Sonntagsschneewanderung

Vor ein oder zwei Wochen gab es in der Zeitung einen ganz guten Wandertipp, ein Rundweg am Moritzberg incl. Klingenden Wasserfall bei Haimendorf und dem besonderen Tipp den Klingenden Wasserfall zu besuchen wenn es gefroren hat. Dafür war dieser Tag heute quasi wie gemacht.

Wir sind kurz nach dem Frühstück, so gegen 12:30 Uhr los – und waren zu unserem Erstauen nicht die Einzigen, die diese Idee hatten. Ab Rockenbrunn war ein ziemliches Verkehrschaos und wir konnten gar nicht direkt in Haimendorf parken, sondern mussten mit einem Parkplatz etwas außerhalb vorlieb nehmen.

Von der Betriebsamkeit muss man sich das ungefähr so vorstellen wie an einem Volkswandertag in den 80ern. So ein Menschenaufkommen auf der Wanderroute hat den Vorteil dass man sich fast nicht verlaufen kann. Den Moritzberg sollten wir zu Nicht-Pandiemie-Zeiten auf jeden Fall nochmal besuchen, der Klingende Wasserfall lebt von einer guten Werbemaschinerie. Insgesamt war es eine schöne Schneewanderung, jetzt kann es gerne tauen.

Erstattung wurde genehmig – automatisch!

Gestern Abend habe ich noch ein paar Subsonic/Amapche Clients ausprobiert, unter anderem auch einen kostenpflichtigen. Dieser Client hat aber nicht gescheit funktioniert und deshalb wurde er auch gleich wieder deinstalliert. Anscheinend hat Goolge in den PlayStore eine eine Art Kulanzzeit eingebaut, während der man kostenpflichtige Apps zurückgeben kann. Weil kurz nach der Deinstallation kam eine Mail wg. Rückerstattung rein. Da war ich positiv überrascht.

Nextcloud Music App

Seit wir Spotify haben werden die eigenen MP3s fast gar nicht mehr gehört – und das obwohl da ein paar echte Perlen dabei sind. Heute hatte ich z.B. voll Bock auf Forbidden – Distortion, das gibt es auf Spotify nicht. Wie kriegt man jetzt die Musik aus der Nextcloud aufs Handy, ohne sie runter zu laden?

Das geht eigentlich ganz einfach und zwar mit der Nextcloud App Music. Die App erweitert Nextcloud um eine Ampache– und Subsonic-Schnittstelle, über die man auf die Musik-Bibliothek zugreifen kann. Dazu braucht es auf dem Handy nur noch einen entsprechenden Client. Ich habe mich für den Subsonic Player entschieden und damit funktioniert das Streamen tadellos! Die Zeit der Klassiker ist angebrochen.

Hinterfotziges Gepappe

Das Bild oben wurde heute Nacht um ca. 0:15 Uhr mit dem Nachtmodus vom Handy aufgenommen. Es war so hell von dem ganzen Schnee, dass sogar die Farben von den Häusern im Hintergrund richtig dargestellt werden. Hell war das, Donnerwetter! Der Schnee war ziemlich hinterfotzig, Fräulein Simlla könnte das wahrscheinlich genauer beschreiben, das ist an dieser Stelle aber nicht wichtig. Er hatte so eine Konsistenz, die ihn einfach an die Äste pappen lassen hat. Allem was im Winter Blätter trägt, hat das nicht gut getan.

Sonntagsfischrettung, die

Heute morgen hat das kleine Aquarium so komisch geplätschert. Beim Nachschauen war ich dann schon in einer Wasserlache gestanden. Oha! Für alle die sich nicht so mit Aquarien auskennen, eine Wasserlache vor einem Aquarium ist kein gutes Zeichen. Nach einer ersten Sondierung der Lage war klar dass das Wasser von vor dem Aquarium aus dem Aquarium kommt. Der Grund war dann recht schnell gefunden: ein Riss quer über die Front.

So ein Riss in einer Aquariumscheibe ist ultraschlecht, da gibt es nichts zu beschönigen. Da war Handeln angesagt, umgehend! Als aller erstes wurde etwas Wasser abgelassen, damit der Druck auf die Scheibe nachlässt, danach wurden die Fische in einen Eimer zwischengeparkt, dann die Pflanzen in einem anderen und zu guter Letzt kam der Kies dran. Zwischen Riss entdeckt und Aquarium auf der Terrasse verging keine halbe Stunde.

Jetzt, gute 12 Stunden später, steht da wo das kleine Aquarium mit Riss stand genau das gleiche aber ohne Riss. Das ist ein ziemliches Glück. Bis es so weit war musste das Fernsehregal samt Gerätschaften abgebaut, der Boden getrocknet, alles wieder aufgebaut und ein neues Becken organisiert werden. Nachmittags wollte die Chefin auch noch Spazieren gehen. Klar. Ja, das war kein langweiliger Sonntag.

An jeden reut’s

Jetzt fängt es an, das erste soziale Highlight für 2021 ist abgesagt: Walberlafest 2021. Die 1. Mai Demo und das Großreuter Maifest dürften bald folgen. Wenn man sich den Impfstatus anschaut, dann wird das wohl genauso für alle Festlichkeiten im Sommer zutreffen. Ans Annafest will ich noch gar nicht denken.

Eventim bringt eine Impfpflicht ins Spiel, da kann man jetzt erst mal dafür oder dagegen sein, Fakt ist dass dieses Vorgehen den Kulturschaffenden helfen könnte wieder einen Fuß auf die Bühne zu bekommen. Das erste Halbjahr 2021 dürft genau so kacke werden wie letztes Jahr.

Voll Multi-Messenger

Vor ein paar Jahren hat WhatsApp schon mal was verbockt und alle sind zu Threema, aber Threema war kacke, ist kacke und heute nutzt es keiner mehr. Irgendwann war Telegram en vogue, Telegram kann ja alles, sogar mit ioBroker reden, aber Heise sagt dass Telegram auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Signal hat mehr Potential. Jetzt gehen alle, die nicht schon zu Telegram gegangen sind, zu Signal. Alle? Nicht alle, ein paar bleiben natürlich bei WhatsApp. Da muss man flexibel sein. Überhaupt weil Google eh schon am universellen SMS Nachfolger arbeitet.

Einmal kürzen, bitte!

Wir haben seit ein paar Jahren alte 75er IKEA PAX Schubladen herum stehen. Sie gehörten früher mal zu einem Schrank im Keller, den gibt es nicht mehr und seitdem stehen sie im Weg. Die Schubladen sind über 10 Jahre alt, damals waren die PAX Komponenten noch ziemlich robust, deshalb wollte ich sie nicht wegwerfen und hab mir überlegt sie in den Unterschrank für die Tischkreissäge einzubauen. Allerdings mussten sie dafür etwas schmaler gemacht werden.

Die Schubladen sind nicht verleimt und können einfach auseinander gelegt werden, zum Verschmälern muss man also nur die Frontseite, den Boden und die Rückseite entsprechend kürzen. An Front- und Rückseite sind an den Seiten Scharniere um sie mit den Seitenteilen zu verbinden, deshalb hab ich mir überlegt sie nicht an einer Seite zu kürzen, sondern in der Mitte ein Stück heraus zu nehmen und die beiden Teile mit Flachdübeln wieder zusammen zu bauen.

Die erste Schublade hatte ich schon vor ein paar Tagen auseinander genommen, die Teile zurecht gesägt und verleimt. Heute wurde die kurze Schublade zusammengebaut und in den Unterschrank eingebaut und sie passt prima! Danach waren gleich die anderen beiden Schubladen dran, die Teile sind jetzt verleimt, nächstes Wochenende werden sie dann zusammengebaut und montiert.

Bewährungsprobe bestanden

Nach der ersten Woche am neuen Schreibtisch bin ich immer noch ganz begeistert. Da wackelt nichts mehr und es ist genug Platz für Tastatur, Maus und das Notizheft. Gefällt mir gut. Seit ich obendrein noch herausgefunden habe dass sich das Mikrofon von der Kamera für die Video-Chats in Kombination mit dem Lautsprecher vom Monitor prima als Freisprecheinrichtung verwenden lässt – und man so nicht ständig das Headset aufhaben muss – bin ich noch zufriedener. Die Arbeitsumgebung hat sich um Dimensionen verbessert.

Ansonsten verlaufen die Tage monoton. Aufstehen, ein paar Rückenübungen, Frühstück vorbereiten, eine Runde spazieren gehen, arbeiten, Mittag, arbeiten, irgendwas kochen, nochmal raus, fernsehen, Bett. Kein Projekt, nichts.

Neuer Schreibtisch

Die Wahrscheinlichkeit dass das Homeoffice bald aufhört ist relativ gering, vor dem Sommerurlaub rechne ich eigentlich nicht mehr damit. Der Schreibtisch an dem ich seit März unterm Dach sitze war eine Notlösung, die nach dem Hexenschuss im Frühjahr noch etwas gepimpt wurde. Auf Arbeit war mir mein Schreibtisch immer zu groß, seit ich daheim arbeite komme ich mir vor wie eine Legehenne.

Letzte Woche hat mich die Situation arg genervt und ich hab angefangen zu überlegen und zu messen – irgendwie müssen sich die 1,5 Quadratmeter doch besser nutzen lassen! Nach etwas experimentieren war der Plan geboren: eine Arbeitsfläche wie gehabt, aber darüber eine zweite so dass die Monitore über das Geländer hinaus gerückt werden können und Tastatur und Maus bei Bedarf darunter verschwinden.

Jetzt mussten heute nur noch passende Platten besorgt werden und das ist im Lockdown gar nicht so einfach. Mit etwas Glück bin ich noch vor dem Frühstück an zwei gebrauchte Bürotischplatten 160 x 80 x 2,5 cm gekommen, recht günstig, gute Qualität, sau schwer. Die wurden mit der Tauchsäge zugesägt und ein paar Kabeldurchlässe eingelassen. Das Ergebnis gefällt mir, schaut fast schon professionell aus. Man muss sich auf die Situation einlassen.

[Update] Man beachte links die Gehrung zur Dachschräge und die Abschlussleiste hinten an der Wand.