Adventskranztechnisch durchgefallen

Das Kind 1 hat in der Schule aufgepasst und uns beim Frühstück erzählt was wir beim Adventskranz alles falsch gemacht haben:

  1. Es ist schon kein Kranz – großer Fehler, das Teil muss rund sein (auch der Verweis auf den Hit „alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ hat da nicht gezogen). Also, schon grundsätzliche Themaverfehlung.
  2. Der Kranz, der keiner ist, ist außerdem auch nicht grün. Er muss aber grün sein. Ist so.
  3. Die Kerzen sind nicht rot. Die Kerzen müssen aber rot sein.
  4. Es fehlen dann auch noch kleine Glöckchen als Verzierung.

Wir halten also fest: unser Adventskranz-Arrangement 2015 ist ein kompletter Totalausfall. Hoffentlich reißen wir es beim Christbaum wieder raus.

Vaterfreuden

weltfrieden_kind1.jpeg
Die Chefin hat mit den Kids am Wochenende Glücksbrötchen gebacken (das sind Rosinenbrötchen ohne Rosinen aber dafür mit Glückszettel) und Kind 1.0 hat diesen Zettel geschrieben und rein gepackt. Beide Elternteile sind emotional berührt.

Return on Investment

Langsam macht sich die Aufzucht von Kind 1 bezahlt. Gestern Abend hat es dem Kind 2 die Gutenachtgeschichte vorgelesen (dafür gab es einen Eintrag in den Lesepass – ein klassische Win-Win-Situation also).
Heute Morgen hat es die Brötchen geholt. Der Einkaufszettel (6 Brötchen) wurde gestern gemeinsam geschrieben, Geld und Einkaufstasche bereit gelegt. Vorhin hat man dann nur noch die Haustür gehört und 10 Min. später war ein absolut stolzes Kind mit 6 Brötchen wieder zurück. Dass es sich damit die erste Regelaufgabe eingefangen hat, hat es noch nicht begriffen.

Endlager „Heiße Kiste“

Damit unser Haus vor Spielsachen nicht überläuft oder platzt, muss altes Spielzeug regelmäßig weg. Vor allem nach solchen lokalen Geschenkehochs wie an Weihnachten ist ein Ausmisten unumgänglich, besonders in Anbetracht des urbanen Platzmangels.
Für ausgemustertes Spielzeug gibt es im großen und ganzen folgende Optionen:

  1. Aufheben und mal an die Enkel verschenken – eher selten
  2. Aufheben und an andere verschenken/verkaufen – öfters
  3. Wegschmeißen, in die Mülltonne (Code „aufheben im schwarzen SULO Schrank“) – so lange Platz ist
  4. Wegschmeißen, in den Ofen (Code „aufheben in der heißen Kiste“) – die nachhaltige Lösung

Eine Gratwanderung ist dabei die Einbeziehung der Kinder. Kleinere Aktionen werden in der Regel ad hoc und ohne Kinder durchgeführt. Bei größeren Aktionen – wie z.B. der Verlegung aller Weihnachtsgeschenke vom Wohnbereich in das Spielzimmer – müssen sie dabei sein, schon allein aus Gründen der Wertschätzung, der elterlichen logistischen Meisterleistung. Vor Kind sind die Optionen 3 und 4 aber nur in den Codes in den Klammern möglich.
Und genau auf diese Art und Weise versaubeutelt man dann mal mir nichts dir nichts 2 Tage vom Urlaub…

Kind 1.7

imagesKind 1 ist heute 7 geworden. Dieser Tag war ein einziges Monster High Konzentrat. Mein persönliches Monster High Light ist ein Hund bei dem man die Schädeldecke nach hinten abklappen kann, um auf sein grünes Hirn drücken zu können. Und wenn man drauf drückt, dann leuchtet es und der Hund macht Wauwau.
Ein geburtstäglicher Rundumschlag, erst eine Kinderparty im Germanischen Nationalmuseum, danach Familienfeier zuhause. Macht schon Sinn dass Geburtstag nur einmal im Jahr ist.

Das Samstagsritual

Das Samstagsritual schaut so aus: der Papa kocht abends, die Meute isst – manchmal mosern sie und machmal schmeckt es – und danach geht es für die Kids in die Badewanne. So auch gestern. Aber gestern ist etwas ganz besonderes passiert, Kind 1 hat nämlich nach dem Essen folgendes gesagt: Papa, ich möchte mich für das hervorragende Steak bedanken! Da werden Emotionen frei, das geht runter wie Öl und berührt die Seele.

Musikalische Früherziehung ist wichtig (KW41)!

Die gestrige Stunde Musikalische Früherziehung war wieder ein Streifzug durch die Untiefen des deutschen Schlagers. Gestartet wurde mit „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ – ein Evergreen wie es wenige gibt. Danach ein Ausflug nach Griechenland mit „Weisse Rosen aus Athen“ – während der Junior tanzte wie ein Lump am Stecken, fing Kind 1 schon langsam an zu maulen. Ich versuchte mit Heintje und „Mama“ gegen zu steuern, erntete aber wenig Gegenliebe. Zum Finale dann eine richtige Granate: Alexandra mit „Mein Freund der Baum“. Die Reaktionen von der Chefin und Kind 1 liefen – grob gesagt – diametral auseinander. Um die Lage etwas zu entspannen lies danach Tommy Steiner „Die Fischer von San Juan“ vom Stapel, was beim Junior zu Freudensprüngen führte, Kind 1 hielt sich die Ohren zu und schrie laut nach Hilfe. Versöhnt wurde sie dann mit diveresn Mist von den Sportfreunden Stiller. Auftrag ausgeführt, niemand sagt dass es einfach ist… Nach Rücksprache mit der Chefin soll ich mit Trash-Metal noch etwas warten, die Zeit kann man überbrücken.

Musikalische Früherziehung ist wichtig!

Heute mussten beide wieder durch die musikalische Früherziehung beim Vater, die Flippers standen auf dem Programm. Die Flippers waren Jahrzehnte lang die Spitzen des deutschen Schlagers – von Liedern wie Moskau im Regen kann keine Helene Fischer nur träumen. Die muss man auch als Kind schon kennen! Als aus dem Spass langsam Ernst wurde und der dann in ärgstes Geschrei abglitt gab es noch Du hast ja Tränen in den Augen hinterher… da geht man als Kind gern ins Bett und als Erziehungsberechtigter hat man endlich einen Use-Case für Multiraum-Beschallungssysteme gefunden.

An die nächste Generation

lego6361
Emotionale Geschichte, ganz emotionale Geschichte: Heute wurde meine LEGO Kiste an die Kinder übergeben. So wie sie vor über 20 Jahren eingemottet wurde, wurde sie heute geborgen, vom Dreck befreit, dann die Steine in der Waschmaschine gewaschen und danach gleich ein paar alte Fahrzeuge aufgebaut. Und das was da so lange Jahre überlebt hat, wird bald kaputt gemacht. Die Chefin sagt immer ich muss los lassen lernen… alles, aber den 8660 kriegen sie noch nicht. Noch nicht.