Cooler Kärcher Stuff und eine neue Baustelle

Pate für das #GartenhausZwei stand dieses Haus hier, das habe ich mal auf Pinterest gefunden. Die Idee mit dem durchsichtigen Flachdach ist schon cool, aber wenn das Haus unter einem Baum ist, dann wird das Dach recht schnell dreckig. Früher habe ich das Kind 2 regelmäßig hoch gescheucht damit er das Dach sauber macht. Wenn er da rauf durfte, war das immer eine ganz große Nummer für ihn – Mut, Gefahr, Wasser – spitzen Kombination. Mittlerweile ist die Begeisterung für solche Tätigkeiten nicht mehr groß vorhanden und ich muss mich wieder selbst drum kümmern.

Dieses Jahr war ich mit der Reinigung recht spät dran und das Dach war ganzflächig so dreckig wie beim linken Pfeil. Damit ich mit meinen 2 Zentner Lebendgewicht nicht aufs Dach steigen muss, habe ich mir ein Kärcher Teleskopstrahlrohr TLA 4 Set für unseren Hochdruckreiniger gekauft (Amazon-Rückläufer mit leichten Gebrauchsspuren auf Ebay für 100 €). Das Setup hat viel besser funktioniert als gedacht und ich habe das Dach recht schnell sauber bekommen. Dieses Telekopstrahlrohr kann ich also empfehlen.

Nichts desto trotz bin ich mir ziemlich sicher dass ich das Dach nochmal ändere. Es muss steiler werden, damit ich diese Arbeit im Alter nicht mehr machen muss. Mein Plan ist dass ich aus dem Flachdach ein asymmetrisches Satteldach mache. Vorne eine kurze steile Seite, wo Solarpanels ran kommen und nach hinten hin die Doppelstegplatten leicht abfallend. So, jetzt ist es raus, ich plane eine Baustelle für nächstes Jahr!

Immobilie zu verkaufen

„Diese Immobilie ist eine einmalige Gelegenheit für Käufer mit Vision, die in einer der besten Lagen Nürnbergs ein Haus mit großem Gestaltungspotenzial, einem traumhaften Garten und viel Platz erwerben möchten.“ steht in der Beschreibung vom Nachbarhaus auf Immowelt. Wir haben ja vor 17 Jahren eine ähnliche Gelegenheit wahrgenommen und das war im Nachhinein eine ganz gute Entscheidung.

„Gestaltungspotential“ ist übrigens ein schönes Wort und entfaltet seine wortwörtliche Bedeutung erst im Nachgang, dann aber mit einer enormen Nachhaltigkeit. Ich denke so ein Haus bindest du dir nur ans Bein wenn du jung bist und dich von der Vision beirren lässt oder wenn du genug Geld hast um alles machen zu lassen. Nichts desto trotz ist die Beschreibung gar nicht mal so schlecht.

Die Fahrt ins Blaue

Eigentlich wollte ich schreiben dass ich entführt worden bin, aber es war keine richtige Entführung, weil ich wusste „Wann“ aber nicht „Wohin“. So gesehen war das am Wochenende eine klassische „Fahrt ins Blaue“ – und damit kenne ich mich aus, weil solche Fahrten gab es früher schon beim Musikverein. Am Bahnhof war das Ziel dann klar, weil es auf dem Zug stand: „Karlsruhe“! Über Karlsruhe muss man folgendes wissen: Karlsruhe ist nicht Kaiserslautern. Das heißt Spermbirds kommen nicht von dort und auch Pascow wird man in Karlsruhe nicht finden. Ansonsten liegen beide Städte im Westen und haben zweitklassige Fußballvereine.

„Ohne zu viel zu verraten, würde ich an deiner Stelle ein paar Badelatschen als Fußpilz Prophylaxe einpacken“ war die Woche durch meine einzige Info über den Trip. Bei Badelatschen wird der ein oder andere an Wellness denken, in unserem Setup war das ein klarer Hinweis auf ein Etagenklo. Etagenklo hört sich jetzt vielleicht abschreckend an, aber das Konzept von einem Hostel ist halt, dass man günstig wohnt und auch noch Kontakte knüpfen kann und Unterhaltung hat. Da ist ein Etagenklo ein Garant dafür, überhaupt wenn es Menschen gibt, die darauf einschlafen.

Zurück zu Karlsruhe. In Karlsruhe trifft sich die alternative Szene in der „Alte Hackerei am Schlachthof“, deshalb mussten wir da natürlich hin. Auch das hat unser Reiseführer gut arrangiert und deshalb haben da Gewalt und Unbite gespielt und es hat sogar noch jemand gefilmt. Nur so am Rande, Gewalt werden als die neuen Fehlfarben gehandelt, das könnte hinkommen. Also diese Alte Hackerei ist ein super Veranstaltungsort, die Bands waren auch top und so war das ein totaler spitzen Abend! Ansonsten hat Karlsruhe einige Brauereien zu bieten, viel mehr als ich gedacht hätte sogar, und wir haben versucht diese best möglichst in unsere Spaziergänge bei Minusgraden zu integrieren. Allereinzigestes Manko war, dass wirklich überall, wo der fränkische Biertrinker zarte Willibecher erwartet hätte, wurde das Bier in so dickwandigen Glaskrügen ausgeschenkt, das scheint im Westen wohl gängige Praxis zu sein.

Zusammengefasst war diese Fahrt ins Blaue ein spitzen Trip. Die Reiseleitung hat alles sauber geplant, die Reisegruppe war fein abgestimmt und Karlsruhe ist von der Sache her eine „Entscheider-Treffen-B-Stadt“. Die guten Biere in Kombination mit einer Temperatur von nicht über 0 Grad haben sich gut ergänzt. Das hat einfach alles gepasst. Spitzen Geburtstagsgeschenk.

Umgestaltung des Westparks

Gestern hat die Stadt in die Villa Leon eingeladen und dort im Rahmen einer Bürgerbeteiligung die Pläne für die Umgestaltung des Westparks vorgestellt. Ich habe mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und bin mit dem Kind 1 hin. Die Leute von die Stadt haben sich echt Mühe gegeben, der Plan ist wirklich durchdacht, das hat mir sehr gefallen. Es wurde alles genau erklärt und vor allem wurde auf die Hintergründe eingegangen. Echt gut!

Danach konnten die Anwesenden an Stationen für Themenschwerpunkte wie z.B. Wege, Aktivangebot, usw. direkt mit dem jeweiligen Planer sprechen oder Themen auf Zettel schreiben und anpinnen. Habe ich gemacht. Weil ich will einen Kiosk oder Biergarten haben und das Kind 1 einen Trinkwasserspender. Ich hoffe das Konzept geht auf: die Stadt hat frühzeitig informiert, die Bürger fühlen sich abgeholt und bestenfalls kann man sich aktiv in die Planung einbringen… und wir haben eine Lokalität mehr!

Massive relative Leistung

Ein herrlicher Sonntag, ich bin sehr früh aufgewacht, weil ich am Samstag schon sehr früh ins Bett bin, konnte mich dann nach dem ersten Kaffee gleich dazu aufraffen in den Hainberg zum Laufen zu gehen und weil es gar so schön war, habe ich die Strecke noch bis zum Kanal erweitert. Immer schön locker, kein Stress – dachte ich zumindest. Aber schon beim Frühstücken war ich kaputt ohne Ende und hab mich danach hin gelegt. Abends habe ich mir dann die Trainingsdaten angeschaut und war von dem Leistungswert ziemlich überrascht. Der Optimist in mir sagt „Weil du eine Maschine bist“, der Pessimist „Etz müsstest doch alt genug sein um deine Leistung einschätzen zu können“.

Jetzt auch Basketball

Die Chefin hat meine Kopfschmerzen am Sonntag nach dem Turbo A.C.’s Konzert bemerkt und vorgeschlagen zu einem Basketballspiel zu gehen – ich konnte ihre Freude über diese spontane Idee quasi spüren. Die Kia-Arena, in der die Nürnberg Falcons spielen, ist von uns Luftlinie keine 2 km entfernt, das wäre doch ein schönes Familien-Event! Haha.

Der Eintritt ist, im Vergleich zum Club, mit 13,50 € für einen Erwachsenen, recht günstig, die ganze Atmosphäre hat mir tatsächlich sehr gut gefallen und nachdem die IBU gewirkt hat, war mir der Lärm – und wir sprechen von viel Lärm – dann auch total egal. Wahrscheinlich habe ich von Basketball nur einen Ticken weniger Ahnung als von Fußball, kenne mich also nur rudimentär aus, das macht aber nix. Man klatscht und schreit halt mit und am Ende freut man sich wenn das eigene Team gewonnen hat.

#GartenhausEins Extensions #5

Derzeit läuft der Trockenbau im #GartenhausEins. Der Trockenbau ist eigentlich recht banal, ich klatsche einfach 5 mm Rigipsplatten auf die Holzwände und tausche die Aufputzinstallation durch eine Unterputzinstallation. Fertig. Aber es soll ja schön werden und ich möchte vermeiden, dass ich wieder schnell schnell umbaue und mich später ärgere.

Ursprünglich wollte ich einfach nur einen Schreibtisch zum Arbeiten rein stellen, dann kam ein Sofa dazu, damit ich da hinten auch Musik hören kann, und mittlerweile spiele ich mit dem Gedanken mir eine Rolle anzuschaffen, um im Winter radeln zu können – Kondition ist ja ein flüchtiges Gut und will erhalten werden.

Zurück zum Trockenbau, da hänge ich an der Fensterbank für das neue große Fenster bzw. der Frage ob Fensterrahmen oder nur Fensterbrett, Pinterest liefert da einfach zu viele Ideen. Und die Beleuchtungsfrage ist auch noch offen. Dafür ist das Thema Fußboden geklärt, weil der ist bestellt und kommt kommende Woche: Eiche astig, gebürstet und geölt. Und dann sind da noch die Übergänge zum gemauerten Teil, die verputzt werden müssen. Vielleicht würde mir ein 3D-Plan wie beim Bad helfen, aber vielleicht erkünstele ich mich auch einfach nur. Ein Raum, 3 Fenster und eine Tür, da braucht es keinen Plan. Wenigstens ist das Ziel klar: Im Weihnachtsurlaub will ich dort hinten werkeln können. Also der Reihe nach: Trockenbau fertig machen, verputzen, streichen, Boden verlegen, Internet einrichten, Klimaanlage reinbauen.

Abschied auf Raten #9

Anfang des Jahres hat mich ein Abfindungsangebot recht viel beschäftigt, letztendlich habe ich es nicht weiter verfolgt. Parallel habe ich noch eine Wiedereinstellungszusage von Audi. Diese Wiedereinstellungszusage ist ein zweischneidiges Schwert, geht man zurück war das ganze Engagement der letzten 5 Jahre für die Katz und ich muss wieder pendeln. Auf der anderen Seite sitzt man aber an einem viel längeren Hebel und mehr oder weniger am Ende der Nahrungskette, das ist schon sehr bequem.

Jedenfalls musste ich über beide Themen recht oft beim Laufen und Radeln nachdenken. Aber jetzt ist es klar: keine Abfindung und auch kein Zurück, die Wiedereinstellungszusage läuft morgen aus und wann das Abfindungsangebot aus gelaufen ist, weiß ich gar nicht. Ist mir auch egal. Dass die Entscheidungen endlich getroffen sind, entspannt ein Leben sehr.

Rockin‘ Franconia – Von Punkern, Rockern & Metalheads

26. Oktober, letzte Möglichkeit nach Tüchersfeld ins Fränkische Schweiz-Museum zu fahren und in die Ausstellung „Rockin‘ Franconia – Von Punkern, Rockern & Metalheads“ zu gehen. Gerade noch so erwischt, am letzten Tag waren da natürlich etwas mehr Leute da, das hat aber nix gemacht. Ich hatte mich im Vorfeld nur rudimentär mit der Thematik „irgendwas mit Metall in den 80ern in Weißenohe und Neunkirchen, bla“ beschäftigt, mit dem was da ausgestellt wurde, da habe ich jedenfalls nicht gerechnet!

Anscheinend waren die beiden Käffer damals sowas der Nabel der süddeutschen Metall Community, alles was heute Kult ist oder noch Rang und Namen hat, ist dort mal aufgetreten. Auf dem Tour-Shirt von Motörhead von 1979 ist das recht einfach nachzuvollziehen: Hamburg – Berlin – Bremen – Weißenohe, Wow! Hintergrund war dass in der Gegend damals ca. 40000 amerikanische Soldaten stationiert waren und Nürnberg diese Art von Konzerten nicht wollte, also ist man in das Hinterland ausgewichen.

In dem Bild sieht man die Eintrittskarten aus der Zeit, aber vor allem in Weißenohe ist viel mit Stempeln auf dem Arm gearbeitet worden und so ist vieles heute gar nicht mehr nachvollziehbar. Die Leute mit denen ich dort war, sind, wie ich, größtenteils Tanzaplast Gunzendorf sozialisiert worden, da haben zwar nicht oft so bekannte Bands gespielt, dafür aber jeden Freitag und Samstag Cover-Bands. Tickets gab es da auch keine sondern nur Stempel und der „Stempel vom Samstag in Gunzendorf“ musste unbedingt am Montag früh in der Schule noch zu sehen sein. Das war wichtig.

Selten hat mich ein Museumsbesuch so getriggert, da waren zum einen die vielen Bands, dann dass mir die Sache mit Weißenohe und Neunkirchen überhaupt nicht bekannt war und dass die Ausstellung stark von Forchheimern – Heavy Metal Forchheim, HMF – beeinflusst war. Wow, wow, wow! Dass das alles dann so schnell zu Ende ging und davon heute nix mehr zu sehen ist, ist ähnlich traurig wie die Sache mit Gunzendorf. Aber genau dafür sind ja Museen da. Abgerundet wurde der Ausflug noch mit einem Besuch der Brauerei Held und auf der Heimfahrt konnte ich dann auch noch Halt machen und laufen gehen. Mehr kann man aus so einem verregneten Sonntag nicht raus holen.

VW ID.7 Automatisierungsüberraschung

Am Freitag hat mich der ID.7 ganz schön überrascht, ich hatte den Kollegen J. zum Mittagessen abgeholt und während wir unsere Nudeln essen, kriege ich eine Mitteilung dass das Auto nicht abgesperrt ist. Als wir nach dem Essen auf den Parkplatz marschiert sind, stand das Auto tatsächlich unverschlossen dort! Abends dann das gleiche Spiel nochmal bei der Chefin, als sie ein paar Besorgungen gemacht hat.

Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten entweder hat VW still und heimlich im Backend eine neue Funktion für unser Auto freigeschaltet, oder wir haben unser Auto beide zum ersten mal vergessen abzusperren. Ich tippe auf Alternative 1 und bin deshalb schwer begeistert. Das Auto unterscheidet also „parken daheim“ und „parken nicht daheim“ und „Fahrzeug verriegelt“ und „Fahrzeug nicht verriegelt“ und irgendwelche Kollegen von mir haben das im Backend kombiniert und daraus eine spitzen Kundenfunktion gemacht. Weiter so!

Dieses Feature lässt mich nicht ganz kalt und jetzt überlege ich schon die ganze Zeit was ich daheim für meine Kunden für Funktionen aus meiner Hausautomatisierung heraus kitzeln kann. Als erste Handlung habe ich ioBroker upgedatet und die beiden Überwachungskameras integriert. Ich weiß jetzt wenn jemand im Hof ist oder vor der Haustür steht. Und ich habe den ioBroker.vwConnect Adapter gefunden. Das ist eine spitzen Ausgangsposition, denn bald ist Winter und der Winter ist die Zeit der Heimautomatisierung.

[UPDATE] Der Alarm kommt auch zuhause im Hof, die Automatisierung ist also „Fahrzeug parkt“ UND „Fahrzeug nicht verriegelt“ DANN „sende Info“