Ein guter Baustellentag!

Heute ist was gegangen! Die Bretter an der Vorderseite sind dran. Die Bretter an der Rückseite sind dran. Die Bretter für Seite sind gesägt und warten darauf morgen Vormittag ran gemacht zu werden. Und das Dach ist auch dicht! Was will man mehr?

Ein Auf und Ab war das heut, ihr lieben Leut

Während der Club wieder mal so vor sich hin spielte, wurde im Nürnberger Westen fleißig an einem Schuppen weiter gearbeitet. Und die Bilanz kann sich im Gegensatz zum Club sehen lassen! Heute wurde nämlich die Verblendung der Dachrinne gemacht, jetzt hat der Bau endlich die geplante kubusartige Form. Jawohl! Und das war kein Selbstläufer nicht, weil kalt und windig, dann zwischendurch die Bohrmaschine reparieren und zum Finale die OSB-Ständerwand auf 3 m Höhe hieven. Aber nach zwei Ladara Bockbier (auf Bourbon-Eichenholz gereift – was immer das auch bedeutet) und einem heißen Bad schaut die Lage schon wieder bestens aus. Diese Baustelle hat schon verloren, gefühlt zumindest.

Durchhalten!

Pünktlich zu den ersten Regentropfen ist das Dach vom Schuppen jetzt endlich dicht. Am Wochenende noch ne Dachrinne ran und fertig. Danach kommt dann das Pflaster dran. Langsam wird es Zeit, wir brauchen Holz, es wird kalt und die Lust schwindet mit jeden Tag.

Noch mehr Fakten, die Option auf ruhigen Schlaf

Gestern Nacht waren wir Dach-technisch bei Doppelstegplatten gelandet, nach den Acryl Wellplatten zumindest. Heute morgen kamen dann zufällig Trapezbleche ins Spiel und die sind es jetzt auch geworden, weil die sind jetzt gekauft. Materialkauf schafft ebenfalls Fakten. Wir fassen zusammen, nach dem Fundament ist jetzt auch das Dach fix und für den Rest in der Mitte wurde heute nochmal Balken und Befestigungsmaterial gekauft. Gefühlt sind wir auf der Zielgeraden.

Beton schafft Fakten

Am letzten Wochenende haben wir das Fundament für den Schuppen betoniert. Fakten in Beton gegossen ändert man nicht so leicht. Bei Dächern kommt meist wenig Beton zum Einsatz und deshalb ist man da flexibler. Und diese Flexibilität haben wir heute ausgenutzt und kurzerhand umgeplant. Umplanen Optimieren beim Bauen tun wir gerne. Die heutige Optimierung kostet ein paar Balken mehr und weil am Samstag überraschend Tag der Deutschen Einheit ist, bleibt auch noch etwas Zeit für weitere Optimierungsrunden. Aber man merkt schon, es wird immer konkreter.

Baumit Trockenbeton 25 kg

Dem Junior macht Arbeiten mit Mörtel Spaß, das ist ein gutes Zeichen. Gut, wo der große Hack versucht ansatzweise und einigermaßen im Ansatz ungefähr genau zu arbeiten, da fehlt dem Kleinen noch die Liebe für das Detail. Er ist zwar keine richtig große Hilfe, aber er stört auch nicht und so lange es ihm gefällt, kann man es unter Vater-Sohn-Ding verbuchen.
Dass das Fundament heute doch nicht fertig geworden ist, ist auch nicht die Schuld vom Kleinen, sondern vom Großen, der hat sich nämlich beim Mörtel sauber verschätzt und deshalb müssen morgen nochmal 10 Sack nach beschafft werden. Aber 10 Sack Baumit Trockenbeton 25 kg halten keinen Hack auf – weder groß noch klein!

In den Startlöchern

Der Mann von Hornbach hat heute gut beraten: „Sie wohnen so nah, da sollten Sie sich überlegen den Transporter zu mieten und das Material selbst holen. Da würden Sie viel günstiger fahren!“ Hmm, OK. Also Transporter reserviert und eine Einkaufsliste gemacht.
Der Baustellen-Stop ist sogar der Nachbarin aufgefallen. Was los ist wollte sie wissen. Was los ist? Wir hängen in einem Familienfeiern-Raum-Zeit-Kontinuum – seit fast 4 Wochen! Diese Baustelle dauert schon viel zu lange. Aber kommende Woche geht wieder es los!

Hallelujah

Ich mache ein Kreuzzeichen, diese drecks Eternit-Platten sind endlich weg, Hallelujah! Das Problematische an diesen Platten war nicht ihre Größe sondern ihr Inhalt, da ist nämlich Asbest mit dabei. Deshalb kann man die Platten nicht einfach kurz und klein hauen und dann zum Wertstoffhof bringen. Sondern muss sie im ganzen und speziell verpackt als großes Paket direkt zur Deponie fahren. Und weil unsere Platten 3 m lang waren, brauchte es extra einen Hänger, der dann auf der Deponie wiederum mit einen Stapler abgeladen werden muss. Aber jetzt sind sie weg und da sind wir schon ganz schön froh!

boil the ocean

Das Word of the Day ist „boil the ocean“ und das passt zum derzeitigen Bauabschnitt. Zwei richtig harte Tage liegen nämlich hinter uns aber jetzt ist die Garage weg. Was von ihr übrig bleibt ist ein randvoller 4,5 Kubikmeter Schutt-Container und ein nochmal so großer Haufen Schutt, der auf einen neuen Container wartet. Man darf bei solch großen Arbeiten nicht verzagen, es sind Steine, Mörtel und Stahl und dem kann man mit Bohrhammer und Flex Herr werden. Eigentlich ganz einfach.
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Die Chefin übt sich derweil in Fraktionsdisziplining und macht gute Mine zum bösen Spiel – Sie hat den Abriss nicht gewollt, Er hat gesagt es müsste sein. Was zählt ist das Endprodukt und das wird gut, da ist sie mittlerweile auch schon fast davon überzeugt.

Gerade mal 2536 Tage

glühlampeHeute ist der 19.07.2015, es sind gerade mal 2536 Tage vergangen seit wir das Haus gekauft haben, und wir haben seit genau 11:23 Uhr eine Lampe in der Küche hängen. Das war nicht einfach nur mal schnell eine Küchenlampe aufhängen – nein – das ist ein epochaler Moment, weil wir zum aller ersten mal seit wir zusammen wohnen (das sind 5222 Tage) in allen bewohnten Räumen eine „richtige“ Lampe haben!
Lampen sind der Reizpunkt in unsere Beziehung. Generell ist es ja so dass wir fast immer einer Meinung sind, nur beim Thema Illumination gehen unsere Ansichten diametral entgegengesetzt auseinander. Also, dort wo jetzt 6 Jahre 11 Monate und 11 Tage Glühbirnen, alte Kinderlaternen und sonst was hingen, hängt seit heute ein Lampe gewordener Kompromiss, top modern, mit erträglichen Einschaltzeiten und sogar halbwegs gerade, allerdings nicht ganz mittig. Und hell macht sie auch noch. Top!