Ein epischer Moment

Hausmitteilung: Das Kind 1 hat den Führerschein! Und ich glaube da haben sich die Eltern mehr darüber gefreut als das Kind selbst. Für das Kind geht erst mal nur eine Phase zu Ende, also die Zeit, in der man regelmäßig Fahrstunden mit Höhen und Tiefen hatte. Dramatisch verändern wird der Lappen das Leben aber erst mal nicht, außer dass es halt jetzt ab und an mal selbst fahren muss, anstatt hinten drin zu sitzen und sich chauffieren zu lassen.

In einem halben Jahr, wenn es 18 ist, wird es anfangen alleine irgendwo hin zu fahren, das wird dann viel einschneidender für uns werden. Bis dahin sind wir erst mal froh dass diese ständigen Überweisungen an die Fahrschule aufhören. Wenn man am Land lebt oder von dort kommt, ist der Führerschein viel wichtiger als wie wenn 300 m von der nächsten U-Bahnhaltestelle entfernt wohnt. Für die Chefin und mich war der Führerschein ein Stück Unabhängigkeit, ich denke für das Kind 1 wird dieser Zettel erst ein ein paar Jahren so richtig interessant.

VW InCar App Fahrzeugservice in ID.4

Vor ein paar Tagen, zwei Wochen oder so, wurde ein Fehler im Auto angezeigt: „Fehler: Keyless-System“. Das ist eine recht allgemeine Beschreibung, weil zu dem System ein Steuergerät, Antennen in allen Türen und noch diverse im Innenraum, gehören. Das Standardvorgehen bei so einem Fehler ist erst mal nix zu machen, oft verschwinden die nach ein paar Fahrzyklen wieder, das war bei mir aber nicht der Fall. Also Werkstatt.

Wenn man die VW InCar App Fahrzeugservice installiert hat, kann man die Fehlermeldung direkt an seine Werkstatt übermitteln, das musste ich unbedingt ausprobieren und habe auf den „Senden“ Button gedrückt. Tags drauf hat mich auch gleich die Werkstatt angerufen um einen Termin zu vereinbaren. Sau gut. Der vereinbarte Termin wird später in der App im Auto angezeigt. Gefällt mir. Cooler wäre natürlich wenn sich gleich ein Service-Berater in das Auto einloggen und nachschauen könnte was los ist. So kann man den Werkstatt-Aufenthalt reduzieren, weil man idealerweise das Problem gleich eingrenzen und ggf. auch gleich Ersatzteile bestellen kann. Geiles Feature – echt – und daran arbeite ich mit.

Badschrank-Customizing finalized

Also ich muss sagen dass ich vom Umbau vom Badschrank sehr begeistert bin. Schaut jetzt echt sau geil aus, nahezu schon professionell! Das war zwar ein ziemliches Gefriemel, erst der Ausbau der alten Steckdose und dann der Umbau vom Badschrank selbst, aber dafür haben wir jetzt zwei statt einer Steckdose und eine Badschrankbeleuchtung, die über einen Shelly1 steuerbar ist.

Als nächstes muss der Schalter außen im Flur noch mit einem Shelly gepimpt werden, damit der ein Signal an die Heimautomatisierung schicken kann, wenn er betätigt wird. Dann noch Shelly_Schrank mit Shelly_Schalter in ioBroker „verbinden“ und wir sind am Ziel. Fertig, em Zielgrade.

Abschied auf Raten #8

Heute ist ein wichtiger Tag, heute Nachmittag wird man mir ein Angebot machen um mich entweder relativ schnell los zu werden oder mich nachhaltig zu binden. Ich habe mir eine Zahl ausgedacht und wenn das Angebot größergleich ist, werde ich unterschreiben. Ich arbeite jetzt seit ziemlich genau 20 Jahre im Konzern und habe ein großes Netzwerk, das gibt man nicht einfach so auf. Andererseits ist es so dass ich dieses Jahr 50 werde und schon überlege nochmal was anderes zu machen, da wäre so ein Abfindungsangebot, dann quasi mehr als Eintrittskarte zu betrachten. Schwierig.

Noch 2 Monate und 2 Tage

Heute stand wieder ein „Langer Lauf“ auf dem Programm. Eigentlich hätten es nur 4 Runden a 45 Minuten sein sollen, aber ich wollte unbedingt die 30 km knacken, also habe ich noch etwas angehängt. Das hat an und für sich gut funktioniert, allerdings war das insgesamt eine recht zähe Nummer, aber die Halbmarathonzeit war stabil. Pausen gab es nach 10, 15, 20 und 25 km, die Chefin hat mir ein paar Energieriegel besorgt, dazu gab es wieder Wasser und Spezi.

Naja, nach 4 Stunden laufen merkt man die Beine auf jeden Fall recht arg, ich hatte zwar keine Krämpfe, aber die Beine werden schwer und ich hatte Muskelkater in den Oberschenkeln. Zuhause angekommen haben die anderen noch mit den Frühstück auf mich gewartet, ich habe da nicht viel gebraucht, eine Portion Elotrans war mir lieber als Kaffee.

Ich nehme mit: Wenn ich so laufe wie heute, werde ich es nicht unter 5 Stunden schaffen. Die Energieriegel waren ok, aber einen Vorteil zu den Bananen, vom letzten Mal, konnte ich nicht feststellen. Vielleicht sollte ich mir Elotrans ins Wasser für die Pausen kippen, könnte gut gegen den Muskelkater helfen. Die Chefin sagt dass es einfacher wäre sich in der Apotheke beraten zu lassen, das mache ich. Achja, so ein Schlummi nach dem Lauf ist die totale Regeneration und am Nachmittag war schon wieder genug Kraft für einen Spaziergang da!

Das neue Bad – 2 Monate später

Geil, vor 2 Monaten war das Bad noch die volle Baustelle – jetzt sind wir mehr oder weniger durch. Drei Fugen fehlen noch, die ich nicht selbst machen soll, jetzt muss halt der Fliesenleger nochmal ran. Egal. Dienstag wurde die Duschbrause montiert und seitdem nutzen wir das neue Bad. Die Chefin wollte nochmal grundreinigen, aber ich hab kurzerhand Zahnbürste, Rasierer und Seife hoch gebracht und damit bin ich jetzt umgezogen und muss nicht mehr ins Kinderbad.

Glas, Armaturen und Möbel haben sich etwas gezogen, aber insgesamt bin ich mit dem Projekt, der Durchführung und vor allem dem Ergebnis doch sehr zufrieden! Der ganze Ablauf am Morgen ändert sich dadurch: Raus aus dem Bett, Laptop an, ins Bad, Mails checken und abwarten bis sich unten alle verzogen haben, heißt: Ich brauche das Dachgeschoss nicht verlassen so lange die Mädels noch im Haus sind und stehe niemanden im Weg. Das entspannt unsere Morgen-Rush-Hour und das damit einhergehende Streitpotential doch dramatisch.

Der Grenze davon gelaufen

Nach dem eher schwierigen Ende vom Lauf letzte Woche, wollte ich diesen Sonntag nichts anbrennen lassen und habe vorgesorgt: 2 Bananen, genug Wasser und – als Geheimwaffe quasi – eine Flasche Spezi. Es standen drei 40-Minuten-Einheiten auf dem Programm, aber ich wollte auf jeden Fall die gleiche Strecke laufen wie letzten Sonntag, aber danach besser ausschauen.

Am Heinberg hat die große Runde 5 km, dafür brauche ich grob 30 Minuten, und meine Plan war: 2 Runden, Pause, 2 Runden, Pause, 1 Runde, Pause, 1 Runde, Ende. Also 6 Runden, 30 km – sicher ist sicher. Außerdem habe ich das Frühstück zum Brunch gemacht und hatte so eine Stunde länger Zeit. Sehr guter Plan. Die Pausen habe ich direkt am Auto gemacht, Kofferraum auf, ein paar Bissen von der Banane, ein Schluck Spezi und Wasser hinterher, weiter.

Der Plan ist sau gut aufgegangen, kein Vergleich zu letzter Woche! Nach dem Laufen haben wir gefrühstückt gebruncht, danach duschen und ein kleiner Schlummi. Meine 21 km Zeit war stabil bei 2:28, letzte Woche inkl. Umweg über den Solarberg, diese Woche incl. 2 Pausen. Mit etwas Glück könnte ich bei den 42 km tatsächlich unter 5 Stunden bleiben. 2,5 Monate noch bis zum großen Tag, es könnte schlechter laufen.

Grundsteuer reloaded #2

Anfang Februar hatte ich ja Einspruch wg. Grundsteuerberechnung eingelegt. Tatsächlich hatte ich mir da nicht viel erwartet, eine Antwort in einem Jahr, nicht möglich usw. Deshalb war ich umso erstaunter dass es letzte Woche schon Rückmeldung gab – und dem Einspruch statt gegeben wurde! Vielleicht ist die Verwaltung doch besser als die Zeitungen schreiben. Das hätte sie dann mit meinem Arbeitgeber gemein. Schön, Erfolge sind sichtbar.

Die Grenze gespürt

Wir ziehen los mit ganz großen Schritten. Unsere Sonntage starten eigentlich immer gleich, mich treibt es als erstes aus dem Bett, Kaffee, das Kind 1 kommt dazu und irgendwann gehe ich laufen. Spätestens kurz vor 12 muss ich daheim sein damit wir noch gemeinsam frühstücken können, kurz vor 12 ist wichtig, weil es sonst kein „Frühstück“ mehr ist. Gestern war das andersta, die Mädels hatten nämlich einen Termin, wir mussten früher frühstücken und ich bin erst um 12 los gekommen.

Um 12 war es gut 15 Grad wärmer als in der Früh, das war erst mal top. Ich bin Richtung Fürth gelaufen, und weil ich so gut drauf war, weiter bis ich am Solarberg war, ca. 10 km. Am Solarberg war ich noch nie und weil Zeit keine Rolle spielte, bin ich da rauf und dort oben hatte ich zum ersten mal leichten Durst, den ich aber mit der wunderbaren Aussicht überspielen konnte. Den Rückweg wollte ich „locker am Kanal entlang“ laufen und als die Uhr endlich 21 km verkündete war ich mit mir Ying und Yang – aber durstig.

Später dann, so ab dem „f“ von Zirndorf, bin ich regelrecht eingebrochen, alles hat weh getan und ich war fertig. Natürlich zu recht! Seit Tagen diskutieren das Kind 1 und ich schon das Thema „lange Läufe“ und wie wir das am besten mit der Verpflegung machen und dann renne ich bei voller Hitze und praller Sonne, ohne Kopfbedeckung, ohne Handy und Geld los! Sau blöd. Die letzten 5 km waren echt ein Kampf und zuhause angekommen war ich von mir selbst genervt, heute bin ich gescheiter. Was bleibt:

  • Die Erkenntnis dass ich 21 km mittlerweile ganz gut schaffe!
  • Langsame Laufphasen helfen tatsächlich.
  • Ich brauche eine Cappy.
  • Kein „Langer Lauf“ (das ist bei Garmin alles über 1,5 Stunden) mehr ohne Verpflegung oder Geld.
  • Muskelkater

Die Backup-Strategie Teil 20 – es besteht Handlungsbedarf

In der Sache „Backup“ war hier es lange ruhig, das lag daran dass es einfach läuft! Ich hatte zwar vor ziemlich genau 2 Jahren mal ein Problem mit der Volltextsuche, aber seither war kein Eingreifen nötig. Ich überweise jedes Monat 5,11 € an Hetzner und deren Nextcloud läuft und läuft und wird sauber gewartet. Vor ein paar Wochen habe ich festgestellt dass ich keine Office Dokumente mehr im Browser öffnen kann und habe auch eine Info bekommen warum das so ist, das in Nextcloud integrierte OnlyOffice und die NextCloud OnlyOffice App werden von unterschiedlichen Teams entwickelt und sind jetzt nicht mehr kompatibel. Hä?

Auf GitHub erfährt man mehr Hintergründe: OnlyOffice scheint wohl von einem russischen Unternehmen zu kommen und EU sanctions have made it illegal to use the Enterprise version of OnlyOffice. Ja, blöd. Eigentlich wäre das jetzt der Zeitpunkt um auf Office 365 zu wechseln, allerdings gefällt mir das Zusammenarbeitsmodell Amerikas mit dem Rest der Welt gerade nicht so gut und deshalb habe ich mich dazu entschieden eine eigene CollaboraOnline Instanz als Alternative einzusetzen.

Die Installationsbeschreibung von Hetzner ist eine sau gute Ausgangsbasis und nach gut einer Stunde hat dann auch schon alles funktioniert. Man liest ja oft, dass CollaboraOnline viel langsamer und ressourcenhungriger als OnlyOffice sein soll, das kann ich aber nicht bestätigen. Tatsächlich werden Office-Dokumente – gefühlt – sogar schneller geöffnet als mit OnlyOffice. Die Oberfläche ist halt wie bei LibreOffice, das passt schon. So, jetzt kann ich vom Arbeitsrechner wieder auf meine Baustellendokumente zugreifen und bin glücklich. Zum Projektverlauf.