Von dem Fußboden im Bad waren noch ein paar Dielenbretter übrig, die wollte ich nicht einfach so einlagern. Andererseits war ich auch nicht ganz mit der Putz-Oberfläche von der Fensterbank zufrieden, deshalb habe ich aus den Dielenbretter kurzerhand eine Fensterbank gebaut. Damit die Kanten gut ausschauen haben die eine Gehrung bekommen, das war gar nicht mal so schwierig und hat 2 Vorteile: zum einen schaut die Kante so viel besser aus, zum anderen verleiht es den Brettern optisch eine gewisse Dicke. Das Ergebnis ist jedenfalls echt geil und die Chefin hat sich sogar dazu hinreisen es mit einem „Wie ausm schöner Wohnen Katalog“ zu loben. Besser geht es quasi gar nicht.
Es war sowas wie Zielgerade, „a gmahde Wiesn“ würde der Oberbayer sagen, Malen nach Zahlen, bestenfalls etwas schwierig in die vorhandene Schalterdose einzubauen. Aber echt nix dramatisches. Genau.
Problem: Sobald ich den Shelly wie im Bild oben anschließe, fangen die LED Lampen im Bad an schwach zu leuchten, auch ohne dass der Schalter geschlossen ist. Ich habe dann noch mit einem Kondensator parallel zum Schalter und parallel zum Shelly herum gespielt, keine Besserung. Rein von der Theorie her kann ich mich noch an solche Phänomene erinnern, allerdings habe ich die Lösung seit der Lehre vergessen.
Also ich muss sagen dass ich vom Umbau vom Badschrank sehr begeistert bin. Schaut jetzt echt sau geil aus, nahezu schon professionell! Das war zwar ein ziemliches Gefriemel, erst der Ausbau der alten Steckdose und dann der Umbau vom Badschrank selbst, aber dafür haben wir jetzt zwei statt einer Steckdose und eine Badschrankbeleuchtung, die über einen Shelly1 steuerbar ist.
Als nächstes muss der Schalter außen im Flur noch mit einem Shelly gepimpt werden, damit der ein Signal an die Heimautomatisierung schicken kann, wenn er betätigt wird. Dann noch Shelly_Schrank mit Shelly_Schalter in ioBroker „verbinden“ und wir sind am Ziel. Fertig, em Zielgrade.
Das Frühjahr ist gekommen und der Außenbereich muss vorbereitet werden. Die Chefin ist schon einmal ganz katholisch auf den Kien durch den Garten gekrochen und hat geschnippelt und gewerkelt. Meine Aufgabe ist es die Gartenmöbel zu pimpen. Wie sehr das Holz – auch unter dem Glasdach – abgenutzt wurde, sieht man wenn man den Esstisch auszieht: in der Mitte ist der Teil, der immer eingeklappt ist, rechts und links die Teile, die sonst die Tischplatte sind:
Ich habe die Oberfläche komplett mit 120er Schleifpapier bearbeitet. In der Mitte war nicht viel zu tun, bei den beiden Außenseiten natürlich schon. Das hat viel besser funktioniert als erwartet. Nachdem alles geschliffen war, musste geölt werden. Das Holz hat das Öl wie ein trockener Schwamm aufgesaugt, ich habe insgesamt drei Durchgänge gebraucht:
Beim Ölen – wichtig – darf man die Unterseite nicht vergessen, damit sich die Bretter nicht biegen. Wenn das Öl eingezogen ist, muss noch poliert werden. Auch ein überschaubarer Aufwand. So, das Ergebnis kann sich echt sehen lassen. Jetzt kann die Grillsaison starten!
Anscheinend gibt es für Badmöbel eine Standardlösung für Schalter mit Steckdosen mit integrieren Netzteil für die LED-Beleuchtung. Wir hatten so eine im neuen Badschrank und ich habe sie ausgebaut – Bezeichnung „YuYang Model:YYE-BR-20F-2 , MOD31-20-D-EK“. Der Grund warum ich die Dose aus dem neuen Spiegelschrank, den ich mittlerweile sauber eingeputzt habe, ausgebaut habe, ist ein ganz besonderer: Es ist nämlich so dass die Chefin die LED-Beleuchtung vom Spiegelschrank wider Erwarten doch, über den Lichtschalter im Treppenhaus, schalten möchte. Natürlich wäre so ein Umbau im unverbauten Zustand einfacher gewesen, da war aber noch klar dass wir so einen Illuminations-Schnickschnack nicht brauchen. Mittlerweile sind wir schlauer.
Ich hatte mir sie Sache viel einfacher vorstellt, dass da irgendwie Schrauben auf der Rückseite von dem Kästchen sein werden, und dass da bestimmt noch Platz für ein WLAN-Relay ist. Jetzt wo das Teil endlich offen ist, ist klar dass ich es erstens nie mehr zusammen bekommen werde, zweitens kein Platz für ein WLAN-Relay gewesen wäre und drittens dass mir die Badschrankinstallationswelt nun mehr oder weniger offen steht!
Mein grober Plan in der Sache schaut so aus dass in den Lichtschalter im Flur eine zweite Wippe rein kommt und da wird ein Shelly angeschlossen. In den Badschrank kommt auch ein Shelly, der soll dann die LED Beleuchtung vom Badschrank schalten. Wie das mit dem Gehäuse weiter geht, bleibt offen, aber da wird sich sicher auch noch eine Lösung finden. Klar ist Badschrank-Customizing ist ein super interessantes Themengebiet.
Bei dem Badumbau habe ich einen Job und das ist die Platte auf den Waschtisch. Eichenholz haben wir uns eingebildet und es sollte ein ganz besonderes Holz werden: Und zwar ist es so dass mir der Senior irgendwann mal erzählt hat, dass mein Opa recht schnell gestorben ist und deswegen das Holz, das er für seinen Sarg geplant hatte, noch oben in der Scheune liegt. Ich war mir bestimmt 20 Jahre lang ziemlich sicher dass das Eiche sein muss und seit 20 Jahren plane ich immer wieder genau dieses Holz zu verwenden.
Vor ein paar Wochen bin ich rauf in die Scheune, naufm Stodlbudn, und habe mich umgeschaut. 60 Jahre alte Eichenbohlen wollte ich finden, ein paar holzwurmige Fichtenbretter habe ich gefunden. Arschlecken. Nachdem ich Alternativen organisiert hatte, bin ich so vorgegangen wie hier in dem Video. Man muss da nämlich aufpassen dass sich die Bretter nicht durchbiegen. Das schaut in den Video ganz einfach aus, in echt und ohne Formatkreissäge, ist das dann schon deutlich anspruchsvoller und bei Minusgraden muss außerdem im Haus verleimt werden.
An Zwingen, habe ich alles verwendet was zur Verfügung stand. Nachdem ich vor ein paar Jahren recht viel Einhandzwingen gekauft habe, habe ich keine Schraubzwingen mehr verwendet, aber beim Verleimen, sind Schraubzwingen viel besser, da kann man viel mehr Druck erzeugen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, wobei ich aber schon sagen muss dass ich mir die Sache etwas einfacher vorgestellt habe. Jetzt noch schleifen und ölen und dann ist die Platte fertig und 300 € sind gespart.
Das Bild oben zeigt einen Meilenstein! Gestern wurde nämlich die Kloschüssel im neuen Bad montiert und sie funktioniert auch schon! Geil. Wie man sieht ist das alles noch etwas rustikal weil der Holzfußboden noch fehlt, aber so ein Klo, 9 Schritte vom Bett und 7 Schritte vom Schreibtisch entfernt, ist schon krasser Luxus. Der Holzfußboden wird morgen geliefert und dann kommende Woche verlegt. Dann brauchen wir nur noch die Badmöbel, das Glasgedönse und den Heizkörper. Es geht auf jeden Fall endlich weiter und das Ende ist absehbarer.
Ziemlich genau fünf Jahre hat der alte Zigbee Dongle gehalten, jetzt ist er kaputt. Angeblich gibt es mittlerweile viel bessere Lösungen, Ethernet to Zigbee Adapter mit PoE und was weiß der Kuckuck alles, aber das war mir spontan zu kompliziert. Ich will doch einfach bloß dass das Licht wieder angeht. Ersatz in Form eines Zigbee 3.0 USB Dongle Plus war schnell gefunden und wurde prompt innerhalb eines Tages geliefert.
Die Installation in das vorhandene Setup war komplizierter als gedacht, weil ich ein neues Device in die Docker-Umgebung integrieren musste und dazu muss man neu bauen. Das war dann mit den Abhängigkeiten schwerer als gedacht, weil docker-composeangeblich veraltet ist. Alternative Fakten! Jetzt geht es wieder und das Licht geht auch wieder an.
Heute ist passiert was irgendwann mal passieren musste: auf der Baustelle hat etwas nicht gepasst! Plan war heute den Holzboden zu verlegen, bei ist uns aufgefallen dass der Holzboden 3 mm höher ist als die Fliesen. Das ist scheiße auf verschiedenen Ebenen:
bauphysikalisch: weil da Wasser von der Seite Wasser rein ziehen kann.
zeitlich: weil morgen dann nicht der Verputzer kommen kann
insgesamt: weil bisher alles so gut gelaufen ist
Erst mal musste entschieden werden ob das OK ist? Natürlich nicht! Dann wie man jetzt weitermacht. Na wir brauchen einen flacheren Boden! Aber dann hat alles wieder ganz gut geklappt, ein flacherer Boden war schnell gefunden und bestellt und der Verputzer war auch felxibel. Jetzt heißt es warten, aber es ist wie es ist und am Ende wird es gut.
Als wir vor 17 Jahren – Wow! – umgebaut haben, da haben wir einen Schieferboden in die Küche verlegt und den Jura-Marmor im Flur gelassen wie er war. Irgendwann ist uns aufgefallen dass die Schwelle zur Küche irgendwie „nachgibt“ oder federt, naja ein paar Jahre später ist sie gebrochen und seitdem sind wir nicht mehr auf die Schwelle getreten.
Nachdem ich den Fliesenleger, der die ganze Woche wegen dem Bad da war, mit besten Kaffee auf meine Seite gezogen hatte, habe ich ihn gefragt ob er sich die Sache mal anschauen kann. Er hat die Platte raus gehoben und wir haben gesehen dass da einfach ein Hohlraum unter 3 cm Estrich war. Wahrscheinlich ist mir der Sand aus dem Fehlboden, irgendwann beim Verlegen der Leitungen im Keller, ins Gesicht gerieselt. Meine Aufgabe war dann den gebrochen Estrich und den ganzen Dreck zu entfernen und der Fliesenleger hat dann neuen Estrich angemacht und die Platte direkt frisch-in-frisch rein gelegt, gestern hat er die Sache noch verfugt und jetzt kann man wieder kraftvoll zutreten. Später hat er und dann noch geraten den alten Jura-Marmor schleifen zu lassen, dann schaut der wieder aus wie neu. Auf die Chromleistenmerkliste damit.