Die Rache des fairen Verlierers

Anscheinend hat mich die Wahl unterbewusst doch mehr beschäftigt als gedacht. Jedenfalls habe ich heute Nacht von Markus Söder geträumt. Am Anfang hab ich mir gedacht dass er mich bestimmt zusammenscheißen will, weil ich ja mit dran schuld bin dass er so schlecht abgeschnitten hat, aber das hat er ganz sportlich genommen. Nein, eigentlich ging es darum dass er Neuigkeiten vom Raumfahrtprogramm verkünden wollte und – jetzt wird es interessant – in O einen Weltraumbahnhof plant, ein extraterrestrisches Ankerzentrum quasi. Und zwar haben seine Berater beraten und sind zum Entschluss gekommen dass es auf der Kühmetzen gebaut werden soll. Wo, wenn nicht da?
O und vor allem die Kühmetzen sind deshalb prädestiniert weil zum einen gerade der Kanal gebaut wird und man nicht mehr in Gruben kacken muss und weil weiter unten ja eine große Biogasanlage steht und das extraterrestrische Ankerzentrum mit Ökostrom betrieben werden soll, um den Grünen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Angebunden wird das Ganze per Transrapid an die Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin – München, mit Halt in Bamberg. Auch hier zeigt man grünes Profil.
Kurz vor der Pressekonferenz musste ich allerdings schiffen und deshalb den Traum unterbrechen. Auf dem Weg zum Klo hat das Hirn dann über einen Bewegungsmelder unterm Bett nachgedacht, der genau jetzt eine dezente Brunzbeleuchtung einschalten könnte und ob man das überhaupt braucht, weil die LED am Drucker ja auch ein schönes blaues Licht macht. Naja, unterm Strich konnte der Traum nicht weiter geträumt werden und das Ende ist ungewiss. Vielleicht weiß der Fränkische Tag mehr, mal schauen.

43

Ein Alter wie ein süßer Weiber-Likör, die Zeichen für das nächste Jahr könnten besser stehen, da hatte die 42 schon ein etwas verwegeneres Flair. Naja. Das letzte Jahr war nicht das beste, aber auch nicht das schlechteste. Ich spiele mit dem Gedanken mich politisch zu engagieren oder einen Stammtisch zu gründen, geht ja beides in die gleiche Richtung. Bis ich genau weiß was Sache ist boykottiere ich meinen Geburtstag und kümmere mich um die Steuer. Soviel von der Brücke, weiter geht’s.

Wandern im Oberpfälzer Grenzland


Am Wochenende hat es uns in das nahegelegene Grenzland zwischen Franken und der Oberpfalz verschlagen. Dass die Oberpfalz per S-Bahn von Nürnberg aus zu erreichen ist war mir gar nicht bewusst, ist sie aber – Preisstufe 7. Am ersten Tag sind wir mit der S1 bis Hersbruck gefahren, von dort ging es Richtung Süden den Berg hinauf, über die Happurger Seen nach Pommelsbrunn und dann nach Hartmannshof zum Nachtquartier. Am zweiten Tag sind wir dann ins Hirschbachtal zum Höhenglücksteig und danach quer durch die Pampa wieder zurück nach Pommelsbrunn zur S-Bahn.
Die Wanderetappen hatten es in sich, wir haben ordentlich Kilometer und vor allem Höhenmeter gemacht. Empfehlenswerte Locations gab es auch und zwar die Edelweißhütte auf der Höhe bei Happurg und den Res’n Bauernhof in Neutras. Guter Trip!

Repertoir abgerundet


Ja war denn am Samstag schon Geburtstag? Nein! Aber mein Geschenk von mir an mich selbst wurde geliefert – und zwar in zwei Teilen, erst brachte der Götterbote von Hermes Schweißelektroden und dann der Elektrowagenzusteller von DHL das Schweißgerät. Und das innerhalb von einer halben Stunde. Zwei Tage früher als geplant. Freudentaumel!
Nach dem Frühstück ging es direkt an Werk. Der Plan war ein ganz verwegener, das Material minderwertig und das neue Werkzeug selbst natürlich bestenfalls Heimwerkerqualität, aber in der Anschaffung günstig! Das Ergebnis kann sich nicht sehen lassen, weil es gleich verbaut wurde, aber es hält und das war das Ziel. Wir schweißen jetzt auch.

Das 100 € Baby

In der Weltanschauung der Chefin gibt es einen fixen Betrag und das sind 100 €. Was soll das neue Handy kosten? 100 €. Was darf ein Handwerker für einen Tag Arbeit bei uns verlangen? 100 €. Die Autoreparatur? 100 €. So lebt es sich recht günstig, wenn man Glück hat. Haben wir aber irgendwie nie.
Jetzt ist nach 2,5 Jahren absehbar dass ihr Chromebook die Grätsche macht. Es läd nur noch sporatisch und immer wenn sie es braucht ist es leer. Aber es geht schon noch… sagt sie, während sie auf meines ausweicht. Wie viel ich für ein neues Laptop ausgeben soll, hätte ich eigentlich gar nicht fragen brauchen. Boa, ey.

Tiny Tiny RSS – Mobile Webseite

Tiny Tiny RSS läuft jetzt schon seit Jahren top und die Android-App ebenfalls, alles gut! Jetzt ist es so dass sie auf Arbeit neue Handys verteilt haben, auf die man mehr oder weniger nichts nützliches installieren kann – schon gar keinen News-Reader! Damit doch was geht musste jetzt der Umweg über eine mobile Webseite gegangen werden. Dafür gibt es zwei Alternativen:

  • tt-rss-mobilete – schaut gut aus, ist aber etwas zickig in der Anwendung.
  • g2ttrss-mobile – ist vom Handling etwas ungewohnt, funktioniert aber super! Hier kann man gut sehen wie das Ganze ausschaut. Schön, schön!

Die Installation von beiden geht recht einfach von der Hand, jetzt schauen wir mal welche sich besser bewährt.

Sahra, was los?

Ich bin enttäuscht! In den Nachrichten gibt es heute gar nichts von der Sahra Wagenknecht und ihrer Sammlungsbewegung „Aufstehen“. So ein Scheiß! Seehofer, Diesel, aber kein Aufstehen. Eigentlich könnte das ja was werden, es hat ja überall in Europa geklappt, aber es kann nichts werden weil die Sahra es macht.
Die AfD hätte es ja reißen können, anfangs zumindest, aber die sind dann Nazis geworden, jetzt sind sie raus. Jede Wette dass es demnächst eine neue Bewegung gibt, entweder von einem CSUler oder von einem Realo-Grünen, dann auch mit mehr Erfolgsaussichten. Aber bis es so weit ist, kann man nur Sahra gucken, erst 100 % dabei, dann falsch verstanden und am Ende 100 % dagegen.

Die Backup-Strategie Teil 13 – Chromleisten #2

Wir hatten im Frühjahr das Problem dass der Server sich auch runter fährt wenn sich jemand mit SSH verbunden hat. Und das Problem wurde gelöst. Und das ist gut so. Allerdings hatte die Lösung einen unschönen Seiteneffekt, nämlich dass autosuspend.sh gnadenlos ins Suspend lief, auch wenn jemand direkt vom Rechner saß. So schlecht war die ursprüngliche Umsetzung dann wohl doch nicht… Aber jetzt sollte auch dieses Thema der Vergangenheit angehören! Jetzt werden nämlich nicht mehr nur die SSH Verbindungen gezählt, sondern zusätzlich die Logins am Rechner selbst. Schaut so aus:

# Read logged users
USERCOUNT=`who | wc -l`;
USERCOUNTSSH=`ps -A x |grep sshd |grep -v grep | wc -l`;
# No Suspend if there are any users logged in
test $USERCOUNT -gt 0 && { logit "some users still connected, auto suspend terminated"; return 1; }
test $USERCOUNTSSH -gt 1 && { logit "some users still ssh connected, auto suspend terminated"; return 1; }

Im Endeffekt wurde die ursprünglichen Zeilen wiederverwendet. Es werden zuerst die Logins am Rechner mit who gezählt, sind es mehr als 0, dann wird nicht runter gefahren. Und dann werden die Instanzen von SSH-Daemon gezählt, sind es mehr als einer, dann ist jemand verbunden. Haha.

[Update] Hmm, wenn man sich die Sache mal genauer betrachtet, dann sollte man die SSH-Überprüfung ja eigentlich gar nicht brauchen. Dass das damals nicht geklappt hat. Komisch.

Ganz groß in neun Medien! #2

Vor ein paar Wochen, so ungefähr mitten im Sommerloch, kam ja die Sache mit dem mobilen Bezahlen hoch. Google Pay ist in Deutschland gestartet und auch Sparkasse und Raiffeisen haben neue Apps gebracht. Flankiert wurde das Ganze noch mit ein paar guten Reportagen in den Öffentlichen, in Schweden zahlt ja schon lange keiner mehr bar…
Klare Sache, dass man sich mit dieser Angelegenheit beschäftigen muss, man will ja mitreden können. Also wurde die Sparkassen-App aufs Handy geladen, die Kartendaten hinterlegt und seither könnte man, wenn man wollte. Aber für so eine Mobil-Payment-Entjungferung muss die Stimmung passen. Unter den Augen einer Supermarktverkäuferin geht da gar nichts. Im Baumarkt schon gleich zweimal nicht. Gestern Abend war es dann so weit, im McDonalds in Zirndorf, um 21:32 Uhr. Bei McDonalds bestellt man ja mittlerweile nicht mehr am Tresen, sondern am Terminal davor – und genau das Terminal hat gefragt wie gezahlt werden soll bar, Kreditkarte, Karte oder Karte kontaktlos? Also Handy ausgepackt, Bildschirm aktiviert, drauf gelegt, Ping, fertig. Das wars. Ganz ohne Romantik und so. Was bleibt ist eine Kassenbon, nichts weiter. Einen Log-Eintrag auf in der App hätte ich erwartet, so als Tagebuchersatz.