Unsere kleine Baustelle, Tag ++

Gestern war Baustellen-Großeinsatz und es ist ganz gut was gegangen. Ich rechne damit, dass im Laufe der Woche die destruktive Phase beendet wird und wir konstruktiv werden können, endlich!
Wenn ich dann mal wieder ein Arbeitszimmer habe, dann freue ich mich schon darauf endlich wieder einen Desktop-Rechner zu haben, so mit großen Bildschirm und vielen Anschlüssen. Viele Anschlüsse sind super, durch das Arbeitszimmer verläuft nämlich ein Fallrohr, in dem man sau viele Kabel verlegen kann, ein 100er-Fallrohr-Backbone mitten im Haus! Ich weiß zwar noch nicht was ich da für Kabel verlegen werde, aber da wird sich schon was finden… Netzwerkkabel für einen Backup-Server im Keller vielleicht, Kabel für die SAT-Schüssel – DVB-T hat mir eh noch nie getaugt, und Starkstrom für irgendwas was an das ich heute noch gar nicht denken mag.

Wochenendstatus

In gleicher Weise wie sich am Bau was tut, tut auch mein Allgemeinbefinden abnehmen. Also praktisch eine indirekte Proportionalität im richtigen Leben. Es schaut grob so aus, dass die Zeit die ich früher in irgendeiner Form dazu genutzt habe mich zu regenerieren, jetzt für irgendwelche Bauaktivitäten drauf geht. Das zehrt, bestimmte Teile schmerzen auch. In 3 Tagen gehe ich in Urlaub, dann hat es sich mit dem ständigen Hin und Her zwischen Arbeit, Nachwuchs und Bau erst einmal und ich kann etwas runter fahren und vielleicht mal wieder laufen gehen. Mein letzter Lauf war vor sage und schreibe 2 Wochen in Paris.
Der Nachwuchs entwickelt dagegen sich ähnlich wie die Baustelle, nämlich prima – das ist doch was (zumindest eine direkte Proportionalität)! Für die kommenden Wochen habe ich ein straffes Programm: Verputzen, Keller weißen, Bad und Küche abchecken, Elektroinstallation, der ganze Trockenbau-Rotz und die Fenster. Nach dem Urlaub haben wir dann noch locker 1,5 Monate, bis zum Umzug.

Unsere kleine Baustelle, Tag ++ Planungen

Hallo lieber Leser,
bist du auf der Suche nach einer körperlichen Herausforderung, wolltest du schon lange mal wieder etwas bewegen, handwerklich tätig werden? Ja dann bist du am Samstag bei mir aufm Bau voll richtig, folgendes hätte ich im Angebot:
– eine kleine Wand einreißen
– den Bauschutt vom Wandeinreißen aufräumen
– diverse Wände vom Kalkputz befreien
– die Treppe schleifen
– die elektr. Leitungen testen und dokumentieren
– und unendlich viele andere Kleinigkeiten…
Ich biete: einen Kühlschrank voller kalter Getränke, nette Unterhaltung und (Pizza-)Leberkäsbrötchen (nachmittags auch Kaffee)

Ich hab ja nix gegen Tierschützer

Irgendein gottverfluchter Marder hat sich am Wochenende an den Kabeln unseres ASTRAs zu schaffen gemacht. Wegen mir könnte man die Vicher heute noch mit den früher üblichen Fallen erlegen und in einem Misthaufen entsorgen. Geht aber nicht wegen dieser Tierschützer. Verdammte Axt! Jetzt müssen wir einen Termin in der Werkstatt ausmachen und ein Ersatzfahrzeug organisieren. Himmel Herr Gott, verdammte Axt. Meine Wut über diesen tierschützerisch einwandfreien Vorgang musste gestern eine ca. 3 qm große Wand ertragen. Früher hätte ich sowas unter Suffnebenkosten verbucht, allerdings hatte ich keinen Suff. Jetzt brauche ich dafür einen anderen Kostenträger – Landausflugsnebenkosten oder so.

Unsere kleine Baustelle, Tag ++

hausGeschafft! Die Wand zw. Küche und Esszimmer ist weg und wir sind auf den besten Weg eine Wohnküche zu bekommen. Wie ein Irrer hab ich heute, mit allem was mir der Senior mitgegeben hat, auf dieses Stück Immobilie eingedroschen.
Es ist ja so, dass ich nicht genau wusste ob das Ding tragend ist oder nicht. Also in den letzten Tagen die Pläne allen Leuten, die Ahnung haben könnten, gezeigt und ein „Gut, aber nur wenn es dort irgendwo einen Träger gibt“ bekommen. Dann heute vorsichtig die Lage abgecheckt, will sagen an markanten Punkten den Putz abgeschlagen und nen Träger gefunden. Dann gings dank Suggestion-Hammer© recht schnell. Die Wand ist weg, die Wand ist weg, die Wand ist weg, die Wand ist weg, die Wand ist weg, die Wand ist weg.

Ausgleich

Mal unter uns: wenn man(n) den ganzen Tag über eine Maus in der Gegend rum schubst, dann können ein einfacher Zimmermannshammer und eine Wand (die man nicht braucht (bzw. will)) abends sowas von ausgleichend und unterhaltsam sein, das glaubt man kaum.

So ein langes Wochenende ist schon eine prima Sache!

So ein langes Wochenende ist schon eine prima Sache! Am Freitag bin ich am Haus ein ganzes Stück weiter gekommen. Alles was es da an Wandverkleidungen gab ist jetzt ab und das Ausmaß der Arbeiten ist jetzt gut abschätzbar. Das kriegen wir hin. Im Laufe der Woche wollen wir planen was wohin kommt, was weg muss und was wir wie machen wollen. Was mir noch fehlt ist ein Plan für die Treppe. Die Treppe wurde komplett mit Teppich verkleidet, dass der Teppich ab muss ist klar, nur was danach kommt ist unklar. Egal, das wird sich geben.
Gestern waren wir dann noch auf Dorffest in O. Heute bin ich krank. Das heißt ich war krank. Jetzt bin ich müde. Wir haben uns heute Nachmittag mit ein paar Leuten aus dem Geburtsvorbereitungskurs getroffen. Alle haben grob die gleichen Probleme, das ist anders als im Freundeskreis wo wir die einzigen mit Nachwuchs sind. Eine Art Selbsthilfegruppe für junge Eltern in der Stadt ohne Opa und Oma. Ein paar Väter hatten einen mir ähnlichen Bierdurst, nicht den von heute sondern eher den von gestern, ich hatte heute jedenfalls Apfelschorledurst. Freue mich schon aufs nächste mal.
Ganz komische Sache ist das. Gestern habe ich einen KKG*)-Haxen dem Brückenfestival vorgezogen. Hatte keinen Bock auf laute Musik und rumstehen. Ich weiß jetzt nicht ob das an der Baustellenarbeit liegt oder am Alter oder an was anderem… verdammte Axt.
*) KKG = Kindskopf-groß