So, endlich wieder Kontinent unter den Füßen. Der Nieselregen heute morgen konnte mir nach fünf Tagen Regen-/Hakel-/Sonnenscheinmix nur noch ein leichtes Schmunzeln entlocken – Zeit also um das Erlebte revue passieren zu lassen:
Das Land: England ist ranzig – so viel steht fest. Die Einwegverpackung ist in E die Regel, erstaunlicherweise fliegt der Müll aber nicht überall herum, wie in anderen Schwellenländern 😉
Das Wetter hat sich dem Land angepaßt, oder ist es vielleicht anders herum – keine Ahnung. Gott sei Dank steht England aber voll von Telefonzellen, in denen man die Spontanstürme recht gut übersteht.
Die Preise sind der Hammer. In E ist wirklich alles teuer – von der Verpflegung bis hin zu ganz normalen Dingen, das hat mich ziemlich geschockt! Schiris Rat: Versuch erst gar nicht den Preis in € oder gar in DM umzurechen – das verdirbt die Laune…
Das Uni-/Schulwesen: Die Kinder müssen eher als bei uns in die Schule und das Ganze dann auch nicht so lange, was zur Folge hat, dass die Studenten recht jung sind (im Vergleich zu uns jedenfalls). Das ist sicherlich ein Vorteil für die Gesellschaft, da Studierte früher (=länger) Steuern zahlen können. Ausserdem find ich gut, dass es in E Schuluniformen gibt – leider sind sie für die kleinen dicken Kinder eher unvorteilhaft geschnitten.
Das Essen: Wer immer vom guten englischen Essen schwärmt, lügt. Egal was sie essen, es muss vor Fett triefen. Könnte mein Magen sprechen, hätte er sich wahrscheinlich bei Stewardess gestern abend für das vorzügliche Käsebrötchen bedankt – es war sicherlich das Gesündeste, was er in den letzten Tagen verarbeiten durfte.
Das Kneipen: Schlecht sind auf den ersten Blick die Öffnungszeiten der Pups (23.00 Uhr), sie haben aber den Vorteil dass Kneipenbesuche nicht ausarten. Also dann eher doch gut (für den Geldbeutel).
In Öffentliche Verkehrsmittel kommt man ohne Kontrolle (fast) nicht rein – wo in Deutschland (Nbg.) eher Bezahler die Ausnahme sind, sind es in E wohl die Schwarzfahrer. Alle Achtung – vielleicht sollten ein paar VGN-Bosse da mal abkupfern, anstatt zu überlegen welche Strecken geschlossen werden sollen.
London is a hell of a town, but we are a hell of guys. Also gut.
So, alles in allem das wohl teuerste Entscheider-Meeting bisher – aber wohl auch das Beste. Da ham wir uns wirklich mal wieder was geleistet! Ich freue mich jedenfalls schon aufs nächste.