Da isser wieder

Da sitzen wir heute morgen beim Kaffee und unterhalten uns darüber, dass wir vom Senior die ganze Woche über nix gehört haben und mal anrufen sollten. Da klingelts schon. Was hab ihr heute vor? Ja so halt, aufräumen und … Gut, dann machst mal dein Hoftor auf, ich fahr grad von der Autobahn runter, wir fahren heute den Schutt weg. Gut.
Sau gut. Wir haben es tatsächlich geschafft die Interimsmülldeponie hinterm Haus in einen Garten zu verwandeln. Super sau gut. Wenn man jetzt rausschaut, dann ist da kein Bauschutt mehr zu sehen, keine Geräte und keine Dreckhaufen – nix mehr da, alles weg, Garten überall Garten. Super sau gute Sache. Der Dschungel ist auch weg. Keine Mülldeponie, kein Dschungel, einfach nur ein spießiger Doppelhaushälftengarten mit ein paar Rosenbüschen. Spitzen Sache ist das. Der Senior hat mir dann noch eine Hausaufgabe gegeben: Überleg dir mal wie du den Schuppen hinter der Garage machen willst, ich besorg die Kanthölzer. Mach ich dann mal. Das Projekt Schuppen ist hiermit offiziell gestartet. Super, ein Schuppen!

Tag 1

Drin. Zwar noch irgendwie alles ungewohnt, aber sonst alles klar. Es gibt ein offenes WLAN. Morgen kommt die Küche.
Heute waren wir stolz wie Otto vor dem frisch eingelassenen Küchenboden gestanden und haben uns gefreut. Super Boden, schöne graue Schiefer, mit Öl eingelassen. Super. Die Nachwuchs © fand die Farbe wohl nicht so cool und hat deshalb kurzerhand die Initiative ergriffen und in einem riesen Schwall die Möhren, die wir ihr kurz vorher noch gefüttert hatten, drauf gekotzt – was für eine Freude.

Mir wurscht, jetzt.

Da macht man eine handwerkliche Ausbildung, studiert 5 Jahre, hat schon einiges an Berufserfahrung und dann kommen da ein paar Eckschutzleisten daher, die auf Gehrung geschnitten werden sollen, und daran beißt du dir die Zähne aus. Es ist zum Verrückt werden! Mir ist das jetzt wurscht, ziehen wir halt ohne Eckschutzleisten um.

Gasalarm

Mein homosexueller Baustellengehilfe und ich haben gestern die erste inoffizielle Nürnberg-West-Furzmeisterschaft ausgetragen – ein harter Fight: laute Kracher, fiese Entfalter und die Paradedisziplin Furztäuschung (= unter irgendeinen Vorwand in das Terrain des anderen eindringen, Small-Talk, absetzen und dann verdrücken). Es konnte irgendwie kein richtiger Sieger gefunden werden weil der Lackgeruch regelmäßig den Originalgeruch verfälscht hat. Nichts desto trotz ein toller Tag (den Umständen entsprechend jedenfalls).

Kurzzeitige Panikattacke am Abend

Gestern abend hatte ich kurzzeig Panik. Was ist wenn der ganze Mist doch nicht fertig wird? Wie ein aufgescheuchtes Huhn bin ich durchs Haus gerannt und habe Ecken gefunden die noch nicht fertig sind. Eigentlich hätte ich ein Bier trinken müssen, ging aber nicht weil Montag war. Montags kein Bier. Dann habe ich mich hingesetzt und das „Was-wäre-wenn-Spiel“ gemacht:
Was wäre wenn…

  • … das Bad nicht fertig wird? Egal, wir haben noch eines im Keller. Kein Show Stopper.
  • … der Boden nicht fertig wird? Nicht schön, aber auch kein Show Stopper. Dennoch Handlungsbedarf.
  • … die Küche nicht rechtzeitig kommt? Mikro und Wasserkocher sind vorhanden. Kein Show Stopper.
  • … die Treppe nicht geschliffen ist? Egal. Kein Show Stopper.
  • … die Türen nicht fertig geschliffen sind? Egal, so lang sie drin sind. Kein Show Stopper.
  • … die neue Küchentür nicht drin ist. Unschön, kein Show Stopper. Dennoch Handlungsbedarf.
  • … die Wände im Flur noch nicht gestrichen sind? Dann sind sie eben nicht gestrichen. Kein Show Stopper.

Ok, es gibt ein paar Punkte die müssen abgearbeitet werden. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Meine innere Ampel ist wieder auf grün, Aufregung kann ich jetzt nicht gebrauchen. Es gibt keine Show Stopper!

Umzug in Sicht

hausHeute in 2 Wochen werden wir die erste Umzugswelle bereits hinter uns haben. Gestern waren Trockenbauer und Fliesenleger auf der Baustelle und haben Sonderschichten eingelegt. Ansonsten hat eine illustre Gesellschaft geschliffen und gestrichen, geräumt und gewerkelt. Ich hab mich zwar schon um einen Laster gekümmert, ansonsten ist Umzug aber noch so weit weg.
Vor der ganzen Umzugsgeschichte müssen noch 2 Hürden genommen werden: Treppe und Decken. Die Treppe haben wir gestern schon mal von der obersten Dreckschicht befreit, jetzt folgt das eigentliche Schleifen. Bei den Decken gibt es ein paar die sich nicht wirklich gut streichen lassen, da müssen wir jetzt doch tapezieren. Das Wort „Tapezieren“ verbinde ich mit dem Wort „Dreck“ genauer gesagt „Scheißdreck“. Naja, auch das wird sich geben. Tapezieren wir eben die paar drecks Decken. Ich habe vor Jahren mein Zimmer daheim mit dem Fränkischen Tag tapeziert, hat so schlecht gar nicht ausgeschaut – damals, in schwarz-weis. Über dem Bett hin zufällig eine Seite mit Todesanzeigen, das weis ich noch. Gibt es eigentlich noch schwarz-weiß Zeitungen?
Jedenfalls ist es gut dass die Sache nur noch 2 Wochen dauert. Letze Woche habe ich ja das Programm gestrafft und bin immer direkt von der Arbeit zur Baustelle gefahren und von dort heim in die Badewanne und dann ins Bett. Die Sache ist mir zu heavy auf dauer. 2 Wochen noch, Endspurt sozusagen.

Badbeschallung ist wichtig

Es geht ums Bad und den Batzen Geld den es kostet. Obwohl, eigentlich weniger ums Geld sondern viel mehr um die Tatsache, dass man in so einem spitzen Bad natürlich auch eine spitzen Beschallung benötigt. Und genau das ist der Punkt: derzeit habe ich eigentlich eine spitzen Beschallung reize sie aber bei weitem nicht aus – höchst wahrscheinlich würde ich gar nicht merken wenn der Subwoofer ausfallen würde… Verdammt!
Im neuen Bad muss man jetzt die Weichen stellen (die Trockenbauer sind fast fertig, letzte Chance also), d.h. ich muss mir jetzt überlegen wo Boxen hin sollen, ob ich wieder eine AirportExpress-Wlan-Lösung oder Boxen direkt anschließen will und wenn ja wo. Heute habe ich mir einen Stuhl dorthin gestellt wo dann mal die Kloschüssel stehen soll und hin und her überlegt.
Eine kleine Ideensammlung:

  • Keine Kabel sichtbar
  • seamlessly integrated, irgendwie, was immer das auch heißt
  • keine High-End-Lösung
  • soll zum Radiohören taugen
  • Ein/Ausschalten von Bad aus, sonst keine Steuerung benötigt
  • Internet-Radio tauglich

Jetzt habe ich mir erst mal 2 mögliche Workflows definiert:

  1. Aufstehen, ins Arbeitzimmer gehen, dort Musik anschalten und dann ins Bad
  2. Aufstehen, ins Bad gehen, dort Musik anschalten

Ein sauberer Workflow ist die halbe Miete. Als nächsten kommen dann die Randbedingungen: Eine Steckdose braucht es auf jedenfall, eine Boxendirektverbindung ins Arbeitszimmer nicht unbedingt, der PC als Player taugt, ein zusätzliches Gerät will ich eigentlich nicht. Ja, so eine Beschallung ist schon eine Gratwanderung… ganz schön schwieriges Thema.

KREATOR am Morgen

Die Tochter und ich hören grade KREATOR, Violent Revolution. Mir gefällt’s und sie stört es nicht weiter. Musikalische Weichenstellung kann gar nicht früh genug beginnen.


Ich zeichne grade einen Plan für ein Blendenblech oberhalb der Schürluke vom Kachelofen. Technisch Zeichnen habe ich nie wirklich gemocht, aber ohne großartig Aufwand immer Zweien bekommen. Win-Win-Situation würde man das heute nennen. Seit ich gesehen habe wie geschmeidig sowohl Küchen- als auch Badplaner ihre Plane mit der Hand skizziert haben, mache ich das jetzt auch. Für das was ich vor habe brauche ich kein CAD-Programm und es kommt natürlich viel cooler…

Unsere kleine Baustelle, neue Fenster und Kachelofen [Update]

Seit gestern sind die neuen Fenster drin und ich muss keine Angst mehr haben, dass jemand mir nichts dir nichts mal so in unser Haus marschiert. Heute wird der Kachelofen in Betrieb genommen. Diese Wochenende wird mich wohl niemand aus dem Haus bekommen 🙂
[Update] Der der mir heute zu einem warmen Haus verhalf, hat mir vor gut 18 Jahren das Rauchen beigebracht. Kippen drehen während des Unterrichts unter der Schulbank, rauchen in der Zwischenstunde. Super. Echt super!