Also hier ist ganz weit vorne! Folgendes: wenn man neuerdings eine Prepaid-Karte kaufen will, dann geht das wegen den Terroristen nicht mehr so einfach wie früher, mittlerweile muss man sich mit einem gültigen Ausweisdokument identifizieren, damit die Karte frei geschaltet wird. Im Laden geht das wahrscheinlich ganz einfach, online ist das schon etwas komplizierter.
Ein Kollege musste dazu einen Zettel ausdrucken und samt Perso in eine Post-Filiale gehen. Es geht aber auch etwas smarter, nämlich per Video-Chat! Dazu läd man sich eine App herunter, scannt mit ihr einen QR-Code ein, fotografiert seinen Perso und wird mit einem Call-Center verbunden. Dort werden die Daten überprüft und wenn alles passt, geben die ihr OK an den Kartenanbieter weiter und der schaltet die Karte dann frei.
Ich hatte eine Polin am anderen Ende, die die Prozedur in gebrochenen Deutsch mit mir durch ging. Insgesamt hat das Ganze keine 5 Minuten gedauert und dann war auch schon ne Mail da dass alles funktioniert hat. Die neuen Medien können also auch nützlich sein!
Allgemein
Nach der Baustelle ist vor der Baustelle
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und nach der Baustelle ist vor der Baustelle. Der Urlaub ist vorbei und er war schön abwechslungsreich! In der letzten Woche war wieder Baustelle angesagt, das Gartenhaus und ums Gartenhaus herum wurde gepflastert. Der erste Teil, also da wo das alte Gartenhaus war, war recht einfach zu pflastern, weil der Untergrund gepasst hat. Beim Rest musste der Untergrund nachverdichtet werden, das war ein Sonderposten, der so nicht direkt einkalkuliert war. Heißt kurzfristig Mineralbeton und Rüttelplatte organisieren und vorher auf der Fläche die Erde entfernen. Hmm.
Wir haben den Bauschutt vom alten Gartenhaus ja italienisch entsorgt, also ein Loch gegraben, den Bauschutt rein gekippt und danach wieder schön Erde drüber gemacht und dann das neue Gartenhaus drüber gebaut. Halt ungefähr so wie man es in jedem besseren Mafia-Film sieht, aber eben ohne Leiche und Giftmüll. Das war vor einem Jahr eine super Idee, hat aber beim Pflastern heuer für Mehrarbeit gesorgt, weil der Boden über dem Bauschutt samt erster Lage Bauschutt abgetragen werden musste. Blöd.
Jetzt jetzt ist alles gut und schön und der Chefin gefällt es. Allerdings haben wir im Garten noch drei Haufen, schön fein säuberlich getrennt, einer mit Bauschutt, einer mit Muttererde und der letzte mit Zeugs, das beim Sieben vom Italo-Aushub übrig geblieben ist. Die Frage ist jetzt was man damit anstellt. Schreit irgendwie nach einem Hochbeet, eine zweite Mikrodeponie.
Decoding 433 MHz ISM Devices with rtl_433 #2
Haha, 8 € einsetzen, 3 Wochen warten, etwas Recherche, dann läuft es! Ohne Parameter wurde anfangs nur das Thermometer vom Nachbarn gefunden, aber dann ging’s recht schnell. Die Wetterstation funkt nämlich auf 868 MHz, oder um genau zu sein 868,3 MHz:
pi@raspberrypi3:~ $ rtl_433 -f 868300000 -F json -l 0 Found 1 device(s) trying device 0: Realtek, RTL2838UHIDIR, SN: 00000001 Found Rafael Micro R820T tuner Using device 0: Generic RTL2832U OEM Exact sample rate is: 250000.000414 Hz Sample rate set to 250000. Bit detection level set to 0 (Auto). Tuner gain set to Auto. Reading samples in async mode... Tuned to 868.300MHz. 2018-08-26 22:33:52 : Fine Offset Electronics WH1080/WH3080 Weather Station Msg type: 0 Station ID: 238 Temperature: 13.6 C Humidity: 47 % Wind string: S Wind degrees: 180 Wind avg speed: 0.00 Wind gust: 0.00 Total rainfall: 25.5 Battery: OK
Wie genau das jetzt weiter geht ist noch nicht klar, aber es geht! Cool. Dass der Batterie-Status vom Sender mit übertragen wird, ist schon mal interessant. Noch interessanter wird es wenn die Station beim nächsten mal keine Werte liefert, falls der Sender nämlich trotzdem sendet, dann würde das bedeuten dass die Station das schwache Glied in der Kette ist. So viel zur Theorie.
Eine Bootsfahrt auf der Altmühl ist so lustig nicht
Getreu dem Motto „zu Land, zu Wasser und in der Luft“ ging es gestern ins Wasser und zwar in die Altmühl. Eine Bootsfahrt von Eichstätt nach Kipfenberg mit ein paar Ex-Kollegen stand auf dem Programm. Die Altmühl kann in dem Bereich als annähernd stehend bezeichnet werden, man muss also schon paddeln um in Kipfenberg in halbwegs vertretbarer Zeit anzukommen. Kipfenberg ist übrigens der Mittelpunkt Bayerns, was sich auf die Bootsfahrt aber überhaupt nicht auswirkt.
Wir haben uns übernommen, die Tour war gut 27 km lang und hat ohne größere Pausen 5 Stunden gedauert. 5 Stunden paddeln auf der Altmühl sind nicht gerade Abenteuerurlaub pur, sondern eher eine meditative Angelegenheit wo es auf Willensstärke, Sitzfleisch und ein gesundes Kreuz ankommt. In Kipfenberg ging es danach in die Post, da gibt es gute Burger und als Kontrast dazu Tucher-Bier. Die Gruppe hat gepasst und abends waren alle schön fertig, ein schöner Tag.
Ach, was noch erwähnt werden muss ist, dass man mit einer Polar M430 locker 5 Stunden lange Trips tracken kann, das hat mich positiv überrascht.
Kleinarl ganz groß
Hier in Kleinarl passiert gerade was ganz krasses: Es regnet! Und das jetzt schon seit gestern Vormittag mehr oder weniger komplett durch. Dass es im Urlaub regnet ist nicht schlimm, es gibt nämlich im Nachbarort ein tolles Schwimmbad und spätestens wenn wir nach dem Frühstück die Heimfahrt antreten, ist uns das Wetter hier komplett egal. Beim Blick auf die Kameras zuhause und auf die Wetterstation kommt da allerdings sowas wie Regenneid in umgekehrter Richtung hoch.
Der Urlaub heuer war ja was ganz besonderes. Die Chefin war zwar dabei aber maximal angeschlagen. Die Kids und ich haben vor Reiseantritt Berge an Wäsche gewaschen, alleine Koffer gepackt (!), Anreise und Aufenthalt geplant und sie täglich im Krankenhaus besucht. Eigentlich hatten wir die Reise schon ohne sie geplant, dass sie dann pünktlich zur Abfahrt entlassen wurde, war Zufall. Also haben wir sie eingepackt und auch noch mit genommen.
Die Ausflüge hier haben ohne sie absolviert, sie konnte sich gesund schlafen und entspannen. Das hat sich gelohnt, weil jetzt ist sie wieder fit und kann auch schon wieder ganz gut schimpfen. Da trifft das Wort Erholungsurlaub ganz gut. Ein klassisches Happy End. Jetzt wird es spannend was sie sich für den Rest vom Urlaub so ausgedacht hat, sie hat ja Aktivitätsnachholbedarf.
Projekt 86650 Wemding #2
Also der Campingpark Wemding ist eine Reise wert! Ganz egal ob man nur zum Baden ins Freibad am Waldsee will oder dort sein Zelt aufschlägt. Selten so ein entspanntes Wochenende erlebt. Krass. Das hat natürlich auch mit der Reisegruppe zu tun. Da hat alles zusammengepasst, da sind sich alle einig.
Die Mütter sind auch ganz angetan und planen fest ein dass die Väter die Kids mal wieder für ein Wochenende übernehmen. Eigentlich sollte man da öfters mal hin fahren, die Stunde Fahrzeit ist gut investiert. Schade dass die Gegend Bier-technisch nicht viel besseres zu bieten hat als Ötting. Aber trotzdem und überhaupt: Top! 4,5 von 5 möglichen Punkten – den halben Punkt Abzug gibt es auch nur und ausschließlich wegen der Curry-Wurst am Freibad-Imbiss. #Wemdingdingdindering
Projekt 86650 Wemding #1
Drei Männer, sechs Kinder, drei Tage lang auf sich allein gestellt, irgendwo im nirgendwo zwischen Fränkischen Jura und Ries. Keine Mutter da, die regulierend eingreifen könnte. Ein Experiment der Superlative.
Der Fall des fallenden Asts
Mein Freund, der Baum ist tot – er fiel im frühen Morgenrot. Ok, so ganz tot ist unserer noch nicht, aber er stirbt auf Raten. Am Wochenende war ein Stück Ast fällig, runter fällig quasi. Jetzt haben wir Sorge dass das abfällige Stück den Baum instabil macht, so voll mit Äpfeln wie er gerade ist. Der Baum ist über 60 Jahre alt, und das ist ein gutes Alter für einen Apfelbaum, aber wir hatten darauf gehofft, dass er noch ein paar Jahre macht. Mit etwas Glück hilft da ein etwas radikalerer Schnitt im nächsten Frühjahr, ein Fall für den Know-How-Träger rund ums Thema „Obst- und Gartenbau“. Ökokrimi, mitten in unserem Garten.
Oh Schreck, die AOK ist weg!
Wenn der Schwiegervater das Bild oben sehen würde, dann würde er sagen: „Wir bauen auf und reißen nieder, neue Arbeit immer wieder!“. Ja, genau das würde er. Unabhängig davon ist die Gegend rund um die Baustelle sehr staubig und das Loch da, wo die AOK war, groß. Ein innerstädtischer Badesee hätte Charme und könnte kurzzeitig vom Volksbad ablenken. Wie es weitergeht wird sich zeigen.
Aussitzen hat heuer nicht funktioniert
Wir haben ja ganz oben im Treppenhaus ein Dachfenster, das das ganze Treppenhaus schön hell macht. Was war das für eine gute Idee dort oben so ein erhellendes Stück Baustoff zu platzieren, ein Lob an den verantwortlichen Baustellenleiter! Die Frau vom Baustellenleiter sieht das übrigens auch so, ein respektabler Teilerfolg. Teilerfolg deshalb weil der Baustellenleiter das mit der Sonne nicht ganz zu Ende gedacht hat. Die Sonne scheint im Sommer nämlich oft wie sau und dann ist das schnell zu hell oder wird zu heiß und obendrein lässt es sich nicht aufmachen, weil es so weit oben ist. Aber ansonsten ist das Fenster natürlich top.
In den letzten 8 Jahren hat der Baustellenleiter die Sache ausgesessen oder aufgrund von anderen Baustellen runter priorisiert, heuer hat das aber irgendwie nicht funktioniert. Konkret bedeutet das, dass man sich jetzt mit dem Themen automatische Dachfenster-Auf-Zu-Dings und Dachfensteraußenrollos beschäftigen muss. Nicht wirklich spannende Themen, aber was muss das muss.