Fürth führt – Entscheider-Treffen `24#3

Wir hätten uns nach dem Frühstück nochmal kurz hinlegen sollen – Hätte, hätte, Fahrradkette – aber Fürth ruft, zieht magisch an. Wir starten im Stadtparkcafe, sehr schöne Menschen hier, dann geht es weiter durch die Stadt, sehr viele Menschen hier, wir brauchen Ruhe, das geht nur im Grüner Brauhaus. Warum er dieses Wirtshaus nicht kennt? Keine Ahnung! Ein ausgezeichnetes Wirtshaus! Es geht weiter Richtung Final Destination Schanzenbräufest. Vorbei an diversen Lokalitäten mitten durch die 17:00-Uhr-Falle.

Die 17:00-Uhr-Falle ist fies, die Türen sind verschlossen, der Durst bleibt. Weiter geht’s! Schanzenbräufest, super Wetter, gutes Bier, der Rest stößt dazu, top. Ausklingen tut das Entscheider-Treffen 2024 in der Casa Hack, der Junior und ich hören Spidergawd – laut -, der Senor fährt runter und der Hausfreund unterhält die Chefin. Spitzen Entscheider-Treffen, nächstes Jahr Erlangen!

Fürth führt – Entscheider-Treffen `24#2

Tag 2 startet mit einem Novum, wir treiben Sport auf einem Entscheider-Treffen! Parkrun Fürth Stadtpark, 5 Kilometer früh am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen – und den Kater vom Vortag. Parkrun ist eine feine Sache, der Hamburger ist Parkrun-Profi und ich habe jetzt auch einen Account. Man trifft sich kurz vor Neun, ein freiwilliges Team kennzeichnet die Strecke, nimmt die Zeit und wir sind gelaufen, der Hamburger wie eine Rakete vorne weg und ich wie eine Walze hinter her. Ein guter Start in den Tag!

Fürth führt – Entscheider-Treffen `24#1

Der Hamburger will wissen warum wir es in all den Jahren, in denen er in Nürnberg gewohnt hat, nie nach Fürth zum Weggehen geschafft haben. Keine Ahnung. Holen wir dieses Wochenende aber alles nach. Unser Entscheider-Treffen 2024 findet in Fürth statt. Das war nicht geplant, es ist einfach so passiert. Tag 1: Sieben Schwaben – Kofferfabrik – Gustavstraße. Wie es sein kann dass er die Kofferfabrik nicht kennt? Na, keine Ahnung! Und diese Sieben Schwaben, ein spitzen Wirthaus! Ich weiß. Fürth an Tag 1 ist jetzt schon besser als vieles was wir in den letzten Jahren gemacht haben.

Es geht um Anreize

In der Zeitung ist heute ein Artikel mit der Überschrift „Knick bei E-Autos“ und es geht darum dass die Anzahl der Leute, die sich beim nächsten Autokauf für ein E-Auto entscheiden würden von 24 auf 17 Prozent gesunken ist. Erstaunlicherweise wird die Schuld gar nicht bei der Politik gesucht, stattdessen werden die Kosten, die generelle Frage ob E-Autos umweltfreundlicher sind und nicht zu Letzt die Sorge um die Reichweite angeführt.

Die Frage ob ein E-Auto umweltfreundlicher ist, ist eine Glaubensfrage, die wird ein Dieselfahrer anders beantworten als jemand vom Bund Naturschutz. Die Kosten regelt der Markt und da sollte sich der Staat raus halten. Ich halte nichts davon dass der Staat E-Autos subventioniert wie in China oder von der Idee bei Tesla in Grünheide einzusteigen, das bindet nur Steuergeld, es ist viel besser wenn die Hersteller sich optimieren und der Wettbewerb für mehr Innovationen sorgt. Was der Staat aber machen kann – und muss – ist ein System von Anreizen zu schaffen!

Oben in dem Bild sieht man die Anzahl der Ladesäulen im Raum Amsterdam und im Raum Berlin im Vergleich. Man sieht ganz gut was gehen kann wenn der Staat tatsächlich eine Sache treibt und sich um die Infrastruktur kümmert. In Amsterdam z.B. kann man eine Ladesäule beantragen, falls es keine in der direkten Nachbarschaft gibt. Das gibt den Menschen Sicherheit und davon sind wir in Deutschland weit entfernt. Tatsächlich hat man das Gefühl als ob unser Staat gerade alles dafür tut noch mehr Unsicherheit zu verbreiten. Das ist ziemlich schade, weil wenn du mal E-Auto gefahren bist, dann wirst du keinen Verbrenner mehr mögen.

Schottersmühle

Hinter uns liegt ein recht intensives Wochenende: Wir haben uns mit ein paar alten Freunden in der Schottersmühle eingemietet, die Schottersmühle ist eine alte Mühle an der Wiesent, unterhalb von Waischenfeld, gleich nach dem Abzweig in Doos. Früher war sie ein klassisches Wirtshaus, heute beherbergt die Schottersmühle den Kulturverein Schottersmühle e.V..

Diese neue Schottersmühle war mehr oder weniger wie für uns gemacht, nicht zu fein sondern mehr rustikal, leicht alternativ angehaucht und mit vielen kleinen liebenswerten Details. Ein zusätzlicher Indikator für die Qualität der Schottersmühle ist die Tatsache dass sich dort auch schon die legendären The devil’s dandy dogs die Ehre gegeben haben. Um die Schottersmühle herum gibt es viel Natur, man kann gut wandern und einkehren. Mehr braucht es nicht – außer etwas mehr Schlaf vielleicht.

Bizzabrödla

Auf dem Weg zwischen daheim und der Arbeit ist ungefähr genau in der Mitte ist die Bäckerei Döllner – ein super Laden! Die Bäckerei Döllner hat ein spitzen Sortiment und on top gibt es auch noch Pizzabrötchen! Pizzabrötchen, diese Party-Häppchen aus den 80ern, an den man sich vor lauter Gier gerne mal den Gaumen verbrannt hat? Ja genau, nur in kalt, amerikanersicher quasi. Natürlich nicht ganz so gut wie die von der Chefin – die mischt da immer ordentlich Pizzagewürz mit rein – aber auf jeden Fall gut genug um einen Tag etwas schöner zu machen. Seit ich weiß dass es dort Pizzabrötchen gibt, fahre ich viel lieber auf Arbeit!

Trio mit drei Rädern

Am Samstag haben wir zum ersten Mal zu Dritt eine Klappradtour gemacht. Auf dem Bild oben sieht man rechts die 3 Räder und links sieht man einen Schatten. Der Schatten ist ein AI-Artefakt, weil da war eigentlich der Herr El Gordo gesessen. Mein erster bewusster KI-Kontakt diese Woche. Ganz schön verrückte Kiste: Klick, klick, Nobbi weg. Aber er war dabei, ich schwöre.

Wir sind mit dem Zug nach EBS gefahren, haben den ersten Regenschauer im Schwanenbräu verbracht, wollten weiter fahren, wurden dann aber von einem Graupelschauer ein Haus weiter in den Resengörg getrieben und sind dann mit etwas Verspätung Richtung Heiligenstadt aufgebrochen. Ziel in Heiligenstadt war die Brauerei Aichinger, ich glaube man kann nirgends authentischer Bier trinken als dort. Der Weg von EBS nach Heiligenstadt, war sehr abwechslungsreich, Regen, Gegenwind, Graupel, alles dabei. Von Heiligenstadt aus ging es weiter nach O, da haben wir die Brauerei aber aus gelassen und stattdessen auf der Terrasse der Schwiegereltern halt gemacht, super Sonnenschein inklusive.

In O wurden wir von einem Aufseßer Fußballtaxi eingesammelt und nach Teuchatz chauffiert. Dort stand der emotionale Höhepunkt des Tages auf dem Programmen AH Teuchatz gegen Aufseß – Amateurfussballekstase bei widrigen Wetterverhältnissen. Zum Abschluss gab es noch ein Absackerschnitzel in Buttenheim auf dem Löwenbräukeller und von dort ging es satt und müde mit der S-Bahn wieder heim. Ein extrem cooler Trip!

Drechselkurs mit Horst

Die Chefin hat zum Geburstag einen Drechselkurs von mir geschenkt bekommen und der fand am Samstag statt. Für unsere Verhältnisse mussten wir schon ziemlich früh aufstehen um pünktlich in Hersbruck beim Drechselmeister Host Hager zu sein. Dort hatten wir den Anfängerkurs gebucht, nach ein paar Basics ging es auch recht schnell los und ran an die Maschine. Auf dem Plan stand die Anfertigung von zwei Holzfrüchten und einem Teller, Dekomaterial. Birne und Apfel waren wegen der unterschiedlichen Rundungen mit Bedacht gewählt, das wird einem aber erst bewusst, wenn man versucht sie nach zu formen.

Drechseln an sich ist keine Rocket Science, aber es ist schon eine ziemlich respektvolle Arbeit, das Holz rotiert immerhin mit über 1000 Umdrehungen pro Minute und die Drechselmesser sind sau scharf, das ist ne krasse Kombi! Deshalb haben sich um uns drei Kursteilnehmer auch zwei Profidrechsler gekümmert, Drechselintensivbetreuung quasi. Insgesamt hat das alles ganz gut geklappt und mit dem Ergebnis sind wir beide sehr zufrieden. Ich bin mir jetzt noch nicht sicher was ich mit meiner neu erlangten Drechselexpertiese anfange. Eine (kleine) Drechselmaschine in der Werkstatt kann ich mir gut vorstellen, die kann man sicher immer mal wieder gebrauchen. Aber ein Hobby ist das eher nicht, vielleicht weil ich auch familiär etwas vorbelastet bin. Wobei ich schon sagen muss dass es mich ziemlich beeindruckt hat wie schnell der Teller gemacht war.

Die Kassierer, Band aus Wattenscheid

Samstag Abend und die Kassierer aus Wattenscheid spielen im Löwensaal, eine sehr gute Ausgangssituation. Wir sind in Zabo gestartet und dann zum Löwensaal am Tiergarten gelaufen. Dieses Wochenende war ja das erste legale Kiffwochenende und das was sich auf dem Weg und vor dem Löwensaal abspielte, waren quasi Berliner Verhältnisse mitten Bayern – krass! Das Publikum im Löwensaal bestand zum größten Teil aus angesoffenen Kerlen, alte Punker, Mosher, junge Punker, alles dabei, ganz wenig Frauen, wahrscheinlich Chauffeusesen. Die Kassierer haben ihre Show ganz routiniert durch gezogen, kein Exzess, nicht mal ein kleiner. Trotzdem ein gutes Konzert, aber halt ohne Exzess.

Suche die Schaufelradbagger

Wir waren ja letzte Woche an dem Megaloch vom Tagebau Hambach, gleich neben Köln. Wie groß das Loch ist, das kann man sich fast nicht vorstellen. Ich dachte ja aus irgendeinen Grund dass es da nur einen Schaufelradbagger gibt, der da vor sich hin gräbt, aber Pustekuchen. Im Bild oben habe ich die Schaufelradbagger mal gelb markiert, das sind nur in dem Bildausschnitt schon 6, insgesamt waren das bestimmt 15 solche großen Oschis auf verschiedenen Ebenen.

Wenn man dann mit dem Fernglas etwas rein gezommt hat, sah man erst dass so ein Schaufelradbagger nicht einfach allein in der Flur rum steht und vor sich hin baggert, sondern auch noch das Equipment außen herum. Das hat mich total geflasht! Der kleine rot markierte gelbe Punkt ganz rechts z.B. ist ein „ganz normaler“ Bagger – so winzig klein dass man ihn gar nicht sieht. Total krass. Wer mal in die Gegend kommt, dem empfehle ich echt mal zu dem Aussichtspunkt zu fahren, das ist ziemlich beeindruckend.