Folk’s Worst Nightmare im Kunstkeller O27 – 2025

Zum Jahresabschuss eine Art Doppelsieg, erst im Blauen Affen zum Essen und dann zu Folk’s Worst Nightmare in den Kunstkeller 27. Wow. Im Blauen Affen gibt es Humbser aus dem Fass und sau gute Schnitzel, mein Mitesser hatte sogar eine Variation mit einem Kloß, das muss man sich mal vorstellen! Zu dem Thema passt auch dass der Vertrag von Miro Klose heute wahrscheinlich nicht verlängert wird. Sagt zumindest ein Insider, der mit am Tisch saß und das unbedingt mal sagen musste.

Wir hatten uns auf Atzenhofer Bier im Kunstkeller eingestellt. Letztes Jahr hatten die Atzengold, gestern gab es Ammerndorfer Bier, auch gut. Und eine ungespundete Bierspezialität aus Bamberg, das war uns aber egal. Ammerndorfer in Kombination mit Spezi in Kombination mit guter Musik im Kunstkeller hat total gereicht. Kombiniere – spitzen Abend! Echt, Folk’s Worst Nightmare sind voll super. Und dann Smalltalk mit einem von den Nightmarener. Da haben wir gestern echt am Optimum operiert.

Genesis Nürnberg

Obacht, heute wird es klassisch. Die Chefin hat mich gestern in die Peterskirche geschleppt, ich hatte das gar nicht so auf dem Radar und war abends fast etwas überfahren, jedenfalls hatte ich keine Ahnung was mich erwartet. Die Peterskirche kannte ich, weil das Stundenwohnheim gleich ums Eck war, drin war ich aber noch nie.

Man konnte sich entweder in die Bänke setzten oder auf Sitzsäcke, im Raum zwischen Altar und erster Sitzreihe, vorne standen diverse Instrumente und später dann auch noch Musiker und eine Sängerin in Rot. Die haben eine Lichter-Show musikalisch untermalt, ich fand aber dass es genau anders herum war. Das obere Bild zeigt was man gesehen hat, wenn man nach vorne geschaut hat und das hier wenn der Blick nach oben in die Kuppel ging:

Die Kombo hatte eine interessante Instrumentenauswahl: Saxophon, Hackbrett und Vibrapohn. Dazu hat dann die Dame in Rot gesungen. Das hat alles ganz gut gepasst und mich tatsächlich emotional berührt, war aber anders als der Krawall den ich sonst immer höre. Hier gibt es mehr Infos https://www.genesis-nuernberg.de, wir hatten gestern das Special mit der Pocket Opera Company: der Komponist Reynaldo Hahn vertonte mit dem Zyklus „Chansons Grises“ die einzig­artigen Verse, und schuf Sinnes erweiternde Lieder voller unberührter Schlicht­heit, Klang­reichtum und Ausdrucks­kraft. Die Pocket Opera Company, Deutsch­lands ältestes und freies Musiktheater bringt erstmals in einer eigenen Neu­instru­mentierung diese Lieder im Rahmen von GENESIS zur Aufführung.

Mother Tongue im Hirsch

Mother Tongue habe ich oft im Zug gehört, super Band, anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber irgendwann haben sie einem. Jetzt spielen die an einem Samstag im Hirsch, was für ein Glück! Wir hatten zur Einstimmung ein 10er Fässla Huppendorfer Hausbräu, im Maßkrug serviert, mit Bratwursten an stundenlang totgekochten Sauerkraut im Bauernweckla mit Born-Sempft. Wahnsinnskombination. Dann ein spitzen Konzert, der Hirsch ziemlich voll, super Stimmung. Der Rosa Hirsch zum Abschluss quasi das Sahnehäubchen. So geht Samstagabend.

[UPDATE] Das muss ich noch erwähnen: Als Supporter ist Werewolf Etiquette mit an Bord, Man kann eigentlich sagen, dass sich Mother Tongue selbst supporten, denn  Sänger und Bassist Davo Gould ist zusammen mit einem weiteren Mother Tongue-Mitgründer, Geoff Haba, das neue Nebenprojekt Werewolf Etiquette.

Turbo A.C.’s Secret Show in Bamberg – mit uns!

Es fällt mir schwer die richtigen Superlative für den Samstag zu finden. Also beschreibe ich die Angelegenheit am besten mal: Ein mir bekannter Bekannter hat Anfang des Jahres spitz gekriegt, dass die Turbojugend Bamberg ein Konzert im Sportheim bei FC Wacker veranstaltet und kurzerhand 5 Tickets gekauft und ich hab eine zentrumsnahe Übernachtung bei der Schwägerin organisiert. Von dort sind wir los gezogen, erst einen guten Döner gegessen, dann auf einen Bock ins Fässla und so sind wir bestens vorbereitet in ein Sportheim mit lauter Turbojugendlichen eingefallen.

Auf dem Programm standen die TURBO A.C.’s aus die USA und zwei lokale Bands, von denen ich besonders die erste Band Krood erwähnen muss. Spitze. Eine wahnsinnig gute Band-Auswahl und eine wahnsinnig gute Location und wahnsinnig gutes Bier, eine wahnsinns Kombination. Wie man an dem Bild vielleicht erkennen kann, war das alles recht klein und überschaubar, eine super Stimmung. Großes Lob an die Turbojugend Bamberg für so ein Spektakel! Großes Lob an meinen Körper, ich gelobe ihn die Woche etwas besser zu pflegen.

Ein Käfig voller Narren im Opernhaus

Ein Käfig voller Narren im Opernhaus – schönes Kontrastprogramm zum Paradise Lost Konzert am Dienstag und ein guter Einstieg in das Wochenende. Wobei der eigentlich Einstieg zuvor schon bei einem Thailänder war. Ich mag ja dieses scharfe asiatische Essen sehr, das macht den Bauch so schön warm. Das war also schon mal ein guter Einstiegseinstieg, danach schnell rüber ins Opernhaus und hoch in den dritten Rang. So weit oben ist es nicht ideal, aber man kann wenigstens schön auf das Orchester schauen und das interessiert mich oft mehr als die Show auf der Bühne. Aber die war in diesem Fall auch gut, es gibt also nix zu meckern. OK, auf den Plätzen war es etwas eng, mein bekannter Bekannter sagt wie bei RyanAir, das trifft es ganz gut.

Ich mag das Opernhaus weil es so schön verwinkelt ist und ich kann verstehen dass man es renovieren muss. Die Stühle könnte man mal austauschen und die Klos hätten auch ein Update verdient, aber warum man da unbedingt eine Milliarde Euro rein versenken sollte, erschließt sich mir nicht. Brandschutz, ich weiß, aber könnte man da nicht einen vernünftigen Kompromiss finden und ein Schild dran packen „Obacht, falls es hier mal brennen sollte, kann das ganz schön schlecht ausgehen, überlegen Sie sich den Eintritt und wägen sie sorgfältig ab!“. Denn es ist doch gerade dieser Charm, den es zu erhalten gilt.

Ansonsten, Notiz an mich: Es war ein Musical im Opernhaus, falls jemand fragt. Keine Oper, keine Operette, sondern ein Musical und kein Theater sondern das Opernhaus.

Paradise Lost 2025 – wieder fast wie in den 90ern

One Second war mein letztes Paradise Lost Album, irgendwann Ende der 90er, danach haben die mich irgendwie nicht mehr getriggert. Im Sommer habe ich zufällig gelesen, dass das neue Album Ascension wieder mehr wie Shades of God sein soll und – Donnerwetter – das stimmt echt! Jetzt, Dienstag, haben sich die Herren im großen Saal im Z-Bau die Ehre gegeben und es war ein Fest – ausverkauftes Haus, super Stimmung, viele Bekannte, super Sound und gespielt haben sie viele, mir noch bekannte, Lieder. Echt geil, eines der besten Konzerte seit langem, fast wie 1994 in Neumarkt mit Crowbar.

Krach am Bach 2025

Manchmal haben ja Veranstaltungen Namen, wo man nur raten kann was sich dahinter verbirgt. Bei „Krach am Bach“ ist das nicht so, da ist der Name Programm. Es gibt Krach in Form von Hardcore und Punk, wahrscheinlich einen Bach – den ich aber nicht gesehen habe – und es gibt Bier aus Stein-Maßkrügen. Junge, Junge, das ist eine krasse Mischung. Das Festival ist irgendwo bei Bamberg links Richtung Steigerwald, mitten in der Pampa, und genau da gibt es wohl eine Hardcore-affine Landjugend, die ein spitzen Festival auf die Beine stellt, das eine ziemlich verrückte Klientel anzieht. Wow.

Eigentlich startet das Ganze schon Donnerstag Abend mit einer Vorabendparty, Bands spielen Freitag und Samstag, Sonntag ist Abreisetag. Wir hatten Tagestickets für Freitag und im Nachhinein betrachtet war das eine sehr gute Wahl! 3 Tage Krach am Bach hätten wohl eine Woche krank zu hause mit sich gebracht. Wir haben uns spitzenmäßig amüsiert, obwohl ich keine Band gekannt habe. Aber ich glaube das gehört zu dem Konzept der Veranstaltung. 11 Punkte von 10 für Krach am Bach!

Save The Core 2025

Donnerwetter, war das ein harter Samstag! Wir hatten wegen der Kerwa in Kleinreuth einen scheren Start, dann Weißwurstfrühschoppen bei uns und ab ging es Richtung Stadion, Save the Core ist ja ziemlich genau hinter der Haupttribüne. Geiler Scheiß, sau heiß, viel Staub, ganz gute Bands, aber bei weitem nicht so gut wie letztes Jahr.

Mein Highlight war The Baboon Show – spitzen Band, Lowlight die Hellacopters, ich glaube die hatten einfach nur keinen Bock in der Sonne zu stehen und haben ihren Scheiß einfach runter gespielt. Dass es für die Zuschauer, in der Staubwolke vor der Bühne, auch nicht einfach war, hat die nicht interessiert. Was bleibt: eine Staublunge und ein paar blaue Flecken, bis zum Wochenende wird man davon aber hoffentlich nichts mehr merken.

Chicolores im Live-Club

Freitag – Bamberg – Essen im Fässla – Stehbier beim Schlenkerla – Chicolores im Live Club – spitzen Kombination! Dazu noch viele Freunde und Bekannte. Also, wirkliche spitzen Kombination. Dann noch ein Absacker im Rotenschild. Wow! Besser geht es nicht.

The Baboon Show im Löwensaal

Als ich die Sängerin von Blood Command auf der Bühne herum springen sah, war mein erster Gedanke „Wer hat denn dem Kind so spät noch Cola gegeben?“. Mein zweiter war „Oh scheiße, das ist meine Kollegin“. Die Kolleginnenfrage konnte geklärt werden, die Sache mit den Cola bleibt offen. Super Show, Musik gewöhnungsbedürftig. Danach eine Damen-Punkrock-Band und dann endlich Baboon Show. Kein Affentheater, sondern spitzen Unterhaltung, fast sogar noch besser als im Z-Bau, auch wenn ich den Löwensaal gar net mag. Positiv zu erwähnen ist außerdem noch dass der Tresen sehr gut organisiert war und es zu keiner Zeit zu Warteschlangen kam. Toll, toll, toll. Ein rundum gelungener Abend!