verkäufer gehängt. Beratung wollte ich da schon nicht mehr sondern nur noch die scheiß Schachtel mit dem Lenovo Tab M11 + Stift + Hülle aus dem abgeschlossenen Regal.

Daheim angekommen habe ich es ausgepackt eingerichtet und auch gleich mit dem Stift rum gespielt. Sau cool, sowas wollte ich auch schon lange. Danach wollte ich Laptop und Tablet verbinden. Meine Erwartungshaltung war, dass man ein Lenovo Tablet an ein Lenovo Laptop anschließt, etwas wartet und dann eine Meldung kommt wie „Möchtest du das totale Laptop-Tablet-Interaktionserelbnis? Dann bestätige hier!“. Danach wollte ich Fenster aufs Tablet schieben und in das Fenster mit dem Stift rein malen – und zwar seamlessly der ITler sagt.

Heute bin ich gescheiter. Lenovo ist halt auch nur ein Großkonzern mit verschiedenen Standbeinen und einem gleichen Logo. Man hat sich die coolen Laptops von IBM geschnappt und irgendwo in China gibt es wahrscheinlich eine Klitsche, die Tablets baut. Gekauft. In dieser Angelegenheit schaue ich neidisch auf das Apple Universum.

Bambu Lab P1S

Wir haben dem Kind 2 zur Firmung einen 3D Drucker geschenkt. Genau genommen war es ein Kombi-Geschenk: Geburtstag – Firmung – Weihnachten und nächsten 2 Weihnachten und Geburtstage dazu. Nach unseren ersten 3D-Druck Versuchen vor ein paar Jahren hatte ich damit gerechnet dass das schon etwas dauert bis das alles läuft und hatte Auspacken und Inbetriebnahme als so eine Art Firmausflugersatz nach dem Kaffeetrinken geplant – ein Vater-Sohn-Bonding-Event-mit-Technik.

Als der Bub das Paket sah, gab es aber kein halten mehr und er hat sich dran gemacht alles selbst zu machen, wir saßen links am Tisch und haben zu geschaut, wie er rechts den Drucker alleine auspackt, einschaltet, kalibriert und dann auch gleich das erste Modell druckt. Mein Beitrag war quasi Null Komma Null mit Cappuccino. Insgeheim hatte ich ja gehofft dass der Funken überspringt und ich das Kind so vom Zocken zum Konstruieren bekomme, allerdings hatte ich für mich die Rolle des väterlichen Tippgebers vorgesehen, jetzt wird es wohl eher die Rolle des Mäzen. Auch gut.

Im Vergleich zu unserem letzten Setup, wo man quasi alles selbst machen musste, von der Nivellierung des Druckbetts, über die Konfiguration des Filaments bis zur Einrichtung des Slicers, ist dieser BambuLab-Umgebung eine ganz andere Liga, das kann man am besten vergleichen mit MP3 Anfang der 2000er und dem Einstieg von Apple mit iTunes. Technik für die Massen.

Nichts desto trotz habe ich mir vorgenommen mehr selbst zu konstruieren, meine Hoffnung ist dass die Tools in den letzten Jahren auch besser geworden sind und ich kann mir gut vorstellen dass man da mit KI viel machen kann, auf Arbeit klappt das beim Programmieren ja auch ganz gut und beim 3D-Druck sehe ich da ziemlich großes Potential.

Der agile Umang mit der grünen Lunge vom #GartenhausZwei 

Also die Idee einen Grünstreifen im Gartenhaus zu haben ist schon echt cool, weil die Pflanzen so viel besser wachsen können. Aber die Idee den Rest vom #GartenhausZwei  nicht als Gewächshaus, sondern als Werkstatt zu nutzen, war grob gesagt eher nicht so ganz zu Ende gedacht. Ich nehme mit: die Kombination aus Gewächshaus und Werkstatt ist keine gute Kombination.

Letzte Woche habe ich schweren Herzens die Erde aus dem Grünstreifen geschaufelt und die Rabatten raus gerissen. Samstag war Pflaster-Tag – und das war ein ganz schönes Gefriemel, weil da kein Platz zum Abziehen war und so habe ich jede Platte einzeln ausgerichtet. Gut, aber nach 3 Stunden war ich fertig und habe die Fugen zur Wand hin mit Mörtel ausgegossen. Heute stehen schon die ersten Gerätschaften darauf und an das Grünstreifenexperiment erinnert nur noch etwas Müll, den ich später zum Wertstoffhof bringen muss. Naja, in einem agilen Umfeld muss sich eben auch ein Gartenhaus anpassen.

Dann halt doch

Dass das mit dem Shelly und der Badbeleuchtung nicht funktioniert hat, das nervt mich schon ganz schön! Also echt – und jedes Mal wenn ich abends im Bad das Licht vom Spiegelschrank im (!) Spiegelschrank einschalten muss, aufs neue! Das Problem ist ja nicht der Schalter im Spiegelschrank, sondern der Schalter im Treppenhaus, bzw. dass ich dort den Shelly nicht integriert bekommen habe, ohne dass das Deckenlicht im Bad flackert.

Elektrisch ist die Lösung relativ einfach: der Shelly muss an eine andere Spannungsversorgung angeschlossen werden. Der Aufwand dafür ist in einer vorhandenen Installation enorm, aber nicht unmöglich! In dem Lichtschalter in Treppenhaus ist nämlich neben dem Schalter fürs Bad, auch noch ein Taster für die Stromstoßschaltung für die Beleuchtung im Treppenhaus UND der Schalter zum Öffnen vom Dachfenster untergebracht. Das wären 3 unterschiedliche Stromkreise und dem vom Dachfensteröffner wollte ich als Spannungsversorgung für den Shelly verwenden.

Guter Plan. Aber immer noch kompliziert, weil ich einen Neutralleiter nachverdrahten musste. Erst in der Unterverteilung im Spitzboden, dann in der oberen Unterputzdose (vom Dachfensteröffner) über die mittlere Unterputzdose bis zur unteren Unterputzdose, wo der Shelly verbaut werden soll. Als dann die neue Spannungsversorgung endlich da war wo wie gebraucht wird, musste der alte Schalter noch durch einen neuen Doppelwechselschalter-Einsatz ersetzt und schlussendlich der ganze Verhau aus Schalter, Shelly, Drähten und Klemmen in die Unterputzdose gezwängt werden. Aber dann geht es. Das Aufwand-Ergebnis-Ratio ist vielleicht nicht ideal, aber das Ergebnis ist halt super. In dem Fall war tatsächlich das Ziel das Ziel und nicht der Weg.

Das neue Bad – jetzt mit Fensterbank

Von dem Fußboden im Bad waren noch ein paar Dielenbretter übrig, die wollte ich nicht einfach so einlagern. Andererseits war ich auch nicht ganz mit der Putz-Oberfläche von der Fensterbank zufrieden, deshalb habe ich aus den Dielenbretter kurzerhand eine Fensterbank gebaut. Damit die Kanten gut ausschauen haben die eine Gehrung bekommen, das war gar nicht mal so schwierig und hat 2 Vorteile: zum einen schaut die Kante so viel besser aus, zum anderen verleiht es den Brettern optisch eine gewisse Dicke. Das Ergebnis ist jedenfalls echt geil und die Chefin hat sich sogar dazu hinreisen es mit einem „Wie ausm schöner Wohnen Katalog“ zu loben. Besser geht es quasi gar nicht.

Dann halt nicht

Es war sowas wie Zielgerade, „a gmahde Wiesn“ würde der Oberbayer sagen, Malen nach Zahlen, bestenfalls etwas schwierig in die vorhandene Schalterdose einzubauen. Aber echt nix dramatisches. Genau.

Problem: Sobald ich den Shelly wie im Bild oben anschließe, fangen die LED Lampen im Bad an schwach zu leuchten, auch ohne dass der Schalter geschlossen ist. Ich habe dann noch mit einem Kondensator parallel zum Schalter und parallel zum Shelly herum gespielt, keine Besserung. Rein von der Theorie her kann ich mich noch an solche Phänomene erinnern, allerdings habe ich die Lösung seit der Lehre vergessen.

Badschrank-Customizing finalized

Also ich muss sagen dass ich vom Umbau vom Badschrank sehr begeistert bin. Schaut jetzt echt sau geil aus, nahezu schon professionell! Das war zwar ein ziemliches Gefriemel, erst der Ausbau der alten Steckdose und dann der Umbau vom Badschrank selbst, aber dafür haben wir jetzt zwei statt einer Steckdose und eine Badschrankbeleuchtung, die über einen Shelly1 steuerbar ist.

Als nächstes muss der Schalter außen im Flur noch mit einem Shelly gepimpt werden, damit der ein Signal an die Heimautomatisierung schicken kann, wenn er betätigt wird. Dann noch Shelly_Schrank mit Shelly_Schalter in ioBroker „verbinden“ und wir sind am Ziel. Fertig, em Zielgrade.