Dan Patlansky

Dieser Dan Patlansky ist schon ein krasser Kerl, Gitarre kann der spielen, da haut es dir den Vogel raus! Am Freitag war er in der Milla und wir waren dort.
Was er nicht so gut drauf hat ist das mit dem Merchandising – ein hässliches T-Shirt und die alten CDs „sold out“, zu bestellen nur in Südafrika. Dieser Tiefschlag wurde in der Flex kompensiert und danach ging es brav ins Bett. Brave Blues-Rock-Konzertgeher stehen bei super Ehefrauen hoch im Kurs, brave Blues-Rock-Konzertgeher-Ehefrauen, das nächste große Ding!

Am Tag danach fühlt es sich nicht so gut an, das war aber früher auch schon so

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Wenn man den Gestank von Klamotten als Indikator für die Güte eines Abends heranzieht, dann ergibt das heute rein olfaktorisch betrachtet eine Mischung Schweiß, Bier, Schnaps und Rauch. Nur von den Backyard Babies direkt riecht man nichts. Aber die Note Jack Daniels ist genau ihnen zu verdanken, oder besser gesagt einem Trottel der gedacht hat dass es cool ist einen vollen Becher nach vorne zu schmeißen. Naja und der Schweiß geht natürlich auch auf ihr Konto. Rock’n’Roll! Der Tag heute fühlt sich dementsprechend genau so an wie sich ein Tag nach einem der spektakulärsten Rockkonzerten 2015 anfühlen muss.
Als geruchstechnischen Gegenangriff sind wir heute Nachmittag in den Wald Spazieren gegangen und zwar bei Stein (das liegt übrigens, wie die wenigsten vermuten würden, im Landkreis Fürth). Und dort haben wir auch noch gleich das Abendessen klar gemacht. Jetzt wissen wir dass mittelfränkische Piffa auch nicht anders schmecken als oberfränkische. Und mit diesem Erkenntnisgewinn schließen wir diese kurze Exkursion durch das Hack’sche Wochenend.

Die Blues Pills sind live eher Sleeping Pills

bluespills
Gestern, das erste Vorgeburtstagsgeschenk: Tickets für die legendären Blues Pills in der Rockfabrik. Dass zwischen Bekanntwerden einer Band, Beschaffung der CD und Konzert grade mal 4 Wochen liegen ist ein Glücksfall. Deshalb war auch bekannt dass die Kollegen richtig arg jung sind und das hat man auch gemerkt. Musikalisch sind sie top, live können sie sich ein Stück von den absoluten Rampensäuen von The Vintage Caravan abschneiden.

Pyraser Classic Rock Night

Die Pyraser Classic Rock Night ist ein Hammer. Praktisch vor der Haustür, und mit den Öffis super zu erreichen, wird Rock in wurderschönen Ambiente zelebriert. Die Veranstaltung ist nahezu perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt – Biergarten, 10 l Party-Fässer, allerlei kulinarische Köstlichkeiten, genug Schatten und keine Dixis. Der klassische Classic Rock Night Geher ist einfach zu beschreiben, er ist über 35, trägt entweder ein etwas zu enges Band T-Shirt aus den 90ern oder ein etwas zu großes neues von Motörhead um die Kötze zu kaschieren. Und das ist auch das einzige worauf äußerlich Wert legt.
Die Bands (Bonfire, Saxon, U.D.O. und Michael Schenker) mussten keine Experimente machen, sondern haben aus ihren Repertoires fast alle Klassiker zum Besten gegeben. Und wenn Udo Dirkschneider zum Schluss noch Metal Heart und Balls to the Wall ins Publikum schmettert, dann ist das fast wie ein Wurmloch nach Gunzendorf in den 90ern und Ying und Yang sind mit von der Partie.

Paradise Lost 2013

paradise_lost_2014Paradise Lost waren Mitte der 90er eine Macht, anfangs als Death Metal Alternative und auch später als solide Rocker. Man musste sich zwar auf Konzerten jede Zugabe erkämpfen, schlussendlich wurde man aber belohnt. Paradise Lost 2013 sind auf ihrer „25th Anniversary Show“ nur noch scheiße. Zwar gibt man sich mit der Song-Auswahl richtig Mühe und bringt so manchen alten Kracher, aber der Funke will einfach nicht mehr so richtig überspringen. Da ist es auch OK wenn die Herren nach ca. 1:20 Stunden die Bühne räumen. Irgendwie schade.

NMA 2013

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Gestern war Justin Sullivan mit seiner New Model Army im Löwensaal. Der Mann ist ein Phänomen, auch die neuen, etwas recht arg langsamen Lieder spielt er mit einer Intensität, das ist der Hammer! Mit der neuen Platte verhält es sich ungefähr wie mit der Kreator Renewal vor 20 Jahren, in langsam und ohne Trash und nicht von Kreator. Man hört sie an und denkt sich gut, aber nicht das was man sich erwartet hat, geht aufs Konzert denkt sich Donnerwetter, dass man solche langsamen Lieder so intensiv spiel kann! Mindestens genauso interessant wie die Band war übrigens auch das Publikum. Dass es für ein paar davon auch noch ein Nichtkonzertleben gibt, kann man sich schwer vorstellen. Auf den ersten Blick würde man auf SozPäds tippen, dagegen sprechen aber die Blackberrys. Seisdrum, ein netter Abend jedenfalls.

Nachbesprechung

So, das Festival ist vorbei und das Büro hat einen wieder. Alle dachten dass der Betreiber dieser Seite heute völlig kaputt zu Arbeit erscheint. Alle hatten sich getäuscht. Der Betreiber dieser Seite ist nämlich gestern schön brav um 2300 daheim gewesen und hat auf KORN geschissen.
Das Festival Highlight war nicht Bad Religion, so hart es ist, es muss einfach mal gesagt werden. Sie werden alt und hassen die Sonne und ihr Stammpublikum ist auch alt geworden und mag sich bei zu viel Sonne nicht mehr richtig bewegen. Es war eine gute Show, es waren aber nicht mehr die Bad Religion, die früher auf die Bühne gekommen sind und gerult haben.
Das Festival Highlight waren Graveyard und Jack Daniels. Ultra low war der ganze Techno Mist, der überall gespielt wurde (sogar im Aftershow Zelt). Mir ist das wurst, die können spielen was sie wollen so lange sie es nicht auf Rock im Park machen. Sollen sie ein Meet im Park oder Luschen im Park draus machen und sie können spielen was sie wollen, aber nicht bei Rock im Park Techno. Das geht nicht.
Ansonsten bleibt zu erwähnen das der Spruch „Ich bin zu alt für die Scheiße“ einfach nur sagenhaft blöd ist. Feindselige Menschen könnten das vielleicht noch viel gehässiger ausdrücken, aber wer ist denn hier feindselig.

Die Nuancen guter Erziehung

Gestern wurde der Erziehungsauftrag wieder außerordentlich erfüllt, das Kind 1 war mit mir nämlich auf Konzert von Vlado Kumpan. Ihr wisst schon, der Vlado Kumpan, der Ausnahme Musiker aus Tschechin, bekannt aus Funk und Fernsehen und dem Internet. Von seiner Internet-Seite darf man sich nicht abschrecken lassen, der Mann und Kapelle sind super, also echt super, so was habe ich noch nicht erlebt.
Die Saure-Radler Strategie ist voll aufgegangen, so dass es heute auf der Baustelle gut weiter ging. Gestern früh war der Installateur da und hat die Rohre für die Heizung gelegt, nachmittags hat der Trockenbauer die Gipsplatten gebracht. Es geht voran!
[Update] Hier noch der offizielle Bericht vom Fränkischen Tag und ich kann auch nur nochmal sagen dass es ein spitzen Fest war!

Der Götz war da

Erst mal was wichtiges: Heute auf der Heimfahrt ist mir so eine Idee gekommen, es war nur so ein Gedankenspiel aus der Hüfte heraus, auf dem ersten Blick ein Rückschritt, würde aber gut zu mir passen. Dann hat mir der Gedanke noch besser gefallen und ich habe mich entschlossen und ziehe das jetzt durch und habe auch gleich gehandelt, kann aber erst nächste oder übernächste Woche drüber reden. Solche spontanen Nummern mag ich.
Danach ging es in den Hirschen weil da heute Götz Widmann war. Ohne Witz, das war jetzt mein 3. Konzert im Hirsch in Folge, wo der Hirsch bestuhlt oder besser gesagt bebankt war. Bei einem Liedermacher auf einem Konzert, das gibt meinem Leben einen leicht intellektuellen Touch. Und ich sage einfach Danke zu meiner Tanke.

3 Stunden Pop

Gestern hat die Chefin ihr Geburtstagsgeschenk eingelöst. Sie hat weder Kosten noch Mühen gescheut und Konzertkarten und Babysitter organisiert. Freie Fahrt für unser erstes Pop-Konzert. Anders aber ganz gut, mit Klavier und Geige und Cello, Donnerwetter.