Gott statt Schrott

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Der Weg zum Bahnhof derzeit ist mit Plakaten von Bibel.TV zu geplastert. Und jedesmal wenn ich dran vorbei fahre muss ich an die „Organansprechung aus dem Geiste Gottes“ denken und grinsen. Es ist mir nach wie vor rätselhaft warum ich beim Zappen immer wieder bei Bibel.TV hängen bleibe, höchst wahrscheinlich weil ich früher so gerne Wayen’s World gesehen habe. Diese gnadenlose Unprofessionalität ist phänomenal – aber höchstwahrscheinlich sogar gewollt.

Der Gnadenhof der Altrechner

Man kommt sich vor wie auf einem Gnadenhof für Altrechner. Realistisch gesehen hätte ein Großteil davon schon vor 5 Jahren eine Reise nach Afrika antreten müssen aber wie tönt es derzeit aus dem Radio „Das Herz sagt bleib, der Kopf schreit geh“:

  1. Powerbook 12″ von 2003, leicht demoliert aber funktionsfähig und trotzdem zu nichts zu gebrauchen
  2. iBook 12″ von 2004, formschön, funktionsfähig, aber langsam
  3. Powerbook 15″ von 2004, leicht demoliert aber funktionsfähig, mit defektem Akku
  4. Lenovo Thinkpad W500, vollfunktionsfähig
  5. MacBook 13″ von 2006 (das erste mit Intelprozessor) stark abgenutzt, aber voll funktionsfähig

Die ersten 3 wurden jetzt in die Werkstatt verfrachtet und dort eingemottet, irgendwann kann man sie bestimmt mal zu Lehrzwecken wiederverwenden, Nummer 4 ist auch in der Werkstatt, dient dort aber als Radio-Ersatz (Stichwort Werkstatt 2020) und Nummer 5 gehört jetzt Kind 1. Es fühlt sich insgesamt ordentlicher an.

Der Seh-Flash

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Für Brillenträger. Gerade hat man mir 100 % Sehkraft bescheinigt, an und für sich nichts besonderes wäre da nicht die Tatsache dass da keine Brille im Spiel war. 100 % Sehkraft einen Tag nach der OP ist verdammt gut sagt die Augenärztin.
Das erste Hochgefühl gab es gestern direkt nach der OP als die Ärztin ihr Werk kontrollierte und ich an ihr vorbei im Operationssaal ein Bild an der Wand klar erkennen konnte. Die OP selbst dauert keine 5 Min pro Auge, das reicht auch weil sie nicht gerade angenehm ist. Man könnte sie sogar als unangenehm bezeichnen.
Die ersten zwei Stunden nach der OP brennen die Augen etwas, da lässt man sie besser zu und hört Phish. Dann gibt es zum ersten mal Tropfen und die Lage entspannt sich. Danach hört man nochmal 3 Stunden Phish (alternativ geht natürlich auch Bayern2) und dann darf man auch schon die Glupschaugenpflaster ab machen und es folgt der erste Seh-Flash. Ein absoluter Seh-Flash und man fängt sofort an sich zu ärgern dass man die Sache nicht schon früher durch gezogen hat. Realistisch betrachtet wäre das aber nicht gegangen, noch realistischer betrachtet jetzt eigentlich auch nicht. Aber zum 40er ist das OK, sagt zumindest die Chefin. Ich bin immer noch geflasht, gesehflasht.

Dann komm mal KW10

extemwerteDie KW10 könnte man ansatzweise als nachhaltig bezeichnen. Jetzt kommt so eine Woche ja nicht überraschend, zumindest nicht wenn man sich mit Outlook auskennt, damit man sich aber nicht ständig damit beschäftigen muss gibt es eine super Strategie, man lenkt sich ab!
Wenn man universell einsetzbar ist, dann gibt es ja einiges zum Ablenken: Router check, Laptop check, Wochenende mit der Chefin check, Club check und Hochbett vom Kind 2 teil-check. Check, check, check und noch ein Tatort hinterher. Ab morgen Früh gibt es dann partiell angespannten Hack in einem kunterbunten Potpourri lokaler Höhepunkte Extrempunkte.

Fritzbox 7490, das Happy End

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Diese Zeilen werden mit höchstem Glücksgefühl verfasst. Fast 3 Monate wurde gewartet, jeden Tag die Preise auf mydealz.de gecheckt und die Prospekte auf kaufda.de gewälzt, wirklich jeden Tag. Und die Chefin wurde mit jedem Tag genervter. Dann eröffnet Conrad – quasi in der Nachbarschaft – neu und wirft sie einen praktisch hinterher, zumindest frischgebackenen Conrad-Kundenkarten-Inhabern! Ein Happy End mit WLAN AC.

Free WiFi

free_wifiIn Prag war das mit dem Internet eigentlich ziemlich gechillt. Jede Kneipe hat WLAN und das Passwort gibt es bei der Bestellung. Einen extra Datentarif braucht man eigentlich nicht. Zum Glück.
Wenn FON richtig funktionieren würde, wäre das natürlich noch besser. Wir haben FON via WLAN TO GO von der Telekom, FON hat sich bis jetzt aber noch nicht rentiert: In Tschechien gibt es nämlich kein FON, in Malle ganz wenig und unterwegs hat man ja seinen Handy-Datentarif. Blöd.

Prag mit Frau

Dieses Wochenende gab es so etwas wie ein Novum, zumindest in dem Leben, das wir seit gut 9 Jahren leben. Herr und Frau Hack sind nämlich gemeinsam übers Wochenende weg gefahren – ohne Kinder. Das Ziel war Prag. Prag war ja in der Vergangenheit schon öfters ein brauchbares Ziel für bierseelige Wochenenden, dass es auch anders kann hat es dieses Wochenende bewiesen.
Obwohl, gestartet hat es gar nicht mal so anders, am Freitag gab es zur Akklimatisierung eine Wurst am Wenzelsplatz, dann einen Besuch im Grant Cafe Orient und danach ging es gleich noch in ein ganz spezielles Kneipenkleinod, die Entscheidet-Treffen-Geheim-Kneipe, Codename Nazi-Kneipe. Der Chef war zufrieden und die Chefin hat brav mitgezogen. Am Samstag war dann die Chefin dran und es gab Kultur, Shopping und Wellness. Und jetzt sitzen beide wieder im Bus und sind zufrieden. Es klappt also doch noch, ein ganzes Wochenende gemeinsam weg gehen ohne sich zu nerven! Und weil das so gut geklappt hat, gibt es nächstes Jahr eine Fortsetzung.
Statistisches: Freitag und Samstag wurden jeweils über 20000 Schritte zurückgelegt, es wurde mehr Geld für Thaimassagengedöns als für Bier ausgegeben und es gibt zwei neue Locations in der Prag-Liste, das Cafe Savoy und die NARODNI Brauerei.

Back to the roots – warten auf das Ratio

Heute hat die Chefin das MacBook bekommen, das Chromebook ist jetzt meines. Es ist ein 200 € Linux-Laptop mit exzellenten Power-Management. OK, kein richtiges Laptop, sondern eher ein kastriertes, aber es hat etwas – eine Debian-Shell und ein Browser in einem Laptop mit HD Auflösung und ungefähr 10 Stunden Akkulaufzeit. Das Rest wird sich zeigen, das Ratio kommen.
Ein paar Notizen: