Eine Portion von diesem Pandemie, bitte! Zum Mitnehmen!

Dieses Pandemie ist ja mittlerweile ein Massenphänomen. Überall spricht man darüber, fast ein jeder hatte schon mal eines oder kennt jemanden der schon eines hatte. In ein paar Jahren wird man wahrscheinlich darüber reden wie über den Summer of Love – also brauchen wir das auch, nicht dass wir uns im nach hinein ärgern! Im Homeoffice kommt man schwer an gute Exemplare ran, jetzt hat das Kind 2 neulich eines in der Schule ergattert. Ganz cool eigentlich: Kotzen, schlafen, zocken. Gefühlt ist das ein Ausblick auf die Wochenenden in 5 Jahren. Auch schön.

Die Backup-Strategie Teil 19 – Raus aus dem Haus#4

Jetzt hab ich seit gut einem Monat diesen Server bei Contabo angemietet und bisher nicht mehr gemacht als ein Verzeichnis per SSHFS einzubinden und Daten rüberzuschieben. Das klappt gut und würde reichen, aber ich wollte unbedingt wissen wie sich so eine Nextcloud darauf verhält, und deshalb habe ich in der letzten Woche abends mit verschiedenen Docker-Setups rum gespielt. Folgendes habe ich ausprobiert:

  • Als erstes wollte ich „einfach“ das Setup von daheim kopieren. Daheim sind Router, Proxy und Server auf verschiedener HW verteilt. Auf dem Server muss das alles integriert laufen. Das lässt sich nicht 1:1 kopieren.
  • Von Nextcloud selbst gibt es gute Beispiele, die out-of-the-box funktionieren. Das docker-compose Setup ist allerdings recht kompliziert und wenn man z.B. OnlyOffice integrieren will, muss man sich gut auskennen. Deshalb hab ich die irgendwann bei Seite gelegt, das war zu kompliziert.
  • Schlussendlich bin ich bei einer kombinierten Nginx Reverse-Proxy-/Docker-Lösung gelandet, das ist übersichtlich und funktioniert richtig gut!

Nach einer Woche mit wenig Schlaf und viel Frust bin ich gerade richtig stolz! Jetzt kann ich mit dem System herum spielen und wenn es sich bewährt, dann bin ich mit meiner Backup-Lösung cloud-fähig, voll 2022 like. Zum Projektverlauf.

Kein Plan ist der Plan

Es ist eigentlich nur ausgleichende Gerechtigkeit dass sich das Kind 2 dieses Wochenende geschnappt hat, nachdem das Kind 1 letztes Wochenende ausgefallen ist. Es hat schon beim Frühstück keine richtig gute Figur gemacht, aber so einen Freitag kann man ja über die Zeit retten, war mein Plan, der ist aber nicht aufgegangen.

Gegen 10 musste das Kind von der Schule abgeholt werden, gegen 11 hat es die Bude voll gekotzt und um 12 waren wir schon beim Arzt. Strategisch clever hat das Kind die Wartezeit beim Arzt dadurch verkürzt dass es bei der Anmeldung gleich nochmal gekotzt hat. Richtig, warten ist verschwendete Zeit, braves Kind! Zwischendurch hatte ich noch versucht ein paar Arbeits-Meetings per Handy zu schieben, habe aber irgendwann aufgegeben. Tatsächlich hatte ich in der Zeit-ohne-Chefin nur 2 Wochenenden verplant. Das hätte ich mir sparen können. Und ich erspare es uns für die nächsten Wochen. Kein Plan ist der Plan.

Ein Zwischenfazit

Gestern war Halbzeit von der Zeit-ohne-Chefin. Das Kind 1 hat uns gelobt und unterstrichen dass es wirklich besser läuft als erwartet. Das Kind 2 hat die Tatsache mit einem „Echt, jetzt?“ quittiert. Auch ich muss sagen dass erstaunlich gut läuft. Die Bude ist relativ sauber, keiner läuft verdreckt herum, es gibt keine Mangelerscheinungen und die schulischen Leistungen sind auch nicht eingebrochen. Läuft recht robust der Laden und gefühlt haben die Kids einen kleinen Selbständigkeitschub bekommen.

Bisher gab es nur wenig kritische Momente. Am Worst Case, dass jemand aus der Mannschaft krank wird, sind wir am Wochenende vorbei geschrammt und hatten Glück dass uns der Notdienst weiter helfen konnte. Meinerseits gab es vorletzte Woche eine Tiefpunkt – zu wenig Schlaf, zu viel Arbeit, Haushalt und Lernen für 2 Schulaufgaben waren recht intensiv – da half nur noch ein Bock. Der Greif Bock hat sofort die richtigen Rezeptoren stimuliert, eine Medikation mit Kronkorken sozusagen, gegen alles und speziell für nix, eine Art WD40 der Seele und Körper schmiert, noch ein zweiter hinter her und gute Nacht. Ein Hoch auf uns, Applaus Applaus!

Wo liegt a Fisch im Wasser? In Fürth!

Glück wer sich im Vorverkauf die Karten für das aktuelle Machwerk vom Mentor besorgt hat, viel ist für dieses Wochenende nicht mehr zu haben! Info zum Vorfall, siehe Der Fall des einsamen Goldfischs

Jetzt wo klar ist dass für das leibliche Wohl auch hervorragend gesorgt ist, kann eigentlich nix mehr schief laufen. Bleibt nur noch der Veranstaltungsort Fürth selbst als Risiko.

Nix machen

Es ist ein Drama mit diesem alten Papst. Dass er abgetreten ist weil er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr konnte, war eine ehrenwerte Sache. Hut ab! Aber kann er dann net einfach das machen, was man macht, wenn man nichts mehr machen kann? Halt einfach nix machen. Mit den Mitteln von so einem Vatikan könnte er doch irgendwo in Italien auf so einem Landsitz sitzen, nix machen und sich jeden Tag über den Sonnenuntergang freuen, bis die Sonne endgültig untergegangen ist und so seinen Ruf über die Zeit retten?

Duschgel ade!

Letztes Jahr waren wir in einem Hotel wo es kein Duschgel gab sondern „nur“ Seife. Diese Hotelseife war ok, die Haare vielleicht etwas struppig, aber insgesamt war ich mit dieser Seife ganz zufrieden. Das Kind 1 war da schon länger auf dem Seifentrip und deshalb habe ich daheim einfach die Seife vom Kind 1 weiter verwendet. Das fand das Kind 1 nicht witzig und deshalb hat die Chefin mir eigene Seife gekauft. Meine erste eigene Seife ganz für mich allein!

Mittlerweile habe ich schon ein paar ausprobiert und bin bei der Foamie von DM hängen geblieben. Die ist nicht nur sehr verträglich und günstig, sondern die hat eine Schnur so dass man sie an einem Haken hängen kann! Das ist extrem praktisch. Was ich sagen will, ich bin jetzt Teilzeit-Öko und benutze kein Duschgel und kein Shampoo mehr. Ich weiß, andernorts wird das schon länger gemacht, aber darum geht es nicht. Ich bin Franke und kein Early adopter.

Selbstheilend

Gestern hatten wir schon wieder einen Stromausfall, allerdings nicht total sondern partiell nur auf einer Phase. Man konnte das gut an den Straßenlaternen sehen, zwei an – eine aus – zwei an – eine aus, … Der partielle Stromausfall hat gut 3 Stunden gedauert, der komplette nur eine. Mathematisch ließe sich sicherlich was herleiten, aber wahrscheinlich war die Ausfalldauer eher willkürlich.

Bei so einer unklaren Gemengenlage sind elektronische Grundkenntnisse von Vorteil und dass ich solche besitze, hat sich auch in der Nachbarschaft herumgesprochen. Ganz komisches Phänomen, das Licht geht aber der Kühlschrank und die Mikrowelle nicht. Die Heizung ist auch aus. Kannst du mal vorbei schauen? Hmm, was habt ihr denn für Bier daheim? Aha. A nee, da brauch ich nicht kommen, wart mal ab, das wird von alleine wieder.

Der Anfang vom Ende, gestern im Nürnberger Westen und neulich in Forchheim

Gestern Abend gab es bei uns einen Stromausfall. Monitor schwarz. Rest vom Haus schwarz. Draußen sind Leute auf der Straße und schauen sich um. Ist bei euch auch der Strom weg? Nein wir probieren ein Leben ohne Kernkraftwerke aus! Blödl. Handys gehen doch auch wenn der Strom weg ist, alles halb so schlimm. Der letzte Stromausfall ist schon einige Zeit her, am 20.10.2020 habe ich mir notiert. Da hätte der 2.2.22 besser gepasst. Aber so einem Stromausfall kann man sich nicht aussuchen.

Jetzt geht es los: Das war erst der Anfang. Diese Grünen. Die Netze sind doch schon eh schon überlastet und jetzt kommen auch noch die Elektroautos. Bald ist alles dunkel. Ganz Europa lacht doch schon über uns. Bla bla. Die BILD wir das schon regeln. Die Brauerei Eichhorn in Forchheim macht zu, das ist schlimm, und nicht ein paar Minuten Dunkelheit. Wo sollen wir denn hin wenn die Lichter aus gehen oder sollen wir daheim sitzen bleiben? Und Tucher trinken?

Es hat einen Namen und heißt „Anschlagschiene“

Wir haben einen Locher, Typ „Leitz 5008“. Dieser Locher hat so ein Plastikteil, das man raus ziehen kann um das Blatt mittig zu lochen. Und genau dieses Rausziehteil ist kaputt. Wir haben es schon mehrere Male mit Sekundenkleber geklebt, aber das hat nie lange gehalten. Der Locher selbst ist noch top in Ordnung, nur das billige Plastikteil ist kaputt. Dieses Glump.

Heute früh musste ich was lochen und hab mich wieder geärgert ohne Ende und hatte so eine Art Geistesblitz. Und zwar bin ich auf die Idee gekommen „Leitz 5008“ bei Google einzugeben und habe sofort den richtigen Treffer gehabt. Der Hammer, eine Lösung für 73 Cent – Wow! Das ist einfach, aber da ist ja der Versandt teurer als das Teil selbst. Hmm.

Der nächste Geistesblitz „leitz 5008 anschlagschiene 3d druck“ führt nach Aurich in den Makerspace, da haben die genau das gemacht was ich brauche – Zielgerade, es existiert eine Lösung! Danach war es einfach, denn wo veröffentlicht man solche Modelle? Richtig, bei Thingiverse! Heute Abend wird der Drucker angeschmissen und der Locher nachhaltig repariert.

[Update]

Im Bild sieht man Original und Nachbau, das Ergebnis passt perfekt. Es war keinerlei Nacharbeit nötig! Ich hatte mir noch Gedanken gemacht wie man es am besten druckt, weil an der Unterseite eine Nut ist, oben die Beschriftung und rechts die Begrenzung. Im Endeffekt habe ich mich dafür entschieden es hochkant zu drucken, das ist bei einer Grundfläche von gut 2 cm² und einer Höhe von 14 cm nicht ideal, vermeidet aber dass man Stützstrukturen braucht.