So ein Workflow halt


Es schaut recht einfach aus, aber man muss sich diesen Workflow einfach mal auf der Zunge zergehen lassen: Der Bewegungsmelder erkennt eine Bewegung, sendet eine Nachricht per Zigbee an den Server, der wandelt sie in eine MQTT-Nachricht, die dann in Node-Red rein geht (das ist im Bild links). In Node Red wird sie dann in ein JSON Objekt umgewendelt, ausgewertet und das Ergebnis dann wieder in eine MQTT-Nachricht verwandelt, das ist die rechte Seite.
Der Clou ist wie es weitergeht, die MQTT-Nachricht ist nämlich ein FHEM-Befehl, der wird in FHEM interpretiert, in eine Homematic Nachricht umgewandelt und damit das Licht am Küchentresen geschalten. Volle Funktion bei absoluter Interoperabilität und tut trotzdem gehen, krass.

Heute beim IoT-Workshop


Heute war IoT-Workshop. IoT steht für Internet of Things und ist derzeit voll hip, deshalb waren auch zwei Hipster aus Berlin da. Top-Hip praktisch. Am Anfang etwas Theorie, Daten erfassen, übertragen, weiterleiten, sammeln, aggregieren und letztendlich darstellen. Zig Techniken und Standards auf jeder Ebene, die dann für einen speziellen Use-Case geschickt gewählt werden müssen. Sehr interessant.
Zum Schluss noch eine automatische Pflanzenbewässerung auf Arduino-Basis als Praxisbeispiel. Feuchte im Blumentopf mit einem Sensor (links im Bild) messen, das Ergebnis verarbeiten und dann eine kleine Pumpe (rechts) steuern. Genau mein Ding. It’s about the journey hat er gesagt der Hipster. Recht hat er gehabt, viel gelernt.

Xioami Gedönse

Letzte Woche kam eine Lieferung Xioami Gedönse direkt aus China: Zwei Xiaomi Aqara Thermometer und ein Bewegungsmelder, die Teile gibt es immer mal wieder für unter 10 €, man muss halt etwas Zeit haben. Sie sind relativ klein (das Bild ist ziemlich genau die Originalgröße), sind batteriebetrieben, formschön, lassen sich schnell integrieren und funktionieren einfach. Für das Geld baut man sich auf ESP8266 Basis nix selbst.
Damit man was von seinem Geld sieht, wurden gestern ein paar Grafen mit Grafana gebaut. Als nächstes soll dann der Bewegungsmelder irgendwas schalten, irgendwas wo die Chefin sofort sag: Wie konnten wir bisher nur ohne Leben? Das ist ein gutes Ziel.

Kommando Roter Norbert #2 – ein epochaler Meilenstein

In dem Listing unten sieht man den Befehl, den es braucht um eine Ikea TRÅDFRI Lampe über zigbee2mqtt zu steuern. Wenn man genau hinsieht, dann besteht es nicht aus einem Befehl, sondern gleich aus drei: Zeile 2 schaltet ein, Zeile 3 regelt die Helligkeit und in den Zeilen 5 – 7 wird die Farbe eingestellt.

{
  "state": "ON",
  "brightness": 255,
  "color": {
    "r": 46,
    "g": 102,
    "b": 193
  }
} 

Will diesen Befehl jetzt über eine GUI zusammen bauen, dann braucht man auch drei verschiedene Eingabequellen, einen Schalter für An/Aus, einen Slider für die Helligkeit und eine RGB-Farbauswahl für die Farbe. Wenn man sich dessen bewusst ist, dann ist man ganz weit vorne. Dann noch etwas Node Red Gedönse und schwubs funktioniert es auch. Ein wegweisender Meilenstein für das Kommando Roter Norbert!
[Update] Das Endergebnis schaut dann so aus. Links die Logik, rechts das Ergebnis. Top!

Kommando Roter Norbert

Beim Thema Heimautomatisierung geht der Trend ganz klar hin zu Node Red. Und wer sich einmal mit den DOIFs aus FHEM die Finger gebrochen hat, der kann eigentlich nur applaudieren! Es grenzt schon fast an Luxus und das schönste daran ist, dass man es zusätzlich verwenden kann – alles was schon geht, funktioniert weiter und was man im Hinterkopf hat, wird einfacher!
Bei all dem Swing, den Node Red verbreitet, muss man natürlich bedenken dass auch Node Red kein Selbstläufer ist, sondern ein Expertensystem und in Expertensystemen muss man sich einarbeiten. Es gibt aber hier ein paar wirklich gute Videos, das Projekt Roter Norbert ist zum Erfolg verdammt.

Gehäuse gedruckt


Geile Scheiße. Dieser Zigbee-USB-Stick ist ja relativ nackt ohne Gehäuse, in dem Beitrag hier ist ein Plan für einen 3D-Druck verlinkt. Den hab ich an nen Kollegen weitergegeben und der hat gleich heute geliefert. Keine große Sache, sagt er. Das ist mein erstes Stück 3D-Druck, echt super!
Falls die Chefin irgendwann mal auf die Idee kommt dass ich mehr mit dem Kind 2 machen soll, dann 3D-Druck, das passt gut zu Lego.

Viele Wege führen zur Erleuchtung


Das Thema Beleuchtung ist ja ganz interessant, hat einen hohen WAF, ist aber im Detail nicht immer einfach. In irgendeinem Forum stand was über zigbee2mqtt, damit kann man das ganze Zigbee Geraffel in MQTT einbinden, was das Handling enorm vereinfacht. Zusammengefasst: Zigbee macht Heimautomatisierung frauenfreundlich.
Der Clou an der Sache ist, dass man kein teueres Zigbee Gateway von Philips Hue, Ikea oder Xiaomi braucht, sondern einen 5 € Zigbee USB Adapter. Auf diesen Stick muss dann nur noch die richtige Firmware und fertig ist der Lack. Bei Ebay oder Ebay-Kleinanzeigen findet man auch schon Sticks mit der geflashten Firmware, das reduziert den Aufwand nochmal und die Software gibt es auch als Docker-Image. Wie man das Ganze dann mit einer Ikea TRÅDFRI Lampe zum Laufen bekommt ist dann noch hier beschrieben. Das Ganze ist schon erschreckend einfach. Nächster Halt: Lichtwecker für die Kids ihren Papa.

Großflashaktion


Man muss die Zeit ja irgendwie nutzen, irgendwas brauchbares machen, also wurde gestern alles geflasht was in den letzen Wochen und Monaten eingetroffen ist. Von links nach rechts: zwei Sonoff POW, vier Sonoff S20 und zwei Gosund SP1.
Die Sonoff POW muss man festverdrahten, eigentlich sollte damit der Stromverbrauch von Waschmaschine und Trockner gemessen werden, das erledigen aber mittlerweile die Gosund Teile.
Die Sonoff S20 kommen ans Aquarium, damit man beim Saubermachen den Filter bequemer ausschalten kann oder das UV-Licht
Mit den Gosund SP1 soll jetzt Stück für Stück überprüft werden welche Geräte wieviel Strom verbrauchen. Wir sind ja vom Ansatz her Ökos.
Das Ding ist, dass es die Gosund SP1 und die Sonoff S20 mittlerweile in neuen Versionen gibt und diese neuen sind verklebt, da lässt sich so einfach kein Tasmota mehr flashen, also noch ein Paar alte besorgt. Sicher ist sicher.

Der CT-Lampen-Hack und seine leuchtenden Folgen bei den Hacks

Beim 35C3 gab es einen Vortag von einem, der eine smarte LED Lampe gehackt hat, und damit in ein WLAN eingedrungen ist. Unterm Strich sind 2 Informationen hängen geblieben: Erstens gibt es smarte Lampen auf Basis von ESP8266 und zweitens sollte man deren Original-Firmware besser nicht verwenden.
Wenn man nach „ESP8266 smart led lampe“ googelt, dann landet man irgendwann bei der Sonoff B1. SONOFF! Bei „Sonoff“ denkt der sicherheitsbewusste Heimautomatisierer sofort an „Tasmota“ und beginnt zu lächeln.
Wie es der Zufall will gibt es bei Youtube auch gleich die passende Anleitung wie man Tasmota auf eine Sonoff B1 kriegt. Machbar. Sonoff B1 mit der schlechten Firmware gibt es bei Reichelt für 23,95 €, gleich mit Tasmota für 23,90 € bei Ebay aus Deutschland oder 3 (!) für 25,62 € mit der schlechten Firmware bei Ebay direkt aus China (dafür aber mit gut 2 Monaten Lieferzeit). Und die hab ich gleich bestellt.
Was kann man damit machen? Blaues Licht zum Beispiel. Oder einen Tageslichtwecker. Oder eine Beleuchtung fürs kleine Aquarium. Oder eine maßgeschneiderte emotionale Illuminationslösung für die Chefin. Halt irgendwas cooles.