So, seit gestern steht das Gerüst. Heute habe ich Muskelkater, praktisch überall. Bedeutet aber auch dass ich fast überall Muskeln habe – das Glas ist halb voll. Das ist schon ein komisches Gefühl, man plant und überlegt da ein halbes Jahr vor sich hin (natürlich fast ohne konkrete Ergebnisse, dafür aber mit doppelt so vielen Optionen) und dann werden plötzlich Nägel mit Köpfen gemacht. Ab Mittwoch wird dann Dach gedeckt, bis dahin ist noch eine Menge zu tun, aber ich bin guter Dinge, die Sache läuft jetzt und ich bin wieder auf 100% Bau.
Selbermachen
Die Ruhe nach dem Sturm ist die Ruhe vor dem Sturm
Die Tochter hat ein Problem, ich glaube das Problem heißt Eckzähne. Sie schreit – ungelogen – seit gestern abend durch. Ab und zu nickt sie ein um neue Kraft zu tanken und schreit danach weiter. „das ist halt so“ wird der ein oder andere sagen, „das habt ihr auch gemacht“ spätestens mein Vater in spätestens einer Stunde. Spätestens in einer Stunde sollte die Kleine auch wieder aufgewacht sein. Das wird ein Spaß.
Heute Vormittag stellen wir unser Gerüst auf, d.h. ca. 6 halbwegs ausgeschlafene Personen treffen auf einen halbwegs wachen und 2 komplett kaputte Mädels. Keine richtig guten Aussichten.
Komfortfunktionen satt
- Heute hat unser Türöffner ein Zeitrelais bekommen, jetzt kann man auf den Türöffner drücken und der Öffner bleibt für 5 s betätigt – Besuch hatte mich neulich auf die Idee gebracht, voll praktisch.
- Dann haben wir seit heute direkt an der Haustüre noch einen Lichtschalter für außen und einen zusätzlichen Schalter für den Gartentor-Türöffner.
- Das Licht außen wird jetzt auch über ein Zeitrelais beschalten, so vergisst man das Ausschalten nicht mehr.
- Und weil das so praktisch ist habe ich im Keller auch noch eine Zeitrelais eingebaut und noch ein Kabel für einen Bewegungsmelder vors Haus gelegt.
Bau 2.0 hat begonnen.
Es werde warm
Ich bin Fan von Passivhäusern. Von Anfang an war klar, wenn ich mal ein Haus haben werde, dann muss das ein Passivhaus werden, die Idee keinen Pfennig für Energie auszugeben ist einfach zu verführerisch. Jetzt habe ich eine Doppelhaushälfte aus den 50ern, das ist so grob genau das Gegenteil von einem Passivhaus, genauer gesagt ist es ein Aktivenergievernichtungshaus. In gut 5 Wochen ist es dann so etwas ähnliches wie ein normales Haus – rundum isoliert hoffe ich dass es sich dann wenigstens im Ansatz so anfühlt wie das Passivhaus in dem ich am Wochenende war, das war irgendwie warm, ja das hoffe ich.
Der Plan: Fakten schaffen
Heute habe ich mich hingesetzt und das Vorhaben „Gaube – formerly known as Erker“ in Papier gegossen, d.h. die Skizzen und Notizen der letzen Tage einfach mal auf ein paar Blatt Papier zusammengeschrieben. Damit werde ich jetzt mal einen Architekten beglücken um an einen Bauplan zu kommen, der Bau bekommt damit einen offiziellen Touch.
Morgen kommt ein Handwerker und macht ein Angebot für die Rollos und der Verputzer wird beauftragt. Es ist an der Zeit dass nach einem viertel Jahr Planung endlich mal Fakten geschaffen werden. Ach ja und am Wochenende schaut dann der Dachdecker vorbei. Jetzt geht es los.
Loungiger Touch
Heute habe ich wieder etwas gehandwerkelt und eine Verkleidung um die Fensterbank am Fenster zum Garten gebaut. Die Fensterbank ist jetzt 60 cm breit und 3 m lang, oben Buche-massiv und unten rum sauber gerigipst. Auf der Fensterbank kann man jetzt locker abhängen und sich nachmittags die Sonne auf den Bauch scheinen lassen… so, jetzt brauchen wir nur noch einen Nachmittag und Sonne, dann ruled das.
Ist das Christian?
Das hier habe ich ja schon länger auf dem Radar. Am Wochenende habe ich dann bei mir dieses neue iPhoto endlich mal installiert und bin voll begeistert. Nach einer gewissen Lernphase liefert das Teil erstaunlich gute Ergebnisse! Was mir allerdings weniger gefällt ist, dass iPhoto mich und die Schwuppe regelmäßig verwechselt.
The next big thing: Steckernetzteil-Computer
Super Sache: Computer von der Größe eines Steckernetzteils… damit dann man sein Haus restdigitalisieren… was meiner Meinung an dem Teil jetzt noch fehlt ist entweder WiFi oder Netzwerk via Stromnetz – damit könnte man z.B. Webcams ans Netz bekommen ohne ein Kabel hin zu ziehen oder NAS-Geräte in den Keller verbannen oder Musik dort abspielen wo grade kein Laptop ist (ok, ein Audio-Out fehlt auch noch), oder was hier.
Sicher ist sicher
Bisher war es ja so dass man bei uns einfach so mir nichts dir nichts aufs Grundstück spazieren konnte. Irgend jemand hat das auch gemacht und sich unsere Kloschüssel unter den Nagel gerissen. Nicht dass mich das jetzt großartig ärgern würde aber nachdenklich hat es mich doch gemacht. Und anders herum hat die Kleine die Gartentür auch als Tor zur Welt lokalisiert. Langer Rede kurzer Sinn heute Nachmittag hab ich die alte Türschließanlage repariert. Wer jetzt rein will muss schon an der Gartentür klingeln, das ist gut. Naja, einen kleinen Nachteil hat die Sache im Moment noch, wir haben keinen Schlüssel für die Gartentür und einen Türöffner in Tür nähe brauchen wir auch noch. Alles in alle eine super Sache.
Ganz schön daap
Ich habe mir einem daap-Server installiert und kann jetzt über iTunes relativ easy auf meine Musik auf dem Server zugreifen (wie das geht steht hier). Jetzt wird sich der eine oder andere denken, dass das doch über Netzwerk-Shares mit WinAmp schon lange geht… Ja geht, aber: auf diesem Weg wird ja direkt auf dem Verzeichnis gearbeitet und das kann abhängig von der Größe der Musiksammlung ziemlich lange dauern.
Der Clou an nem daap-Server ist, dass er alle Stücke in einer Datenbank speichert und eine Playlist generiert und die ins Netz streamt, in der Liste kann man relativ gut browsen und kommt schnell zu dem Lied was man sucht. Und wem das nicht reicht, mit daap kann man auch Web-Radio Playlists streamen, sau cool!