5 GHz – 866 Mbit/s, Alter!

Unsere Fritzbox hängt etwas ungünstig an der Treppe zum Keller, deswegen hat das WLAN bei uns im Haus nicht überall die beste Qualität. Am meisten spürt man das im Fernsehzimmer wenn wir über den Amazon-Stick irgendwas streamen. Da friert das Bild regelmäßig ein. Eine total nervige Sache.

Das gleiche Problem hatten Freunde von uns auch und da habe ich das Ding ganz einfach gelöst indem ich in jeden Stockwerk einen Fritzbox-Repeater als Access-Point installiert habe und fertig war die Sache. Das hat keine Stunde gedauert. Bei uns hätte man das Problem genauso einfach lösen können, aber ich habe recht lange überlegt wo denn der ideale Platz für so einen Access-Point wäre. Idealerweise wahrscheinlich der Wohnbereich, also gesamtnetzwerktechnisch betrachtet. Aber wo genau und wie man da dann ein Kabel hin bekommt und 100 € für so Kästchen sind auch irgendwie zu teuer. Bla bla…

Was ich eigentlich sagen will ist: am Montag hatte ich die Schnauze so voll als das Bild wieder eingefrohren ist, dass ich einfach einen Fritz!Repeater 3000 bestellt habe, Dienstag wurde er geliefert und ich habe ihn einfach im Fernsehzimmer aufgestellt und das Streaming Problem ist damit gelöst. Das hat 5 Minuten gedauert. Ich ärgere mich echt über mich selbst dass ich das nicht schon vor 2 Jahren gemacht habe. Dass ich auch immer so streng zu mir selbst bin, Mann Mann Mann, da ist bestimmt die katholisch Erziehung schuld.

Ins rechte Licht gesetzt

Mein Problem ist dass ich manchmal etwas alt ausschaue, nicht nur in echt sondern auch bei Teams-Meetings. Zumindest bei den Teams-Meetings lässt sich das abstellen indem man mein Gesicht etwas besser in Szene setzt und für dieses Vorhaben habe ich auf Amazon eine spitzen Schreibtischlampe gefunden – für 20 € und mit der Option sie in die Heimautomatisierung zu integrieren, wenngleich mit miserablen Bewertungen!

Mein famoser Plan war es die Beleuchtung einzuschalten, wenn ich vor dem Rechner sitze UND es gerade etwas dunkler ist. Also bedarfsgerecht, voll automatisiert. Deshalb habe ich drauf geschaut dass die Lampe eine Tuya-Firmware verwendet, damit man die mit Tasmota austauschen kann. Die Lampe wird über ein USB-Kabel mit Spannung versorgt, zum Einstellen von Lichtfarbe und -intensität braucht man die Tuya-App. Über die App lässt sich die Lampe auch ein- und ausschalten oder man unterbricht einfach die Spannungsversorgung.

Also die Lampe geht, da kann man nix sagen, aber die Tasmota Firmware habe ich echt net drauf bekommen. Das nervt mich. Dass die Lampe keinen Ein-/Ausschalter hat, das passt für mich, aber das heißt halt auch, dass man auf Gedeih und Verderben entweder auf eine Automatisierung oder die App angewiesen ist. Seisdrum, in Teams schaue ich jetzt deutlich besser aus, die Automatisierung wird auch irgendwann werden.

Komplett

Donnerstag Früh sind wir Richtung Rennsteig gefahren und haben die Chefin abgeholt, jetzt sind wir wieder komplett! Wir haben die Gelegenheit genutzt und waren noch etwas wandern. Das Wetter war top, die Sonne hat geschienen, perfektes Wanderwetter. Unser Ziel war ein Lost Place, ein verlassener Ort mitten im Wald mitten in der Pampa. Das war echt spannend! Hier habe ich noch ein paar Hintergrundinfos gefunden.

Danach ging es weiter nach Kronach. Es gibt eigentlich keinen Grund dort hin zu fahren, wenn man nicht von da kommt, also hat das gut gepasst. Ich hatte ein Bratwurstbrötchen auf dem Plan. In einer Stadt wie dieser, in einer Region wie dieser, da muss es Einen geben der Bratwürste grillt, die es genau nur dort gibt. Vielleicht wie in Coburg, nur kleiner, oder in Kulmbach, nur grober, oder halt irgendwas dazwischen. Pech gehabt. Gestrandet sind wir dafür in der Cafe-Bar Karibik, aber die war auf jeden Fall den Besuch wert! Danach ging es dann heim, die Chefin hat gleich einen Rundgang gemacht und nix zu beanstanden gefunden, sondern gelobt, was will man mehr? Ein Happy End, quasi.

Burger, aber schnell!

Ich sags gleich voraus, ich mag keine Lieferdienste. Nicht weil Lieferdienste nicht praktisch wären, sondern weil ich denke dass das alles auf die Kosten der Zusteller geht. Das ist so ein Gutmenschdingens. Dienstag Abend war ich fix und fertig und hatte überhaupt keinen Bock mehr was zu kochen und noch viel weniger Lust danach die Küche sauber zu machen. Ganz oben auf dem Zeitungstabel lag eine Werbung von burgerme in Eberhardshof. Scheiß drauf, in 25 Minuten versprechen die zu liefern, das wird jetzt einfach ausprobiert.

Ich bin ohne Erwartungen an die Sache ran gegangen und wurde komplett überrascht: Die Lieferung war schon nach 20 Minuten da, die Burger haben richtig gut ausgeschaut, es hat echt top geschmeckt und der Zusteller war auch noch freundlich! Das ist mehr als ein fränkisches Gemüt wie meines verarbeiten kann. Eine spitzen Dienstleistung!

Happy Birthday, Raspberry Pi!

Also ich will jetzt nicht angeben, aber manchmal bin ich halt schon sowas wie ein Pionier, siehe Egal für was, ich kauf das Teil. heise.de schreibt heute dazu: Zehn Jahre, ein paar CPU-Kerne und 40 Millionen verkaufte Einheiten später hat sich ein üppiges Ökosystem um den preiswerten Rechner gebildet. Für mich waren damals zwei Sachen ausschlaggebend: Erstens hatte das Teil GPIOs sodass man irgendwas anschließen konnte und zweitens konnte man ohne schlechtes Gewissen einen Rechner immer laufen lassen.

Heute betreibe ich noch drei Stück, der aller Erste kümmert sich nach wie vor um das Wetter, dann habe ich einen am 3D-Drucker (den verwende ich auch immer mal wieder für Sachen wie z.B. den Tuya-Connect-Hack) und einer überwacht die Gartenhäuser. Remote, irgendwas messen oder schalten und Kommandozeile, das ist echt genau mein Ding!

Rosenmontag ohne Fasching

Heute musste ich das Haus verlassen. Das passt ganz gut, dann kann außen etwas Faschingsflair aufschnappen. Pustekuchen. Nur die Faschingskrapfen deuten auf die närrische Zeit hin. Keine roten Nasen, nirgends. Dafür tropft die Nase vom Kollegen, das hat aber eher weniger mit der närrischen als der pandemischen Zeit zu tun. Prostmahlzeit und Hellau! Apropos Mahlzeit, an der alten Wirkungsstätte gibt es heute wahrscheinlich die besten Fischbrötchen von der ganzen Welt. Ein öliges Fischbrötchen gegen den Weltfrust, am besten gleich zwei!

Mein deutsches Drama

Manchmal bin ich zu deutsch. Das ist total nervig, weil ich mir damit selbst im Weg stehe. Im speziellen Fall dreht es sich darum dass ich ein kleines Plastikteil brauche, die Skizze existiert schon seit Mitte Januar, das Drucken würde keine Stunde dauern. Es hakt auch nicht am Drucker, den habe ich im Dezember auf Vordermann gebracht. Es hakt am Modell. Das wäre auch keine großartige Sache, mit Tinkercad müsste man ein paar Grundformen zusammenziehen und miteinander verschmelzen, schon zig mal gemacht, pippi einfach.

Der Ingenieur in mir hat sich allerdings vorgenommen dieses einfache Modell mit einem echten CAD Programm zu erstellen. Die Sache ist so einfach, das wäre ein spitzen Einstiegsprojekt. Und gemacht werden sollte das in der Zeit in der die Chefin nicht da ist. Da kann man abends am Rechner rum hängen und parallel dazu auch noch Erklärvideos glotzen und sich der Sache voll und ganz hingeben. In der Realität ist es allerdings so dass ich derzeit keinerlei Interesse an zusätzlichen Tätigkeiten mit hohen Frustpotential habe. Das ist blöd. Sau blöd und das Teil fehlt und fehlt.

Eine Portion von diesem Pandemie, bitte! Zum Mitnehmen!

Dieses Pandemie ist ja mittlerweile ein Massenphänomen. Überall spricht man darüber, fast ein jeder hatte schon mal eines oder kennt jemanden der schon eines hatte. In ein paar Jahren wird man wahrscheinlich darüber reden wie über den Summer of Love – also brauchen wir das auch, nicht dass wir uns im nach hinein ärgern! Im Homeoffice kommt man schwer an gute Exemplare ran, jetzt hat das Kind 2 neulich eines in der Schule ergattert. Ganz cool eigentlich: Kotzen, schlafen, zocken. Gefühlt ist das ein Ausblick auf die Wochenenden in 5 Jahren. Auch schön.

Die Backup-Strategie Teil 19 – Raus aus dem Haus#4

Jetzt hab ich seit gut einem Monat diesen Server bei Contabo angemietet und bisher nicht mehr gemacht als ein Verzeichnis per SSHFS einzubinden und Daten rüberzuschieben. Das klappt gut und würde reichen, aber ich wollte unbedingt wissen wie sich so eine Nextcloud darauf verhält, und deshalb habe ich in der letzten Woche abends mit verschiedenen Docker-Setups rum gespielt. Folgendes habe ich ausprobiert:

  • Als erstes wollte ich „einfach“ das Setup von daheim kopieren. Daheim sind Router, Proxy und Server auf verschiedener HW verteilt. Auf dem Server muss das alles integriert laufen. Das lässt sich nicht 1:1 kopieren.
  • Von Nextcloud selbst gibt es gute Beispiele, die out-of-the-box funktionieren. Das docker-compose Setup ist allerdings recht kompliziert und wenn man z.B. OnlyOffice integrieren will, muss man sich gut auskennen. Deshalb hab ich die irgendwann bei Seite gelegt, das war zu kompliziert.
  • Schlussendlich bin ich bei einer kombinierten Nginx Reverse-Proxy-/Docker-Lösung gelandet, das ist übersichtlich und funktioniert richtig gut!

Nach einer Woche mit wenig Schlaf und viel Frust bin ich gerade richtig stolz! Jetzt kann ich mit dem System herum spielen und wenn es sich bewährt, dann bin ich mit meiner Backup-Lösung cloud-fähig, voll 2022 like. Zum Projektverlauf.