Auch das Ratio für ein Faltrad wird kommen

Auf dem Bild sieht man ein Brompton C Line Explore Racing Green Modelljahr 2022 vor floralem Hintergrund. Rechts ein schwarzer Fahrradhelm mit Schriftzug der momentan angesagtesten Unternehmung des Volkswagenkonzern. Ein stimmiges Bild, nicht nur farblich. Das Rad wurde in den letzten 3 Tagen, seit Kauf, gut 100 km im urbanen Umfeld bewegt und der Fahrer ist restlos begeistert. Mit dem Rad komplettiert der Fahrer seinen Fuhrpark und schärft sein ökologisches Profil, auch wenn seine Frau beim Anblick vom Fahrer auf dem „Kinderrad“ nur lachen kann. Dass es sich bei dem Rad allerdings um kein Kinderspielzeug sondern um eine Rennsemmel handelt, konnte sie mittlerweile selbst erfahren. Konkreten Grund für die Anschaffung gab es keinen, es verhält sich wohl ähnlich wie bei der Anschaffung des iPod.

Mehr Speicher für das Kind1!

Meine generelle Annahme war dass man für denjenigen, der mehr Speicher bei Google für seine Daten will, einfach mehr Speicher kauft. Also habe ich versucht im Account vom Kind1 ein Speicher-Update durchzuführen. Dazu muss man Zahlungsdaten hinterlegen, also PayPal Daten hinterlegt. Zahlen geht damit aber nicht weil das Kind1 ja ein Kind ist. Da greift eine Policy aus der Kindersicherung. Sicher, das ist generell gut, in dem speziellen Fall hat es mich aber nur genervt.

Dann habe ich einen Google PlayStore Gutschein gekauft in der Hoffnung die Speichererweiterung vom Kind damit bezahlen zu können. Aber gleiches Phänomen wie bei PayPal. Und schon war ich extrem genervt von der Angelegenheit und habe aus lauter Wut die Dokumentation gelesen. Sie müssen wissen ich hasse Dokumentation lesen.

Tatsächlich war die Angelegenheit gut dokumentiert und es ist so dass in einem Familienverbund nicht der einzelne Speichererweiterungen bekommt sondern das Oberhaupt – in dem Fall ich – die Speichererweiterung kauft und sie dann mit den Familienmitgliedern teilt. Wenn man das weiß ist das auch ganz einfach und das Teilen kann man auf https://one.google.com/settings mit dem Schieberegler aus dem Bild oben machen. Lernen durch Schmerz ist gutes Lernen.

In 9 von 10 Fällen sind es die leeren Batterien

Gestern Abend wollte ich noch eine Runde mit dem E-Bike drehen und am Ende der Straße habe ich gemerkt dass irgendwas nicht passt. Hmm, kein E am E-Bike macht die Sache etwas zäh. Also schnurstracks wieder heim und die Räder getauscht. Momentan läuft es einfach nicht, da passt das eigentlich ganz gut ins Programm.

Nach einer kurzen Recherche ein erster Lichtblick. Hier schreiben sie dass in „9 von 10 Fällen die leeren Batterien“ der Grund dafür sind wenn man ein Bosch Purion nicht mehr einschalten kann. Also heute vor der Arbeit noch in den Baumarkt 1 spaziert um dort Batterien zu kaufen. Leider haben die keine CR2016 einzeln, deshalb ein ganzes Set Knopfzellen mitgenommen. Kann man ja immer mal gebrauchen. So siegessicher, wie man sich bei einer 90 %igen Sache sein kann, die Batterien eingebaut und genauso enttäuscht in die Arbeitswoche gestartet.

Wahrscheinlich waren das einfach nur schlechte Batterien, wer billig kauft kauft doppelt sagt man ja, also in der Mittagspause in den Baumarkt 2 gefahren und dort Markenprodukte gekauft. 2 Stück doppelt so teuer wie das große Knopfzellenset in der Früh, bei 90 % und Qualitätsbatterien noch siegessicherer heim gefahren und dann noch enttäuschter in die zweite Tageshälfte gestartet.

Zwischen Enttäuschung 1 und Enttäuschung 2 hat man mir dann auch noch den Brückentag am Freitag mit echt total wichtigen (!) Terminen voll gepflastert. Zusammengefasst fängt die KW23 um einiges beschissener an als die KW21 aufgehört hat und die paar Tage dazwischen waren jetzt auch nicht das was man sich unter einem spitzen Pfingsturlaub gerade so vorstellt. Will sagen, ich bin mit der momentanen Gesamtsituation nicht zufrieden.

Nextcloud 26.0.2

Mittlerweile habe ich meine eigene Nextcloud-Instanz abgeschalten und den Server bei Contabo gekündigt. Die Nextcloud bei Hetzner läuft einfach zu gut um dafür selbst so viel Zeit zu verblasen. Vorgestern gab es die Mitteilung dass ein Update gemacht wird, heute ist das Update eingespielt und alles funktioniert – einfach so.

Gestern hat das Kind 1 sein neues Handy bekommen, ein Google Pixel 6a, das ist zwar nicht das aktuellste, hat aber ein sau gutes Preis-/Leistungsverhältnis! Eigentlich wollte ich die komplette Familie auf Samsung „umstellen“ damit mir der Support leichter fällt, aber das Kind hat eh schon alles bei Google, da erschien mir das Google-Handy sinnvoller und Unterstützung von mir braucht es eh keine mehr.

Beim Einrichten von dem Handy ist mir aufgefallen dass die kostenlosen 15 GB Speicherplatz vom Kind1 bei Google schon voll sind – bei mindestens zwei Selfies pro Stunde kann das schon mal vorkommen – und ich habe mir kurz überlegt das Kind1 auch mit in unsere Nextcloud aufzunehmen, es aber schnell wieder verworfen. Spätestens nach dem Abi lebt es eh sein eigenes Leben, da ist es einfacher für mich mit Google One zu überbrücken und die Kohle vom Kind1 zu kassieren. Irgendwann kann es dann selbst entscheiden wo die ganzen Bilder landen und was damit passiert.

Die Rothenburger einfach stadtauswärts

Preisfrage: wie kommt man von Nürnberg aus nach Rothenburg ob der Tauber? Richtig, einfach die Rothenburger Straße stadtauswärts fahren und danach relativ stur weiter, aber bei Großhabersdorf etwas aufpassen. Rothenburg kannte ich bisher eigentlich nur von den Taubertal-Festivals und da haben wir oft genug von unten hinauf auf die Stadtsilhouette geschaut. Heute war es genau anders herum.

In Rothenburg kann man gut einen Tag verbringen wenn man ihn a) etwas später anfängt, b) auf noch mehr Touristenkitsch als in Nürnberg steht und c) nix dagegen hat im Sommer Weihnachtszeugs anzuschauen. Wir sind einmal kreuz und quer durch die Stadt gelaufen und einmal auf der Stadtmauer drum herum.

Für die Heimfahrt hatte ich mehrere Einkehroptionen eingeplant, wir sind aber gleich bei der ersten hängen geblieben und zwar beim Biergarten „Unter den Linden“ direkt unten an der Tauber. Ich bin – wahrscheinlich – 1999 bei einem der ersten Taubertal-Feistivals den ganzen Tag mit den Ds_aus_W dort am Wasser abgehangen und vielleicht in den Jahren später auch noch, daran kann ich mich aber ehrlich gesagt nicht mehr erinnern, egal, heute war es jedenfalls ein prima Abschluss.

Mein Ehrenamt

Dafür dass ich eigentlich politisch ziemlich uninteressiert bin gab es in den letzten Wochen recht viel Politikkontakt. Am Vatertag sind wir beim politischen Frühschoppen in Gosberg gestartet und da hat der Hubsi Aiwanger seinen Quatsch vom Stapel gelassen, diesen Sonntag war der Klaus Holetschek in W und ich am Ausschank. Wahlkampf heißt Stimmenfang und da wird schon viel probiert um auch den Letzten einzufangen. Seisdrum, wir hatten jedenfalls viel Spaß bei der Arbeit und zum Schluss hat der Herr Minister tatsächlich meine Hand geschüttelt und sich für mein Ehrenamt bedankt. Also nicht bei mir persönlich sondern generell bei allen, aber ich habe mich schon besonders angesprochen gefühlt.

Abends war auch noch ganz schön was los. Ich war ja schon lang auf keiner Zeltkerwa mehr und war anfangs von den vielen Menschen etwas überfahren, aber dafür gab es eben halt auch Gesichter, die ich gefühlt schon 20 Jahre nicht mehr gesehen hab. Zum Schluss hab ich gleich nochmal geehrenamtelt – jetzt wo man ich dafür gelobt hat – und das Zelt mit sauber gemacht. Sehr gut. Nach einer recht kurzen Nacht noch ein zäher Lauf auf der Langen Meile und dann ging es auch schon wieder nach Nbg. Ein kurzer, aber intensiver Heimaturlaub mit Lob vom Minister, das ist ein guter Einstieg in den Pfingsturlaub.

Kleiner Ökoaktivist

Obacht, Hispster-Alarm! Heute früh musste ich das Auto in die Werkstatt zum Räderwechsel bringen. Das ist keine triviale Aktion, denn die Räder von dem Dauerleih-Passat müssen von der Werkstatt bei dem Dienstleister, der sich um die Räder kümmert, erst bestellt werden, der muss die liefern und dann braucht man noch einen Slot in der Werkstatt selbst. Und das geht natürlich nicht einfach so sondern dauert auf jeden Fall einen halben Tag.

Damit ich während der Zeit weiter mobil bin, hätte ich rein von der Sache her einen Anspruch auf ein Leihauto. Das ist aber auch wieder nicht so trivial, weil das Leihauto muss voll getankt zurück gegeben werden und das wiederum wird anhand der Tankquittung kontrolliert. Und der Spritverbrauch bei 4 km einfach ist so gering dass das mit dem Tanken wiederum gar nicht so einfach ist, so wegen der Mindestabgabemenge und so.

Eigentlich ist so eine Situation wie geschaffen für den Einsatz eines Klapprads, da habe ich aber keines und deshalb – und jetzt kommts – habe ich als Alternative zum Auto einen Elektroroller genommen. Ich kleiner Ökoaktivist. Und so kommt es dass ich heute zum ersten mal in meinem Leben auf so einem Ding gestanden bin und ich muss sagen ich bin insgesamt etwas enttäuscht. Jedenfalls kann ich den Hype um Elektroroller nicht nachvollziehen, vielleicht bin ich auch nicht hip genug. Egal, spätestens jetzt habe ich einen validen Grund für die Anschaffung eines Klapprads. Man muss einfach das Beste aus einer Sache rausholen.

Fehler F70

Man freut sich ja immer wenn es Abends etwas Abwechslung gibt. Mal nicht essen, abräumen, fernsehen – nein, heute hat der Fehler F70 in der Spülmaschine die Abwechslung gebracht. F70 bedeutet interner Wasseraustritt und der äußert sich so dass die Spülmaschine komische Geräusche macht und nicht mehr aus geht.

Nach etwas Recherche hatten wir das Problem lokalisiert: Wasser in der Bodenwanne! Das komische Geräusch war die Pumpe, die versucht hat das Wasser aus dem Gerät zu pumpen. Gelöst bekommt man das Ganze indem man das Wasser aus der Bodenwanne entfernt, dazu muss man die Spülmaschine unten öffnen. Das Wasser haben wir mit einer Spritze und einem Tuch raus geholt. Das Kind 2 wahr ziemlich geflasht dass man das selbst machen kann.

Aber wie kommt das Wasser in die Bodenplatte? Der Grund war trivial, beim Salz nachfüllen hat die Chefin die Überwurfmutter am Salzbehälter gelockert, dadurch konnte dann Wasser nach unten austreten. Wie man das fixt wird hier beschrieben. Die Sauerei war überschaubar und hätte größer sein können. Problem gelöst, Geld gespart, gutes Feierabendgefühl.

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle

Mir nichts dir nichts ist dann doch auf einmal der Sommer da, Zeit ist es auch geworden! Und mit dem Sommer sind dann auch wieder die Feste, Feiern, Grillabende und sonstigen Verpflichtungen da. Und deshalb war das lange Wochenende auch recht voll. Nichts desto trotz habe ich es trotzdem geschafft die Garderobe fertig zu machen. Die Jacken und Schuhe, die überall im Wohnbereich verstreut waren, haben mich in den letzten Wochen selbst genervt.

Ab nächster Woche geht es mit der Rückseite, der Wand im Fernsehzimmer, weiter. Dafür plane ich das Fernsehzimmer zu sperren. Das wird nicht allen gefallen, da hilft wahrscheinlich nur ein Kurzurlaub für die Baustellenmitbewohner. Wir können heuer nicht über Pfingsten weg fahren, das ist dann irgendwie wie früher, als wir das Haus gekauft haben, Baustellenurlaub mit Grillen, wenigstens mir hat das immer ganz gut getaugt.

Hättmer, könntmer, sölltmer

Gestern war die zweite Veranstaltung der Ausstellung Liebesperlen und Bierfilze der Bayerische Architektenkammer Auf AEG, dieses Mal mit Helmut Haberkamm. Ich muss zugeben dass ich mich im Vorfeld nicht wirklich vorbereitet, sondern nur den Termin in den Kalender eingetragen habe. Ich musste recht lange arbeiten und bin mehr oder weniger direkt vom Schreibtisch aufs Rad und, mir der Inklusiveverpflegung sicher, direkt rüber geradelt.

Die Veranstaltung gestern hieß „Ohrndretzerli und Hirnschmätzerli“. Helmut Haberkamm ist Mundart-Poet und er hat seine Gedichte und Texte vorgelesen und als Lehrer immer noch ein paar Hintergrundinfos zur fränkischen Sprache mit eingebracht. Er hat ein paar Wörter und Redewendungen verwendet, die ich seit bestimmt 30 Jahren oder länger nicht mehr gehört hab, da musste man sofort an Opa, Oma, Tante, die Kindheit, Weilersbach und Pretzfeld denken, das hat mich echt emotional berührt.