Ein politischer Einkauf

Die ToDo Liste war gestern nicht lang aber voller extrem wichtiger Punkte: Eine Brille damit man die Zeitung wieder lesen kann und eine Friseur. Direkt nach dem Frühstück habe ich mich aufgemacht in die Stadt. Am Plärrer hab ich den Nachbarn an seinem Die Linke Stand getroffen, dann ging es vorbei am Jakobsmarkt, wo die SPD die letzten Vorbereitungen für den Kanzlerbesuch traf, zur Lorenzkirche.

  • Optiker 1: Kann ich Ihnen helfen? Ich brauche eine Brille zum Zeitung lesen! Welche Stärke? So dass ich wieder die Buchstaben erkenne! Da brauchen wir einen Termin. Fuck.
  • Optiker 2: Kann ich Ihnen helfen? Ich brauche eine Brille zum Zeitung lesen! Da müssten Sie etwas warten! Fuck Fuck.
  • Friseur 1: Wie kann ich ihnen helfen? Ich brauche eine Frisur! Hmm, kommen Sie in einer halben Stunde wieder. Geht doch.
  • Optiker 3: Kann ich Ihnen helfen? Ich brauche eine Brille zum Zeitung lesen! Haben Sie einen Termin? Ja, die kommt immer mittwochs und samstags! Leck mich.
  • Optiker 4: Kann ich Ihnen helfen? Ich brauche eine Brille zum Zeitung lesen! Das ist akut, oder? Ja! Setzen Sie mal diese Brille auf, können Sie die den Text jetzt besser lesen? Absolut. Werden die Buchstaben nur nur schärfer oder verändert sich auch die Größe? Minimal. OK, sie bräuchten +0,75 wir haben aber nur 1.0 und für Herren auch nur dieses Modell. Passt, nehme ich danke! Treffer und versenkt!
  • Friseur 1: Nehmen Sie Platz, Sie sind gleich dran. Ein Lauf!

Auf dem Heimweg noch an den Stand der Grünen und der Basis vorbei und dann durch die Massen von Ex-Corona-Leugnern mit Trillerpfeifen zum Kanzler. Der poltert mir zur viel, die Nazis trällern zu laut, weiter zum Nachbarn und seinen Linken, der macht aber gerade Mittag, also heim. Dass die Brille angeblich scheiße ausschaut, juckt mich bei 9,90 € nicht, die habe ich ja beim Friseur eingespart. Ich bin zufrieden, die Mission war ein Erfolg.

5000 km ID.4 GTX

Wir haben jetzt die ersten 5000 km mit dem ID.4 GTX hinter uns, Zeit für ein erstes Fazit: Geile Kiste! Fertig.

Gut das ist jetzt vielleicht etwas oberflächlich. Es ist gibt natürlich ein paar Punkte, die erwähnenswert sind:

  • Reichweite: Voll, also 100 %, ca. 400 km das hängt aber extrem von der Temperatur und der Fahrweise ab. Gegen einen Diesel ist das natürlich nix und man lädt i.d.R auch nur 80 – 90 %.
  • Laden ist wahrscheinlich die größte Änderung zu einem Verbrenner, fürs Tanken muss man sich mehr Zeit nehmen. Daheim an der 11 kW Wallbox, dauert das ein paar Stunden (ca. 50 km / pro Stunde). Übrigens würde da eine 22 kW Wallbox nicht schneller sein, weil der Wechselrichter im Auto, der die Wechselspannung aus der Wallbox in Gleichspannung zum Laden richtet, nur 10 kW kann. An einer Gleichspannungsladestation geht das viel schneller, da sind es meist zw. 60 und 100 kW. Eine halbe Stunde Kaffeepause sollte man also schon einkalkulieren. Laden daheim ist am Besten.
  • Lenkrad: Es gibt total viele Berichte darüber dass die Touch-Funktion im Vergleich zur den „alten“ VW-Lenkrädern total doof ist. Das merkt man aber nur wenn man ständig den Vergleich hat. Hat man denn nicht, gewöhnt man sich schnell daran.
  • Infotainment ist gut. Dass es keinen Lautstärkedrehregler gibt, ist tatsächlich etwas nervig. Handys werden drahtlos verbunden, das ist echt top.
  • Navi: ist gut, vor allem weil Ladepausen mit ein berechnet werden. Die GoogleMaps Navi ist etwas praktischer – und die Google „Navigationspfeile“ werden auch im Headup-Display angezeigt. Das ist sau cool!
  • Ladekabel für unterwegs: ist in einem Fach unterm Kofferraum, das ist etwas umständlich. Allerdings brauch ich es fast nie, weil unterwegs wird an Gleichstrom-Ladesäulen getankt, die haben ihr eigenes Kabel und die Elli Wallbox daheim auch.
  • Urlaub in Kroatien: bin ich nicht mutig genug.
  • Volkswagen-ID: Die braucht man um mit dem Auto auf die Backenddienste zugreifen zu können und die ist persönlich, das ist ungefähr so wie die Apple-ID oder die von Google. Da habe ich nicht aufgepasst und gleich eine für mich und die Chefin angelegt. Wenn die Chefin jetzt mit dem Auto unterwegs war und noch eingeloggt ist, dann kann ich nicht mit der App aufs Auto zugreifen – und umgekehrt. Das ist nervig. Das würde ich nicht mehr machen. Und warum ist eine eigene VW-ID cool? Weil da auch die Sitzpositionen gespeichert werden.

Zusammengefasst ist es aber so wie oben beschrieben: Geile Kiste!

Riegel rüber

Die Chefin hat mich letzte Woche darüber informiert dass ihr Laptop viel zu langsam ist. Ja gut, ist ja immerhin schon 10 Monate alt das Gerät, in dieser schnelllebigen Zeit, da ist das ja schon fast eine Ewigkeit. Ich wollte schon beim Kollegen J anrufen was man denn da für einen Speicher braucht, als mir am Wochenende ihr altes Laptop in die Hände gefallen ist und ich so eine Art Geistesblitz hatte: mal schauen ob der Speicher vom alten ins neue Laptop passt!

Nach dem Abendessen haben das Kind 2 und ich das alte HP Elitebook G3 auseinander genommen und den Speicher raus geholt. Kurzeitspeicher, RAM. flüchtiger Speicher. Ich bilde mir ein dass das Kind meine Ausführungen verstanden hat und falls nicht ist das auch egal. Danach wurde dann das neue Elitebook G7 aufgeschraubt und ein Platz für den Speicherriegel gesucht – und gefunden! Riegel rein, ein paar Piepser, ein kurzer Schockmoment, alles wieder zusammen schrauben, dann ein Restart und das Teil ist tatsächlich wieder hoch gefahren. Ein Hochgefühl für uns beide, jetzt sind wir gespannt wie das Speicher-Update bei der Chefin ankommt.

Neue Döner in da Stadt

Dönertechnisch hat sich in letzter Zeit in Nürnberg einiges getan:

Original Berliner Döner: Vor ein paar Wochen war ich zufällig in der Südstadt unterwegs und bin bei Original Berliner Döner vorbei gekommen. Man kann sich die Bilder in der Google Bewertung mal anschauen, der Döner ist schon echt was besonders: Mit Käse und Granatapfel, den kann man echt empfehlen.

Haymat: Heute war ich in der Stadt und habe bei Thalia ein paar Bücher fürs Kind 2 abgeholt und bin dabei bei Haymat Döner hängen geblieben. Auch ein spitzen Döner! Man kann zwischen verschiedenen Soßen wählen und die Portion ist ziemlich groß – muss sie auch für 7,50 €! Ok, für die Mittagspause hätte es auch eine halbe Portion getan, aber was muss, das muss ja bekanntlich.

10 B

Seit Monaten haben wir den Termin entgegen gefiebert und gestern war es endlich so weit: das erste Klassentreffen nach 30 Jahren! Am Anfang stand eine Anfrage aus der Mädchenklasse ob wir, die Jungs, nicht auch mitmachen wollen? Hack, du checkst die B ab! war der Auftrag, keine Widerrede. Also dann.

3 Nummern hatte ich tatsächlich, besser als nichts. Der Titel „10 B – Klassentreffen 16.09.“ der WhatsApp Gruppe sollte die Diskussion ums Datum gleich reduzieren, weil er eh von den Mädels vorgegeben wurde. Ein Problem weniger. Facebook hilft, Insta hilft und Einer, der wo Adressen besorgen kann, auch. Nach drei Tagen hatten wir schon gut die Hälfte in der Gruppe, danach wurde es etwas zäher. 27 waren wir insgesamt, zwei haben wir tatsächlich nicht gefunden, zwei hatten keinen Bock, einer hat die Gruppe wieder verlassen. Der Rest ist noch da und gut die Hälfte davon ist gestern tatsächlich aufgetaucht.

Alt und fett, hat der Müller die Lage ganz passend zusammengefasst. Die Jungs aus der eigenen Klasse hat man natürlich wiedererkannt, bei den Leuten aus den anderen drei Klassen war das schwerer, an ein paar konnte ich mich echt überhaupt nicht mehr erinnern, bei anderen brauchte man etwas Phantasie. Egal, ein schöner Abend war das jedenfalls, es wurde viel gelacht und viel gequatscht und wir sind sicher dass wir nicht wieder so lange warten wollen.

Hotel Corona

Am Wochenende waren wir mit einer ganz exquisiten Reisegruppe in Lavis, das ist ziemlich genau in der Mitte von Trentino, südlich von Südtirol. Vor ungefähr 20 Jahren waren wir auch schon mal dort und haben im Hotel Corona übernachtet. Hotel samt Bar sind keine Reißer, aber damals haben wir dort einen spitzen Kaffee zum Frühstück bekommen und der war mit minimalen Mitteln gemacht: ein Bialetti Espressokocher in Kombination mit einen Milchaufschäumer. Seit diesem Kaffee – in meinem verkaterten Schädel – habe ich aufgehört mich für Kaffeevollautomaten zu interessieren. Da musste ich am Wochenende dran denken. Dass dieses Etablissement seinen viralen Namensvetter überstanden hat, hat mich echt gefreut.

VW Fahrradträger „Premium“ für die Anhängevorrichtung für 2 Fahrräder

Obacht, dieser Beitrag enthält versteckte Produktplatzierungen! Ein mir bekannter Bekannter hat zu seinem Auto einen original VW Fahrradträger für die Anhängerkupplung bekommen. Weil er selbst schon einen hat, hat er das gute Teil bei mir deponiert bis er ihn samt Auto wieder abgeben muss. Gestern habe ich den Fahrradträger zum ersten mal benutzt und bin total begeistert! Super leicht zu montieren und sehr wertig, echt spitze! Billig ist so ein Fahrradträger nicht und selbst würde ich ihn wahrscheinlich nie kaufen, deshalb freut es mich voll dass ich den jetzt einfach so nutzen kann.

Irgendjemand hat mal gesagt dass diese originalen VW Radträger von der Firma Uebler aus Forchheim sind, ich hab da mal nachgeschaut und es schaut echt so aus als ob das der Kupplungsträger Uebler I21 Z ist. Schade dass ich kein Influencer bin, denn dann könnte ich jetzt voll loslegen. Ein super Gerät jedenfalls! Ich habe mal nachgerechnet, wahrscheinlich muss ich ihn so um meinen 50. Geburtstag zurückgeben, das würde gut passen, nur so am Rande erwähnt.

Fast wieder wie vor dem Urlaub

Die erste Woche nach dem Urlaub war gleich recht intensiv, kein langsames wieder hochfahren sondern ein ziemlich binäres Einschalten mit Vollast. Ich habe die Hoffnung längst aufgegeben dass sich die Situation mittelfristig bessern wird und arrangiere mich mit der Situation. Pünktlich zum Wochenende waren die Eskalationen dann wieder deeskaliert und der Rechner konnte mit gutem Gewissen runter gefahren werden.

Das Kind 1 war ja jetzt zwei Wochen in England und ist gestern wieder heim gekommen. Ein kleines Stück erwachsener ist es jetzt glaube ich. Nach dem Ankommen ist es mehr oder weniger schnurstracks in die Küche marschiert und hat zu kochen begonnen und ich bin mir meiner Gefühle nicht ganz sicher, habe ich das Kind 1 vermisst oder ist es der Gedanke an die saubere Küche, die jetzt wieder vermissen werde? Egal wir sind jetzt jedenfalls wieder komplett.

Mein neues Projekt ist eine Klimaanlage. Die Chefin hat sich vorletzte Woche operieren lassen, war recht eingeschränkt und hatte gut mit der Hitze der letzten Tage zu kämpfen und mich friert es eh immer im Winter an meinem Schreibtisch, da hat sich der Bedarf so langsam eingeschlichen und manifestiert. Eigentlich wollte ich die Sache erst nach Anschaffung einer Photovoltaikanlage in Angriff nehmen, jetzt machen wir es anders herum. Das Projekt ist noch im Status „Sondierung“: Ich laufe durch die Siedlung und schaue und interview Leute. Wahrscheinlich werde ich die Komponenten selbst montieren und die Leitungen verlegen und lasse den Sums dann von einem Fachmann in Betrieb nehmen. Damit hat zumindest den Nachbar, ein paar Häuser weiter, gute Erfahrungen gemacht.

Der Urlaub ist jetzt jedenfalls vorbei, die Chefin hatte noch eine Woche Schonfrist, die Kids haben noch eine und dann ist hier wieder Regelbetrieb. Im Regelbetrieb sind wir super.

Unser Jahrhunderthochwasser

Am Wochenende war in der Siedlung großes Ausräumen angesagt. Überall ein ähnliches Bild: Möbel und Krimskrams im Hof entweder zum Trocknen oder zum Entsorgen. Wir hatten ziemliches Glück, durch das Schöpfen und Pumpen waren im Maximum kurzzeitig bestenfalls 10 cm Wasser im Keller, da hält sich der Schaden in Grenzen. In der Zeitung würde man wahrscheinlich schreiben Durch das beherzte Eingreifen der Bewohner konnte größerer Schaden vermieden werden. Das ist gut weil mich der Versicherungsvertreter daran erinnert hat dass ich mir vor ein paar Jahren ziemlich sicher war dass wir keine Versicherung gegen Elementarschäden brauchen. Ein Hochwasser bei uns in der Straße, so ein Quatsch!

Ich habe die Woche noch Urlaub und überlege was ich denn machen könnte. Der Keller ist mittlerweile ziemlich trocken, man merkt den Wassereinbruch eigentlich nur noch an ein oder zwei Wänden, da zieht gerade die Feuchtigkeit hoch, aber bei 30 Grad wird das von alleine trocknen. Dem Gefrierschrank könnte man einen Sockel spendieren, ein Miniprojekt. Ein oder zwei Fahrten zum Wertstoffhof vielleicht. Was mich generell beschäftigt ist ob wir den Kellerzugang von außen tatsächlich brauchen oder ich ihn nicht einfach dicht mache, also die Türe gegen ein Fenster ersetze. Das ist aber nix was man kurzfristig angeht, so ein Projekt muss reifen. Montag morgen einer komischen letzten Urlaubswoche.