Projekt 86650 Wemding #3

Unser Projekt ging heuer in die zweite Runde und dieses mal unter erschwerten Bedingungen: 3 Männer, 6 Kinder, 1 Tag Dauerregen. Als Optimist freut man sich darüber dass man die Zelte wenigstens noch im Trockenen aufstellen konnte, als Ex-Festival-Camper ärgert man sich dass man das Thema Pavillon so ganz und gar nicht auf dem Radar hatte! Egal. Die Stimmung war trotz Starkregen ganz gut und die 100 € Investition in ein gebrauchtes Familienzelt hat sich im Nachhinein als Glücksfall erwiesen. Der Sonntag hat dann für den Samstag entschädigt, klassisches Happy End.

Lerne fürs Leben

Ein Tag an dem man etwas lernt ist guter Tag! Also war gestern ein guter Tag, allerdings erst auf den zweiten Blick, weil mich der Lernvorgang schon leicht an den Rand der Gutmütigkeit gebracht hat.
Im aktuellen Karstadt Prospekt gibt es Adidas Samba für 49,95 €, das ist ein guter Preis, also ging es nach der Arbeit in die Stadt um den lokalen Einzelhandel zu stärken. In der Karstadt Sportabteilung angekommen wurde erst mal auf eigene Faust nach den Schuhen gesucht. Nix. Dann eine Verkäuferin um Rat gefragt, aha bei den Fußballschuhen schauen. Wieder nix. Dann der Verkäuferin mit dem Prospekt und dem Bild nochmal auf den Leim gegangen, da muss man den Verkäufer suchen. Also haben wir den Verkäufer gesucht, sie voraus ich hinterher. Da darf man dann nicht mehr locker lassen.
Der Verkäufer war wohl gerade kacken – egal – nach 10 Min war er endlich wieder da und konnte das Rätsel lösen: Wie man im oberen Teil des Angebots sieht, ist das ein Angebot von Karstadt Sport im Karstadt Prospekt. Und Karstadt Sport und Karstadt sind zwei unterschiedliche Unternehmen und Sie sind hier bei Karstadt in der Sport-Abteilung und nicht bei Karstadt Sport. Bitte was? Ich könnte Ihnen das Angebot machen dass Sie die Schuhe hier anprobieren und online bei Karstadt Sport bestellen, dann kriegen Sie die auch für 49,95 €. Super Angebot, danke!
Mein Nachbar der alte Einzelhandelsstratege sagt immer dass der Einzelhandel sich selbst kaputt macht, dafür brauchen die gar kein Amazon. Recht hat er. Zusammengefasst: es reicht von Karstadt in Nürnberg die Feinkostabteilung zu kennen.

Das neue Business

Die Sache mit unserem Gartenbad läuft ganz gut. Wir haben nachmittags Kaffee- und Schwimmgäste, abends kommen dann die Griller und wenn es dunkel wird, die Nachtschwärmer. Mittlerweile gibt es mit Fahrrad-, IT- und mobilen Pool-Service auch genug Zusatzangebote, die gerne in Anspruch genommen werden.
Die Chefin plant schon den nächsten Streich und fordert eine Heizung fürs Plantschbecken, weil es nachts doch schon wieder recht kühl wird und das Wasser wohl für den ein oder anderen Badegast schon zu frisch ist. Da heißt es abwägen, weil man andernorts genau für diese Frische in der Fränkischen Eintritt bezahlt.
Aus Nachhaltigkeitsgründen wäre eigentlich ein Getränkeautomat angebrachter, bei dem Durchsatz, der derzeit im Garten generiert wird, müsste sich doch ein Getränkelieferant finden der einen aufstellt. Optimalerweise aber nicht im Garten, sondern im Hof, das hätte den Vorteil dass man ganz neue Kundenschichten ansprechen und vielleicht neue Gäste akquirieren könnte. Immerhin steht ja der Urlaub vor der Tür und da hätten wir dann vormittags auch noch Zeit.

Es ist nicht einfach „nur ausdrucken“


Heute musste ein, auf den ersten Blick einfaches Werkstück, zweimal gedruckt werden. Normalerweise versucht man die größte Fläche auf dem Druckbett zu platzieren, damit eben diese Fläche schön glatt wird (das wäre auf dem Bild oben die rechte Seite). Das würde aber bedeuten dass man die Flächen 2, 3 und 4 mit Stützstrukturen versehen muss und die muss man bei so filigranen Teilen erst mal wieder abbekommen. Dabei ging die erste Version kaputt.
Beim zweiten Versuch wurde das Werkstück dann so platziert wie im Bild und es mussten nur die Nase und Überhänge bei 1 und 2 gestützt werden – die sind viel voluminöser und deshalb lassen sich die Stützstrukturen einfacher lösen. Das hat wirklich sehr gut geklappt!

Unabdingbare Termintreue

Sie hat gesagt wir machen die Steuer heuer selbst. Also hab ich die Steuer heuer selbst gemacht. Jetzt sind wir mal gespannt ob das auch tatsächlich so funktioniert, wie sie das sich so vorgestellt hat.

Ich hatte mal einen Arbeitskollegen der sagte immer „Unabdingbare Termintreue ist mein Lebenselixier“. Was soll ich sagen, meines irgendwie auch. Stichtag ist Stichtag, da geht man dann etwas zielstrebiger an die Sache ran. Ab morgen fährt es sich wieder etwas entspannter am Finanzamt vorbei.

Wumms again


In der Sache Hack ./. Erdkruste hatte die Erdkruste in den letzten Wochen ganz klar die Nase vorne und ihr Gegner, spätestens seit der abgebrochene Meißel das Loch blockierte, die Nase ziemlich voll. Heute schaut die Welt schon wieder ganz anders aus! Am Montag Abend war Magnetangeln angesagt um so die Überreste des Meißels aus dem Loch zu kriegen. Das hat überraschend gut gekappt! Seit Dienstag wurde sich dann um den Ausbau der Gerätschaften gekümmert.
Könnte so ein Bohrloch blöd schauen, dann hätte es das Samstag gegen 10:00 Uhr gemacht. Denn spätestens seit der neue Fallmeißel mit seinen 30 kg das erste mal in das Loch gedonnert ist, ist Schluss mit der Bohrlochblockade. 8 cm in einer Stunde sind eine klare Ansage. 8 CM, FUCKER!

PLA ist nichts für die Spühlmaschine


Im Bild oben kann man sehen was passiert wenn man ein mit PLA gedrucktes Teil in die Spülmaschine gibt. Mir war das klar, der Spühlmaschinenbestückerin nicht. PLA ist nämlich nur bis ca. 60-70 Grad temperaturbeständig. Wie geht es jetzt weiter? Eigentlich ganz einfach man druckt das Teil nochmal mit PETG. Dazu muss man aber die Druckeinstellungen verändern, das ist eine schöne Aufgabe für einen Nicht-Sommer-Tag. Zum Vergleich, hier nochmal das Werkstück vor der Säuberungsoffensive:

Ein neuer Mitspieler

Das mit dem Alter ist ja nicht nur schlecht. Manchmal ist es sogar richtig gut, z.B. wenn es darum geht zusammengeschissen zu werden. Wenn man klein ist dann wird man zusammengeschissen, wenn das Zimmer nicht sauber ist, Hausaufgaben oder Noten nicht passen, beim Bund darf einen der Ufz nach Lust und Laune zusammenfalten und in der Ausbildung der Meister und die Gesellen. Aber irgendwann hat man sich – zumindest als Kerl – aus diesem Zusammenscheisssumpf heraus gealtert und lebt nur noch in regelmäßiger Angst vor den Stimmungsschwankungen der Gattin. Ein nahezu perfekter Zustand, zumindest für mich, zumindest bis Dienstag. Seit Dienstag gibt es nämlich einen neuen Mitspieler und zwar den HNO-Arzt.
Eigentlich sollte das gar keine große Sache sein, das Piepsen im Ohr wird wieder lauter, gehst halt mal zu HNO-Artz. Der schaut in eine Akte und fragt warum ich jetzt erst komme, ich hätte doch schon vor 16 Wochen zur Kontrolle erscheinen sollen! Und dann redet sich der gute Mann Rage und faltet mich in bester Bundeswehrmanier zusammen. Schön zu sehen dass man für den Arzt mehr ist als nur eine Diagnose und ein Rezept.

Reflektion der Situation

Gott sei Dank ist heute Sonntag. Der Sonntag ist der heilige Tag der Brunnenbauer, da wird nicht gegraben. Bodenständige Brunnenbauer gehen da wahrscheinlich in die Kirche, danach zum Frühschoppen, dann heim und Rausch ausschlafen. Teilzeitbrunnenbauer mit informationstechnischen Hintergrund nutzen die Zeit zur inneren Einkehr.
Und je länger man innerlich einkehrt, desto einfacher ist die Sache eigentlich: wenn ich die Woche einen Magneten her bekomme, dann hat Loch 3 eine reelle Chance. Falls nicht dann gibt es 2 m weiter ein Loch 4 – und das nächste Gartenhaus wird kein Brunnenhaus sondern ein Gewächshaus.