Weißt du eigentlich, wie tolerant ich bin?

Es gibt ja diese Geschichte von dem kleinen und dem großen Hasen, wo der kleine Hase dem großen Hasen erzählt wie lieb er ihn hat. Eine wirklich schöne Geschichte. Wenn man so lange zusammen ist wie die Chefin und ich, da reicht es nicht einfach nur aus sich lieb zu haben, es braucht auch noch etwas anderes, nämlich Toleranz, das ist eine Spezialform von sich lieb haben. Und die Chefin und ich sind da echt spitze!

Manchmal ist es ja so dass man sich zeigen muss wie lieb man sich hat. Deshalb habe ich am Wochenende einen kleinen Toleranztest gemacht und kurzerhand ein Stück Wand im Flur eingerissen. Wände einreißen ist eine äußerst staubige Angelegenheit und die Chefin hasst Staub. Das passt also ganz gut.

Um ehrlich zu sein hatte ich etwas unterschätzt wie staubig es wird und der Toleranztest ist zu einem auf Liebe basierten Toleranzkraftakt mutiert. Phasenweise hatte ich wirklich ein arg schlechtes Gewissen und hab deshalb sofort mit dem Wiederaufbau begonnen und ausnahmslos alle Kaffee-, Mittags- und Besprechungspausen investiert. Toleranz flankiert von einer gewissen Grundentspannung und ganz viel Leidenschaft, das sollten die Hasen unbedingt auch auf dem Radar haben!

Mucke aus UK

Früher war man ja total freaky wenn man sich Platten in UK bestellt hat. Das war ich – mangels Plattenspieler – leider nie. Aber neulich habe ich mich so ähnlich gefühlt, da habe ich nämlich eine CD gefunden, die es sonst so nirgendwo andersta gibt als auf der Insel. Rarität, absolutes Sammlerstück, was ganz Extras und das für sage und schreibe 6 €! Ehrlich gesagt habe ich den Preis ausgeblendet, aber als die CD gestern endlich angekommen ist, habe ich doch ganz schön geschaut was es kostet eine CD von UK nach Germany zu importieren (seit dem Brexit kauft man ja nicht mehr einfach, sondern importiert). In meinem Fall sogar mehr als die CD selbst gekostet hat, aber egal, sie ist es definitiv wert. Ich bin emotional berührt!

Schanzer voraus!

Den ganzen Tag muss ich jetzt schon auf dieses verschissene Schanzer-Stadion in Ingolstadt schauen und denke mir Hoffentlich muss da der Club nächste Saison nicht spielen! So scheiße wie der Club gerade spielt, kann das tatsächlich passieren und eigentlich wäre diese Demütigung gerechtfertigt, aber daran darf man nicht denken! Das darf nicht sein. Weg drehen, besser auf die weiße Wand schauen, bloß net zu die Schanzer. Bitte net.

In der Sache Feuertonnenbedarf

Im Dezember waren wir bei Freuden und die hatten im Hof eine Feuertonne. Die Feuertonne ist ein Multitalent, sie hat gewärmt, man konnte Bratwürste und Glühwein machen und das Feuer hat dazu noch eine vorweihnachtliche Romantik verbreitet – zumindest bilde ich mir das ein. Neulich hat sich ein Kumpel auch eine gebastelt und den Fortschritt brav in seinem Status dokumentiert, das hat bei mir zu einer Mischung aus Neid und noch mehr Neid geführt.

Ich habe gemacht was ich in solchen Fällen immer mache und zwar asap mit einer Stoffsammlung begonnen. Was gibt es für Alternativen, was macht man selbst, was kauft man zu, braucht man neues Werkzeug? Das komplette Programm eben. Also, rein von der Sache her könnte ich wohl ein Maifeuertonnen-Event abhalten. Punkt. Aber dann hab weiter überlegt und zwar wie oft ich sonst noch Feuertonnen-Events abhalten würde und wo die Tonne stehen soll, wenn nicht gerade ein Event stattfindet. Und plötzlich ist die Feuertonnenidee gar nicht mehr so gut. Jetzt ist sie nur noch vom Ansatz her gut. Diese Erkenntnis muss ich jetzt mal sacken lassen. Das Bild oben habe ich übrigens bei Nachbarn gemacht, weil mit so einer Feuertonne kann man natürlich auch im Sommer eine Menge Spaß haben!

Naturkellerinneneinrichtung

Eine von den #Vorbau-Vorarbeiten war ja dass ich vor gut 2 Jahren ein größeres Kellerfenster, da im Keller eingebaut habe, wo jetzt der Vorbau drüber ist. Das Ziel von der Übung war nicht mehr Licht im Keller sondern so etwas wie einen Naturkühlschrank zu bekommen, wo man das Gemüse lagern kann. Ich hab damals noch den Innenraum mit alten Steinplatten verkleidet (Schiefer, Reste vom Fußboden aus der Küche – das war ein Fehler) und seitdem wurde auch mehr oder weniger lieblos das Gemüse dort rein gepunkert.

Letztes Jahr hatte ich irgendeine Baustelle wo ganz viele Lattenreste übrig geblieben sind und genau diese Reste wollte ich seitdem für die Naturkellerinneneinrichtung verwenden. Gestern war es dann endlich so weit. Als erstes habe ich die Lattenkonstruktion für den Boden gemacht, die musste folgende Kriterien erfüllen: die Luft muss ungehindert durch kommen und man muss die Konstruktion wieder raus nehmen können, falls mal was ausläuft oder so. Danach hatte ich noch ein paar Reste übrig und hab so eine Art ersten Stock rein gebaut.

Alles in allem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, die Chefin hat sich sogar zu einem Lob hinreisen lassen So viel Aufwand für dieses Loch! hat sie gesagt. Ja genau, so viel Aufwand für dieses Loch! Spätestens im Herbst wenn sie dann die Äpfel dort lagern kann, wird sie den Aufwand zu schätzen wissen. Dann muss man wahrscheinlich auch den „ersten Stock ausbauen“, mal schauen. Ach ja, die 2 Pfeile markieren wo die Luft rein- und raus geht, ich weiß aber ehrlich gesagt nicht in welche Richtung, mir war damals nur wichtig dass Luft rein und wieder raus kann, falls sie Bock drauf hat.

Redundante Temperaturauswertung in Echt

Parallel zur Wetterstation messe ich in und an den Gartenhäusern auch noch die Temperatur mit den alten 1-Wire Sensoren und es ist wie verhext, wenn das Eine ausfällt, fällt auch immer noch das Andere aus! Jedenfalls habe ich im Zuge der Wetterstation-Fixerei dort mal nach den Temperaturen geschaut und gemerkt dass da ab 30.3. auch nix mehr übertragen wurde. Himmel, Herrgott – am Feiertag flucht man nicht! Egal, zum Kotzen. Das Setup im #GartenhausEins ist zwar etwas ausgefuchster, das hat aber auch nix genutzt und am Ende konnte ich mich nicht mal per SSH einloggen und musste den Raspi abmontieren und mit ins Haus nehmen.

Im Haus ist der Raspi brav hoch gefahren und ich habe außer einem Systemupdate quasi nix gemacht und alles funktioniert wieder. Seisdrum, jetzt werden wieder Werte übertragen und ich bin wieder glücklich. Aber ich nehme mir vor heuer ein Netzwerkkabel bis zu den Gartenhäusern zu verlegen, dieser WLAN Verbindung traue ich jedenfalls nicht mehr so richtig. Ethernet im #GartenhausEins, das wird ein super Projekt und bringt ganz neue Möglichkeiten mit sich.

Der große Auftritt der Auswechselsendeeinheit

An der Wetterstation tut sich gerade nicht viel. Normalerweise reicht es aus bei einem Ausfall einfach den Stecker zu ziehen und so die Empfangseinheit neu zu starten. Falls das nicht hilft, dann einfach die Batterien am Sender auswechseln. Irgendwann läuft das dann schon wieder. Das hat dieses Mal aber beides nichts gebracht, also mussten schwerere Geschütze aufgefahren werden!

Und zwar ist es so dass ich seinerzeit, als ich die letzte Froggit WH1080 Wetterstation 2017 die bestellt habe, direkt die Sendereinheit reklamiert und darauf hin eine neue bekommen habe. Genau diese Auswechselsendeeinheit habe ich gestern gesucht – und tatsächlich gefunden – und dann auch gleich gewechselt. Jetzt funktioniert wieder alles wie gewohnt. Aber ich wette als nächstes geht die Empfangseinheit kaputt, und zwar der Chip, der die Messwerte zwischenspeichert um genau zu sein, den kann man nämlich nur eine begrenzte Anzahl oft beschreiben. Mit irgendwelchen Reklamationstricks komme ich da dann aber nicht weiter. Wetterauswertung ist echt nix für schwache Nerven und Auswechselsendeeinheit ein voll schönes Wort.

Budapest – ausblenden hilft

Auf unseren diesjährigen Städtetrip zu Ostern hat es uns nach Budapest verschlagen. Essentiell für so einen Städtetrip ist ja die Stadt und Budapest hat da echt einiges zu bieten! Ich war vor 5 Jahren schon mal auf Entscheider-Treffen hier und das ist natürlich von Vorteil, aber im Endeffekt ist es wie jedes Mal, man lässt sich etwas treiben und kommt so oder so automatisch an den interessanten Ecken vorbei. Emm, was ich gleich los werden muss: Budapest ist sau teuer, das hat zum einen damit zu tun dass es in Ungarn keinen Euro gibt und man ständig im Kopf umrechnen muss was etwas kostet – und Rechenschwächen werden gnadenlos ausgenutzt – und zum anderen, ganz einfach damit, dass es an den Touristen-Hotspots eh immer teurer als anderswo ist.

Wenn man politisch interessiert ist, ist es einfacher wenn man Stadt, Land und Leute von der Regierung getrennt bewertet, das macht es einfacher nicht ständig Sachen zu denken wie „Scheißen auf die EU und lassen sich trotzdem alles von ihr bezahlen, scheiß Nazipack!“. Nein, das darf man nicht machen! Es ist schön dass man ohne Visum nach Ungarn reisen kann, Budapest ist eine wunderschöne Stadt und es wird viel gebaut, praktisch überall, und es gibt viele Ecken wo man merkt dass das Volk nicht immer der gleichen Meinung wie die Regierung ist. Ja, Budapest ist richtig schön.

Wir laufen viel, vorgestern 26000 Schritte, gestern 25000 und die Kids machen alles anstandslos mit. Und es wird viel fotografiert, also nicht nur von uns, sondern gefühlt fotografiert jeder ständig und überall. Ich frage mich ob Google und Apple Auswertungen fahren und sehen können wie viel gerade aus solchen Touristenzentren in die Cloud geladen wird. Das müssen enorme Datenmengen für unnütze Fotos sein. Also zusammengefasst, gute Stadt, guter Trip und die Kosten muss man ausblenden, das ist fast so wie die Regierung. Ausblenden hilft.

Antrag abgegeben

In der Zeitung steht dass die N-Ergie ihr Förderprogramm für Balkonsolaranlagen aufgestockt hat, ich hab jetzt mal einen Antrag ausgefüllt. Kostet ja nix und dauert keine 5 Minuten. Weiß nicht ob wir uns eine installieren, aber wenn dann würde ich 100 € Zuschuss bekommen, das ist doch schon mal eine gute Basis. Aber eigentlich hätte ich viel lieber ein richtige Anlage auf dem Dach.

Eine Ode an den Passat

Es ist ein Abschied auf Raten. Ich muss mich in nächster Zeit von meinem Passat trennen, das ist sicher. Unsicher dagegen ist der genaue Zeitpunkt unserer Trennung. Der Passat ist ein Dauerleihwagen von Euroleasing, den mir VW gegeben hat, bis mein tatsächliches Geschäftsfahrzeug da ist – und wenn alles so läuft wie geplant, dann sollte der ID.4 in KW14 produziert werden. Bis der dann seinen Weg von Zwickau nach Nürnberg findet, werden wohl nochmal 6 Wochen ins Land gehen. Es bleibt also noch etwas Zeit.

Es folgt eine Ode an den Passat. Der Passat ist top, er ist formschön, er hat genug Platz, genug angenehm viele PS, eine Anhängerkupplung, wahrscheinlich hat er Vollausstattung, abgesehen vom DAB-Radio jedenfalls. Das ist verschmerzbar. Er hat auch einen ganzen Sack voller Assistenzsysteme, also Quatsch den man sich wahrscheinlich nicht kauft, wenn ihn selbst bezahlen muss. Unter Anderen auch den Travel Assist, das ist automatisiertes Fahren von VW, und das funktioniert auf der Autobahn erstaunlich gut. Ach ja, und er kommt mit einem Tank voll 1200 km weit. 1200! Also dieser Passat ist voll super. #traumauto.