Distanz schafft Nähe #2


Während Sie irgendwo im Mittelmeer unterwegs ist, habe ich das Haus gestern gar nicht verlassen. Eigentlich war der Plan zu Mittag in den Schanzenbräu zu gehen und Schäuferle zu essen, war aber zu regnerisch. Urlaub heißt ja ein Stück weit auch Improvisation.
Wir haben da so eine Öl Sprühflasche, die ist neulich runter gefallen und steht seitdem nicht mehr richtig. Die Chefin wollte sie schon wegschmeißen, ich trinke Repair-Kaffee. Die Lösung für das Problem ist ein Überzug für den Glasboden. Nach etwas stöbern bei Thingiverse wurde das Teil hier gefunden und musste nur noch auf die richtige Größe angepasst werden. Hat gut funktioniert und schaut auch gar nicht mal so schlecht aus, mattes Filament wäre wahrscheinlich hübscher.

Einen ganzen Tag das Haus nicht verlassen. Krasse Leistung. Respekt!

Distanz schafft Nähe #1


Da gibt es ja so eine Theorie dass Distanz Nähe schafft, wir testen das! Während Sie auf dem Weg nach Berlin ist, bin ich weiter auf dem Weg zum Erdmittelpunkt. Sie hat es unter Garantie heute weiter gebracht als ich.
Wer auf steinigen Terrain Brunnen bohren will, der landet irgendwann beim Spezialwerkzeug. Ohne Spezialwerkzeug geht da nichts. Also wurde heute geflext und geschweißt was das Zeug hält, angewendet und optimiert. Rapid Prototyping in Stahl. Das Ergebnis der Plagerei sind 25 cm. Ein Tag Arbeit und dem Fels gerade mal 25 cm abgerungen, das ist zu wenig für den Einsatz.
Ich bin am überlegen ob es cleverer ist sich auf der Suche nach einem Stück 120 mm Stahlrohr zu machen, um damit in die nächste Runde Spezialwerkzeug zu gehen oder das Loch Zweck zu entfremden, allerdings ist mir da noch nichts hippes eingefallen. Hallo ich bin der Christian und habe ein 4,50 m tiefes Loch im Garten. Was machst du damit? Manchmal halte ich den Kopf rein und stelle mir vor auf einem Bierkeller zu sein, dann mache ich die Augen wieder auf und bin in der Stadt…

Das große Chillen


Die letzten Tage waren kräftezehrend, Fun Run, Rock im Park, eine Feier in der Fränkischen samt übernachten im Zelt, das geht auf die Substanz. Zum Runterkommen ging es gestern auf den Tennisplatz und heute ist das große Chillen angesagt. Kein Termin, keine Verpflichtung, Frühstück ab 11, die Tages-Challenge ist die Packung Kaffeebohnen ohne Kaffeemühle in ein siebträgerkompatibles Format zu bekommen und vielleicht rasieren, rasieren ist aber optional.

Rock im Park am Freitag und die Feier am Samstag hätten unterschiedlicher nicht sein können, das eine groß, teuer, laut, mit vielen Menschen und auf Kommerz getrimmt, die Feier entschleunigt, übersichtlich, mit viel Liebe zum Detail, netten Menschen, nachts aber kalt. Insgesamt ein guter Urlaubsauftakt.

RIP Zweitkontakt


Wenn man den Pulsaufzeichnung von gestern auswertet, dann kann man ganz genau erkennen wann Dropkick Murphys und wann die Ärzte gespielt haben. Die Ruhephasen sind die Zeiten wo man irgendwo ansteht: für den Eintritt, für die Bändchen, für die Taschenkontrolle, fürs Bier, fürs Schiffen, fürs Essen, fürs Schiffen, fürs Bier, fürs Bier, fürs Schiffen, fürs Bier, fürs Pfand, für den Bus. Es heißt doch Rock im Park und nicht Warten im Park, es ist Freizeit und keine Wartezeit. Mein Tipp: Feine Sahne Fischfilet werden in 5 Jahren Headliner und die Toten Hosen als DIE deutschen Punker beerben.

Der richtige Einstieg in den Urlaub ist wichtig!

So ein Einstieg in den Urlaub hat etwas rituelles. Runter fahren, Schreibtisch aufräumen, heimfahren und ab auf den Balkon. Urlaub. Dieser Pfingsturlaubseinstieg ist leicht anders, weil geteilt: Der rituelle Teil wurde gestern durchgezogen, heute gab es noch 4 Stunden Telko im Homeoffice. Ein Teilzeiturlaubseinstieg sozusagen.
Der Balkon war gestern nicht die beste Idee gestern, weil es danach zum Fun Run ging, aber so ist das eben mit den Ritualen, das kann man sich nicht raus suchen, da muss man ich treiben lassen. Für Nikl-bedingte 27:33 Min auf 5 Kilometer, muss man sich jetzt aber auch nicht schämen. So, jetzt ist aber Urlaub.

RIP Erstkontakt

Im Bahnhof konnte man heute morgen schon die ersten Festivalbesucher sehen. Kurz vor Sechs am letzten Vorfestivaltag, da kann man von Leidenschaft sprechen! Ab spätestens heute Mittag wird in den Zügen und am Bahnhof Ausnahmezustand herrschen. Deshalb ist strategische Weitsicht gefragt: heute kurz arbeiten, morgen Homeoffice. Ausnahmezustand, da muss man aufpassen.

Lenovo ThinkPad T420


Es geht ja nix über einen guten Tee, zum Beispiel Pfefferminztee, der ist gut für den Magen. Laptops hassen Tee, das sollte man allerdings wissen. Wenn man das weiß, dann verwundert es einem auch nicht wenn so ein Laptop nach übermäßigen Teekonsum seine Arbeit einstellt. So geschehen bei uns. Tee drüber, Laptop aus, ganz ohne Magie.
Da es sich in dem Fall um das Macbook Pro der Chefin handelt, musste schnell gehandelt und Ersatz besorgt werden. Der Kollege J. ist in solchen Fällen immer eine gute Anlaufstelle, auch dieses mal. Langer Rede kurzer Sinn, die Chefin ist jetzt mit einem Lenovo ThinkPad T420 unterwegs. Vom Alter her passt das ganz gut zum Macbook Pro, beides Anno 2012, ansonsten ist es hässlich, zu schwer und hat eine recht kurze Akkulaufzeit – aber Amazon geht. Zusammengefasst: Wir haben jetzt wieder einen Windows-Rechner im Haus, das erste mal seit 2004, da muss man das Supportspektrum jetzt radikal erweitern.

OnlyOffice 10


Von OnlyOffice gibt es eine neue Version, Version 10. Das besondere an OnlyOffice ist dass es davon eine Web-Version gibt, das ist voll praktisch weil man sie in Seafile integrieren kann. Cool an der neuen Version ist, dass es einen Community-Server gibt und der kann Mail und Kalender. Daraus ergeben sich ganz neue Möglichkeiten.
Jetzt heißt es ruhig bleiben. Besteht tatsächlich Bedarf? Backup machen. Besteht tatsächlich Bedarf? Die nächsten Schritte sorgfältig planen. Besteht tatsächlich Bedarf? Nochmal drüber schlafen. Besteht tatsächlich Bedarf?

Legoland


Nürnberg macht einem das Briefwählen sehr einfach, deshalb konnten wir heute schon früh los und sind nach Günzburg ins Legoland gefahren. Der Termin war von den Mädels strategisch gut gewählt, weil schon warm aber noch außerhalb jeglicher Ferienzeit. Es war angeblich nicht viel los, an den meisten Fahrgeschäften musste man auch nur 15 Minuten warten.
Ich warte nicht gern beim Bäcker, ich warte nicht gern beim Metzger und ich warte vor allem nicht gern in Freizeitparks. Man verwartet doch nicht seine Freizeit. Normalerweise wartet man dort wohl länger als eine Stunde, es sei denn man hat ein Express-Pass, dann kann man an den ganzen wartenden Leuten einfach so vorbei.
Da geht man an so einem demokratischen Tag mit seinen Kindern in einen Freizeitpark und die Kinder müssen lernen dass die Zweiklassengesellschaft schon im Legoland anfängt: es gibt Gäste und Express-Pass-Gäste – die einen zahlen in Zeit und die anderen kaufen sich davon frei. Davon einmal abgesehen war es aber ganz schön. Zwar viel kommerzieller als der Playmobil FunPark, aber halt auch mit viel mehr Action für größere Kinder. Ein schöner Tag, aber anstrengend.