Ja, ja, ich weiß ein E-Auto daheim an einer Wallbox zu laden ist 2023 ungefähr genauso fancy wie sich einen Film im Internet anzuschauen. Aber erstens habe ich die Wallbox selbst montiert und zweitens – und das war der viel kompliziertere Teil – werden die Stromverbräuche erfasst, per Luftschnittstelle(!) irgendwo hin übertragen und mir hoffentlich mit der nächsten Gehaltsrechnung zurück erstattet. Verrückte Kiste.
Dass die neue Wallbox mit nur 9,5 kW lädt kann ich gut verschmerzen, weil das alleine draußen im Hof passiert und ich nicht mehr zur Tankstelle fahren und warten muss. Außerdem bilde ich mir ein dass das Laden mit weniger kWs besser für den Akku ist und deshalb lade gleich auf 90 %. So gefällt mir das.
Gestern wurde die alte Wallbox abmontiert. Ich hatte einen Flow, das hat einfach so funktioniert. Bääm – weg war sie. Das hat mich gleich angestachelt und ich wollte unbedingt auch noch gleich die neue montieren. Mit dem gleichen Flow habe ich mich an die Montage der Elli-Wallbox gemacht und das ist auch ganz gut gelaufen – zumindest die Montage der Wandplatte. Was ich nicht auf dem Radar hatte war dass das Kabel, das aus der Wand kommt, zu kurz sein könnte. War es aber. 5 cm, da war guter Rat teuer.
Die Lösung war dann relativ einfach: Wir haben einfach die Latten ausgetauscht, die mit dem Loch für das Kabel, wurde 3 nach links verschoben und so kommt das Kabel schon früher aus der Wand und man gewinnt ein paar Zentimeter. Ich hoffe echt dass das ausreicht damit ich keine Zwischendose setzten muss. Generell ist das Arbeiten mit dem beschissenen 6 mm² Erdkabel total Kacke, man kann es nicht richtig biegen und es ist störrisch ohne Ende. Wenn alles so läuft wie geplant, dann ist das Ende absehbar.
Am Montag wurde das neue Auto geliefert. Voll das Gerät, ID.4 GTX, mondsteingrau. Heute war ich zum ersten Mal laden, beim Supermarkt in Schweinau gibt es Ladesäulen, da sind wir hin. Tanken und einkaufen, das ist doch eine gute Kombination. Was ich nicht auf dem Radar hatte war die Ladeleistung der Ladestation. 11 kW, fast wie daheim, da muss man sehr lange einkaufen bis die Batterie voll ist.
Auf dem Heimweg habe ich genauer auf die Navi geschaut, da wird doch tatsächlich auch die Ladeleistung angezeigt: an der ESSO Tankstelle gibt es zweimal 350 kW, bei Aldi 100 kW. Der ID.4 lädt mit irgendwas zwischen 80 und 100 kW, kaufen wir also beim nächsten Mal bei Aldi ein. An der Tankstelle wartet man einfach, das hat je nach dem wie man es sieht etwas meditatives oder ist langweilig. Da ist daheim laden ist auf jeden Fall praktischer. Samstag könnte man die Sache mit der Elli-Wallbox ja mal in Angriff nehmen.
Manchmal zeigt einem das Auto tatsächlich die wirklich sinnvollen Routenoptionen an, aber es liegt – wie so oft – an einem selbst was man daraus macht. Was das Auto nicht weiß, muss der Fahrer wissen: Am BALKON da parkt es sich schlecht. Generell hat die Google KI aber verstanden wie meine Prioritäten sind.
Da wo früher der Baum war, ist heute ein Schatten von einem Stamm. Vielleicht kann man daraus so eine Art Sonnenuhr machen. Die Chefin agiert in der Angelegenheit strategisch und sagt dass wir nicht einfach einen neuen Baum brauchen sondern viel mehr einen Plan für den gesamten Garten. Eigentlich ist das ja eher meine Vorgehensweise. Sie hat aber einen Fehler gemacht und das Wort „Bagger“ ins Spiel gebracht. Hmm. Ich habe damals den Durchgang beim Schuppen extra so groß gelassen dass man mit einen Minibagger in den Garten könnte. Da könnte sich was draus entwickeln
Basilikum ohne Ende dieses Jahr und zwar weil ich die Tricks aus dem Video hier brav befolge: 3x mehr Basilikum ernten mit diesem einfachen Trick. Wir machen Pesto, das geht mit dem Thermomix voll einfach, es gibt Tomaten mit Mozzarella und Basilikum, fischen Basilikum auf die Pizza, in die Tomatensoße. Basilikum überall, Südländische Verhältnisse in Nürnberg West.
Die Chefin hat gesagt dass das Sofa kaputt ist. Kaputt kann bei so einer Aussage grob alles bedeuten, von etwas Stoff verschlissen bis Totalschaden. In dem speziellen Fall war ihr kaputt dann tatsächlich am oberen Rand der Kaputt-Skala anzusiedeln, die Lehne war jedenfalls nicht mehr da wo sie sein sollte. Sofaentartung quasi.
Das Sofa war ja letzten Herbst so emotionaler Spontankauf auf Ebay-Kleinanzeigen, italienisches Designerteil, total günstig, etwas zu groß vielleicht und später auch der Grund für unsere momentane Umbauaktion, ala „dann passen wir halt den Raum so an dass das Sofa rein passt“. Wenn das Sofa jetzt passend zum Umbauabschluss kaputt geht, dann ist das natürlich Sau blöd. Also war klar dass unser spezielles kaputt auf jeden Fall repariert werden musste.
Der italienische Designer hat zwar großen Wert auf das Äußere gelegt, aber beim Unterbau ziemlich gepfuscht. Ich musste die Polsterung abziehen und etwas flexen bis ich an der Problemquelle angekommen war und das war eine beschissene Schweißnaht, die gebrochen war. Die 5 cm Schweißnaht neu zu machen war tatsächlich nicht das Problem, sondern die Umgebung, die zu einem Großteil aus Schaumstoff und Polster bestand. Also habe ich in meiner Not eine Abschirmung aus Brotzeitbrettla gebaut, damit das Sofa beim Schweißen nicht in Flammen aufgeht. Wie man an dem Bild oben erkennen kann war das tatsächlich eine gute Idee. Jetzt ist zwar das Sofa nicht mehr kaputt, aber dafür ein Brotzeitbrettla, aber damit können wir um einiges besser leben.
Gestern war ein krasser Projekttag: Ich bin in der Früh gleich weg und habe den Tellerschleifer besorgt und noch vor der ersten Besprechung mit dem Schleifen angefangen. Danach bin ich zwischen Arbeit_privat und Arbeit_geschäftlich hin und her gehupft und dabei immer brav die Klamotten gewechselt und den Staub abgewaschen. Ein ganz schöner Aufwand.
Manchmal läuft es ja nicht und nix will passen – gestern war es genau anders herum. Das ist alles so geschmeidig gelaufen, direkt nach Arbeit_geschäftlich, also zum Feierabend, konnte ich mit der Elektroinstallation anfangen, noch vor dem Abendessen wurde der neue Trockenbau grundiert und danach gab es kein halten mehr und die Kerwa war auch egal. Werkzeug aufräumen, saugen, wischen, noch mehr saugen, Fernsehkabel verlegen, Fernseher an die Wand, Receiver anschließen, den restlichen Quatsch in die Nischen verstauen und dann den ganzen Sums wieder hochfahren. Und alles hat auf Anhieb funktioniert!
Ich war echt emotional berührt als ich nach dem Duschen endlich aufs Sofa und alles auf mich wirken lassen konnte. Kommt extrem gut. Und diesen fucking Tellerschleifer hätte ich mir echt schon vor Jahren kaufen sollen. Egal. Geistig bin ich, abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, fertig mit dem Projekt Fernsehzimmer. Gut 5 Monate sind jetzt seit dem Einbau der Schiebetüre vergangen, an den kleinen Baustellentoleranztest denkt jetzt keiner mehr, die Garderobe kommt gut an und jetzt ist die Garderobenrückwand quasi auch so gut wie fertig. Fehlt nur noch die Farbe, aber das blende ich einfach aus. Den Moment muss man genießen.
Gestern waren wir schon wieder auf Kerwa, dieses Mal in Kleinreuth, ich war wieder recht brav, aber nicht weil heute gelaufen werden sollte sondern wegen der Baustelle. Gestern habe ich fast den ganzen Tag gespachtelt und heute früh stand das erste Schleifen und dann das Auftragen des Finish auf dem Programm. Die Chefin hasst Staub, deshalb habe ich mit der Hand geschliffen und wie ich so schleife ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Hätte ich einen Exzenterschleifer den man an einen Staubsauger anschließen kann, wäre dieser Teil der Baustelle viel beziehungsschondender.
Der Plan morgen ist jetzt folgender, ich werde recht früh zu Hornbach fahren und mir einen Exzenterschleifer kaufen – und zwar einen Menzer ETS 150 5.0. Abhängig von der Besprechungslage wird dann geschliffen. An ein paar Ecken braucht es nochmal etwas Spachtelmasse, die trage ich dann spätestens in der Mittagspause auf und Abends, bevor es wieder auf Kerwa geht, gibt es den finalen Schliff. Dienstag kriegt die Wand noch ein paar Steckdosen und den Tiefengrund. Damit wäre ich dann soweit fertig dass die Chefin sich um die Farben Gedanken machen kann. Das ist aber dann ihre Baustelle. Seit mir klar ist dass meine Baustelle spätesten Mittwoch fertig ist, habe ich Zielgradegutelaune.
Eine Sache, die beim Samsung Handy etwas nervig war, war dass in der Galerie nur die Kamerabilder angezeigt wurden, aber nicht die von WhatsApp. Im Netz findet man immer den Tipp dass man in WhatsApp in den Einstellungen unter Chats „Sichtbarkeit von Medien“ aktivieren muss. Das hat aber bei mir nix genutzt. Die Lösung ist aber ganz einfach, man muss nur Galerie als Standard Programm zum Öffnen von Bildern konfigurieren (Öffnen mit – Galerie – immer), dann klappt das.