Biomüll wünscht frohe Weihnacht!

Eine Szene fast wie im Film, von außen tropft leise der Regen gegen das Dachfenster, es ist trübe und man will gar nicht raus schauen um nicht in eine Herbstdepression zu verfallen. Im Haus ist es angenehm warm und für einen Samstag morgen um 9:00 Uhr noch ungewöhnlich ruhig. Die Kinder schlafen noch, die Chefin ebenfalls und man selbst versucht dem Harndrang zum Trotz noch ein paar Minuten liegen zu bleiben. Wochenende, verdiente Pause, Ruhe! Im Krimi würde die Kamera genau jetzt auf die Leiche schwenken…
Ding Dong! Das kann nicht sein. Ding Dong! Ok, jetzt sind die Kinder wach. Diiiiing Dooooong! Ist ja gut, ich komm ja schon. „Biomüll wünschst frohe Weihnacht“ schreit der kleine Gnom im orangefarbenen Mantel vor der Tür. Aha. „Und dass Sie fei dran denken dass wir nächsten Freitag nochmal kommen!“ Solider fränkischer Entsorgungs-Service. Und dann steht er da wie angewachsen und strahlt einen mit einem gläseren Blick an und wartet. Gnome stammen von den Bäumen ab und können bei Bedarf auch fest wachsen. Also ab in den Keller und 2 Seidla Bier holen. Bier ist Gnomschmierstoff. „Danke! Und dass sie fei den Freitag net vergessen!“. Ist ja gut wir stellen eine Kleinigkeit raus. „Ja wohl! Sie wissen was sich gehört! An schön Dooch nuch.“ Ja. Und danke für die samstägliche Familiensynchronweckung, du weißt halt auch was sich gehört.

Vorsicht vor Unterkühlung!

Letzte Woche habe ich mich ja unterkühlt, das ist kein Spaß! Obwohl man nach den Krampfadern bei einem Prostataleiden von einer logischen Weiterentwicklung in Sachen gradlinigen Alterns sprechen kann, ist das ein Zwischenziel, das nicht unbedingt erreicht werden muss. Also wurde schweres Genesungsgeschütz aufgefahren und zwar wurde kein Rad mehr gefahren, der Arzt konsultiert, homöopathische Tropfen gekauft und das teure Cranberry Konzentrat gleich dazu, Sitzbäder gehalten und mit dem Kirschkernkissen gewärmt und die Couch so gut wie nicht verlassen. Das ist kein Leben. Aber weder dieses konzentrierte Maßnahmenbündel noch die 4,5 l Wasser und das warme Weizen wollten helfen!
Kurz vor dem absoluten Genesungstiefpunkt kam dann die Chefin mit Thermacare Wärmeauflagen ums Eck. Das ist ungefähr sowas wie Wärmepflaster für den Rücken aber halt etwas milder für den Unterleib. Aber Achtung, es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied zwischen den beiden: Rückenpflaster klebt man sich direkt auf die Haut und Wärmeauflagen auf die Kleidung, also die Unterhose. Das steht im Übrigen auch so auf der Verpackung, muss man es nur lesen, dann braucht man auch keine Angst vorm Abziehen haben!
Wenn man sich an die wohltuende Wärme erst mal gewöhnt hat, möchte man eigentlich nicht mehr ohne. Die Chefin rät aber aus Angst vor Verarmung vor einer täglichen Verwendung im Winter ab. Eine Alternative wird wohl die Anschaffung eines Lammfellfahrradsattelüberzugs sein. Zeitlos elegantes Fahrradzubehör als Alternative für die Verwendung von nicht geschlecherterneutralem frei verkäuflichen Arzneimittel ist gut angelegtes Geld, auch für den modernen regelschmerzenwärmepflastertragenden Mann!

Warmhalten und viel trinken und sich um die IT kümmern

Beim Bund lernt man dass es kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung gibt. So gesehen ist also meine schlechte Kleidung an der Blasenentzündung schuld. Und deshalb sitze ich jetzt daheim rum, muss mich warmhalten und viel trinken. Das ist langweilig.
Diese Situation ist nicht gut aber irgendwie wie gemacht um sich ungestört um die IT zu kümmern! Als erstes wurde der Telekom-Router wieder gegen die Fritzbox ausgetauscht. Der Telekom-Router kann nämlich kein VPN. Dann der alte Handy-Vertrag „aufgebohrt“, der ist jetzt schnell und kann VPN. Dann aus Telekom- und Handy-Vertrag einer gemacht und der nennt sich MagentaEINS. Jetzt gerade ist der Vertrag für den Server an der Reihe und danach dann der für die Domain. Das lenkt von den Schmerzen ab und wertet die Gesamtsituation etwas auf.

Schöne neue Welt

Wie neulich schon mal kurz angerissen ist die Installation von so einem Telekom Internetanschluss nicht wirklich kompliziert. Eine leichte Pflicht sozusagen. Aber auf die Pflicht folgt ja wie jeder weiß, die Kür und da kann man dann wieder seinen ITler stehen.

  • Was man tun sollte: dem heimischen Subnetz wieder die gleiche IP-Adresse zuweisen. Das erspart so richtig Arbeit.
  • Woran man nicht gleich denkt: alle Geräte, die via DHCP versorgt werden, bekommen neue IP Adressen. DHCP-Faulheit macht sich in genau solchen Situationen mit unter negativ bemerkbar.
  • Womit man überhaupt nicht rechnet: der neue Router ist im Default viel zu schnell für den alten Krempel, z.B. für den alten Airport Express. Da muss man am Frequenzband tricksen:

    Bildschirmfoto 2015-12-01 um 19.48.20

Und nach der Kür kommt dann die Belohnung und das ist in diesem Fall die Freude darüber dass alles wieder so funktioniert wie vorher, nur gefühlt schneller eben.

Kurzkur

Das Leben ist im Moment richtig schnell, Arbeit, Baustelle, Familie, Arbeit, Baustelle, Familie, Wochenende, Arbeit, Arbeit… Da ist so ein Besuch im Bamberger Dom so etwas wie Urlaub im Standby, kein Handy, kein Internet, anderes Publikum und dazu muss man auch gar nicht religiös sein. Nach gut einer Stunde seelischem Runterkommens empfiehlt es sich auch den Geistesaktivität etwas anzugleichen und da bieten sich in Bamberg zwei bis fünf Biere in einer Schwemm an.
Aus persönlicher Erfahrung muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass nach erfolgreichen Aufenthalt in so einer Geistesaktivitätheruntersetzungsanstalt kein Boxkampf mehr angeschaut werden sollte, reine Zeitverschwendung. Und am Tag nach einer solchen Kurzkur helfen Aspirin und ein großer McDonald’s Erdbeer-Milchshake weiter um körperliche Yang wieder zu finden.

Rosa Riese

Ja, ja, Monopolist Bla Bla – aber 50 MBit sind einfach mal 50 MBit und die Einrichtung sowas von pipi. Alles hat funktioniert, heute morgen wurde der Anschluss abgeklemmt, nachmittags gab es eine SMS dass umgestellt ist, danach alten Router weg und neuen hin, die DSL-App ausführen und fertig eingerichtet. Krass.

Ade M-net

So, morgen ist es so weit, der Wechsel von M-net zur Telekom steht an. Wenn alles läuft wie geplant, dann funktioniert morgen zum Feierabend weder Internet noch Telefon. Das wird der Chefin irgendwann auffallen, spätestens wenn DaWanda nicht funktioniert. Dann muss es schnell gehen. Zugegebenermaßen ist Freitag ist nicht der optimale Zeitpunkt für so eine Umstellung, aber gehen wir mal davon aus dass alles funktioniert und dass kurz nachdem die Kids im Bett sind, mit der Installation begonnen werden kann. Um etwa 21:30 Uhr sollten dann ca. 50 MBit anliegen. Dann sollten wir genauso schnell in dem Internet unterwegs sein wie der Nachbar, das ist das Ziel, das ist das wichtigste.