Allgemein

Herr Merz (CDU) hat sein Konzept für eine Steuerreform vorgestellt. Prinzipiell eigentlich ganz gut verständlich: 3stufige Einkommenssteuer, Steuervergünstigungen kürzen und ein steuerfreier Grundfreibetrag pro Kopf – da kann sogar ich mir was drunter vorstellen!

Jetzt geh ich aber mal jede Wette ein, dass von diesen wirklich simplen Vorschläge noch nicht einmal einer durchgesetzt wird: Abgeordnete werden auf ihre Bezüge genauso wenig verzichten wollen, wie Nachtschichtler auf ihren Nachtzuschlag. Die Gewerkschaften werden wieder irgendwelche (sinnlosen) Streiks initieren und Ende des Jahres ist wieder alles so wie am Anfang.

Am liebsten wärs mir, wenn alle Kürzungen und Änderungen schon in Kraft getreten währen, bevor ich richtig ins Berufsleben einsteige – so würden diese ganzen Endloss/Sinnlos-Diskussionen an mir vorbei ziehen.

Er ist die ganze Sache sehr problemorientiert angegangen. Heißt, er hat einfach drauf los gearbeitet ohne nur einen Gedanken an bereits vorhandene Standards zu verschwenden und deshalb ham wir jetzt eine Sackgassenlösung.

Sauber, in der Langen Nacht der Wissenschaften wurde ich angefixt. So und seit heut engagiere ich mich auch für diese Wissenschaft. Genauer gesagt bin ich jetzt offizieller Testhörer und teste den Experimenteller Einsatz des DRM-Systems zur Erprobung der lokalen Rundfunkversorgung Nürnbergs im Mittel- oder Kurzwellenbereich. Der Oberpfälzer macht da im Rahmen seiner Diplomarbeit mit und braucht ein paar Testpersonen.

Näheres dazu gibts dazu auf der Seite von Professor Lauterbach.

Emotionslos ist ein super Wort. „Ich steh der ganzen Sache recht emotionslos gegenüber“ ist eine sehr pfiffige Umschreibung für den etwas martialisch anmutenden Satz „Ist mir doch scheiß egal wie ihr das macht – lasst mich mit euren drecks Problemen doch in ruhe!“. Vielleicht schaff ichs ja auf die Tour…

Gestern war hier in Nbg. die Lange Nacht der Wissenschaften. Im Planetarium – unserer ersten Station – ham wir gleich einen Glücksfang gemacht: Prof. Beutelspacher gab sich die Ehre und führte ein paar Mathe-Tricks vor, war recht spaßig und die Zeit verging wie im Flug. Hab vor Jahren mal ein Buch von ihm gelesen und fands cool, dass ich ihn endlich mal „persönlich“ traf.

Anschließend besuchten wir dann noch Müllverbrennung, Heizkraftwerk und Wasserschaltzentrale in Sandreuth, mit der Erkenntnis, dass es nicht verwunderlich ist, das Nbg. pleite ist.

Heute ist die Nacht der Raubkatze. Der Panther setzt an zum Sprung. Apples releast sein Betriebsystem OS X in Version 10.3 (alias Panther) um 22.30 Uhr unser Zeit. Überall im Land haben Apple-Länden extra länger geöffnet und locken mit besonderen Einführungsveranstaltungen.

Mein Tag war heut super – fing schon gut an, auf Arbeit liefs auch super rund, am Spittlertor den wahrscheinlich besten Dürüm-Döner aller Zeiten gegessen und im Müller noch eine super CD (von Therapie?) gekauft. Überdurchschnittlich befriedigt bin ich dann noch durch die Stadt geschlichen. Als die Läden dann schlossen is mir die Idee gekommen, doch mal bei Gravis vorbeizulatschen – vieleicht gibts ja bei der Panther-Präsentation was zum Abstauben…

Um ca. 20.15 Uhr war der Laden mit etwa 35 Personen auch ziemlich gut besucht. Drei Gravis-Mitarbeiter standen im Laden rum und klickten an Macs rum und außenrum eine Herde Menschen, die von der Geschwindigkeit von Panther recht angetan war. Einer der drei (mit ohne Haar) hatte auch ganz gute Ahnung, die anderen zwei waren einfach nur Pfeifen und sahen beide gleich aus (Amish-Bart und fette Brille). Nach ein paar Minuten überlegen, fiel mir dann auch wieder ein woher ich diese Pfeifen kenne: der eine der beiden gleichaussehenden war der Depp, der in der Komm-Kneipe MP3s auf seinen 15″ Powerbook hörte (ich berichtete).

Naja, irgendwann konnte ich den Deppen dann auch was fragen:
Ich:: Kann man denn seine Mails irgendwie sichern und dann nach der Neuinstallation wieder einspielen? (Kompetenztest)
Pfeife: Alle Daten stehen nach dem Update wieder zur Verfügung.
Ich: Hallo, das Zauberwort war NEUINSTALLATION!!!!
Pfeife: Das ist mit Panther nicht nötig.
Ich: Egal – kann man das Teil jetzt kaufen?
Pfeife: Nachdem die Präsentation abgeschlossen ist.
Ich: Wann!?!?
Pfeife: Im Laufe des Abends.
Ich: Gibts denn bei euch auch die Studentenversion?
Pfeife: Falls wir eine vergünstigte Version abieten, gebe ich diese Vergünstigung gerne an sie weiter. Gibts sonst noch Fragen?

Blödmannstaler. Ich hatte drei Fragen und keine konntest mir beantworten. Depp. Irgendwann ging dann der Verkauf los und man glaubt es kaum: Genauso inkompetent wie er als Vorführer war, war er auch als Kassierer! Der Laden voller Leut und die Amish-Verschnitte schaffens net so einen ranzigen Preis einzutippen. Deppen! Planänderung; wieder ursprünglicher Plan: Gratisgetränke und Mouse-Pads abstauben und Laden verlassen.

Es ist immer das gleiche. Zuerst die Idee im Hinterkopf: Heut abend hab ich Zeit und mach schnell XY. Um das Endprobem aber richtig in Angriff nehmen zu können, müssen allerdings noch ein paar kleine Vorbereitungen getroffen werden und dann gehts ab! Oh, da gibts eine neue Version von Packet X; aah, dort wollt ich bei Gelegenheit ja auch schon lang dran drehn. Und jetzt: ein Konflikt! Vielleicht doch schnell die Radikallösung, ein klarer Schnitt? Danach ist dann alles ok. Du Arsch, warum nur wieder die Radikallösung – jetzt ist doch mehr weg als gedacht.

Naja hauptsache es läuft alles wieder. Das XY hat Zeit bis zum nächsten mal. Diesen unverplanten Abend auch wieder rum gekriegt. Wenigstens wars mir net langweilig! Wahrscheinlich gibt sich XY sowiso mit dem nächsten Update.

Es gibt verschiedene Methoden der Wahrheit auf den Grund zu gehen, die praktischte ist meiner Meinung nach der Dilpert Was-ist-wahrscheinlicher-Test und der geht folgendermaßen:

Interpretieren Sie den Sachverhalt auf jede denkbare Weise (möglichst unter Verwendung humorvoller Metaphern) und stellen Sie sich dann diese Frage: „Was ist wahrscheinlicher?“

Beispiel: Ist es wahrscheinlicher, dass T-Mobil mir anbietet meinen Vertrag an den Euro „anzupassen“, weil T-Mobil seinen Kunden gutes tun will?
oder
Ist es wahrscheinlicher, das T-Mobil im Zuge der Euro-Anpassung die Preise nach oben korrigiert?

Am Freitag simma seit langen mal wieder in Forchheim weg, in die Lohmüle hats uns verschlagen. Dazu mußten wir ein Stück durch die Stadt laufen und Wahnsinn, da gabs eine Straße in der fast alle Geschäfte leer standen – mitten in Forchheim! Dass es der Wirtschaft net grad gut geht ist mir ja bekannt und mit sechstelligen Zahlen kann ich auch was anfangen, aber so offensichtlich wurde ich noch nicht damit konfrontiert.

In der Fußgängerzone in Nbg. wird jetzt schon Glühwein verkauft und heut nacht solls dann auch schon Bodenfrost geben. Scheiße! Da hats der FSausA besser, der liegt irgendwo auf den Kanaren rum. Neid.