Die Backup-Strategie Teil 11

Der Server läuft jetzt seit einer Woche ohne zu murren, Zeit für ein erstes Zwischenfazit und das Zwischenfazit ist, dass es nichts zu murren gibt, top! Also fast nichts, zumindest nicht wirklich. Es ist nämlich so dass ich in einem Umfeld Unix-technisch sozialisiert wurde, wo ein Unix- oder Linux-Rechner noch klassisch betrieben wurde, nämlich im Dauerbetrieb. Deshalb läuft auch mein Backupserver im Dauerbetrieb weil ein Server ja jederzeit serven soll.
Jetzt ist es aber so dass ich, im Ansatz zumindest, ein verkappter Öko bin. Deshalb habe ich mir gedacht, man könnte die Betriebszeiten irgendwie beschränken, so Strom sparen und letztendlich was für die Umwelt tun. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Betriebszeiten festlegen: der Server läuft z.B. täglich nur von 5:00 bis 23:00 Uhr. Das ist die Holzhammermethode und so würde jeden Tag 1/4 Energie sparen.
  • Noch besser wäre natürlich wenn der Server nur laufen würde wenn man ihn tatsächlich braucht. Die Idee ist dass man den Server einschaltet wenn man ihn braucht und er sich dann wieder ausschaltet wenn er nicht mehr gebraucht wird. Damit würde man den Stromverbrauch maximal auf ein Minimum reduzieren!


Wie man den Server bei Nicht-Bedarf ausschaltet ist hier beschrieben – ein dickes Brett. Man kann den Standby aber auch einfach in der GUI einschalten. Wenn man dann noch Wake on Lan in Systemd konfiguriert, kann man den Rechner recht leicht übers Netzwerk starten ohne vor Ort zu sein, man braucht dazu nur etherwake. Den Aufruf bindet man noch in den Chat-Bot ein und fertig ist der Lack und man spielt ökologisch wieder in der ersten Liga.
[Update] Für etherwake benötigt man root-Rechte. Damit fhem bzw. der Chat-Bot es ausführen kann, muss man die /etc/sudoers um einen Eintrag erweitern: fhem ALL = NOPASSWD: /usr/sbin/etherwake

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