Horisont – Letare

Vor gut einem Jahr waren wir auf Entscheider-Treffen in Dortmund. Dortmund war jetzt keine Entscheider-Top-Location – auch wenn es dort das Cafe Banane gibt! In dem Kaffee Banane, das eigentlich Kneipe Banane heißen müsste, haben wir damals ein super Lied gehört – zumindest hat es ein Jacky-Cola-Mixgetränk-beeinflusstes Gehirn als außerordentlich gut eingestuft. Was das für ein Lied war, keine Ahnung.
Aber, genau heute gerade vorhin, also mehr oder weniger genau ein Jahr später legt mir Spotify genau dieses Lied auf die Playlist. Verwechslung ausgeschlossen. Da kann man lange nach alten französischen Punkt Klassikern suchen wenn es ein relativ neuer schwedischer Rock ist. Klingt blöd, ist aber so. Danke Spotify!

Heimautomatisierungsbasisoffensive, Teil 3 – FHEM-Stack

Diese Zeilen schreibe ich voller Stolz. Seit gestern Abend läuft auf der Docker-Umgebung (incl. Portainer!) MQTT, MySQL und FHEM. Aber nicht irgendwie zusammengefrickelt, sondern zentral über docker-compose gesteuert! Was für ein administratives Feuerwerk! Mit einem Aufruf werden die fertigen Container von MQTT und MySQL gezogen, konfiguriert und gestartet und danach für FHEM ein Debian-System samt aller benötigen Pakete und Perl Module gebaut, FHEM so konfiguriert dass es gleich auf die MySQL Instanz loggt und MQTT verwendet, dann wird dieses Debian-System hoch gefahren und gleich noch FHEM gestartet.
Das ist ein Gefühl ungefähr so wie früher als der Senor und ich noch Internet-Pioniere waren und wir das Skript für die Anlage kompletter Domains incl. Apache, Datenbank und Mail am Laufen hatten. Wahnsinn. Lange hat mich eine Technik nicht mehr so begeistert! Heute Abend wird FHEM dann vom Raspberry auf den neuen Rechner umgezogen.

Zucht auf PET-Basis


Nachdem wir Anfang der Woche den Schönling vor der rabiaten Schwangeren gerettet haben, haben wir heute unsere neuen Baby-Fische vor dem hungrigen Rest gerettet. Fulltimerettungsaquarianer. Dazu hängt man sich am einfachsten einen Aufzucht- oder Ablaichbehälter ins Aquarium und gibt die Jungen rein sodass sie von den Großen nicht gefressen werden können. Solche Behälter kann man kaufen, oder so wie wir heut früh, einfach selbst bauen, das geht ganz einfach mit einer Plastikflasche. Ein spitzen Vater-Sohn-Vorfrühstücksprojekt mit leicht geekigen Touch.

Aquarianer sind Gutmenschen

Das Kind 2 und sein Vater haben am Wochenende erste Hilfe geleistet und zwar bei den Guppys in unserem Aquarium. Da hat so ein trächtiges Weibchen eines von den neuen Männchen malträtiert, dass wahrscheinlich sogar militante Feministinnen Mitleid mit dem armen – aber hübschen – Kerl gehabt hätten.
Erschlägt man in so einer Situation die Schwangere, damit der Schönling überlebt, würde das wahrscheinlich in den sozialen Medien komplett falsch interpretiert werden. Anders herum hätte man sich die 3,95 € für das blauschwänzige Männchen sparen können, von den Kindertränen ganz zu schweigen. Also sind wir in den Keller und haben das alte Aquarium nach oben geholt und kurzerhand im Fernsehzimmer aufgebaut. Dort hin haben wir den Schönling umgesiedelt und, damit es ihm nicht langweilig wird, noch zwei rotschwänzige Mädels gleich dazu. Fisch im Hause Hack müsste man sein.
Mit dieser selbstlosen Aktion haben wir ganz unverhofft ein neues Projekt, denn auch wenn da schon Wasser und Pflanzen drin sind, schön ist anders. Und schön soll es schon sein, wenn man da jede Nacht rein glotzt.

Strip-Excel für Anfängerinnen

Das Bild der Chefin von einem Sachbearbeiter in einem großen Konzern (dem sog. SiegK) hat sich gestern Abend leicht geändert. Bis dahin ist sie nämlich davon ausgegangen dass ein SiegK einen Großteil seiner Zeit mit Kaffee trinken und am Computer rum tippen versaubeutelt, halt nichts richtiges arbeitet. Also analog dem Bild der rauchenden, kaffeetrinkenden und unfreundlichen Krankenschwester, nur halt umgekehrt.
Aber gestern Abend hat der SiegK von der Chefin ihr mal gezeigt was man mit dem Zaubertool Excel so alles machen kann und sie war schwer beeindruckt – Tabellen sortieren, filtern und auf eine Seite skaliert ausdrucken. In kürzester Zeit, komplett ohne Magie. Selbstverständlich erst nachdem sie selbst versucht hat ihr Vorhaben mit Word umzusetzen.
Jetzt überlegt sie ob sie mal einen Excel-Kurs macht. Auf das Angebot eine speziell für sie maßgeschneiderte hausinterne Intensivschulung, Arbeitstitel „Strip-Excel für Anfängerinnen“, mitzumachen, ist sie spontan nicht eingegangen. Revolutionäres Schulungskonzept, Bedarf offensichtlich vorhanden, Marketing verbesserungswürdig. Abwarten.

Macbook Plan B

Insgeheim habe ich diese Woche ja damit gerechnet dass Apple ein Laptop vorstellt, das mein aktuelles ablösen könnte – große SSD, 8 GB Speicher, gute Auflösung und nach normalen Maßstäben erschwinglich. Dieses Macbook ist ein Witz. Die Idee dass man für Apple-Computer mehr bezahlt als für andere und dafür ein Stück Technik bekommt was entsprechend länger hält, geht genau so lange auf wie man den Akku tauschen kann. Sind die Akkus fest verlötet, dann bestimmt der Akkuverfall die Lebensdauer vom Laptop. Das heißt der Apple-Bonus ist weg.
Jetzt habe ich etwas hin und her überlegt und habe einen neuen Plan: ich kaufe einen Leasing-Rückläufer von einem Business Laptop, ungefähr so einen wie ich ihn auch auf Arbeit habe, HP Elitebook oder so, und da haue ich Ubuntu drauf. Diese Laptops sind robust, relativ hübsch und die Hardware sollte von aktuellen Linux-Kernels gut unterstützt werden, und das zu einem fast schon lächerlichen Preis. Das ist der neue Plan, ein geekiger Plan.

Die Backup-Strategie Teil 14 – autosupend, das „d“ steht für Deamon

autosuspend ist eine elegantere Lösung als autosuspend.sh. Obwohl sich beide Lösungen vom Namen her ja kaum unterscheiden, spielen sie lösungstechnisch in unterschiedlichen Ligen.
Der Hauptunterschied ist dass autosuspend als Deamon gestartet, das System kontinuierlich überwacht und das bedeutet er kann u.a. z.B. die idle-Zeiten am Desktop und den aktuellen Netzwerkverkehr berücksichtigen. Streamt man z.B. gerade einen Film, dann hält er den Rechner wach, hat man am Desktop länger nichts gemacht, dann schaltet er in den Standby. Insgesamt eine rundere Lösung.
Zum Projektverlauf.

Ab jetzt Winter!


Bei der Bundeswehr war das ja ganz einfach, Winter war dann wenn der Vorgesetzte den Winter befohlen hat. Tatsächlich kalt oder warm, egal. Ab den Zeitpunkt hatte man die Wintermontur zu tragen. Fertig.
Weil ein Großteil der Leser hier nicht bei der Bundeswehr ist, gibt es an dieser Stelle einen kurzen Wetterservice: Heute morgen ist das Thermometer im Nürnberger Westen auf sagenhafte -0,2 Grad gefallen, also warm anziehen!

So ein drecks Dreiecksding


Irgendwann im Sommer gab es bei Amazon die WLAN-Steckdosen Gosund SP1 für voll billig, naja sie müssen billig gewesen sein sonst hätte ich sie nicht gekauft. Der Clou an genau diesen WLAN-Steckdosen im Vergleich zu denen von Sonoff S20 ist, dass man sie nicht nur ein- oder ausschalten kann, sondern dass sie auch noch den Strom messen können.
Jetzt wo sie seit grob 3 Monaten herum liegen, war genau heute um 22:16 Uhr der Punkt gekommen dass sie auch mit Tasmota geflasht werden sollten, geflasht werden mussten! Spontane Flash-Lust. Aber um an die Pins auf der Platine zu kommen muss man erst das Gehäuse auf kriegen und das ist nicht so einfach, weil es mit Dreiecksschrauben verschraubt ist. Also stand erst eine kleine Exkursion in die Welt der Dreiecksschraubendreher auf dem Programm. Aber eine kleine Schraube hält mich nicht davon ab die Chefin glücklich zu machen!
[Update] Gosund WLAN Steckdosen sind gerad der Trend in der Szene. Und die Dreiecksschraubendreher auch.